DE2211208A1

DE2211208A1 - Antrieb eines luefterrades

Info

Publication number: DE2211208A1
Application number: DE19722211208
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Koegel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-03-08
Filing date: 1972-03-08
Publication date: 1973-09-13

Description

antrieb eines Lüfterrades Die Erfindung betrifft einen Antrieb eines Lüfterrades mit einem aus Stator und Rotor bestehenden Wanderfeldmotor.
Antriebe dieser Art sind an sich bekannt. So ist z.B. in der 3T-OS 1 613 315 ein Wanderfeldmotor in Form eines linearmotors dargestellt, der einen inneren Kurzschlußring mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Wellenstumpfes zum Antrieb eines Gebläses oder Ventilators aufweist.
derartige Anordnungen sind jedoch nicht in der Lage, die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe zu lösen, die vor allem darin besteht, einen wenig Platz beanspruchenden eräuscarmen, wartungsfreien, lagerentlastenden und getriebelosen Antrieb für Lüfter zu schaffen, wobei wegen fehlender Kontakte (z.B. an Schleifringen und dergleichen) gleichzeitz jegliche Funkenbildung und damit Explosionsgefahr ausgeschaltet ist. Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Antrieb der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß wenigstens Teile des Lüfterrades als Rotor oder als Träger für Rotorteile dienen. Mit Vorteil ist der Rotor als luftführendes Gehäuse ausgebildet und fest mit den Flügeln verbunden. Ebenso ist es von Vorteil, daß der Rotor oder wenigstens Teile von diesem auf justierbaren Lagerböcken gelagert sind. In Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß das luftführende Gehäuse mit den Flügeln so angeordnet ist, daß die magnetische Zugkraft der '!chubkraft des Lüfterrades in axialer Richtung entgegenwirkt. Auf diese Weise wird eine beachtliche Lagerentlastung erreicht. Perner ist es vorteilhaft, daß der durch das Lüfterrad erzeugte Luftstrom wenigstens teilweise zur Kühlung cies oder der Wanderfeldomotoren dient. Schließlich ist es ist Vorteil, (iai im Luftansaug- un,'/oder im Luitausblasbereich des üfterrades Warletauscher angeordnet sind.
in der Zcic nung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in Ansicht und im Schnitt einen Axialventilator, Fig. 2 zeigt ein radiales Rad mit verschiedenen Ausführungsbeispielen für die Anordnung des Wanderfeldmotors, Fig. 3 stellt einen Trommelläufe-r mit Wanderfeldantriebsmotor dar.
Das lüfterrad 1 besteht im wesentlicnen aus dem Gehäuse 2, welches in bekannter Weise die Flügel oder Schaufeln 3 trägt.
Unterhalb der Flügel bzw. ganz allgemein im Luftansaug- und/ oder im Luftausblasbereich des Lüfterrades kann ein Wärmetauscher 4 angeordnet sein. Das Gehäuse des Lüfterrades 1 dient als Rotor für den Wanderfeldmotor oder es dient als Träger für Rotorteile 5, die zweckmäßigerweise leicht abgekröpft angeordnet sind. Den Rotorteilen 5 gegenüberliegend sind die Ständer 6 der Wanderfeldmotoren über den Umfang des Gehäuses 2 verteilt angeordnet. Die Ständer können bei großen Raddurchmessern als Linearmotoren ausgebildet sein, sie können jedoch auch in Sektorbauweise ausgebildet sein; letztere sind bei kleineren Raddurchmessern empfehlenswert.
Der Rotor 2 mit den Rotorteilen 5 ist auf Justierbaren Lagerböcken 7 gelagert. Die Drehrichtung des Rotors, bzw.
die Stellung der Flügel im luftführenden Gehäuse 2 ist so Lewählt, daß die magnetische Zugkraft (M) des Wanderfeldrotors der Schubkraft des Lüfterrades (K) in axialer Richtung entgegenwirkt. Auf diese Weise wird eine maximale Schonung der Lager und damit eine beachtliche Erhöhung der Betriebsstundenzahlen erreicht.
In Fig. 2 ist ein Radialrad 8 gezeigt, dessen Welle 9 horizontal gelagert ist; letztere kann jedoch ohne weiteres -auch vertikal angeordnet werden. An den Schaufeln 10 ist ein Laufring 11 angebracht, der dem Rotorteil 5 in Fig. 1 entspricht. Entsprechend den vorhandenen Platzverhältnissen sind der oder die Statoren 12 außerhalb und/oder innerhalb des Laufringes 11 angeordnet und zwar in Sektor- oder Linearbauweise.
Fig. 3 zeigt einen Trommelläufer, der entweder einseitig oder - wie in Fig. 3 dargestellt - beidseitig mit Laufringen 14 und 15 und den Statoren 16 bzw. 17 versehen ist. Auch bei dieser Anordnung kann die Unterbringung der Statoren 16 bzw. 17 innerhalb des oder der Laufringe erfolgen.
Der Gegenstand der Erfindung ist-nicht auf die angeführten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern er kann auch auf andere Büfterarten übertragen werden. So ist es z.B. möglich und vorteilhaft, diese Bauweise auch auf Halbaxiallüfter zu übertragen. Ebenso ist es bei allen Ausführungsarten vorteilhaft, wenn der durch das Lüfterrad erzeugte Luftstrom wenigstens teilweise zur Kühlung des oder der lVanderfeldmotoren dient.
6 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

Patentansprüche Antrieb eines Lüfterrades mit einem aus Stator und Rotor bestehenden Wanderfeldmotor, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens Teile des lüfterrades (1) als Rotor oder als Träger für Rotorteile (6) dienen.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor als luftführendes Gehäuse (-2) ausgebildet und fest mit den Flügeln (3) verbunden ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) oder wenigstens Teile (5) von diesem auf justierbaren Lagerböcken (7) gelagert sind.
4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das luftführende Gehäuse (2) mit den Flügeln (3) so angeordnet ist, daß die magnetische Zugkraft (M) der Schubkraft (K) des Lüfterrades (1) in axialer Richtung entgegenwirkt.
5. Antrieb nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das L;lfterrad (1) erzeugte Luftstrom wenigstens teilweise zur Kühlung des oder der Wanderfeldmotoren (6, 12, 16, 17) dient.
6. Antrieb nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftansaug- und/oder im Luftausblasbereich des Lüfterrades (1) Wärmetauscher (4) angeordnet sind.