DE740374C - Einrichtung zur Vermeidung von unzulaessig starken Rueckstoessen bei elektromagnetischen Antriebsvorrichtungen - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung von unzulaessig starken Rueckstoessen bei elektromagnetischen Antriebsvorrichtungen

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Publication number
DE740374C
DE740374C DEL101087D DEL0101087D DE740374C DE 740374 C DE740374 C DE 740374C DE L101087 D DEL101087 D DE L101087D DE L0101087 D DEL0101087 D DE L0101087D DE 740374 C DE740374 C DE 740374C
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DE
Germany
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coil
drive devices
return stroke
electromagnetic drive
current
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Expired
Application number
DEL101087D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Wilshaus
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/12Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moving in alternate directions by alternate energisation of two coil systems
    • H02K33/14Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moving in alternate directions by alternate energisation of two coil systems wherein the alternate energisation and de-energisation of the two coil systems are effected or controlled by movement of the armatures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vermeidung von unzulässig starken Rückstößen bei elektromagnetischen Antriebsvorrichtungen Es sind elektromagnetische AntrilehsvorrIchtungen*zur Erzeugung mechanischer BewegLmgen bekanntgeworden, die aus seiner Magnetspule als veränderlicher "Induktivität, weiteren festen Induktivitäten wie gesättigten-Drosseln oder Luftdrosseln und aus Kapazitäten biestehen; die zusammen mit Wi rkwiderständien in Reihe geschaltet sind und mit Wechsielspannung üblicher Netzfrequenz gespeist werden. Durch die Reihenschaltung der vorgenannten Bauelemiente und die Veränderlichkeit der Induktivität der Magnetspule, hervorgerufen durch die Bewegung des Magnietkernes oder Ankers, @entstehen bekanntlich Stromsprungerscheinungen oder vollständige Kippvorgänge je nach der Art der Abgleichung der Induktivitäten und Käpazitäten, Zur Erzeugung schneller mechanischer Bewegungen, wie z. B. für elektromagnetische Schlagwerkzeuge, hat sich die erstgenannte Betriebsart .als vorteilhaft gezeigt, insbesondere wenn der Stromkreis für dien Kl@einstwert der Induktivität der Magnetspule, d. h. für offenen -Magnetkreis der Spule, genau oder angenähert .auf Resonanz -,abgestimmt wird. Bei gegebener Netzspannung erreicht der Strom bei offenem Magnetkreis Beinen stationären Größtwert, der durch Berechnung oder Messung feststiellbar ist. Befindet sich der Anker .in der geschlossenen Stellung, welcher der Höchstwert der Induktivität der Magnetspule entspricht, so ergibt sich in dieser Stellung ein stationärer Kleinstwert des Stromes. Der Übergang vom Größtwert zum Kleinstwert vollzieht sich in bekannter Weise entsprechend den Kennlinien von Strom und Spannung für verschiedene Ankerstellungen.
  • Wie weiterhin bereits bekannt ist, beruht bei derartigen Anordnungen die Möglichkeit der Umsetzung elektrischer Energie in mechanische Leistung darauf, daß bei genügend schneller Bewegung des Magnetankers die Änderung des Stromes hinter der Änderung der Induktivität - oder auch anderer Stromkreiskonstanten -- zeitlich nacheilt, und zwar wegen der elektrischen Trägheit der Induktivität. Bei den oben beschriebenen, mit Wechselspannung gespeisten Reihenschaltungen sind die bei sich bewegendem Magnetanker auftretenden Halbwellenscheitelwerte des Stromes im Vergleich mit den stationären Scheitelwerten bei offenem Hammer um so kleiner, je schneller die mechanische Bewegung erfolgt, d. h. je kürzer die Dauer der Bewegung des Magnetankers aus der offenen in die geschlossene Stellung ist. Die Halbwellenamplituden nehmen dabei zu und ab nach einer zeitlichen Funktion, der sogenannten- Hüllkurve, deren -Verlauf durch die Zunahme der Induktivität der Magnetspule während des Hubes maßgebend bestimmt ist.
