DE7407765U - Pfahl für eine Mastgründung - Google Patents
Pfahl für eine MastgründungInfo
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Description
"Pfahl für eine Mastgründung"
Die Neuerung bezieht sich auf einen Pfahl zur Herstellung
einer Mastgründung, insbesondere der Eckstiele eines Gitter=
mastes für Freileitungen. Die Mastgründung erfolgt unter Ein=
rammen des Pfahles, dessen Schaft aus Profilstählen besteht
und der besitzt:
einer Mastgründung, insbesondere der Eckstiele eines Gitter=
mastes für Freileitungen. Die Mastgründung erfolgt unter Ein=
rammen des Pfahles, dessen Schaft aus Profilstählen besteht
und der besitzt:
einen Deckel, einen Boden und öffnungen, durch die während des
Räumens Verpreßmasse in den Baugrund injiziert wird.
Das Verpreßpfahl-System und sogenannte MV- oder MVI-Pfähle aus
Profilstählen mit einem im Querschnitt rechteckigen meißel=
förmigen Rammschuh sind z.B. für die Herstellung und Verankerung einer Stahlspund- bzw, Preßbetonpfahlwand bekannt ("Baumaschine und Technik" 1962, Heft 6, S. 229 bis 238). Dabei wird in be=
kannter Weise (DT-AS 1 129 895) während des Rammens Beton oder fließfähiger Zementbrei über eine öffnung am Pfahlschuh in den vom Pfahlschuh erzeugten Mantelraum unter geringem Druck züge= führt, Während dieses Vorganges soll sich der Spiegel des Zement= breies immer knapp unter der Baugrundoberfläche befinden. Nach Niederbringen des Pfahles wird der Mantelraum oben abgedichtet und Zementbrei unter hohem Druck in den Pfahl gepreßt, der dann durch die öffnungen am Pfahlschuh austritt und so eine zusatz= liehe Inkrustierung mit dem benachbarten Baugrund zur Folge hat. Das nachträgliche Verpressen unter hohem Druck kann mittels einer
förmigen Rammschuh sind z.B. für die Herstellung und Verankerung einer Stahlspund- bzw, Preßbetonpfahlwand bekannt ("Baumaschine und Technik" 1962, Heft 6, S. 229 bis 238). Dabei wird in be=
kannter Weise (DT-AS 1 129 895) während des Rammens Beton oder fließfähiger Zementbrei über eine öffnung am Pfahlschuh in den vom Pfahlschuh erzeugten Mantelraum unter geringem Druck züge= führt, Während dieses Vorganges soll sich der Spiegel des Zement= breies immer knapp unter der Baugrundoberfläche befinden. Nach Niederbringen des Pfahles wird der Mantelraum oben abgedichtet und Zementbrei unter hohem Druck in den Pfahl gepreßt, der dann durch die öffnungen am Pfahlschuh austritt und so eine zusatz= liehe Inkrustierung mit dem benachbarten Baugrund zur Folge hat. Das nachträgliche Verpressen unter hohem Druck kann mittels einer
Pal '. (172.3Ϊ0Ο/ΚΕ)
7407765 18.09.75
• · ■ ·
— 2 —
DichtTJingsglocke (DT-AS 1 129 895) oder durch eine in ihrer Länge
bei Einbringen des Pfahles ständig zunehmende Flüssigkeitssäule (DT-03 1 484 515) erfolgen. Bei diesem bekannt-·--" Verpreßpfahl-System
liegen die öffnungen im Mantel des Pfahles übereinander und am Umfang um 90° versetzt, so daß sich die flüssige Beton=
masse, die aus den öffnungen drückt, unter Umständen nur in einem Kanal nach oben bewegen und Auswaschungen hervorrufen
kann, die zum Verpressen geeigneten festeren Bodenschichten
werden nicht oder nur schlecht erfasst. Weiterhin ist der Pfahl=
querschnitt auch von den Abmessungen des darin zu verankernden Mastes abhängig. Diese Abhängigkeit verteuert die Lagerhaltung.
