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Reibemaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Reibemaschine, insbesondere
zum Zerkleinern von Knollenfrüchüen oder Wurzeln, die jedoch auch allgemein in der
Industrie und Landwirtschaft Verwendung finden kann.
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Es sind schon Reibemaschinen bekanntgeworden, bei dealen schräg auf
einer Antriebswelle angeordnete Schnieids.cheiben ,das Zerkleinern und Zerfasern
des Materials bewirken. Diese Messer arbehen mit ortsfest angeordneten Gegenmessern
zusammen, so daß in die Maschine geratene Fremdkörper, z. B. Steine, ein Ausbrechen.
der Zähne und Aomit einte Beschädigung der Maschine bmvirken können. .
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Nachbeil abzuhelfen,
und die. erfin.-dungsg emäß verbesserte Rleibemasehine ermöglicht, den Brach. der
Reiborgane beim Auftreffen auf harte Fremdkörper zu vermeiden und ferner auch in.
gewissen Fällen diese Fremdkörper selbsttätig aus der Maschine zu entfernen.
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Dies geschieht durch einen Läufer, der aus mehreren auf einer Antriebswelle
festgekeilten Scheiben besteht. Die: einzelnen Scheiben weissen Einkerbungen auf,
in denen sich Scheüb.chen, Ringe o,. dgl. befinden, die am Umfang gezahnt- sind
und imit erheblichem, radialem Spiel auf fest mit den Scheiben verbundenen Wellen
sitzen.
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Auf Grund der Tatsache, daß die gezahnten Scheiben erhebliches Spiel
;gegenüber den Wellen haben., ragen sie unter der Einwirkung der Fliehkraft bei
einer genügend großen Drehgeschwindigkeit aus dem Läufer hervor und können nachgeben,
wenn sie auf .einen harten Fremdkörper stoßen.
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Zweckmäßig geht man ferner so vqr, daß die Wellten, auf welche die
gezahnben Scheibchen oder Ringe frei aufgesietzt sind, in jeder zweiten Scheibe
gelagert sind und zwischen
diesen Scheiben Träger für die gezahnt-en
Ringe o. dgl. bilden.
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Ferner kann eine Öffnung, die zum Entfernen harter Fremdkörper dient
und sich am unteren Teil des Fülltrichters befindet, über der Gegenplatte angeordnet
sein und in an sich bekannter Weise durch ein Verschlußorgan, z. B. eine Fallklappe,
gesteuert werden.
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Bei diesem letzten Merkmal, das nur zusammen mit dem Gegenstand des
Hauptanspruches zur geschützten Erfindung gehört, ,st es möglich, die harten Fremdkörper
selbsttätig zu entfernen, was die Gefahr der Beschädigung der Reiborgane oder der
nicht einwandfreien Zerkleinerung dies Materials weiterhin vermindert.
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Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reibemas;chine ist in der
Zeichnung dargestellt. Dabei -zeigt Fig. i im Schnitt einen Gesamtaufriß dieser
Maschine, während Füg. 2 einen Schnitt durch den Läufer entlang der Linie I- I in
Fig. i darstellt.
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Das Gehäuse i, das in seinem oberen Teil einen Fülltrichter 2 bildet,
ist mit Lagern für eine Antriebswelle 3 versehen. Auf diese sind hintereinander
Scheiben q. aufgesetzt, die mit der Welle 3 fest durch einen Keil oder Splint 5
verbunden sind. Mit Ausnahme der Endscherhen 12 enthält jede Scheibe q. am Umfang
drei Einkerbungen 6, die regelmäßig irr Winkelabstand von i 2o' zueinander verteilt
sind. Außerdem ist jede Sche ibe q. um 6o' gegenüber den beiden benachbarten Scheiben
versetzt. Man könnte natürlich im Rahm der Erfindung auch. irgendeine andere Art
der Winkelverstellung wählen. Die Endscheiben 12 sind voll ausgebildet. Eine dieser
Scheiben stützt sich auf einem Flansch 7 der Welle 3 ab, während die andere Scheibe
12 unter der Einwirkung vom Sperrmuttern, 8 steht, so daß alle Scheiben ¢ fest in
ihrer Lage gehalten werden.
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In lie Scheiben q. sind gleichachsig zu .den Einkerbungen 6 sechs
Achsen 9 eingesetzt, die durch am Ende vorgesehene Splinte i o oder irgendwelche
andere gleichwertige Mittel gegen Ve'rsc'hieben gesichert sind. In den Aussparungen
6 sind auf die AChs:ep 9 am Umfang gezabnte Scheibchen oder Ringe i i mit erheblichem,
radialem Spiel aufgesetzt. Daher werden sich beim Umlauf des Läufers in' Richtung
des Pfeils 14 die Scheiben i i unter der Fliehkraftwirkung radial nach außen bewegen,
wie auf Fig. i angedeutet ist. Falls s?e-jedo;ch auf einen Widerstand treffen, geben
sie ein weni-- nach und verlagern sich unter tieferem Eingreifen in die entsprechende
Einkerbung 6 nach dar Mitte. Die Größe dieser Ausweichbewegung der Scheibchen oder
Ringe i i hängt von dem entgegengesetzten Widerstand ab. Durch dieses Zurückweichen
der Scheibchen oder Ringe beim Auftreffen auf einen harten Fremdkörper werden die
Möglichkeiten für das Auftreten von Brüchen berenzt.
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Während des Arbeitens der Reibemaschine :eißen die gezahnten Scheibchen
oder Ringe i i am unteren Teil des Fülltrichters 2 insbesondere durch Stoß, Teilchen
der Rübenoder der anderen zu zerreibenden Körper fort.
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Am unteren Teil des Fülltrichters 2 wird in dem Gehäuse i zweckmäßig
eine als Widerlager wirkende Gegenplatte 15 vorgesehen, die verstellbar ausgebildet
ist, so daß der Zerkleinerungsgrad nach Belieben durch Verschieben dieser Platte
geändert werden kann. Über dieser Gegenplatte 15 liegt eine Öffnung i 6, die in
an sich bekannter Weise durch ein Verschlußorgan, z. B. eine Fallklappe; gesteuert
wirdI.,so daß harte Körper selbst während des Arbeitens, :der Maschine entfernt
werden können. Es. spei bemerkt, daß die Scheibchen oder Ringe i i aus irgendeinem
geeigneten Werkstoff bestehen können, der von dem zu zerreibenden oder zu zerkleinernden
Gut abhängt. Diese Scheibchen oder Ringe i i können leicht durch Ausbauen der Achseng
ersetzt werden. Die am Umfang dieser Scheibchen oder Ringe vorgesehenen Zahnurigen
können alle gewünschten Formen: aufweisen, z. B. abgerundete Vorsprünge, Spitzen,
gekrümmte Lamellen, die ebenfalls von der Natur der zu zerreibenden und zu zerkleinernden
Stoffe abhängen.
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Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform dient lediglich
zur Erläuterung der Erfindung; sie kann in allen Ausführungseinzelheiten vielfach
abgeändlert werden.