DE1152055B - Aus Rutschen gebildete Fliessarbeitsgleitbahn - Google Patents

Aus Rutschen gebildete Fliessarbeitsgleitbahn

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DE1152055B
DE1152055B DEE19412A DEE0019412A DE1152055B DE 1152055 B DE1152055 B DE 1152055B DE E19412 A DEE19412 A DE E19412A DE E0019412 A DEE0019412 A DE E0019412A DE 1152055 B DE1152055 B DE 1152055B
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DE
Germany
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machine
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machines
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DEE19412A
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English (en)
Inventor
Arthur Aben
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JAN EVELEENS
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JAN EVELEENS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B75/00Frames, stands, tables, or other furniture adapted to carry sewing machines
    • D05B75/02Frames, stands, tables, or other furniture adapted to carry sewing machines for drop-head sewing machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Aus Rutschen gebildete Fließarbeitsgleitbahn Die Erfindung befaßt sich mit einer aus Rutschen gebildeten Fließarbeitsgleitbahn zum Weiterleiten von Arbeitsstücken von Maschine zu Maschine für das Ausführen einer Folge von nicht synchronen Arbeitsgängen an den Stücken, insbesondere für in der gleichen Aufstellebene angeordnete Nähmaschinen verschiedener Typen und andere Behandlungsmaschinen, Zusammensetz- und Teilmaschinen in der Bekleidungs- und Schuhindustrie und dergleichen Fertigungsbetrieben, bei welcher der Anfang jeder Rutsche mit der Ablieferseite einer Maschine verbunden und deren Ende im Greifbereich der einen nachfolgenden Bearbeitungsgang ausführenden Bedienungsperson befindlich ist.
  • In diesen Industrien, in denen viele und verschiedene Arbeitsgänge an den Arbeitsstücken ausgeführt werden, in denen ferner die durch die Maschine für die verschiedenen Arbeitsgänge beanspruchte Zeit sehr kurz ist und die Geschwindigkeit für das Ausführen der Arbeitsgänge weitgehend von der Geschicklichkeit und der Leistungsfähigkeit der Bedienungspersonen abhängt und die Eigenschaften der Arbeitsstücke derart sind, daß sie unterschiedliche Zeiten für ähnliche Arbeitsgänge erfordern und eine vollständig mechanisierte Behandlung und Transport zwischen den verschiedenen Arbeitsgängen nicht zulassen, sind der Einführung der Automatisierung große Schwierigkeiten entgegengetreten. Das ist insbesondere der Fall innerhalb der Bekleidungs- und Schuhindustrie. wo das Material, das weich und schwierig als Gewebe und Leder zu behandeln ist, einer vollständig mechanischen Bewegung und Behandlung zwischen den zahlreichen Arbeitsgängen nicht unterworfen werden kann.
  • In der Schuh- und Bekleidungsindustrie ist es bekannt, verschiedene Arten von Nähmaschinen u. dgl. mit Förderbahnen vorzusehen, entlang denen die Arbeitsstücke, nachdem ein Arbeitsgang an ihnen ausgeführt worden ist, zu einem Sammelplatz gelangen, an dem die unsortierten Arbeitsstücke, die oft serienmäßig durch Nähfaden miteinander verbunden sind, aufgenommen, sortiert, aufgeschichtet und zusammengebündelt werden müssen, so daß sie leicht zur nächsten Maschine getragen werden können und dort in genauer Ordnung für den nächsten Arbeitsgang greifbar sind.
  • Wenn solch eine Anzahl von Arbeitsstücken verschiedenen Arbeitsgängen an der gleichen Maschine unterworfen werden soll, beispielsweise um mehrere Nähte an denselben herzustellen, muß eine besondere Bedienungsperson oder die an der Maschine tätige Bedienungsperson bei Vollendung des ersten Arbeitsganges die Serie von Arbeitsstücken in dem Behälter sammeln und sie in derselben Ordnung für den zweiten Arbeitsgang anordnen, wie sie beim ersten Arbeitsgang vorhanden war. Die Reihenfolge, in der die Arbeitsstücke bearbeitet werden, ist von großer Wichtigkeit, weil sie parallel mit anderen Serien von Arbeitsstücken laufen müssen, die aufeinanderfolgend zum Ausbilden eines Gegenstandes zusammengefügt werden sollen, so daß irgendwelche Veränderungen im Farbton des Gewebes oder andere Unregelmäßigkeiten im Material nicht in verschiedenen Teilen desselben Gegenstandes erscheinen, sondem nur in verschiedenen Gegenständen.
