DE740679C - Ventilsteuerung fuer Kolbenkraftmaschinen - Google Patents

Ventilsteuerung fuer Kolbenkraftmaschinen

Info

Publication number
DE740679C
DE740679C DEK152185D DEK0152185D DE740679C DE 740679 C DE740679 C DE 740679C DE K152185 D DEK152185 D DE K152185D DE K0152185 D DEK0152185 D DE K0152185D DE 740679 C DE740679 C DE 740679C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cam
auxiliary
cams
valve control
auxiliary cam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK152185D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Josef Kuretschka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE740679C publication Critical patent/DE740679C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/16Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Ventilsteuerung für Kolbenkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung für durch Gas- oder Dampfdruck betriebene Maschinen und betrifft insbesondere, wenn auch nicht notwendigerweise; eine Steuerung, wie eine solche beispielsweise in .der deutschen Patentschrift 55o 162 beschrieben und dargestellt worden ist.
  • Unter den vielen bekannten Rohrventilsteuerungen weist die in der obengenannten Patentschrift beschriebene Vorrichtung eine durch umlaufende. Nocken beeinfiußte Ventilsteuerung auf, und das Öffnen und Schließen der Ventile erfolgt durch Nocken, :denen ein Hilfsnöcken zugefügt ist. Die Winkeleinstellung dieses Hilfsnockens kann geändert werden, wodurch die Zeitdauer des öffnens des Ventils vergrößert oder verkleinert wird. Eine besondere. Anwendung der Anordnung betrifft einen Auslaßnocken, dem ein Hilfsnocken zugefügt ist, der bei hohen Füllungen dem Hauptauspuffnocken nacheilt, wodurch der Kompressionsgrad bei -hoher Füllung herabgemindert wird. Der Hilfsnöcken kann unter den, beschleunigenden Tangentialdruck einer Rolle voreilen, die sich gegen den Nocken stützt und das Bestreben hat, ihn in der vordersten Lage und in Berührung mit einem mit dem Expansionsnöcken verbundenen Organ zu halten. Durch den beschleunigenden Tangentialdruck wird daher der Nocken in seiner vordersten Lage gehalten, und mithin wird ein solcher Hilfsnocken nicht in bestimmter Weise in beiden Drehrichtungen mechanisch gesteuert. Diese Bauart hat in der Praxis sehr ungünstige Folgen für den Gang der Maschine, da der auf der Nockenwelle lose angeordnete Hilfsnocken das Bestreben hat, zu schlagen oder zu schwingen, und durch die auf den tangentialen Druck zurückzuführende Gegenwirkung das mit dem Expansionsnocken verbundene Steuerorgan außer Berührung mit dem Ende des Schlitzes des Hilfsnockens kommt und somit in keiner bestimten Lage verbleibt. Es sind bereits Versuche gemacht worden, :durch Erhöhung der Reibung zwischen dem Hilfsnocken und dem mit dem Expansionsnocken verbundenen Organ den Einfluß derartiger Wirkungen, welche ein Abgleiten der Hilfsnocken von dem Steuerorgan verursachen, zu verhindern. Diese Versuche sind jedoch bisher erfolglos gewesen.
  • Der Zweck der Erfindung ist, eine Rohrventilsteuerung mit umlaufenden Nocken zu schaffen mit dem Kennzeichen, daß der Hilfsnocken in beiden Umdrehungsrichtungen, gleichgültig ob Beschleunigungs- oder Verzögerungskräfte auf ihn einwirken, in bestimmter Weise mechanisch gesteuert wird.
  • Die Erfindung besteht in einer durch umlaufende Nocken betätigten Ventilsteuerung für durch Gas- oder Dampfdruck betriebene Kolbenkraftmaschinen, bei denen die Kompression durch Hilfsauspuffnocken in Abhängigkeit von der Füllung geändert wird, mit dem Kennzeichen, daß ein in Abhängigkeit von der Stellung des Emlaßnockens verstelltes umlaufendes Mitnehmerorgan (P, P1) für den/die H:ilfsauspuffnocken (Dl) vorgesehen ist, das sich für die Mitnahme des Hilfsnockens mit diesem verriegelt.