  • In der Anwendung der oben beschriebenen Einrichtungen für den Betrieb von elektromagnetischen Schlagwerkzeugen mit zwei Spulen, Schlag- und Rückhubspule, sind zwei solcher Reihenstromkreise erforderlich, die wegen der bekannten Verschiedenheit der mechanischen Bewegungsbedingungen für den Schlag- und Rückhub bezüglich der Windungszahl der Magnetspulen, des Verlaufs ihrer magnetischen Leitfähigkeit längs des Hubes und der Größe der Induktivitäten und Kapazitäten zweckmäßig verschieden ausgelegt werden. Das Prinzipbild eines solchen Schlagwerkzeugs zeigt die Zeichnung. Hierin ist i die Arbeits- oder Schlagspule, die den Anker oder Schläger 3 im Schlaghub bis zum Aufschlag auf das Werkzeug ¢ beschleunigt. Die Rückhubspule a zieht alsdann den Anker zurück, bis er auf eine Umkehrfeder 5 auftrifft, die ihn elastisch auffängt. Jeder der Spulenstromkreise enthält noch eine feste Induktivität 6 bzw. 7, die eine gesättigte oder lineare Kennlinie oder eine Kombination beider aufweist, ferner je eine Kapazität 8 bzw. cg. Außerdem sind noch die Olunschen Widerstände der Magnetspulen, der Drosseln und Zuleitungen in den Stromkreisen enthalten. Auf den Widerstand i o wird später zurückgekommen werden. Die Stromkreise werden von einer Wechselspannungsquelle i i mit konstanter Frequenz gespeist; mit dieser Stromquelle werden sie genau oder angenähert auf stationäre Resonanz abgestimmt. Da die Umkehrfeder 5 mit dem Körper des Schlagwerkzeugs verbunden ist, erzeugt das Aufprallen des Schlägers auf die Feder einen Rückstoß, der von der das Schlagwerkzeug haltenden Hand aufgenommen «-erden mul5. Es hat sich nun gezeigt, daß der Rückstoa.) solcher Schlagwerkzeuge mit den oben angeführten w echselstromgespeisten Reihenschaltungen erträglich ist, solange das Schlag Werkzeug synchron läuft, d. h. solange auf ein Arbeitsspiel, also auf eine Folge von Rückhub und Schlaghub, eine ganze Anzahl von Stromhalbwellen entfällt. Dabei sind unter synchronem Betrieb in aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen gleichbleibende elclc-' trische und mechanische Vorgänge zu verstehen. Ein solcher synchroner Lauf läßt sich nun nicht immer erzwingen, weil durch die Veränderlichkeit der Aufschlagbedingungen im Nutzschlag auch die Anfangsgeschwindigkeit des Schlägers im Rückhub in weiten Grenzen veränderlich ist. Es tritt daher vorwiegend der Fall asynchronen Laufes ein, «vobei das zeitliche Ende des Schlaghubes mit irgendeiner zeitlichen Phase einer Stromlialbwelle zusammenfallen kann. Steigt die betreffende Stromhalbwelle noch an, so wird erfahrungsgemäß trotz des absolut kleinen Betrages der Halbwelle der Schläger nach dem Aufschlag durch die Schlagspule magnetisch festgehalten, bis die Stromhalbwelle nahezu auf Null abgefallen ist. Inzwischen ist aber der Strom in der Rückhubspule bereits im Ansteigen begriffen und steigt' infolge der Verz5gerung der Rückhubbewegung auf einen im Verhältnis zum stationären Scheitelwert wesentlich höheren Betrag an als bei synchronem Lauf. Da- außerdem die Rückhubzeit wesentlich länger wird. weil der i Rückhub mit der Anfangsgeschwindigkeit o beginnt, ist auch die Anzahl der im Rückhub wirksamen Halbwellen größer. Daraus ergibt sich eine wesentlich größere Beschleunigung und damit auch größere Endgeschwin- i digkeit des Schlägers, die praktisch unerträgliche Rückstöße des Schlagwerkzeuges zur Folge hat.
