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Aus Rutschen gebildete Fließarbeitsgleitbahn Die Erfindung befaßt
sich mit einer aus Rutschen gebildeten Fließarbeitsgleitbahn zum Weiterleiten von
Arbeitsstücken von Maschine zu Maschine für das Ausführen einer Folge von nicht
synchronen Arbeitsgängen an den Stücken, insbesondere für in der gleichen Aufstellebene
angeordnete Nähmaschinen verschiedener Typen und andere Behandlungsmaschinen, Zusammensetz-
und Teilmaschinen in der Bekleidungs- und Schuhindustrie und dergleichen Fertigungsbetrieben,
bei welcher der Anfang jeder Rutsche mit der Ablieferseite einer Maschine verbunden
und deren Ende im Greifbereich der einen nachfolgenden Bearbeitungsgang ausführenden
Bedienungsperson befindlich ist.
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In diesen Industrien, in denen viele und verschiedene Arbeitsgänge
an den Arbeitsstücken ausgeführt werden, in denen ferner die durch die Maschine
für die verschiedenen Arbeitsgänge beanspruchte Zeit sehr kurz ist und die Geschwindigkeit
für das Ausführen der Arbeitsgänge weitgehend von der Geschicklichkeit und der Leistungsfähigkeit
der Bedienungspersonen abhängt und die Eigenschaften der Arbeitsstücke derart sind,
daß sie unterschiedliche Zeiten für ähnliche Arbeitsgänge erfordern und eine vollständig
mechanisierte Behandlung und Transport zwischen den verschiedenen Arbeitsgängen
nicht zulassen, sind der Einführung der Automatisierung große Schwierigkeiten entgegengetreten.
Das ist insbesondere der Fall innerhalb der Bekleidungs- und Schuhindustrie. wo
das Material, das weich und schwierig als Gewebe und Leder zu behandeln ist, einer
vollständig mechanischen Bewegung und Behandlung zwischen den zahlreichen Arbeitsgängen
nicht unterworfen werden kann.
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In der Schuh- und Bekleidungsindustrie ist es bekannt, verschiedene
Arten von Nähmaschinen u. dgl. mit Förderbahnen vorzusehen, entlang denen die Arbeitsstücke,
nachdem ein Arbeitsgang an ihnen ausgeführt worden ist, zu einem Sammelplatz gelangen,
an dem die unsortierten Arbeitsstücke, die oft serienmäßig durch Nähfaden miteinander
verbunden sind, aufgenommen, sortiert, aufgeschichtet und zusammengebündelt werden
müssen, so daß sie leicht zur nächsten Maschine getragen werden können und dort
in genauer Ordnung für den nächsten Arbeitsgang greifbar sind.
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Wenn solch eine Anzahl von Arbeitsstücken verschiedenen Arbeitsgängen
an der gleichen Maschine unterworfen werden soll, beispielsweise um mehrere Nähte
an denselben herzustellen, muß eine besondere Bedienungsperson oder die an der Maschine
tätige Bedienungsperson bei Vollendung des ersten Arbeitsganges die Serie von Arbeitsstücken
in dem Behälter sammeln und sie in derselben Ordnung für den zweiten Arbeitsgang
anordnen, wie sie beim ersten Arbeitsgang vorhanden war. Die Reihenfolge, in der
die Arbeitsstücke bearbeitet werden, ist von großer Wichtigkeit, weil sie parallel
mit anderen Serien von Arbeitsstücken laufen müssen, die aufeinanderfolgend zum
Ausbilden eines Gegenstandes zusammengefügt werden sollen, so daß irgendwelche Veränderungen
im Farbton des Gewebes oder andere Unregelmäßigkeiten im Material nicht in verschiedenen
Teilen desselben Gegenstandes erscheinen, sondem nur in verschiedenen Gegenständen.