  • Auf -den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es zeigen Fig. i eine Ansicht des Hauptnockens einer Steuerung nach der Erfindung, Fng. 2 eine Ansicht der Haupt- und Hilfsnocken bei voller Vorwärtssteuerung und Drehung in Richtung des Pfeiles, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine geschnittene Ansicht des oberen Teiles der Fig. 3 mit dem Plunger in anderer Stellung, Fig. 5 eine abgebrochene Einzelansicht eines Teiles .des Nockens nach Fig. i, Fig. 6 eine abgebrochene Einzelansicht eines Teiles beider Nocken bei gegenseitiger Verriegelung, Fig. 7 eine Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Steuerung nach der Erfindung mit drei zusammenarbeitenden Nocken, Fig. 8, 9 und io voneinander getrennteAnsichten des Hauptnockens, des Zwischennockens und des Hilfsnockens für die Steuerung nach Fig. 7, Fig. ii und 12 geschnittene Ansichten der miteinander verbundenen Nocken nach Fig. 7, Fig. i3 eine geschnittene, abgebrochene Ansicht der :drei miteinander verbundenen, zusammenarbeitenden Nocken.
  • In den Fig. i bis 6 ist schematisch eine Ausführungsform einer Steuerung gemäß der j Erfindung dargestellt, bei welcher ne!beti einem auf der Nockenwelle..1 befestigten Auspuffnocken D ein Hilfsnocken Dl angeordnet ist. Beide Nocken stützen sich gegen nie gleichen die Auspuffventile beeinflussenden Rollen.
  • In den Fig. i und 2 sind die Nocken in derjenigen Läge veranschaulicht, welche sie bei voller Vorwärtssteuerung und Drehung im Sinne des Pfeiles einnehmen. Durch den Schließhöcker des Hilfsnockens Dl wird das Schließen des Auspuffventils um den Winkel x mit Bezug auf den Schließhöcker des Hauptauspuffnockens D verzögert. Der Hilfsnocken Dl hat das gleiche Profil wie der Nocken D und weist einen kreisförmigen Schlitz G1 auf. Der Hauptauspuffnocken D ist an geeigneten Stellen mit Vorrichtungen. beispielsweise den auch in Fig. 5 veranschaulichten Schrägflächen R und R1 versehen, die in den Schlitz G1 des Hilfsnockens Dl hineinragen. In der mit dem Expansionsnocken verbundenen Stange B1 liegt ein Plunger P, der unter Wirkutig einer Feder S1 steht. In der Stellung für volle Vorwärtssteuerung greift der Plunger P1 in die Aussparung Hl am Ende des Schlittens G1 ein, wodurch der Hilfsnocken Dl in einer bestimmten Lage fest mit der Steuerstange B1 v errr iegelt wird (s. Fig. 2 und 3).
  • Wenn die Füllung verringert wird und die Stange B1 mit dem Plunger P1 in der Drehrichtung vorwärts sich bewegt, wird der Hilfsnocken Dl während aller Füllungsstellungen in bestimmter Weise mechanisch gesteuert, bis beide Nocken D und Dl einander überdecken und der Verzögerungswinkel a = o wird. Von dieser Füllung an bleibt bei allen geringeren Füllungen die Kompression konstant, weil die Nocken in der einander überdeckenden Lage verbleiben. In dem Augenblick, in welchem der Hilfspocken Dl mit dem Nocken D in Überdeckung kommt, bewegt der Plunger P1 sich aufwärts entlang der Schrägfläche R1 und kommt außer Eingriff mit der Aussparung Hl am Ende des Schlitzes G1, wodurch der Hilfsnocken Dl. wie Fig. 4. zeigt, von dem Organ oder der Stange B1 gelöst wird. Gleichzeitig erreichen die Zähne T des Hilfsnockens Dl die Lage gegenüber den Aussparungen l% in dem Hauptnocken D und werden unter dein Druck der i Feder F in diese hineingedrückt, so daß nunmehr beide Nocken in der Überdeckungslage verriegelt werden, während der Plunger P1 bei allen Winkeln bis herab zur kleinsten Füllung auf der Fläche des Hilfsnockens Dl oberhalb des Schlitzes G1 gleitet. Die ineinandergreifenden Zähne T und Aussparungen h sind in Fig. 6 in Richtung des Pfeiles Z (Fig.2) gesehen dargestellt.