  • Um diese, die Verwendbarkeit solcher Schlagwerkzeuge gefährdenden Vorgänge zu ver- i hüten, ist bereits vorgeschlagen worden, die magnetische Verzögerung des Schlägers nach dem Aufschlag dadurch zu verringern, daß dem Strom des Schlagspulenkreises Stromoberwellen höherer Frequenz überlagert werden, die während der Zeit, in der die Stromgrundwellen im Schlagspulenkrels klein sind, mehrfache Stromnulldurchgänge des gesamten Schlagspulenstromes bewirken. Als Mittel hierzu ist ebenfalls bereits vorgeschlagen worden, eine ausgeprägte dritte Oberwelle durch Parallelschaltung einer Kapazität zu einer gesättigten Drossel zu erzeugen. Dieses bekannte Mittel hat ,aber den Nachteil, daß durch die beträchtliche Stromoberwelle eine erhebliche Vergrößerung der Eisenverluste im magnetischen Kreis eintritt. Durch die hierfür notwendige Größe der gesättigten Drossel werden die Spannungsgrenzen der Netzspannung, innerhalb deren ein einwandfreier Betrieb möglich ist, praktisch zu eng.
  • Die vorliegende Erfindung geht davon aus, daß das magnetische Festhalten durch die Schlagspule an sich unschädlich ist, wenn es nur gelingt, eine übermäßige Beschleunigung des Schlägers im anschließenden Rückhub zu verhindern. Als Mittel hierfür wird erfindungsgemäß der Wirkwiderstand des gesamten Rückhubspulenkreises auf ein Mehrfaches des Wirkwiderstandes der Rückhubspule erhöht, z. B. durch Einfügung eines zusätzlichen, in der Zeichnung mit i o bezeichneten Wirkwiderstandes in den Rückhubkreis. Hierdurch kann der stationäre Größtwert des Rückhubspulenstromes = Spannung Wirkwiderstand beliebig begrenzt werden. Infolge der vektoriellen Zusammensetzung der induktiven und kapazitiven Spannungsanteile mit dem Ohmschen Spannungsabfall tritt bei zunehmender Induktivität der Rückhubspule im Anfang des Rückhubes infolge Überwiegens des Ohmschen Spannungsabfallvektors nur ein langsames Absinken des Stromes ein, so daß immer noch eine genügend große, aber keine übermäßige Leistungsumsetzung im Rückhub erfolgt.
  • ,Ein praktischer Versuch hat gezeigt, daß hiermit eine weiche, rückstoßarme Arbeitsweise solcher Schlagwerkzeuge erreicht werden kann. Gegenüber diesem großen Vorteil ist der damit verbundene Nachteil eines zeitweise stärkeren Absinkens der sekundlichen Schlagzahl sowie einer geringen Zunahme der Strornwärmeverluste unerheblich.
  • Die Erfindung hat in der Anwendung auf elektromagnetische Schlagwerkzeuge, weil diese von Hand gehalten werden, ihre besonderen Vorzüge. Sie kann aber allgemein auch für elektromagnetische Antriebsvorrichtungen anderer Art mit veränderlichen Betriebsbedingungen, die keinen stetig synchronen Lauf gestatten, mit gleichem Vör teil angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Vermeidung von unzulässig starken Rückstößen bei elektromagnetischen Antriebsvorrichtungen, insbesondere für Schlagwerkzeuge, mit Arbeits- und Rückhubspule, die beide je mit festen Induktivitäten und Kapazitäten in Reihe geschaltet sind und von einer Wechselstromquelle mit fester Frequenz gespeist werden, -wobei die Stromkreise der beiden Magnetspulen beim Kleinstwert ihrer Gesamtinduktivität mit der Wechselstromquelle genau oder angenähert auf Resonanz abgestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkwiderstand des gesamten Rückhubspulenkreises auf ein Mehrfaches des Wirkwiderstandes der Rückhubspule, vorzugsweise durch Einschaltung zusätzlichen Ohmschen Widerstandes, vergrö%ert ist. Kehle Entgegenhaltungen.
DEL101087D 1940-06-12 1940-06-12 Einrichtung zur Vermeidung von unzulaessig starken Rueckstoessen bei elektromagnetischen Antriebsvorrichtungen Expired DE740374C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136790B (de) * 1956-08-03 1962-09-20 Licentia Gmbh Elektromagnetischer Schwingkompressor
US3172027A (en) * 1961-06-05 1965-03-02 Universal Oil Prod Co Sequentially energized solenoids reciprocating motor system
EP0234663A1 (de) * 1986-02-25 1987-09-02 Koninklijke Philips Electronics N.V. Bürstenloser Gleichstrommotor

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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