Eine fehlende Anpassung der Abmessungen beeinträchtigt ferner die Sicherheit der Verankerung.
Es ist weiterhin eine Weiterentwicklung eines Grundpfeilers vom MFranki"-Typ bekannt (DT-OS 2 250 693). Bei einem Grundpfeiler
vom "Franki"-Typ wird nach dessen Eintreiben in die tragende Erd= schicht am Fuße des Pfeilers ein pilzförmiges Basislager aus
Beton ausgestossen. Die bekannte Weiterentwicklung sieht einen Grundpfeiler vor mit einem die Last tragenden vertikalen Schaft
und einer aus bewehrtem Beton vorgefertigten Spitze, die eine zentral zum Schaft hin ausgerichtete Höhlung besitzt. Der Schaft
kann ein Metallrohr sein, das beim Eintreiben des Grundpfeilers in das Erdreich in seinem Inneren einen Treibdorn aufnimmt,
dessen, unteres Ende auf dem Boden der Höhlung steht und die Treibschläge in den Boden einleitet, wobei nach beendigter
Treibarbeit die Höhlung und das Metallrohr mit Beton ausgegossen werden. Bei Gebrauch ist die vorgefertigte Spitze mittels eines
Adapters an den Schaft des Grundpfeilers angeschlossen. Zur Ver= bindung zwischen Schaft bzw. Adapter und vorgefertigter Spitze,
d.h. zur Festlegung des Schaftes in der Höhlung sind im in die Höhlung eingegossenen Beton Bewehrungen angeordnet, die sich von
der Höhlung aufwärts in den Schaft erstrecken. Das bekannte System setzt einen Grundpfeiler bzw. Schaft voraus, der zur
Aufnahir von Traglasten und zum Eintreiben in Erdreich geeignet ist. Ecellt ein Mast, insbesondere ein Gittermast, das zu
gründende Bauwerk dar, so fehlt es an der letztgenannten Voraus= Setzung. Für die Verbindung von vorgefertigter Spitze und Schaft
it>t ein besonderer Adapter notwendig, so daß auch hier be»
sonders angepasste Abmessungen einzuhalten sind.
Es ist ferner bekannt (DT-Gbm 7 217 253), in einen Spannbeton-Pfahl
zusätzliche Längsarmierungen als "schlaffe Bewehrung" einzusetzen, die in das freigemachte Ende des Spannbetonpfahles
anstelle der durch das Abstemmen des oberen Pfahlendes spannungs=
los gewordenen und entfernten Längsarmierungen hineinragen.
Mit dieser Verbindung soll erreicht werden, daß aufwendige Schweißarbeiten am Einbauort vermieden werden. Durch das Ein=
betonieren des Eckstieles im Bereich der Längsarmierungen des Rammpfahles wird praktisch eine kraftschlüssige Verbindung
am Rammpfahl erzielt. Der bekannte Pfahl ist jedoch ein Fertig= betonpfahl (Fertigung in Fabrik). Das Freilegen und Verbinden
der "schlaffen" Hilfseisen erfordert viel Arbeit.
Der Neuerung liegt ausgehend von dem eingangs genannten Ver= preßpfahl-System die Aufgabe zugrunde, die Mastgründung zu ver=
einfachen und dabei sowohl für eine gute Verankerung des Pfahles als auch des Mastes zu sorgen.
Die Lösung besteht erfindungsgemäß in einem Pfahl, der aus in
einer Vieleckform miteinander verschweissten Stahlprofilen (vor= zugsweise spundwandähnliche Profile) besteht und im Einspann-Bereich
des Pfahlmantels verteilte, in Längsrichtung des Pfahles gesehen gegeneinander versetzt angeordnete Verpreßschlitze vor=
bestimmter Länge besitzt.