  • Der Plunger P ist in einem mit dem Voreinströmungsnocken verbundenen Organ angeordnet und wird bei voller Vorwärtssteuerstellung außer Eingriff mit der Aussparung H gebracht, durch welche hindurch, wie Fig. z erkennen läßt, teilweise die SchrägflächeR ersichtlich ist. Der -Plunger P und die Schrägfläche R wirken bei der Rückwärtssteuerung in genau der gleichen Weise, wie oben mit Bezug auf den Plunger P1 und die Schrägfläche R1 für die Vorwärtssteuerung beschrieben worden ist.
  • Selbstverständlich brauchen die obenerwähnten Schrägflächen o. dgl. nicht notwendigerweise auf dem Hauptauspuffnocken angebracht zu sein, können vielmehr auch auf einer besonderen, auf der Nockenwelle befestigten Scheibe angeordnet werden und die Plunger o. dgl. durch andere als die oben beschriebenen Mittel steuern.
  • Die-Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vereinigung von drei oder mehreren Nocken, die eine Verringerung .der Kompression bei hoher Füllung in einem weiteren Bereich ermöglichen, als dies bei Verwendung nur eines Hauptauspuffnockens und eines Hilfsauspuffnockens der Fall ist.
  • Wenn das Schließen des Auspuffventils durch den Schließhöcker des Hauptauspuffnockens D2 um den Winkel ß durch einen Hilfsnocken D4 verzögert werden soll, und wenn gleichzeitig infolge hohen Dampf- oder Gasdruckes die Höcker der Nocken sehr kurz sind, würde, wie dies in Fig. 7 veranschaulicht ist, eine Kerbe N zwischen den beiden Nocken D2 und D4 verbleiben, die eine zuverlässige Beeinflussung des Ventils durch die mit diesem Nocken in Berührung stehende Rolle unmöglich machen würde.
  • Um einen fortlaufenden Höcker ohne Unterbrechung durch eine :derartige Kerbe zu gewährleisten, ist zwischen dem Hauptauspuffnocken D2 und dem Hilfsauspuffnocken D4 ein Zwischennocken D3 vorgesehen. Erfindungsgemäß werden der Zwischennocken D3 und der Hilfsnocken D!4 in einer bestimmten Weise , mechanisch gesteuert: ähnlich wie dies oben für einen Hauptauspuffnocken und einen Hilfsauspuffnocken :beschrieben worden ist.
  • Der Hauptauspuffnocken D2 ist an geeigneten Stellen mit Schrägflächen R2 und R3 versehen, die in die Schlitze G2 un4 G3 hineinragen. .Der mit einem Organ des Expansionsnockens verbundene Plunger P2 greift in die Öffnungen H2 und H3 ein und verriegelt dadurch den Zwischennocken D, mit dem Hilfsnocken D4 und steuert so die Winkellage beider Nocken D3 und D4 in einer bestimmten Weise. .
  • Wenn der Plunger P3 in der Drehrichtung vorwärts und entlang der Schrägflächen R3 aufwärts sich bewegt, wird der Zwischen- . nocken D3 in dem Augenblick entriegelt, in welchem-er in Überdeckung mit dem Hauptauspuffnocken D2 liegt, mit welchem er in diesem Augenblick durch die mit den Nuten h2 des Hauptauspuffnockens D2 in Eingriff kommenden Zähne T3 fest verriegelt wird. Der Hilfsnocken D4 bewegt sich weiter vorwärts, bis er in Überdeckung mit den Nocken D2 und D3 liegt, während in diesem Augenblick der Plunger P3 das oberste Ende der Schrägfläche R3 erreicht und außer Eingriff mit dem Hilfsnocken D4 kommt, welcher in diesem Augenblick d adurch verriegelt wird, daß die Zähne T4 in die Nuten V3 des Zwischennockens D3 eingreifen. Bei voller Rückwärtssteuerung arbeitet der Plunger P2 in ähnlicher Weise mit den Aussparungen H2 und H3 und mit der Schrägfläche R2 zusammen.
