DE586988C - Elektromagnetische Schwingvorrichtung fuer Wechselstrom zum Antrieb von Massageapparaten, Schlagwerkzeugen u. dgl. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Ausnutzung· der periodisch wiederkehrenden Impulse eines Wechselstromes zur Erzeugung mechanischer Schwingungen als Antrieb von Massageapparaten, Schlagwerkzeugen u. dgl. mit Hilfe von Elektromagneten und eines "Gleichrichters. Es sind Einrichtungen bekannt, die sich der Halbwellenimpulse eines Wechselstromes zur Erzeugung einer mechaniscli oszillierenden Bewegung bedienen, dergestalt, daß ein Anker von einem Wechselstrommagnet im Takte der doppelten Periodenzahl angezogen und von einer mechanischen Kraft in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, sobald die Stromamplitude ein gewisses Mindestmaß unterschreitet. Diesen Einrichtungen haftet jedoch der Mangel an, daß in einer Periode des Wechselstromes zwei Schwingbewegungen ausgeführt werden müssen, da jede Halbwelle ohne Rücksicht auf ihre Richtung eine Hubbewegung des Ankers hervorruft.

Diesen Nachteil suchte man dadurch zu beheben, daß man der Magnetwicklung eine Ventilzelle vorschaltete, um nur jeden zweiten Hub zur Ausführung gelangen zu lassen. Aber auch hier ist noch eine mechanische Rückführkraft, etwa in Gestalt einer Feder, erforderlich. Ferner sind Einrichtungen bekannt, bei denen durch Verwendung zweier Magnetwicklungen, die durch je einen Gleichrichterkreis abwechselnd gespeist werden, die Anordnung von mechanischen Rückführkräften vermieden wurde. Zum Betrieb dieser Vorrichtungen sind aber entweder ein Zweiweggleichrichter und ein entsprechender Transformator oder aber zwei Einweggleichrichter erforderlich.

Demgegenüber weist die vorliegende Erfindung den Vorteil auf, daß hier die oszillierende Bewegung im Takte der einfachen Netzfrequenz ohne mechanische Rückführkräfte und ohne Anwendung eines Transformators ausschließlich mit einem Einweggleichrichter erzielt wird. Dies wirkt sich dort besonders günstig aus, wo die oszillierende Bewegung des Ankers in kleinen Handgeräten, wie z. B. in^Massageapparaten, die ohne Zusatzgeräte arbeiten müssen, ausgenutzt werden soll.

Gemäß der Erfindung wird dem im Stromkreise einer Magnetwicklung liegenden Einweggleichrichter eine zweite die Gegenkraft für die Rückführung des Schwingankers erzeugende Magnetwicklung höherer Windungszahl parallel geschaltet, so daß während der einen Halbperiode des Wechselstromes nur die eine und während der folgenden Halbperiode- beide Magnetwicklungen vom Strom durchflossen werden.

Die in der Abbildung beispielsweise dargestellte Vorrichtung arbeitet mit einem Gleichrichter G, der die Spule b des Rückführmagnets M₂ in der einen Stromrichtung kurzschließt, so daß nur die Spule α vom Strom durchflossen und der Anker A vom Magnet M₁ angezogen wird. Während der darauffolgenden Halbwelle muß der Strom beide Spulen durchfließen, und der Ankert wird, da die Spule h eine größere Windungszahl besitzt als die Spule a, vom Magnet M₂ wieder zurückgeführt. Teile der Wicklung h können zweckmäßig auch auf dem Magnet^ in Gegenschaltung untergebracht werden, um die Amperewindungen der Wicklung α zu kompensieren.'

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektromagnetische Schwingvorrichtung für Wechselstrom zum Antrieb von Massageapparaten, Schlagwerkzeugen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dem im Stromkreise einer Magnetwicklung liegenden Einweggleichrichter eine zweite die Gegenkraft für die Rückführung des Schwingankers erzeugende Magnetwicklung höherer Windungszahl parallel geschaltet ist, so daß während der einen Halbperiode des Wechselstromes nur die eine und während der folgenden Halbperiode beide Magnetwicklungen vom Strom durchflossen werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen