DE7406358U - Klemme für die Verbindung von Tragseil und Y-Beiseil in Fahrleitungsanlagen elektrischer Bahnen - Google Patents

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. 6 Prankfurt, Theodor-Stern-Kai 1

F 74/10

22. Febr. 197'+

Ebert/gb

"Klemme für die Verbindung von Tragseil und Y-Beiseil in Fahrleitungsanlagen elektrischer Bahnen"

Kettenf&hrleitungen elektrischer Bahnen für höhere Geschwindigkeiten werden am Stützpunkt zusätzlich mit einem Beiseil, auch Y-Seil genannt, ausgerüstet, um die Elastizität der Fahrleitungen zu verbessern. Das Beiseil, das eine Länge von beispielsweise 12 m hat, wird bereits vom Stützpunkt mit dem Tragseil mittels Schraub- oder Preßklemmen verbunden. Es muß dem Einbau und nach Belastung durch das anteilige Fohr-

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dfahtgewicht eine bestimmte Zugspannung aufweisen. Insbesondere muß, wenn Beiseil und Tragseil parallel verlaufen, das Verhält- | nis der Zugspannungen vom Beiseil und Tragseil stimmen. Die Summe der beiden Zugspannungen ergibt die Tragaeilzugspannung.

Es sind Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe das Beiseil gespannt und gleichzeitig die Zugspannung gemessen werden kann. Das Beiseil wird zunäch&t auf der einen Seite mit dem Tragseil fest verbunden. Anschließend wird das Beiseil durch die vormontierte Klemme auf der anderen Seite des Stützpunktes gezogen und mit der Spann- und Meßvorrichtung verbunden. Die Spannvorrichtung ist während des Spannvorganges auf der einen Seite mit dem Tragseil außerhalb des Beiseilabschnittes gekoppelt. Mittels einer Spannvorrichtung.beispielsweise eines Zug-Hubgerätes oder einer Winde wird nunmehr das Beiseil«so lange durch die vormontierte Klemme gezogen, bis das mit der Vorrichtung gekuppelte Dynamometer oder die Meßuhr die gewünschte Zugspannung anzeigt. Danach wird die Klemme verschraubt oder eingepreßt, das überstehende Beisellende abgeschnitten und anschließend die Spannvorrichtung abgenommen.

Nachteilig bei den bekannten Spann- und Meßvorrichtungen ist, daß Meßgeräte erforderlich sind,, die justiert sein müssen und bei deren Benutzung sich Ablesefehler einstellen können. Die Spannvorrichtung mit Dynamometer und Zug-Hubgerät ist schwer, unhandlich und verfälscht durch das hohe Eigengewicht die Beiseilspannung. Eine Meßuhr zur Zugkraftmessung

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und Winde als Spannvorrichtung ist für den rauhen Montagebetrieb zu empfindlich.

Schließlich ist auch eine Klemme für Fahrleitungen bekannt, die aber die jeweilige Zugkraft des Y-Beiseils, bzw. das Kräfteverhältnis zwischen Tragseil und Y-Beiseils nicht messen und nicht anzeigen kann.

Sie Neuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Klemme zur zugfesten Verbindung des Y-Beiseiles mit dem Tragseil zujschaffen und so auszubilden, daß das Verhältnis der Zugkräfte zwischen Tragseil und Y-Beiseil im Endzustand sichtbar und meßbar ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgebe dadurch gelöst, daß der Klemmenhebel über den die Zugkraft auf das Y-Beiseil übertragen wird, gleichzeitig als Zugkraftanzeiper dient und Teil der Kraftmesseinrichtung ist.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Klemme dargestellt.

Figur 1 zeigt eine Klemme für Fahrleitungen zur Anlage einer Wasserwaage als Meßeinrichtung in der Seitenansicht-,

Figur 2 zeigt die gleiche Klemme in der Draufsicht längs der Schnittlinie A-B,

Figur 3 zeigt den Hebel der Klemme mit einstellbarem Anschlag, Figur 4- zeigt den Hebel der Klemme mit abnehmbarer Meßeinrichtunj Figur 5 zeigt die Klemme mit abnehmbarer Meßeinrichtung.

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Die in den Figuren dagestellte Klemme "besteht aus einer an sich "bekannten Klemmeinrichtung 1 am Tragseil 2, einer Klemmeinrichtung 3 am Y-Beiseil 4- mit Verstellschraube 5 zum Einregulieren der Y-Beiseil-Spannkraft und dem Hebel 6 mit Meßeinrichtung.

In Figur 1 sind an dem Hebel 6 zwei Anschläge angeordnet die im vorliegenden Beispiel als Stifte 7 und 8 ausgebildet sind und an die eine Wasserwaage 9 angelegt wird. Wie aus der Figur 2 erkennbar ist, sind die als Anschlag ausgebildeten Stifte 7 und 8 seitlich herausgeführt, um der Wasserwaage 9 eine sichere Auflage zu geben. Der untere Stift 8 als Anschlag für die Wasserwaage 9 ist verstellbar ausgebildet und in Figur 3 dargestellt. Eine Skala 11 ermöglicht die Markierung verschiedener Y-Beiseilzüge. Figur 4 zeigt eine Meßanordnung, die mit einem erheblich kürzeren Hebel 6 als der in Figur 1 dargestellte Hebel 6 auskommt. Anstelle des oberen Stiftes als Anschlag für die Wasserwaage 9 kann auch ein praktisch reibungsfreies Schneidenlager 12 verwendet werden, in das ein Pendel'· 13 mit einem Markierungspfeil 14 eingehängt wird.

Eine am Hebel 6 angeordnete abnehmbare Skala 15 ermöglicht die genaue Ermittlung des Zugkraftverhältnisses zwischen Tragseil 2 und Y-Beiseil 4. Figur 5 zeigt eine weitere abnehmbare Meßeinrichtung zur Y-Beiseilmontage. Die erfindungsgemäße Klemme besitzt zwei Bohrungen zur Aufnahme

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der Steckerstifte 16. Der aufgesteckte Meßzeiger 17 schließt die 'ontea offene Gabel 18 der erfindungsgemäßen Klemme. Er verhindert, daß das unbelastete Druckstück 19 mit dem Seilanker 20 herunterfällt. Ist das Druckstück 19 unter Last, so werden die Stecker 16 gezogen und der Meßzeiger 22 abgenommen. Die Flügelmutter 21 dient zum Einstellen des Meßzeigers 17 auf die Nullmarke der Skala 22, die an einem als Lot ausgebildeten Meßbügel 23 aufsteckbar befestigt ist, bei unbelasteter Klemme.

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Claims (4)

Schut zansprüche

1. Klemme für die Verbindung von Tragsei] und Y-Beiseil in Fahrleitungskettenwerken elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) als Zugkraftanzeiger ausgebildet und mit Stiften (7 und 8) versehen ist.

2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Stift (8) am Hebel (6) verstellbar ist.

3. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stift (?) am Hebel (6) als Schneidenlager (12) ausgebildet ist, an dem ein Pendel (I3) mit einem pfeilförmig ausgebildeten Ausschnitt (14) angeordnet ist und daß an dem Hebel (6) eine mit einer Skala versehene Scheibe (15) angeordnet ist.

4. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbügel (23) mit einer mit Skala versehenen Scheibe (22) verbunden ist und mit Meßzeiger (17) die Meßeinrichtung ergibt.

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