  • Eine weitere Ausführung der Erfindung ist in den Fig. 8 bis 13 dargestellt. In den Ag. 8, 9 und zo sind der Hauptauspuffnocken D2, der Zwischenauspuffnocken D3 bzw. der Hilfsauspuffnocken D4 für sich jedoch in den gegenseitigen Winkelstellungen für volle Steuerung und die durch den Pfeil angedeutete Umdrehungsrichtung veranschaulicht worden. Die Höcker der drei Nocken sind gleich, doch leuchtet es ein, daß dies nicht unbedingt erforderlich ist. In diesem Falle soll .der durch den HauptauspüffnockenD2 gesteuerte Augenblick des Schließens des Auspuffventils bei voller Steuerung um den Winkel ß-a verzögert werden. Bei der nunmehr zu beschreibenden Anordnung und für die Drehung im Sinne des Pfeiles bleibt der Zwischenauspuffnocken D3 unwirksam, d. h. die ansteigenden und abfallenden Flächen seines Höckers stehen während des veränderlichen Kompressionsbereiches nicht in Berührung mit der Rolle. Der Zwischenauspuffnocken D3 hat hier lediglich den Zweck, die Kerbe zu : überbrücken, welche während großer Füllungen zwischen dem Punkt 02 des Hauptauspuffnockens D2 und dem Punkt 04 des Hilfsnockens D4 erscheinen würde.
  • Im umgekehrten Drehsinne wird :durch :den Zwischennocken D3 das Schließen des Auspuffventils verzögert, und mithin tritt hier dieser Nocken an Stelle des Hilfsnockens D4, wohingegen letzterer die Stelle des die Kerbe überbrückenden ZwischennockensDseinnimmt, Der Hauptauspuffnocken D2 trägt außer den Stiften J für die ihn mit dem Antriebsnocken auf der Nockenwelle verriegelnden Fallen an geeigneten- Stellen Schrägflächen R2 und R3, i welche in die Schlitze G2 und G3 des Zwischennockens D3 hineinragen, wie dies aus Fig. 13 ersichtlich ist.
  • Die Schrägflächen erstrecken sich nicht vollständig durch die Schlitze des Zwischennockens D3 hindurch und haben nur den Zweck, die Plunger P2 und P3 anfangs anzuheben. Zum Überbrücken dieser Schlitze G: und G, an der dem Hilfsnocken D4 benachbarten Seite ist eine Brücke B3 mit abfallenden Enden E3 vorgesehen. An dem Nocken D3 sind Führungen Us vorgesehen, die mit den entsprechend ausgebildeten Flächen A an dem Ende der Plunger P_, P, zusammenarbeiten, um ein Drehen letzterer zu verhindern und ihre sichere Aufwärtsbewegung zu unterstützen, wenn sie durch die Schrägflächen R. und R3 angehoben werden.
  • Der Hilfsnocken D4 ist mit Schlitzen G..' und G3 versehen, zwischen welchen ebenfalls eine Brücke B4 mit abfallenden Enden E4 vorgesehen ist. Die Führungen U4 haben abfallende Böden, welche das Anheben der Plunger P, und P3 durch deren entsprechend ausgebildeten Flächen <4l unterstützen sollen, wenn die ganze Vorrichtung entriegelt wird.
  • Die breiten, gegenüber den Höckern der Nocken D., D3 und D4 liegenden Schlitze L2, L 3 bzw. L4 sind vorgesehen, um die Bewegung der anderen Stangen S1, S@ oder von Organen der Nockeneinrichtung zu ermöglichen, welche in an sich bekannter Weise auf die Enden der Fallen einwirken, durch welche die ganze Vorrichtung mit dem Antriebsnocken auf der Nockenwelle verriegelt wird.