Der Pfahl wird in folgender Weise eingesetzt:
a) Der Deckel des Piahles wird nach seiner Gründung abgebrannt.
b) Die Verpreßmasse wird aus dem Pfahl entfernt bis zur Ein=
b bindetiefe des Mastes bzw. des Eckstieles.
c) In das Hohlprofil des Pfahles wird ein Armierungskorb ein= gebracht und in die verbliebene Verpreßmasse teilweise
eingedrückt.
d) Das Erdreich außerhalb des F-tahles wird bis zur Einbinde=
t tiefe des Mastes bzw. des Eckstieles ausgeschachtet, und der
freigelegte Pfahlteil wird abgebrannt.
e) Nach dem Aufstellen des Mastes bzw. Eckstieles wird schließ=
lieh ein armierter Kopf im Schachtbereich gefertigt.
Vorteilhaft ist der Pfahlquerschnitt von den Abmessungen des darin zu verankernden Eckstieles unabhängig. Bei relativ großen
Eckstielprofilen, die zu beengten Platzverhältnissen führen, können die Bewehrungseisen des Armierungskorbes, die die kraft= J
schlüssige Verbindung zwischen Mast und Pfahl schaffen, zur Seite gebogen oder aus dem Korb aufgespreizt werden. Anschließend
wird der Eckstiel eingestellt und nach dem Einbringen einer Kopfarmierung der Kopf unter Einschluß der Bewehrungseisen des j
Armierungskorbes betoniert.
Die Vieleckform des durch miteinander verschweisste Stahlprofile
hergestellten Pfahles und die Verpreßschlitze bringen Vorteile !
für die Stabilität und Sicherheit der Verankerung. Durch die ι Wahl der Lage z.B. eines unregelmäßigen Sechseckes kann eine
besonders starke Beanspruchung in einer Richtung abgefangen
werden. Die Anordnung und Größe der Verpreßschlitze läßt sich auf
den anstehenden Baugrund abstimmen. Dabei entstehen besondere Vorteile: Geringe Streuung und Sicherheit einer gleichmäßigen
Verpressung.
Der Pfahl aus Stahlprofilen ist unabhängig von der Größe des
Eckstieles. Dadurch ergibt sich gleicher Raumaufwand für verschiedene Eckstielgrößen. Die Pfahlgründung kann über den
Armierungskorb erfolgen. Es ist keine besondere Vorrichtung
dafür anzubringen.
Weiterhin kann raan von vornherein kleinere und damit leichtere
Profile wählen und es ergeben sich wirtschaftliche Vorteile,
insbesondere für Eckstielgrößen, für die nach üblicher Kopf= ausbildung größere Pfahlprofile nötig wären.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen in den Baugrund eingebrachten Pfahl mit Armierungskorb,
Fig. 2 eine fertiggestellte Mastgründung mit Pfahl, armiertem Kopf und dem Eckstiel eines Gittex-mastes,
bis
Ansichten und Schnitte des Pfahles, Rundstahlarmierungen, in ihren Längen korrespondierend
zur benachbarten Darstellung nach Fig. 1, einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie 8-8
in Fig. 1 und
einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie 9-9 in Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein bereits im Baugrund befindlicher Pfahl 1 dar= gestellt. Der Baugrund ist durch Mantellinien 2 und die die Erd=
oberfläche andeutende Begrenzungslinie 3 wiedergegeben. Der
Pfahl 1 besteht aus Profilstählen und besitzt:
einen Deckel 4, einen Boden 5, Schlitze 6 und Anschlußstutzen In die im Hohlprofil des Pfahles verbliebene Verpreßmasse ist
teilweise ein Armierungskorb 10 eingedrückt. Der Armierungskorb 10 besteht aus Rundstahlarmierungen 11,12 und 13 (vgl.Fig.7) und
Fig. | 3 |
Fig. | 6 |
Fig. | 7 |
Fig. | 8 |
Fig. | 9 |
Pat <l F 1 (172 UfiOO/KR)
einen» Bügel 14 (vgl. FIg11 8). Durch tine Strichlinierung in Fig.l
ist angedeutet, daß der Pfahl 1 in Höhe der Einbringtiefe des Mastes, d.h. oberhalb einer Oberkante 15, abgebrannt wird. Der
abgebrannte Teil wird aus dem strichliniert angedeuteten Schacht 16 entfernt,
Fig. 2 zeigt, in welcher Weise die Verankerung z.B. des EckstieleÖl7eines
Gittermastes erfolgt. Die Bewehrungseisen bzw. Rundstahlarmierungen 11 bis 13 reichen über die Oberkante 15
des Pfahles 1 hinaus und werden vom armierten Kopf 18 einge= schlossen.