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Die bisherige Arbeitsanordnung hat weiterhin eine laufende Anpassung
der Herstellung an unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten der Bedienungspersonen
und an Unterbrechungen (wie das Suchen von Fehlern, Einstellung der Maschinen und
andere Störungen für gleichmäßige Arbeitsgeschwindigkeit) nicht zugelassen, weil
in einer Reihe arbeitende Bedienungspersonen nicht in der Lage sind, eine derartige
Übersicht darüber zu haben, wie die Arbeit fortschreitet, so daß sie ihre Arbeitsleistung
an die der anderen anpassen können, beispielsweise um periodisch einen besonderen
Arbeitsgang an den Arbeitsstücken auszuführen. Bisher wurde die alte Regel angewendet,
daß die Geschwindigkeit der ganzen Reihenfolge von Arbeitsgängen durch den langsamsten
Arbeitsgang bestimmt wurde.
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Zweck der Erfindung ist, irgendeine geeignete Gruppierung von verschiedenen
Maschinen in der Weise möglich zu machen, daß die Arbeitsstücke nach ihrer Bearbeitung
an einer oder mehreren
Maschinen nach Belieben durch mindestens
Bvs ei verschiedene Bahnen an eine oder mehrere verschiedene Maschinen oder zurück
zur gleichen Maschine für einen weiteren Arbeitsgang ohne xdanvis.chenliegendes
Sortieren, Bündeln unil Transportieren gebracht werden können.
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Als Lösung sieht die Erfindung vor, daß die Rutsche mindestens zwei
geneigte und nach verschiedenen Richtungen verlaufende Zweigbahnen (Rutschen) aufweist,
von denen wahlweise jeweils eine zur Weiterleitung des bearbeiteten Arbeitsstückes
durch eine im Weg dieser Bahnen verschwenkbare Führungsvorrichtung einstellbar ist,
und daß am Ende jeder Zweigbahn ein Sammelkasten angeordnet ist.
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Dadurch ist es möglich, viel größere Serien mit einer größeren Anzahl
von Arbeitsstücken, die beispielsweise durch Nähfäden verbunden sind, bearbeiten
zu können. Nur das erste Arbeitsstück jeder Serie benötigt eine Kennzeichnung, beispielsweise
durch eine Nummer oder einen Arbeitszettel, der an das Arbeitsstück angenäht oder
angesteckt ist. Die an einem Sammelkasten sitzende Bedienungsperson kann ohne Schwierigkeiten
das erste gekennzeichnete Arbeitsstück aufnehmen und an diesem und den folgenden
der Serie den erforderlichen Arbeitsgang vornehmen, sogar bevor die vorgeordnete
Bedienungsperson den vorausgehenden Arbeitsgang vollendet hat.
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Bei synchron durchzuführenden Arbeitsgängen ist es bekannt, jeweils
zwischen den einzelnen NähmaschinenRutschen anzuordnen -undzwarz. Bauch strahlenförmig
zur Verästelung des Fließweges -, auf denen das bearbeitete Arbeitsstück von Maschine
zu Maschine weitergeleitet wird. Diese Anordnung setzt eine genaue Abstimmung der
einzelnen Arbeitsgänge voraus, die an den einzelnen Maschinen ausgeführt werden.
Dieser Zwang zu gleichbleibenden Arbeitstakten führt stets zu Schwierigkeiten, wenn
ein häufiger Wechsel von einem herzustellenden Bekleidungsstück zu einem wesentlich
andersartigen vorgenpmmen werden muß.
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Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung ist bei der aus an sich
bekannten Rutschen gebildeten Fließarbeitsgleitbahn nach der Erfindung ein Synchroniauf
nicht erforderlich. Es ist beispielsweise möglich, an einer Maschine einer zusammenarbeitenden
Gruppe von Maschinen einen einzigen eine längere Zeitdauer erfordernden Arbeitsgang
vorzunehmen, rührend an der nachfolgenden Maschine zwei verschiedene Arbeitsgänge
nacheinander vorgenommen werden können; denn einmal kann die Weiterleitung an die
nächste Maschine sofort nach Beendigung eines Areitsganges vorgenommen werden und
zum anderen auch das gleiche Arbeitsstück nochmals an die Bedienungsseite der gleichen
Maschine zurückgeführt werden, um den zweiten, darauffolgenden Arbeitsgang am gleichen
Arbeitsstück auszuführen.
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Daneben ist es auch möglich, eine Verteilung der bearbeiteten Arbeitsstücke
an mehrere darauffolgende Maschinen vorzunehmen, der Einstellung der Führungsvorrichtung
entsprechend.
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In Verwirklichung und besonders vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
können verschiedene, nachstehend näher aufgeführte Maßnahmen getroffen sein. So
kann vorgesehen sein, daß als Führungsvorrichtung mindestens eine an der Längsseite
der ersten Zweigbahn angebrachte Seiten-
wand um ihre senkrecht zur Zweigbahn gerichtete
untere Stirnkante verschwenkbar angeordnet ist.
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Hierdurch ist mit einfachen Mitteln die Möglichkeit gesehaffe, dep
Sammelkasten vorzuwählen, in den d?;ie Arbeitsstücke jeweils gleiten sollen.
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Ferner kann vorgesehen sein, daß die eine der wahlweise einstellbaren
Zweigbahnen unterhalb des Maschinentisches von der Ablieferseite aus zurückführend
angeordnet und am unteren Ende mit einem den Sammelkasten bildenden, beweg- und
austauschbaren Rücklaufbehälter verbunden ist. Diese Ausführungsform ermöglicht
die Durchführung mehrerer Arbeitsgänge nacheinander an derselben Maschine.
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Nach einem weiteren Merkmal kann als Führungsvorrichtung für die
zurückführende Zweigbahn eine einen Teil der Fläche der ersten Rutsche bildende
Klappe angeordnet sein, die um ihre über die Breite der Leitbahn verlaufende untere
Kante nach oben herausschwenkbar ist.
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Eine weitere Mäglichkeit zur Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
besteht noch darin, daß die mit zwei verschwenkbaren Seitenwänden versehene erste
Rutsche an ihren im Bereich ihrer beiden Seitenwände befindlichen Seitenkanten je
mit einer im Winkel zu ihr verlaufendenden Zweigbahn verbunden ist.
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Der Gegenstand der Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an
Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gleitbahn,
die an einer Nähmaschine aufgestellt ist; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Maschinengruppe
zum Ausführen einer Reihenfolge von Arbeitsgängen.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Ablaufkante des Tisches 1 einer Nähmaschine
mit einer Rutsche 2 verbunden, die zu einem Kasten 3 führt. Die Seiten der Rutsche
2 sind mit Seitenwänden 4 und 5 ausgerüstet, die an ihren unteren Enden entlang
der Strecken 6 bzw. 7 schwenkbar angebracht sind, wobei die Schwenkachsen im wesentlichen
senkrecht zu der Gleitfläche der Rutsche2 befindlich sind. Auf diese Weise kann
irgendeine der Seitenwände 4 oder 5 nach einwärts geschwenkt werden, bis ihr oberes
Ende an der gegenüberliegenden Seitenwand anschlägt. In Fig. 1 ist mit gestrichelten
Linien dargestellt, wie die Seitenwand 4 in der durch den Pfeil p4 angezeigten Richtung
in die Stellung 4 a ausgeschwenkt ist. Die Rutsche 2 hat an ihrer Oberkante eine
Öffnung 8, die durch eine Klappe 9 verschließbar ist, die in der durch den Pfeil9
angezeigten Richtung aufwärts schwenkbar ist, und zwar in die in gestricheltten
Linien gezeigte obere Stellung. Das andere Ende der Rutsche 2 ist in nicht gezeigter
geeigneter Weise lösbar am Tisch 1 befestigt.
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Eine andere Rutsche 10 hat an ihrer Außenseite eine Wand 12, die
sich querlaufend zu dem Seitenteil der Rutsche 2 normalerweise unterhalb der Seitenwand
4 erstreckt und zu einem Kasten 11 führt.
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Diese zweite Rutsche 10 stellt eine Zweigbahn dar und ist als Gesamteinheit
mit dem Kasten 11 und der Seitenwandl2 ausgebildet und ist in einer ebenfalls nicht
dargestellten Weise mit einer anderen Gleitbahn abnehmbar zu verbinden.
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Wenn die Seitenwand 4 in der in vollen Linien gezeigten Stellung
befindlich und die Klappe 9 geschiossen ist, gleiten die Arbeitsstücke, die von
der
Maschine geliefert worden sind, über die Rutsche 2 abwärts in
den Kasten 3. Wenn die Seitenwand 4 in die Stellung 4 a geschwenkt wird, werden
die Arbeitsstücke zu dem Kasten 11 geführt. In einer ähnlichen Weise ist eine dritte,
ebenfalls als Zweigbahn dienende Rutsche 13, mit der ein Kasten 14 und eine Seitenwand
15 verbunden sind, mit der Kante der Rutsche 2 normalerweise unterhalb der Seitenwand
5 verbunden. Diese Teile stellen üblicherweise auch eine einzige Baueinheit dar,
die in nicht gezeichneter Weise mit der anderen Gleitbahn lösbar verbindbar sind.
Wenn die Seitenwand 5 nach der Seitenwand 4 hin geschwenkt wird, wenn diese in der
durch die durchlaufenden Linien gezeigten Stellung befindlich ist, gleiten die Arbeitsstücke
abwärts in den Kasten 14. Die Kästen sind vorzugsweise mit Beinen 16 versehen, so
daß sie in genauer Höhe in Bezug zum Sitz einer Bedienungsperson neben demselben
befindlich sind, so daß diese ohne unnötige Bewegung das erste Arbeitsstück einer
zusammenhängenden Serie von Arbeitsstücken aus dem Kasten aufnehmen kann. um den
nächsten Arbeitsgang auszuführen. Die Rutschen und Kästen werden in einer leichten,
einfachen und billigen Weise aus Holz, Holzfaserplatten oder ähnlichem leichtem
Material hergestellt. Wenn es als notwendig angesehen wird können sie auch aus Metall
hergestellt werden, so daß sie größererer Abnutzung und Beanspruchung widerstehen
können.
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Ein Behälter 17 hat an einem Ende einen nach aufwärts sich erstreckenden,
kanalartig geformten Teil 18, der eine weitere Zweigbahn darstellt und dessen Auslaß
von unten her mit der Öffnung 8 verbunden sein kann, während das andere Ende des
Behälters 17 eine nach aufwärts gerichtete Öffnung 19 aufweist.
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Der Behälter 17 hat einen gekrümmten Boden und ist so geformt, daß
er mit dem Auslaß des Teiles 18 in der vorher beschriebenen Weise unter die Öffnung
8 in der Rutsche 2 und mit der aufwärts gerichteten Öffnung 19 neben dem Sitz der
Bedienungsperson an der Maschine aufgestellt werden kann. Wenn die Seitenwände 4
und 5 in der in vollen Linien gezeigten Stellung befindlich und wenn die Klappe
9 aufwärts in der durch den Pfeil p9 gezeigten Richtung in die durch die gestrichelten
Linien dargestellte Stellung bewegt worden ist, gleiten die von der Maschine abgelieferten
Arbeitsstücke durch die Öffnung 8 und den kanalartig geformten Teil 19 zu dem Behälter
17.