  • Bei den in. den Fig. 8 bis io veranschaulichten Ausführungsformen, bei welchen die drei miteinander zusammenarbeitenden Nocken in ihren gegenseitigen Lagen für volle Steuerung bei Drehung in Richtung des Pfeiles dargestellt worden sind, greift der mit einer Stange oder einem Organ des Expansionsnockens verbundene Plunger P3 in die Aussparungen H5 am Ende des Schlitzes Gs' des Hilfsnockens D4 ein, so daß letzterer fest mit dem Absperrorgan verbunden und seine Winkelstellung in einer bestimmten Weise geregelt wird.
  • Aus Fig.1z ist ein Schnitt durch hie Nocken in voller Steuerstellung ersichtlich, aus welchem zu entnehmen ist, wie die ausgerückten Zähne T2, T3 und T4 die Nocken, solange sie einander nicht überdecken, voneinander getrennt halten.
  • Der Zwischennocken D3 wird keinen Beschleunigungs- oder Verzögerungskräften ausgesetzt, da die ansteigenden und abfallenden Flächen seines Höckers durch die entsprechenden Höcker des Hauptauspuffnockens D. und des Hilfsauspuffnockens D4 genügend abgedeckt werden.
  • Das vorgeformte Ende des Plungers P3 erstreckt sich, wie aus Fig. g und 13 ersichtlich ist, in die Aussparungen H4 des Nockens D3 hinein, dessen Länge so gewählt ist, daß der Höcker des Nockens D3 unter keinen Umständen über die Höcker des Nockens D. oder D4 überstehen kann. Wenn der Plunger P3 in der Umdrehungsrichtung weiterbewegt wird, bewegt er gleichzeitig den Hilfsauspuffnocken D4, bis sein Ende in Berührung mit dem anderen Ende der Aussparung II4 kommt. In diesem Augenblick greifen die Zähne T3 des Zwischennockens D3 zwischen die Zähne T4 des Hilfsnockens D4, und beide Nocken D3 und D4 bewegen sich zusammen vorwärts, bis der Plunger P3 entlang der Schrägfläche R3 des Nockens D, aufwärts läuft.
  • Diese Lage ist in Fig. 13 veranschaulicht, die einen Schnitt durch sämtliche Nocken entlang der Mittellinie der Schlitze oder der Bewegungsbahn des Plungers darstellt.
  • Der Plunger erreicht den Höchstpunkt der Schrägfläche R3 in dem Augenblick, in welchem alle drei Nocken einander überdecken. In diesem Augenblick greifen die Zähne T3 des Zwischennockens D3 zwischen die Zähne T1 des Hauptauspuffnockens D.. Alle drei Nocken werden mithin miteinander verriegelt, und für alle kleineren Füllungen bleibt die Kompression konstant.
  • Die sichere Lösung des Plungers PS von deri Nocken D3 und D4 erfolgt dadurch, daß diese Nocken unter dem Druck einer Feder F in dem Augenblick mit dem Nocken D2 in Berührung gebracht werden, in welchem die Zähne T3 in die Lücken zwischen den Zähnen T.; eingreifen. Diese Bewegung hat zur Folge, daß die vorgeformten Flächen Al des weiter vorwärts sich bewegenden Plungers P3 richtig entlang der abfallenden Böden der Führungen U4 des Nockens D4 gleiten, während gleichzeitig das vorgeformte Ende des Plungers entlang der abgeschrägten Enden ES der Brücke B3 des Nockens D3 aufwärts zleitet und durch die mit den v orzeformten FlächenA zusammenarbeitenden Führungen U3 ein Drehen des Plungers verhindert wird. Wenn die Füllung nun noch weiter verringert wird, gleitet das Ende des Plungers P3 entlang der Brücke B4, deren Seitenwandungen ein Drehen des Plungers verhindern. Fig. i i veranschaulicht die dicht nebeneinanderliegenden Nocken, deren Zähne T2, T3 und T4 ineinandergreifen.