  • Die bisherige Arbeitsanordnung hat weiterhin eine laufende Anpassung der Herstellung an unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten der Bedienungspersonen und an Unterbrechungen (wie das Suchen von Fehlern, Einstellung der Maschinen und andere Störungen für gleichmäßige Arbeitsgeschwindigkeit) nicht zugelassen, weil in einer Reihe arbeitende Bedienungspersonen nicht in der Lage sind, eine derartige Übersicht darüber zu haben, wie die Arbeit fortschreitet, so daß sie ihre Arbeitsleistung an die der anderen anpassen können, beispielsweise um periodisch einen besonderen Arbeitsgang an den Arbeitsstücken auszuführen. Bisher wurde die alte Regel angewendet, daß die Geschwindigkeit der ganzen Reihenfolge von Arbeitsgängen durch den langsamsten Arbeitsgang bestimmt wurde.
  • Zweck der Erfindung ist, irgendeine geeignete Gruppierung von verschiedenen Maschinen in der Weise möglich zu machen, daß die Arbeitsstücke nach ihrer Bearbeitung an einer oder mehreren Maschinen nach Belieben durch mindestens Bvs ei verschiedene Bahnen an eine oder mehrere verschiedene Maschinen oder zurück zur gleichen Maschine für einen weiteren Arbeitsgang ohne xdanvis.chenliegendes Sortieren, Bündeln unil Transportieren gebracht werden können.
  • Als Lösung sieht die Erfindung vor, daß die Rutsche mindestens zwei geneigte und nach verschiedenen Richtungen verlaufende Zweigbahnen (Rutschen) aufweist, von denen wahlweise jeweils eine zur Weiterleitung des bearbeiteten Arbeitsstückes durch eine im Weg dieser Bahnen verschwenkbare Führungsvorrichtung einstellbar ist, und daß am Ende jeder Zweigbahn ein Sammelkasten angeordnet ist.
  • Dadurch ist es möglich, viel größere Serien mit einer größeren Anzahl von Arbeitsstücken, die beispielsweise durch Nähfäden verbunden sind, bearbeiten zu können. Nur das erste Arbeitsstück jeder Serie benötigt eine Kennzeichnung, beispielsweise durch eine Nummer oder einen Arbeitszettel, der an das Arbeitsstück angenäht oder angesteckt ist. Die an einem Sammelkasten sitzende Bedienungsperson kann ohne Schwierigkeiten das erste gekennzeichnete Arbeitsstück aufnehmen und an diesem und den folgenden der Serie den erforderlichen Arbeitsgang vornehmen, sogar bevor die vorgeordnete Bedienungsperson den vorausgehenden Arbeitsgang vollendet hat.
  • Bei synchron durchzuführenden Arbeitsgängen ist es bekannt, jeweils zwischen den einzelnen NähmaschinenRutschen anzuordnen -undzwarz. Bauch strahlenförmig zur Verästelung des Fließweges -, auf denen das bearbeitete Arbeitsstück von Maschine zu Maschine weitergeleitet wird. Diese Anordnung setzt eine genaue Abstimmung der einzelnen Arbeitsgänge voraus, die an den einzelnen Maschinen ausgeführt werden. Dieser Zwang zu gleichbleibenden Arbeitstakten führt stets zu Schwierigkeiten, wenn ein häufiger Wechsel von einem herzustellenden Bekleidungsstück zu einem wesentlich andersartigen vorgenpmmen werden muß.
  • Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung ist bei der aus an sich bekannten Rutschen gebildeten Fließarbeitsgleitbahn nach der Erfindung ein Synchroniauf nicht erforderlich. Es ist beispielsweise möglich, an einer Maschine einer zusammenarbeitenden Gruppe von Maschinen einen einzigen eine längere Zeitdauer erfordernden Arbeitsgang vorzunehmen, rührend an der nachfolgenden Maschine zwei verschiedene Arbeitsgänge nacheinander vorgenommen werden können; denn einmal kann die Weiterleitung an die nächste Maschine sofort nach Beendigung eines Areitsganges vorgenommen werden und zum anderen auch das gleiche Arbeitsstück nochmals an die Bedienungsseite der gleichen Maschine zurückgeführt werden, um den zweiten, darauffolgenden Arbeitsgang am gleichen Arbeitsstück auszuführen.
  • Daneben ist es auch möglich, eine Verteilung der bearbeiteten Arbeitsstücke an mehrere darauffolgende Maschinen vorzunehmen, der Einstellung der Führungsvorrichtung entsprechend.
  • In Verwirklichung und besonders vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens können verschiedene, nachstehend näher aufgeführte Maßnahmen getroffen sein. So kann vorgesehen sein, daß als Führungsvorrichtung mindestens eine an der Längsseite der ersten Zweigbahn angebrachte Seiten- wand um ihre senkrecht zur Zweigbahn gerichtete untere Stirnkante verschwenkbar angeordnet ist.
  • Hierdurch ist mit einfachen Mitteln die Möglichkeit gesehaffe, dep Sammelkasten vorzuwählen, in den d?;ie Arbeitsstücke jeweils gleiten sollen.
  • Ferner kann vorgesehen sein, daß die eine der wahlweise einstellbaren Zweigbahnen unterhalb des Maschinentisches von der Ablieferseite aus zurückführend angeordnet und am unteren Ende mit einem den Sammelkasten bildenden, beweg- und austauschbaren Rücklaufbehälter verbunden ist. Diese Ausführungsform ermöglicht die Durchführung mehrerer Arbeitsgänge nacheinander an derselben Maschine.
  • Nach einem weiteren Merkmal kann als Führungsvorrichtung für die zurückführende Zweigbahn eine einen Teil der Fläche der ersten Rutsche bildende Klappe angeordnet sein, die um ihre über die Breite der Leitbahn verlaufende untere Kante nach oben herausschwenkbar ist.
  • Eine weitere Mäglichkeit zur Ausgestaltung des Erfindungsgedankens besteht noch darin, daß die mit zwei verschwenkbaren Seitenwänden versehene erste Rutsche an ihren im Bereich ihrer beiden Seitenwände befindlichen Seitenkanten je mit einer im Winkel zu ihr verlaufendenden Zweigbahn verbunden ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gleitbahn, die an einer Nähmaschine aufgestellt ist; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Maschinengruppe zum Ausführen einer Reihenfolge von Arbeitsgängen.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Ablaufkante des Tisches 1 einer Nähmaschine mit einer Rutsche 2 verbunden, die zu einem Kasten 3 führt. Die Seiten der Rutsche 2 sind mit Seitenwänden 4 und 5 ausgerüstet, die an ihren unteren Enden entlang der Strecken 6 bzw. 7 schwenkbar angebracht sind, wobei die Schwenkachsen im wesentlichen senkrecht zu der Gleitfläche der Rutsche2 befindlich sind. Auf diese Weise kann irgendeine der Seitenwände 4 oder 5 nach einwärts geschwenkt werden, bis ihr oberes Ende an der gegenüberliegenden Seitenwand anschlägt. In Fig. 1 ist mit gestrichelten Linien dargestellt, wie die Seitenwand 4 in der durch den Pfeil p4 angezeigten Richtung in die Stellung 4 a ausgeschwenkt ist. Die Rutsche 2 hat an ihrer Oberkante eine Öffnung 8, die durch eine Klappe 9 verschließbar ist, die in der durch den Pfeil9 angezeigten Richtung aufwärts schwenkbar ist, und zwar in die in gestricheltten Linien gezeigte obere Stellung. Das andere Ende der Rutsche 2 ist in nicht gezeigter geeigneter Weise lösbar am Tisch 1 befestigt.
