DE17870C - Spurmafs für Eisenbahngeleise mit Vorrichtung zum Bestimmen der Schienenüberhöhung und der Geleiserweiterung ohne besondere Einstellung resp. ohne Veränderung der Normalspurweite - Google Patents

Spurmafs für Eisenbahngeleise mit Vorrichtung zum Bestimmen der Schienenüberhöhung und der Geleiserweiterung ohne besondere Einstellung resp. ohne Veränderung der Normalspurweite

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DE17870C
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Application number
DENDAT17870D
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English (en)
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TH. MEBUS in Berlin S., Neu-Kölln a. W. 15
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B35/00Applications of measuring apparatus or devices for track-building purposes
    • E01B35/02Applications of measuring apparatus or devices for track-building purposes for spacing, for cross levelling; for laying-out curves
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/16Guiding or measuring means, e.g. for alignment, canting, stepwise propagation

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
THEODOR MEBUS in BERLIN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1881 ab.
Die in der Zeichnung dargestellten zwei Spurmafse sind für normalspurige Eisenbahngeleise bestimmt. Für andere Spurweiten läfst sich die gleichartige Construction der Instrumente anwenden, nur dafs die Stärken angemessen abgeändert und die Krümmung und Theilung der Libelle der veränderten Spur entsprechend bestimmt werden. Die beiden Spurmafse beruhen auf demselben Princip. und sind im wesentlichen nur hinsichtlich des Materials verschieden.
Das hölzerne Spurmafs, Fig. 1 bis 6, besteht aus einem hölzernen, rechteckigen, exact gehobelten Balken von 36 bis 38 mm Stärke und 52 bis 55 mm Höhe. An beiden Enden desselben sind für die Auflagerung auf die Schienen eiserne Schuhe befestigt, welche mit den Marken für die Spurweite aus einem Stück in schmiedbarem Gufs hergestellt werden.
Das eine Auflager (rechts auf der Zeichnung) ist 45 mm breit, ebenso breit der Flantsch für die Spurmessung. Die' vordere (Anschlufs-) Fläche desselben steht genau rechtwinklig zur Längsrichtung des Spurmafses. Hierdurch ist die rechtwinklige Einstellung des Instruments gegen die Geleisrichtung ermöglicht, indem man beim Andrücken des Flantsches gegen den Schienenkopf durch geringe seitliche Bewegung deutlich wahrnimmt, wann die ganze Fläche des Flantsches sich anlegt. Auf der anderen Seite ist die Spurmarke in der Vorderfläche nur 8 mm stark (zur Vermeidung von Klemmung zwischen den Schienen) und das Auflager behufs leichterer Wahrnehmung der Marke auf 26 mm Breite eingeschränkt.
Zur Bestimmung der gegenseitigen Höhenlage der Schienen dient die auf der Mitte des Balkens befestigte Libelle. Dieselbe ist kreisbogenförmig gekrümmt und so eingestellt, dafs bei horizontaler Lage des Spurenmafses die Blase in der Mitte steht. Von der Mitte aus ist der Rücken der Libelle nach beiden Seiten in je 20 Theile, jeder Theil 0,5 cm lang, getheilt. Für die Ablesung gilt die Mitte der Blase derart, dafs die Anzahl der durch dieselbe nach rechts oder links angegebenen Theile die Anzahl der Centimeter bezeichnet, um welche die rechte bezw. linke Schiene höher liegt als die andere.
Die Krümmung und die Theilnng der Libelle sind durch folgende Rechnung bestimmt worden. Der höchste Punkt einer nach Y20 geneigten Geleisschiene von normalem Profil liegt 4 cm von der Innenkante entfernt. Die Entfernung der höchsten Punkte der Schienen eines richtigspurigen Geleises beträgt daher I435 -l·- 2-4O=1S1S mm· Rechnet man auf die Schienenabnutzung (durch welche der höchste Punkt mehr nach aufsen rückt) und auf die Geleiserweiterung noch im Mittel 15 mm hinzu, so ergiebt sich als mittlere Entfernung der zu vergleichenden Schienenpunkte 1530 mm. Eine Schiene, welche sich um 180 mm (dies ist das Maximum der möglichen Ablesung auf der Libelle) gegen die andere erhebt, hat daher einen Bogen beschrieben, dessen Sinus =
180
=: 0,117647 im Mittel zu setzen ist. Der
153°
hierzu gehörige Winkel α beträgt α = 6,7563°