  • Wenn die Füllung vergrößert wird und die Nocken aus der einander überdeckenden Lage fächerförmig auseinanderbewegt werden, wird die Verriegelung :des Plungers mit dem Zwischen- und dem Hilfsauspuffnocken abermals durch die Verschiebung der Nocken begünstigt, .der sie unterworfen sind, sobald die Zähne T3 außer Eingriff mit den Zähnen T. und T4 kommen.
  • Es leuchtet selbstverständlich ohne weiteres ein, daß die Stange S1 die Kraft zum Auseinanderbewegen der Nocken liefert und auch die tangentialen Beschleunigungskräfte aufnimmt und dies nicht etwa durch den Plunger P3 erfolgt, der einzig und allein das Verriegeln bewirkt und die Einflüsse verzögernder Kräfte oder Rückprallwirkungen verhindert.
  • In der dem Pfeil entgegengesetzten Drehrichtung arbeitet der Plunger P2 in ähnlicher Weise mit dein Nocken D3 zusammen, der alsdann als Hilfsauspuffnocken dient, wohingegen der Nocken D4 als Zwischenauspuffnocken wirkt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch umlaufende Nocken betätigte Ventilsteuerung für durch Gas- oder Dampfdruck betriebene Kolbenkraftmaschinen, bei denen die Kompression :durch Hilfsauspuffnocken in Abhängigkeit von der Füllung geändert wird, gekennzeichnet durch ein in Abhängigkeit von der Stellung des Einlaßnockens verstelltes, umlaufendes Mitnehmerorgan (P, P1) für den/die Hilfsauspuffnocken (Dl), das sich für die Mitnahme des Hilfsnockens mit diesem verriegelt (Fig. i und 2).
  2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Schrägflächen (R, Rl) am Hauptauspuffnocken, die das Mitnehmerorgan (P, Pi) bei Erreichung einer einem gewünschten Höchstwert der Kompression - entsprechenden Stellung des Hilfsnockens aus der Verriegelungsstellung mit dem Hilfsauspuffnocken (Dl) herausheben (Fig. x und 2). _
  3. 3. Ventilsteuerung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch besondere Verriegelungsorgane (T, V), die den Haupt- und Hilfsauspuffnocken in der Stellung miteinander verriegeln, in der das Mitnehmerorgan (P, P1) für den/die Hilfsnocken entriegelt ist (Fig. i, 2 und 6).
  4. 4. Ventilsteuerung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen besonderen Zwischenhilfsnocken (D3), der von dem dieKompression bestimmenden Hilfsnocken (D4) so.mitgeschleppt wird, daß er die Lücke (N), die zwischen Haupt-und Hilfsnockenhöckern bei kleinen Kompressionen entstehenden Stellungen entstehen würde, überbrückt (Fig. 7).
  5. 5. Ventilsteuerung nach Anspruch 4 mit je einem Hilfsnocken für eine der beiden Drehrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsnocken für die eine Drehrichtung als Zwischenhilfsnocken für die andere Drehrichtung wirksam gemacht wird (Fig. 7 bis 12).
  6. 6. Ventilsteuerung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß .der Mitnehmer (P3) für die Mitnahme des Zwischennockens (D3) ein abgesetztes Ende (A) besitzt und die durch die Absetzung gebildeten Schultern (Al) zur Lösung des Zwischennockens auf Schrägflächen (U4) des Hilfsnockens auflaufen und den Mitnehmer so weit ausheben, daß dessen Ende auf Schrägflächen (E4) einer den Schlitz für den Mitnehmer im Hilfsnocken schließenden Brücke (B4) auflaufen kann (Fig. 13). Ventilsteuerung nach den Ansprüchen i bis 6, .dadurch gekennzeichnet, daß Hilfs- und Zwischennocken gegeneinander und gegen den Hauptnocken entgegen einer Andruckkraft (F) axial verschieblich sind, so daß beim Wirksamwerden der Verrieglungsorgane (T2 bis T4) axiale Bewegungen eintreten, die das Freiwerden des Mitnehmers und dessen Auflaufen auf den Schrägflächen sichern (Fig. i i und 12). Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften 552 765, 478 967, 372964.