  • Eine andere Rutsche 10 hat an ihrer Außenseite eine Wand 12, die sich querlaufend zu dem Seitenteil der Rutsche 2 normalerweise unterhalb der Seitenwand 4 erstreckt und zu einem Kasten 11 führt.
  • Diese zweite Rutsche 10 stellt eine Zweigbahn dar und ist als Gesamteinheit mit dem Kasten 11 und der Seitenwandl2 ausgebildet und ist in einer ebenfalls nicht dargestellten Weise mit einer anderen Gleitbahn abnehmbar zu verbinden.
  • Wenn die Seitenwand 4 in der in vollen Linien gezeigten Stellung befindlich und die Klappe 9 geschiossen ist, gleiten die Arbeitsstücke, die von der Maschine geliefert worden sind, über die Rutsche 2 abwärts in den Kasten 3. Wenn die Seitenwand 4 in die Stellung 4 a geschwenkt wird, werden die Arbeitsstücke zu dem Kasten 11 geführt. In einer ähnlichen Weise ist eine dritte, ebenfalls als Zweigbahn dienende Rutsche 13, mit der ein Kasten 14 und eine Seitenwand 15 verbunden sind, mit der Kante der Rutsche 2 normalerweise unterhalb der Seitenwand 5 verbunden. Diese Teile stellen üblicherweise auch eine einzige Baueinheit dar, die in nicht gezeichneter Weise mit der anderen Gleitbahn lösbar verbindbar sind. Wenn die Seitenwand 5 nach der Seitenwand 4 hin geschwenkt wird, wenn diese in der durch die durchlaufenden Linien gezeigten Stellung befindlich ist, gleiten die Arbeitsstücke abwärts in den Kasten 14. Die Kästen sind vorzugsweise mit Beinen 16 versehen, so daß sie in genauer Höhe in Bezug zum Sitz einer Bedienungsperson neben demselben befindlich sind, so daß diese ohne unnötige Bewegung das erste Arbeitsstück einer zusammenhängenden Serie von Arbeitsstücken aus dem Kasten aufnehmen kann. um den nächsten Arbeitsgang auszuführen. Die Rutschen und Kästen werden in einer leichten, einfachen und billigen Weise aus Holz, Holzfaserplatten oder ähnlichem leichtem Material hergestellt. Wenn es als notwendig angesehen wird können sie auch aus Metall hergestellt werden, so daß sie größererer Abnutzung und Beanspruchung widerstehen können.
  • Ein Behälter 17 hat an einem Ende einen nach aufwärts sich erstreckenden, kanalartig geformten Teil 18, der eine weitere Zweigbahn darstellt und dessen Auslaß von unten her mit der Öffnung 8 verbunden sein kann, während das andere Ende des Behälters 17 eine nach aufwärts gerichtete Öffnung 19 aufweist.
  • Der Behälter 17 hat einen gekrümmten Boden und ist so geformt, daß er mit dem Auslaß des Teiles 18 in der vorher beschriebenen Weise unter die Öffnung 8 in der Rutsche 2 und mit der aufwärts gerichteten Öffnung 19 neben dem Sitz der Bedienungsperson an der Maschine aufgestellt werden kann. Wenn die Seitenwände 4 und 5 in der in vollen Linien gezeigten Stellung befindlich und wenn die Klappe 9 aufwärts in der durch den Pfeil p9 gezeigten Richtung in die durch die gestrichelten Linien dargestellte Stellung bewegt worden ist, gleiten die von der Maschine abgelieferten Arbeitsstücke durch die Öffnung 8 und den kanalartig geformten Teil 19 zu dem Behälter 17.