Claims (2)

und die Länge des Bogens 180,417 mm. Bei gleichem {_ α gehört zu einer Bogenlänge von genau 90 mm nach einfacher Proportion der Radius 763,2 mm. Daraus folgt: Wenn der äufsere Ring der Libelle.nach dem Radius 763,2 gekrümmt wird, so entspricht das Mafs 90 mm oder 9 cm auf der Libelle einer Schienenerhöhung von 18 cm; werden also die 9 cm in 18 gleiche Theile getheilt, so bedeutet jeder Theil = ι cm der Schienenerhöhung. Der letztere Schlufs ist zwar mathematisch nicht genau; denn z. B. die Sinuslinie des halben Bogens ist gröfser als die halbe Sinuslinie des ganzen Bogens, und man müfste danach die Theilung von der Mitte nach dem Ende zu an Gröfse abnehmen lassen. Die Differenzen sind indefs, wie man sich durch Rechnung überzeugen kann, so absolut unerheblich, dafs die gleichmäfsige Theilung als hinreichend genau anzusehen ist. Auch der Umstand, dafs die Auflageweite des Balkens gegen das angenommene Mafs von 1 530 mm ein wenig gröfser oder kleiner sein kann, ist von ähnlich geringem und zu vernachlässigendem Einflufs auf die Theilung. Die Construction der Libelle soll in solider Weise so geschehen, dafs die Glasrohre von oben her in das Holzfutteral eingelegt und mit Glaserkitt verkittet wird. Darüber wird eine ausgeschnittene Messingscheibe gelegt, auf welcher die Zahlen für die Ablesung von .5 zu 5 steigend eingravirt sind. Die etwas vertiefte Lage der Libelle schützt gegen Beschädigung. Das Libellengestell wird auf dem Balken durch zwei Schraubenbolzen befestigt und durch einen Ausschnitt mit Feder gegen seitliches Verrücken gesichert. Für die Angabe der Spurerweiterung ist in einfacher Weise eine Theilung in ganze und halbe Cantimeter (bis zu 3 cm) an beiden Seiten des Auflagerschuhes angebracht. Zur Handhabung des Instruments wird in dem Aufbewahrungskasten ein eiserner Stift beigegeben, mittelst dessen man mechanisch die Mitte der Libelle und dadurch die Schienenerhöhung auf Genauigkeit von mindestens Y3 cm bezeichnet. Durch loses Halten des Stiftes gegen die Schienenseite markirt man die event. Spurerweiterung. Nach einiger Uebung wird man des Hülfsstiftes entbehren können. Das Justiren der Libelle, was nur selten zu geschehen braucht, wird durch die beiden Befestigungsschrauben bewirkt, und zwar mittelst dünner Platten von Papier oder Gummi, welche zwischen Libelle und Balken eingelegt werden. Das in Fig. 7 bis 13 dargestellte eiserne S pur mafs zeigt statt des hölzernen Waagescheits ein U-Eisen, an welchem die beiden Marken für die Spurweite festgenietet sind. In der Mitte ist auf dem U-Eisen ein flaches, eben abgeglichenes Holzbrett angeschraubt. Auf dieses wird die, wie vorher beschrieben, construirte Libelle bei der Höhenmessung lose aufgelegt. Durch Umlegen der Libelle nach entgegengesetzter Richtung kann jederzeit die Richtigkeit der Ablesung controlirt und können event, zwei verschiedene Ablesungen ermittelt werden. Zum Messen der Spurerweiterung ist hier ein schlofsartiger Ansatz hergestellt, in welchem ein Riegel bis zu 25 mm nach aufsen und bis zu 10 mm nach innen vorgeschoben werden kann. Das Schlofs ist genau 40 mm lang, und durch das Schieben des Riegels nach innen können zugleich in den Weichen die richtigen Abstände der den Herzstücken gegenüber stehenden Zwangsschienen bestimmt werden. Der Riegel wird in das Schlofs so eingelegt, dafs er nur schwer sich bewegen läfst und in jeder Stellung fest steht. Dieses Schlofs kann auch an dem hölzernen Mafs angebracht werden. Patenτ-Ansprüche:
1. Ein libellenartiges Instrument, durch dessen lose oder feste Verbindung mit einem Spurmafs für Eisenbahngeleise die Schienenüberhöhungen ohne besondere Einstellung gemessen werden.
2. Ein mit einem Spnrmafs für Eisenbahngeleise fest verbundenes Riegelschlofs, mittelst dessen die Spurerweiterungen ohne Veränderung der Marke für die Normalspur zu messen sind.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT17870D Spurmafs für Eisenbahngeleise mit Vorrichtung zum Bestimmen der Schienenüberhöhung und der Geleiserweiterung ohne besondere Einstellung resp. ohne Veränderung der Normalspurweite Active DE17870C (de)

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