DEK152185D 1937-10-22 1938-10-22 Ventilsteuerung fuer Kolbenkraftmaschinen Expired DE740679C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB740679X 1937-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE740679C true DE740679C (de) 1943-10-26

Family

ID=10495940

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK152185D Expired DE740679C (de) 1937-10-22 1938-10-22 Ventilsteuerung fuer Kolbenkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE740679C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE372964C (de) * 1922-09-15 1923-04-06 Herbert Quaet Faslem Einstellvorrichtung fuer Steuernocken an Verbrennungskraftmaschinen
DE478967C (de) * 1927-11-22 1929-07-11 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Steuernocken fuer Nockensteuerungen von Kraft- und Arbeitsmaschinen aller Art
DE552765C (de) * 1929-07-29 1932-06-16 Aureliusz Jendrusik Einstellbare Nockenventilsteuerung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE372964C (de) * 1922-09-15 1923-04-06 Herbert Quaet Faslem Einstellvorrichtung fuer Steuernocken an Verbrennungskraftmaschinen
DE478967C (de) * 1927-11-22 1929-07-11 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Steuernocken fuer Nockensteuerungen von Kraft- und Arbeitsmaschinen aller Art
DE552765C (de) * 1929-07-29 1932-06-16 Aureliusz Jendrusik Einstellbare Nockenventilsteuerung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0003843B1 (de) Rostbelag für mechanisch bewegte stufenförmige Feuerungsroste von Grossfeuerungen
EP3067524B1 (de) Stellelement zum axialen verschieben einer entlang einer nockenwellenachse verschiebbar gelagerten nockenwelle
DE102011114300A1 (de) Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine sowie Brennkraftmaschine
DE3522706C2 (de) Vorrichtung für Linearantrieb
DE2530049A1 (de) Verriegelung fuer eine beschaufelung
DE2002469A1 (de) Schaufelsicherung
DE2031511C3 (de) Mechanische Betätigungsvorrichtung für Fahrzeuginnenbackenbremsen
DE3020788C2 (de) Innenverschlußeinrichtung für einen Weichenantrieb
DE69533376T2 (de) Normal angelegte Bremse
DE740679C (de) Ventilsteuerung fuer Kolbenkraftmaschinen
DE3005583A1 (de) Stoessel mit automatischem spielausgleich
DE2815361C2 (de) Schraubenspannvorrichtung zum Öffnen und Schließen des Deckels eines Reaktordruckgefäßes
DE2158044C3 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Duo-Servobremse
DE1574004C3 (de) Vorrichtung zum Abtasten der Stel lung mehrerer mit Steuerkurven versehenen Zifferrollen eines Vorwahlzahlers
DE1140037B (de) Mechanische Verriegelung fuer hin- und hergehende Steuerungsteile
DE2147033C3 (de) Ventilanordnung, insbesondere für Brennkraftmaschinen
DE587020C (de) Getriebe fuer Rollaeden, Rollgitter, Markisen u. dgl.
DE1575847C (de) Hydraulisch betätigte Einrückvorrichtung für eine Klauenkupplung
DE547101C (de) Fangwerkzeug fuer Tiefbohrungen mit einander ueberlappenden Fangkeilen
DE2454862A1 (de) Programmschaltgeraet
DE677106C (de) Turbinenlokomotive mit einer von den Treibraedern mechanisch nicht abkuppelbaren Hauptturbine und einer mit den Treibraedern ueber ein Umkehrgetriebe kuppelbaren Zusatzturbine
DE3335993C2 (de)
DE1531194C (de) Verriegelungsvorrichtung zum Sichern der Greifstellung eines Greifers , insbe sondere fur Brennstoffpatronen von Kern reaktoren
DE2641151C3 (de) Mustervorrichtung für eine Hand-Flachstrickmaschine
DE1750278C (de) Vorrichtung zum drehmomentabhangigen Entkuppeln von Wellen