  • Das zuerst freigegebene Arbeitsstück gelangt infolge des gekrümmten Bodens des Behälters 17 und unter dem Einfluß des Schubes der nachfolgenden Arbeitsstücke unter die Öffnung 19, aus der es durch die Bedienungsperson zum Ausführen eines anderen Arbeitsganges an derselben Maschine und an der gleichen Serie von Arbeitsstücken aufgenommen werden kann. Ein dritter und vierter Arbeitsgang können auf diese Weise an derselben Maschine ausgeführt werden, wobei auch das letzte und erste Werkstück durch Nähfäden verbunden sind. Die Serie geht dann in einem geschlossenen Umlauf durch die Maschine, die Öffnung 8, den kanalartig geformten Teil 18, den Behälterl7 und die Öffnungl9 so lange hindurch, bis zu Beginn des letzten Arbeitsganges das letzte Arbeitsstück wieder von dem ersten getrennt und die Klappe 9 abgesenkt wird, um die Serie zu einem der Kästen 3, 11 oder 13 zu führen. Es kann auch am Ende des letzten Arbeitsganges das letzte Arbeitsstück von dem ersten getrennt werden und die ganze Serie darauf in dem Behälter 17 für einen damit möglichen Weitertransport gesammelt werden. Der Behälter 17 ist mit Rädern 17 a ausgerüstet, so daß die Arbeitsstücke nach Ausführung der verschiedenen Arbeitsgänge an denselben im Behälter ohne Herausnehmen, Sortieren und Zusammenpacken zur nächsten erforderlichen Stellung transportiert werden können, z. B. zu der ersten Arbeitsstellung an einer anderen Maschinengruppe oder zu einer anderen Stelle für eine andere Behandlung. Sowohl die Arbeitsstücke, die in den Behälter 17 eingelaufen sind, als auch diejenigen. welche durch die Kanäle in die Kästen 3, 11 oder 14 gelangt sind, sind so in ihren entsprechenden Kästen angeordnet, daß das erste Arbeitsstück einer Serie an der Vorderkante eines Kastens befindlich ist, wo es infolge seiner Markierung leicht erkennbar und schnell zugänglich ist.
  • Verschiedene Arten zur Benutzung der Gleitbahn gemäß der Erfindung sind schematisch in Fig. 2 dargestellt, die eine Gruppe von Nähmaschinen 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 zeigt, die durch ihre Tischflächen und durch den an der Seite befindlichen Sitz der Bedienungspersonen als ein kleiner Halbkreis dargestellt sind. Die imaginäre Bahn der Arbeitsstücke durch diese Gruppe ist durch die gestrichelte Pfeillinie angegeben. Die entsprechenden Arbeitsstücke werden zu der Gruppe an die Maschine 20 gefördert und verlassen die Gruppe von den Maschinen 22, 24, 25 und 26. Die gezeigte Maschinengruppe kann mit weiteren Gruppen verbunden sein. Die Bedienungsperson der Anfangsmaschine 20 kann neben der Ablieferstelle einer anderen Gruppe ihren Platz haben, und/oder die Bedienungspersonen der Anfangsmaschinen anderer Gruppen können neben den Ablieferstellen einer oder mehrerer der Endmaschinen 22, 24, 25 oder 26 ihren Platz einnehmen.