Gemäß den Fig. 3 bis 6 ist der Pfahl 1 aus Stahlprofilen zu einem Hohlprofil mit unregelmäßig sechseckförmigem Querschnitt zusam=
mengebaut. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt im Bereich der An= schlußstutzen 7, durch die die Verpreßmasse eingebracht wird.
Fig. Seine Seitenansicht auf eins Ecke des sechseckigen Pro= files, Fig. 6<5inen Querschnitt im unteren Bereich des Pfahles
1. Die Figuren lassen erkennen, daß die Verpreß-Schlitze 6 in Längsrichtung des Pfahles 1 gesehen gegeneinander versetzt sind.
Der geschlitzte Bereich kann beispielsweise 3 bis 4 m betragen,
der Abstand der Schlitze in Längsrichtung des Pfahles zur Bo= denplatte kann 20 cm, der Abstand untereinander 50 cm, die
Schlitzlänge 10 cm und dia Schlitzbreite 2 cm betragen. Ab= weichend von den Darstellungen nach Fig. 3 und Fig. 5 kann der
Pfahl 1 auch mit einem Rammschuh ausgerüstet sein.
In Fig. 7 ist angedeutet, daß der Armierungskorb 10 aus Rund= Stahlarmierungen 11 bis 13 verschiedener Länge sowie mehreren
senkrechter dazu orientierten Bügeln 14 besteht. Aus Fig. 8 I ist die Lage der Armierung bezüglich einer Ebene senkrecht zur i
Längsrichtung des Pfahles 1 zu entnehmen. In Fig. 8 ist weiter= hin die Lage des Eckstieles 17 angedeutet. Die Darstellung nach
Fig. 8 entspricht also tatsächlich einem Arbeitsstand, der zwi= sehen den in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten liegt.
Pat4F 1 (1Γ2.11£00/ΚΕ)
7407765 ia.flfl.7S
I I « ·
Der Schnitt 9 - 9 durch den unteren Bereich des Pfahles in Fig. 9 zeigt die ungleichmäßige Verteilung der Schlitze über
den Umfang des Pfahles. Vorzugsweise befinden sich die Schlitze in einem Abstand von 20 bis 30 cm von den jeweiligen Kanten des
Hohlprofiles.
Der erfindungsgemäße Pfahl vereinfacht die Mastgründung und stellt eine gute Verankerung zwischen Pfahl bzw. Pfählen
und Mast sicher.
- 8
Claims (1)
- • · tSchutsganspruchPfahl für eine Mastgründung, dessen Schaft aus Profilstählen besteht und der besitzt:einen Deckel, einen Boden und Offnungen, durch die während eines Rammvorganges Verpreßmasse in den Baugrund injiziert wird, gekennzeichnet durch in einer Vieleckform miteinander verschweisste Stahlprofile, insbesondere spundwandähnliche Profile, und im Einspann-Bereich des Pfahlmantels verteilte in Längsrichtung des Pfahles (1) gesehen gegeneinander ver= setzt angeorlänetö Verp^eß^Schiitze £6) vorbe'stimmbäirer Länge.Pat 4 K 1 (17M 1500/KE)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7407765U true DE7407765U (de) | 1975-09-18 |
Family
ID=1302723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT7407765D Expired DE7407765U (de) | Pfahl für eine Mastgründung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7407765U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10146140A1 (de) * | 2001-09-19 | 2003-04-03 | Krinner Innovation Gmbh | Befestigungsvorrichtung mit seitlichen Öffnungen |
-
0
- DE DENDAT7407765D patent/DE7407765U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10146140A1 (de) * | 2001-09-19 | 2003-04-03 | Krinner Innovation Gmbh | Befestigungsvorrichtung mit seitlichen Öffnungen |
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