DE740377C - Lueftungseinrichtung fuer Reversiermotoren - Google Patents

Description

• Lüftungseinrichtung für Reversiermotoren Reversiermotoren leiden besonders unter großer Wärmeentwicklung und benötigen. zur Wärmeabführung starke Kühlung. Da sich die der Welle bei jeder .Umschaltung umkehrt, kann .ein mit der Welle fest gekuppelter Lüfter nur mit geraden Flügeln gebaut werden, die in beiden Bewegungsrichtungen Luft fördern, allerdings mit sehr schlechtem Wirkungsgrad. Aerodynamisch günstig geformte Flügel scheiden bei Reverslermotoren aus,, da sie ja nur für eine Drehrichtung günstig ausgenutzt werden können. Weiber stellt ein starr gekuppelter Lüfter, der die Richtungsänderurzigen der Welle mitmacht, eine zusätzliche Masse dar, die bei jedem Arheitsspiel .abzubremsen oder zu beschleunigen ist. Die großen Massienkräfte, die dabei an den Baubeilen des Lüfters angreifen, bedingen eine besonders gute Ausfühlung deisselben; was dann wieder ;eine Vergrößerung der bewegten Massen verursacht. Die Erfindung bezweckt, ohne die teure, Zwangslösung eines zusätzlichen Lüfters mit eigenem Antrieb, die geschilderten Nachteile dadurch zu vermeiden, daß der Lüfter für Motoren solcher Antriebe .aerodynamisch möglichst günstig ausgenutzt wird, indem ier für _eine Drehrlchtung nach dem bekannten S,tromlinienprivnzip ausgebildet Ist, bei mehreren Polzahlen nach der Drehrichtung der kleineren Polzahl, da er dann die größte Luftmenge fördern kann. Der Lüfter ist weiterhin nach der Erfindung mit der Welle durch eine Freilaufkupplung verbunden, so daß die Lüfternab:e sich in beiden Richtungen auf der Welle frei drehen kann. Die Freilaufkupplung nimmt den Ventilator in einer Drehrichtung mit, z. B. der der kleinen Polzahl bei polumschaltbaren Maschinen, und die beiden Maschinenteile werden fest gekuppelt und kraftschlüssig verbunden, während die Kupplung die Lüfternabie in der entgegengesetzten Drehrichtung der Welle freigibt, so d.aß der Lüfter also nach dem Reversie.ren in der ursprünglichen Drehrichtung weiterläuft. Um den Drehzahlabfall des Lüfters während des Freilaufs klein zu halten, erhält der Lüfter zusätzliche Schwungmassen, die den Betriebsverhältnissen angepaßt werden können.
• Die Erfindung soll vor allem Anwendung finden bei Reversiermotoren hoher Schaltzahl, wie Rollgangsmotoren und Antrieben für Hobel- und Drehbänke, sowie Bohrmaschinen, bei denen normale Lüfter zu Beanstan; dangen führen. Besonders bewährt sich die Erfindung bei polumschaltbarem Werkzeugantrieb wegen der hohen Beanspruchung und des beengten Raumes, der für den Anbau des Motors zur Verfügung steht. Bei besonders hohen Schaltzahlen arbeitet der Lüfter nach der Erfindung am besten, während gerade dann der normale Lüfter vollkommen versagt, s.o: d,ß bei einer Schaltzahl über 4ooo je Stunde teilweise die Maschinen ungelüftet laufen und dementsprechend bemessen werden müssen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mit der Motorwelle verbundene Lüftungseinrichtung für Reversiermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem Stromlinienprinzip ausgebildete Lüfter mit festen Schwungmassen versehen und mit der Motorwelle durch eine nur auf einen bestimmten Drehsinn wirkende Freilaufkuppliimg verbunden ist, die den Lüfter auch bei Umkehr des Moroordrehsinns in gleicher Richtung weiterlaufen läßt.