DE1034808B

DE1034808B - Fluegelrad fuer Stroemungsmaschinen

Info

Publication number: DE1034808B
Application number: DES42664A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Bruno Wiehr; Horst Goldhorn
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1955-02-11
Filing date: 1955-02-11
Publication date: 1958-07-24

Description

Flügelrad für Strömungsmaschinen Strömungsmaschinen mit umlaufendem Flügelrad, wie diese beispielsweise für Schraubenlüfter Verwendung finden, werden vielfach mit verdrehbaren Flügeln ausgeführt. Beim Umlauf derartiger Flügelräder werden durch die Wirkung der Fliehkraft in den Fl,iigeln Momente erzeugt, die die Flügel um deren eigene Achse zu verdrehen versuchen. Die Momente streben hierbei, die Flügel mit ihrer großen Trägheitsachse in eine zur Drehachse parallele Lage zu bringen. Bei Flügelrädern, bei denen die Flügel um eine radiale Achse verdrehbar angeordnet sind, werden diese Momente auf die Verstelleinrichtung übertragen, wobei eine zusätzliche Belastung der Lager eintritt.
Es sind bereits. Anordnungen bekanntgeworden, bei denen, um der Drehwirkung der Fliehkräfte im Sinne eines teilweisen Ausgleichs entgegenzuwirken, auf der Schaufeldrehachse mit seiner Längsachse ungefähr senkrecht zum Schaufelblatt angeordnete Ausgleichskörper angebracht sind.
Nach der Erfindung kann unter Verwendung von mit den Flügeln gekuppelten Ausgleichsgewichten noch eine weitere Verbesserung dadurch erreicht werden. daß die Ausgleichsgewichte bei Flügelverstellung mit gleichem Winkel entgegengesetzt verstellt werden, so daß-in Richtung der Flügelachse gesehen- dieTrägheitshauptachsen von Flügel und Ausgleichsgewicht gegenüber der Laufraddrehachse den gleichen Winkel einschließen. Auf dieseWeise wird ein neuerLösungsweg erschlossen, auf dem erreicht werden kann, daß nunmehr auch bezüglich der Hauptdrehachse ein fast vollkommener 1Zomentenausgleich eintritt, so daß ein ruhiger und störungsfreier Lauf ohne Schwingungserscheinungen in jeder Flügellage gewährleistet wird. Außerdem wird auf diese Weise der Winkel der Ausgleichsgewichte gegenüber der Bewegungsrichtung immer auf dem praktisch zulässigen geringsten Wert gehalten, wodurch eine Vergrößerung des Luftwiderstandes vermieden ist, so daß gegebenenfalls eine Verkleidung überflüssig wird. Infolgedessen werden sowohl Wirkungsgrad als auch Lebensdauer durch Verringerung der Beanspruchungen, insbesondere der Lagerung, erhöht. Mit besonderem Vorteil werden - wie dies für sich bekanntgeworden ist - die Ausgleichsgewichte in unmittelbarer Nähe der Hauptwelle des Flügelrades angeordnet, wodurch die Beanspruchung der Lagerung weiter herabgesetzt wird.
Es ist nun in manchen Fällen ausreichend, die Ausgleichskörper nicht für das volle Moment zu bemessen, da auch schon darin, wenn nur ein Teil des Momentes kompensiert wird, eine wertvolle Verbesserung verkörpert ist. In manchen Fällen kann es auch im Hinblick auf die konstruktiven Verhältnisse zweckmäßiger sein, die Ausgleichskörper nur einseitig auszubilden, so daß sich ihre Masse praktisch nur auf der einen Seite des Bolzens befindet, da es zur Kompensation ja nur auf das ausgeübte Moment als solches ankommt. Für eine vollkommene Kompensation ist es erforderlich. daß die Trägheitsmomente von Flügel und Ausgleichskörper, bezogen auf die beiden Hauptachsen, zusammen die gleiche Größe haben.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die angedeuteten Möglichkeiten beschränkt. Insbesondere kann auf die angegebene Weise sowohl bei Lüftern wie auch bei anderen Strömungsmaschinen eine wertvolle 1`erbesserung erreicht werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß sich die Momente ja nicht nur auf die Verstelleinrichtung, sondern zum Teil auch auf die Lagerung des Flügelrades auswirken, so daß auch diese Lagerung geringer dimensioniert werden kann. Dies bietet beispielsweise auch bei der Verwendung von unmittelbar mit einemElektromotor zusammengebauten Laufrädern wesentliche Vorteile, da listenmäßige Motoren verwendet werden können, ohne daß es notwendig wäre. die Axiallager zu verstärken.

Claims

PATENTANSPRUCH Flügelrad fürStrömungsmaschinen rnit verstellbaren Flügeln und tnit den Flügeln gekuppelten Ausgleichsgewichten zur Kompensation der durch die Fliehkraft aufgedrückten Verdrehungsmomente, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsgewichte bei Flügelverstellung mit gleichem Winkel entgegengesetzt verstellt werden, so daß - in Richtung der Flügelachse gesehen - die Trägheitshauptachsen von Flügel und Ausgleichsgewicht gegenüber der Flügelraddrehachse den gleichen Winkel einschließen. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 227 658.