  • Die Ablieferungsanordnungen der Anfangsmaschine 20, die genau die gleichen wie die in Fig. 1 gezeigten sind. umfassen drei Rutschen 2, 10 und 13 und einen Rücklaufbehälter 17. Von der Maschine 20 werden die darauf vorbereiteten Arbeitsstücke durch Schwenken der Seitenwände 4 und 5 entsprechend der Art der Bearbeitung oder der darauffolgenden Arbeitsgeschwindigkeit an den zusammenwirkenden Maschinen 21, 23 und 25 zu den Kästen 3, 14 oder 11 geführt. Die Bedienungsperson an der Maschine 20 hat eine gute Übersicht über diese Kästen und kann leicht und schnell entscheiden, wie die Ablieferung zu den nachfolgenden Maschinen seinen Fortgang nehmen soll. Wenn eine Stockung eintreten sollte. kann die Bedienungsperson der ersten Maschine 20 die Klappe 9 emporheben, um eine Anzahl von Arbeitsstücken in den Rücklaufbehälter 17 zu fördern, aus dem sie das erste Arbeitsstück der Serie aufnehmen kann, um einen besonderen Arbeitsgang an ihm auszuführen und dadurch die Arbeit der Bedienungsperson der nachfolgenden Maschinen zu erleichtern. In der in Fig. 2 gezeigten Gruppe ist außer dem Maschinentisch 20 nur der Maschinentisch 25 mit drei an ihm angebrachten Rutschen 2, 10 und 13 versehen. An der Maschine21, die dem Kasten 3 der Maschine 20 benachbart ist, werden drei aufeinanderfolgende Arbeitsgänge an den Arbeitsstücken ausgeführt, die zwischen den Arbeitsgängen im Behälter 17 aufbewahrt werden, und die Arbeitsstücke werden zuletzt in den Kasten 3 der einzigen Rutsche 2 abgeliefert, von dem aus die Arbeitsstücke zweimal durch die Maschine 22 hindurchgehen, die auch nur eine einzige Rutsche 2 hat. Aus dem letzten Kasten 3 werden die Arbeitsstücke entweder durch eine Bedienungsperson einer anderen dazugehörigen Gruppe, die in der Nähe von ihm ihren Sitz hat, oder durch einen besonderen Sammler aufgenommen. Die Maschinen 23 und 24 unterscheiden sich von der entsprechenden Anordnung der vorstehend beschriebenen Maschinen darin, daß die Bedienungsperson der Maschine 24 neben dem Rücklaufbebälter 17 der Maschine 23 sitzt und die Arbeitsstücke aus diesem aufnimmt.
  • Mittels der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist es möglich, mit jeder Maschine vier Maschinen zum Ausführen nachfolgender Arbeitsgänge zu verbinden.
  • Jede der letzteren kann vier weitere Maschinen bedienen. Zwei oder mehr Ablieferstellen von verschiedenen Maschinen können zum Versorgen einer weiteren Maschine angeordnet sein, die die Arbeitsstücke zusammensetzt. Es ist deshalb möglich, in erforderlichem Maße verschiedene Maschinen mit irgendwelchen gewünschten abweichenden oder zusammenlaufenden Arbeitswegen für verwickelte Reihenfolgen von Arbeitsgängen an großen Serien von Arbeitsstücken ohne dazwischenliegendes Aufnehmen, Sortieren, Bündeln und Transportieren zu gruppieren. Gleichzeitig ist es möglich, in elastischer Weise die aufgebene Arbeit aller oder einiger Maschinen so auszuwählen, daß Stockungen und tote Zeit in sehr einfacher Weise vermieden werden, indem die Bedienungspersonen unterwiesen werden, im geeigneten Zeitpunkt des Produktionsablaufes zusätzlich einen einfachen Arbeitsgang zu demjenigen, den sie an ihren Maschinen normalerweise ausführen, zu bewirken und an Stelle oder zusätzlich zu dem letzteren einen Sammelkasten als Puffer zu benutzen, aus dem die Arbeitsstücke durch Hilfspersonen oder eine zusätzliche Bedienungsperson weggenommen werden können oder in dem die Arbeitsstlicke zu einer anderen Stelle im Produktionsablauf transportiert werden können, d. h. daß ein Arbeitsengpaß zeitweilig umgangen werden kann.
  • Sehr große Verminderungen, und zwar bis zu 75 O/o der Zeitdauer für Entfernen, Bündeln und Transportieren und Schreiben von Arbeitsberichten, Zetteln od. dgl. für kurze Serien von Arbeitsstücken sind durch die Anordnung gemäß Erfindung erreicht worden.