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Das zuerst freigegebene Arbeitsstück gelangt infolge des gekrümmten
Bodens des Behälters 17 und unter dem Einfluß des Schubes der nachfolgenden Arbeitsstücke
unter die Öffnung 19, aus der es durch die Bedienungsperson zum Ausführen eines
anderen Arbeitsganges an derselben Maschine und an der gleichen Serie von Arbeitsstücken
aufgenommen werden kann. Ein dritter und vierter Arbeitsgang können auf diese Weise
an derselben Maschine ausgeführt werden, wobei auch das letzte und erste Werkstück
durch Nähfäden verbunden sind. Die Serie geht dann in einem geschlossenen Umlauf
durch die Maschine, die Öffnung 8, den kanalartig geformten Teil 18, den Behälterl7
und die Öffnungl9 so lange hindurch, bis zu Beginn des letzten Arbeitsganges das
letzte Arbeitsstück wieder von dem ersten getrennt und die Klappe 9 abgesenkt wird,
um die Serie zu einem der Kästen 3, 11 oder 13 zu führen. Es kann auch am Ende des
letzten Arbeitsganges das letzte Arbeitsstück von dem ersten getrennt werden und
die ganze
Serie darauf in dem Behälter 17 für einen damit möglichen Weitertransport
gesammelt werden. Der Behälter 17 ist mit Rädern 17 a ausgerüstet, so daß die Arbeitsstücke
nach Ausführung der verschiedenen Arbeitsgänge an denselben im Behälter ohne Herausnehmen,
Sortieren und Zusammenpacken zur nächsten erforderlichen Stellung transportiert
werden können, z. B. zu der ersten Arbeitsstellung an einer anderen Maschinengruppe
oder zu einer anderen Stelle für eine andere Behandlung. Sowohl die Arbeitsstücke,
die in den Behälter 17 eingelaufen sind, als auch diejenigen. welche durch die Kanäle
in die Kästen 3, 11 oder 14 gelangt sind, sind so in ihren entsprechenden Kästen
angeordnet, daß das erste Arbeitsstück einer Serie an der Vorderkante eines Kastens
befindlich ist, wo es infolge seiner Markierung leicht erkennbar und schnell zugänglich
ist.
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Verschiedene Arten zur Benutzung der Gleitbahn gemäß der Erfindung
sind schematisch in Fig. 2 dargestellt, die eine Gruppe von Nähmaschinen 20, 21,
22, 23, 24, 25, 26 zeigt, die durch ihre Tischflächen und durch den an der Seite
befindlichen Sitz der Bedienungspersonen als ein kleiner Halbkreis dargestellt sind.
Die imaginäre Bahn der Arbeitsstücke durch diese Gruppe ist durch die gestrichelte
Pfeillinie angegeben. Die entsprechenden Arbeitsstücke werden zu der Gruppe an die
Maschine 20 gefördert und verlassen die Gruppe von den Maschinen 22, 24, 25 und
26. Die gezeigte Maschinengruppe kann mit weiteren Gruppen verbunden sein. Die Bedienungsperson
der Anfangsmaschine 20 kann neben der Ablieferstelle einer anderen Gruppe ihren
Platz haben, und/oder die Bedienungspersonen der Anfangsmaschinen anderer Gruppen
können neben den Ablieferstellen einer oder mehrerer der Endmaschinen 22, 24, 25
oder 26 ihren Platz einnehmen.
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Die Ablieferungsanordnungen der Anfangsmaschine 20, die genau die
gleichen wie die in Fig. 1 gezeigten sind. umfassen drei Rutschen 2, 10 und 13 und
einen Rücklaufbehälter 17. Von der Maschine 20 werden die darauf vorbereiteten Arbeitsstücke
durch Schwenken der Seitenwände 4 und 5 entsprechend der Art der Bearbeitung oder
der darauffolgenden Arbeitsgeschwindigkeit an den zusammenwirkenden Maschinen 21,
23 und 25 zu den Kästen 3, 14 oder 11 geführt. Die Bedienungsperson an der Maschine
20 hat eine gute Übersicht über diese Kästen und kann leicht und schnell entscheiden,
wie die Ablieferung zu den nachfolgenden Maschinen seinen Fortgang nehmen soll.
Wenn eine Stockung eintreten sollte. kann die Bedienungsperson der ersten Maschine
20 die Klappe 9 emporheben, um eine Anzahl von Arbeitsstücken in den Rücklaufbehälter
17 zu fördern, aus dem sie das erste Arbeitsstück der Serie aufnehmen kann, um einen
besonderen Arbeitsgang an ihm auszuführen und dadurch die Arbeit der Bedienungsperson
der nachfolgenden Maschinen zu erleichtern. In der in Fig. 2 gezeigten Gruppe ist
außer dem Maschinentisch 20 nur der Maschinentisch 25 mit drei an ihm angebrachten
Rutschen 2, 10 und 13 versehen. An der Maschine21, die dem Kasten 3 der Maschine
20 benachbart ist, werden drei aufeinanderfolgende Arbeitsgänge an den Arbeitsstücken
ausgeführt, die zwischen den Arbeitsgängen im Behälter 17 aufbewahrt werden, und
die Arbeitsstücke werden zuletzt in den Kasten 3 der einzigen Rutsche 2 abgeliefert,
von dem aus die Arbeitsstücke zweimal durch die Maschine 22 hindurchgehen,
die
auch nur eine einzige Rutsche 2 hat. Aus dem letzten Kasten 3 werden die Arbeitsstücke
entweder durch eine Bedienungsperson einer anderen dazugehörigen Gruppe, die in
der Nähe von ihm ihren Sitz hat, oder durch einen besonderen Sammler aufgenommen.