  • Verschiedene Arten zum Führen der Arbeitsstücke von der Maschinenablieferseite zu verschiedenen Sammelbehältern können im Rahmen des Schutzumfanges benutzt werden. Eine der Rutschen kann eine geringere Neigung und eine größere Länge als die anderen haben, wenn eine weiter verteilte Anordnung der zusammenarbeitenden Maschinen erwünscht ist. Die Rutschen könnten selbstverständlich in der allgemein bekannten Weise auch durch je ein Transportband ersetzt werden, das frei laufen kann oder angetrieben ist. Dieses vergrößert die Möglichkeit weiter, mehr Stellen innerhalb der zusammenarbeitenden Maschinengruppe direkt von der Ablieferseite der Maschine zu erreichen. Zusätzlich kann die Anzahl der Ablieferwege von der Ablieferseite der Maschine gegenüber den in Fig. 1 gezeigten vier Möglichkeiten geändert werden. Die vorstehend genannten baulichen Abweichungen gehören jedoch nicht zum Umfang der Erfindung.

Claims (5)

  1. PATENTAN S PRUCHE: 1. Aus Rutschen gebildete Fließarbeitsgleitbahn zum Weiterleiten von Arbeitsstücken von Maschine zu Maschine für das Ausführen einer Folge von nicht synchronen Arbeitsgängen an den Stücken, insbesondere für in der gleichen Aufstellebene angeordnete Nähmaschinen verschiedener Typen und andere Behandlungsmaschinen, Zusammensetz- und/oder Teilmaschinen in der Bekleidungs-, Schuhindustrie und dergleichen Fertigungsbetrieben, bei welcher der Anfang jeder Rutsche mit der Ablieferseite einer Maschine verbunden und deren Ende im Greifbereich der einen nachfolgenden Bearbeitungsgang ausführenden Bedienungsperson befindlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (2) mindestens zwei geneigte und nach verschiedenen Richtungen verlaufende Zweigbahnen (Rutschen 10, 13, 18) aufweist, von denen wahlweise jeweils eine zur Weiterleitung des bearbeiteten Arbeitsstücks durch eine im Weg dieser Bahnen verschwenkbare Führungsvorrichtung (4, 5, 9) einstellbar ist, und daß am Ende jeder Zweigbahn ein Sammelkasten (3, 11, 14, 17) angeordnet ist.
  2. 2. Gleitbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsvorrichtung mindestens eine an der Längsseite der ersten Zweigbahn (2) angebrachte Seitenwand (4 bzw. 5) um ihre senkrecht zur Zweigbahn gerichtete untere Stirnkante (6 bzw. 7) verschwenkbar angeordnet ist.
  3. 3. Gleitbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (18) der wahlweise einstellbaren Zweigbahnen unterhalb des Maschinentisches von der Ablieferseite aus zurückführend angeordnet und am unteren Ende mit einem den Sammelkasten bildenden, beweg- und austauschbaren Rücklaufbehälter (17) verbunden ist.
  4. 4. Gleitbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsvorrichtung für die zurückfährende Zweigbahn eine einen Teil der Fläche der ersten Rutsche (2) bildende Klappe (9) angeordnet ist, die um ihre über die Breite der Rutsche (2) verlaufende untere Kante nach oben herausschwenkbar ist.
  5. 5. Gleitbahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei verschwenkbaren Seitenwänden (4, 5) versehene erste Rutsche (2) an ihren im Bereich ihrer beiden Seitenwände befindlichen Seitenkanten je mit einer im Winkel zu ihrverlaufendenZweigbahn (10, 13) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 723 113, 740 839; USA.-Patentschrift Nr. 2 124964; W. Renters, »Der Nähmaschinenfachmann«, Bielefeld, 1953, S. 126, 127.
DEE19412A 1959-06-02 1960-06-02 Aus Rutschen gebildete Fliessarbeitsgleitbahn Pending DE1152055B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2124964A (en) * 1938-07-26 Chute
DE723113C (de) * 1938-06-22 1942-07-29 Bata A S Maschine zum Auftragen von Klebstoff auf Werkstuecke, wie Gummibrandsohlen o. dgl.
DE740839C (de) * 1940-08-15 1943-10-29 Zwietusch E & Co Gmbh Sortierbandwerk fuer Stueckgut, das mittels strahlenfoermig verlaufenden Rutschen den Sammelbaendern zugefuehrt wird

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