Die Maschinen 23 und 24 unterscheiden sich von der entsprechenden Anordnung der
vorstehend beschriebenen Maschinen darin, daß die Bedienungsperson der Maschine
24 neben dem Rücklaufbebälter 17 der Maschine 23 sitzt und die Arbeitsstücke aus
diesem aufnimmt.
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Mittels der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist es möglich, mit jeder
Maschine vier Maschinen zum Ausführen nachfolgender Arbeitsgänge zu verbinden.
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Jede der letzteren kann vier weitere Maschinen bedienen. Zwei oder
mehr Ablieferstellen von verschiedenen Maschinen können zum Versorgen einer weiteren
Maschine angeordnet sein, die die Arbeitsstücke zusammensetzt. Es ist deshalb möglich,
in erforderlichem Maße verschiedene Maschinen mit irgendwelchen gewünschten abweichenden
oder zusammenlaufenden Arbeitswegen für verwickelte Reihenfolgen von Arbeitsgängen
an großen Serien von Arbeitsstücken ohne dazwischenliegendes Aufnehmen, Sortieren,
Bündeln und Transportieren zu gruppieren. Gleichzeitig ist es möglich, in elastischer
Weise die aufgebene Arbeit aller oder einiger Maschinen so auszuwählen, daß Stockungen
und tote Zeit in sehr einfacher Weise vermieden werden, indem die Bedienungspersonen
unterwiesen werden, im geeigneten Zeitpunkt des Produktionsablaufes zusätzlich einen
einfachen Arbeitsgang zu demjenigen, den sie an ihren Maschinen normalerweise ausführen,
zu bewirken und an Stelle oder zusätzlich zu dem letzteren einen Sammelkasten als
Puffer zu benutzen, aus dem die Arbeitsstücke durch Hilfspersonen oder eine zusätzliche
Bedienungsperson weggenommen werden können oder in dem die Arbeitsstlicke zu einer
anderen Stelle im Produktionsablauf transportiert werden können, d. h. daß ein Arbeitsengpaß
zeitweilig umgangen werden kann.
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Sehr große Verminderungen, und zwar bis zu 75 O/o der Zeitdauer für
Entfernen, Bündeln und Transportieren und Schreiben von Arbeitsberichten, Zetteln
od. dgl. für kurze Serien von Arbeitsstücken sind durch die Anordnung gemäß Erfindung
erreicht worden.
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Verschiedene Arten zum Führen der Arbeitsstücke von der Maschinenablieferseite
zu verschiedenen Sammelbehältern können im Rahmen des Schutzumfanges benutzt werden.
Eine der Rutschen kann eine geringere Neigung und eine größere Länge als die anderen
haben, wenn eine weiter verteilte Anordnung der zusammenarbeitenden Maschinen erwünscht
ist. Die Rutschen könnten selbstverständlich in der allgemein bekannten Weise auch
durch je ein Transportband ersetzt werden, das frei laufen kann oder angetrieben
ist. Dieses vergrößert die Möglichkeit weiter, mehr Stellen innerhalb der zusammenarbeitenden
Maschinengruppe direkt von der Ablieferseite der Maschine zu erreichen. Zusätzlich
kann die Anzahl der Ablieferwege von der Ablieferseite der Maschine gegenüber den
in Fig. 1 gezeigten vier Möglichkeiten
geändert werden. Die vorstehend genannten
baulichen Abweichungen gehören jedoch nicht zum Umfang der Erfindung.