DE740133C

DE740133C - Ortsbewegliches, pressluftbetaetigtes Widerstandspunktschweissgeraet mit auswechselbaren Elektrodentraegern

Info

Publication number: DE740133C
Application number: DEG103858D
Authority: DE
Inventors: Walter Gladitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-07-27
Filing date: 1941-07-27
Publication date: 1943-10-13

Description

Ortsbewegliches, preßluftbetätigtes Widerstandspunktschweißgerät mit auswechselbaren Elektrodenträgem Bei ortsbeweglichen Widerstandspun,ktschweIßgeräten finden b,exreits auswechselbäre Elektrodenträger Anwendung, um das Gerät verschieden geformten Werkstücken anpassen zu können. Das Verwendungsgebiet dieser Geräte ist aber immer noch verhältnismäßig beschränkt, so daß sich z. B. ein und dasselbe Gerät nicht einerseits an s.chv#"er zq-,gänglichen Stellen, anderseits für weit aus, ladende Werkstücke und wahlweise mit einer oder zwei Elektroden verwenden läßt. Es ist auch bei den bekannten Einrichtungen nicht dafür gesorgt, daß die Betätigung des bei. Preßluftbetrieb voirgesehenen, von Hand bewegten Steuerventils bei jeder beliebigen Stellung des Geräts gut möglich ist.
Die Erfindung betrifft nun ein ortsbewegliches Widerstandspunktsrhweißgerät mit auswechselbaren Elektrodenträgern, bei dem Preßluftsteuerung vorgesehen ist. Durch die besondere Ausbildung eines Grundkörpers, der einen Elektrodenträger und den Preßluftzylinder aufnimmt sowie die Steuermittel enthält, ist eine Anpassung an jeden Verwendungszweck erreicht, so daß man überall mit einem einzigen Gerät auskommt.
Der sehr ,gedrungen .ausgeführte und daher einen kleinen. Raumeinnehmende Grundkörper enthält zwei zueinander parallele Klemmbüchsen, von denen die eine den P'reßluftzy-Under aufnimmt, während die andere zum Einsetzen seines Elektrodenarmes bestimmt ist, wenn mit zwei Elektroden gearbeitet werden soll. Im allgemeinen genügt zwar ein P'reßlüftzylinder mit mittlerem Hub; doch ist ein langhubiger Zylinder dann erwünscht, wenn wegen der Form der Werkstücke die Elektroden beim Heranbringen sehr weit voneinander entfernt werden müssen. Anderseits. verwendet man zweckmäßig ,einen sehr kurzhubigen Zylinder, wenn z. B. innerhalb niedriger Bauteile mit nur deiner Elektrode geschweißt- werden soll. Durch die Auswechselbarkeit der Elektrodenträger wird ebenfalls die Anpassung .an beliebig geformte Werkstücke ermöglicht. Ferner ist erfindungsgemäß das handbetätigte Preßluftsteuerventil so in den Grundkörpereingesetzt, daß es sich um seine Längsachse um 36o° schwenken läßt. Mag nun das Schweißgerät eine senkrechte, eine waagerechte oder eine beliebige schräge Lage einnehmen, immer kann :der Arbeiter das Ventil in eine solche Stellung bringen, daß sich sein Handgriff bequem betätigen läßt. Erst hierdurch wird die Einrichtung zu einem wirklichen Universalgerät.
In der Zeichnung ist das Widerstands-, schwcißgerät in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Die Abb. i bis 3 zeigen in Ansicht die Anpassung des Geräts an verschieden geformte Werkstücke.
Abb. q. ist .eine Ansicht mit teilweisem Schnitt des Steuerventils in -größerem Maßstabe. -Der in Länge, Breite und Höhe sehr gedrungen ausgeführte Grundkörper a enthält zwei mit den Schrauben beinstellbare, unter sich parallele Klemmbüchsen, von denen nach Abb. i die eine den Preßluftzylinder c und die andere den Elektrodenkörpe:rd aufnimmt. Ferner befindet sich an dem Grundkörper das Preßluftsteuerventil e mit dem Handgriff f und dem Druckhebel g, und schließlich sitzt auf ihm der bekannte Elektrodendruckregler h.
Bei Abb. i ist angenommen, daß ein verhältnismäßig hohes Werkstück i mit zwei waagerechten Schenkeln zu schweißen ist. Dann @muß man den Elektroden h beim Heranbringen einen großen Abstand geben können, und deswegen ist ein langhubiger Preßluftzylinder gewählt. Außerdem besitzt der Elektrodenträgerd im unteren Teil eine entsprechende Ausladungdl.
Bei der Anordnung nach Abb.2 wird mit einer sog. Stoßelektrode gearbeitet. Demgemäß enthält der Grundkörper a hier keinen Elektrodenträger. Mit der Anordnung nach Abb.3 sollen in einem in der Höhe :eng begrenzten Raum Werkstücke mit langem, waagerechtem Schenkel geschweißt werden. Es wird ein kurzhubiger Preßluftzylinder und ein Elektrodentr.äger d mit großer, waagerechter Ausladung benutzt.
Aus den Abb. i bis 3 ist zu entnehmen. daß der Handgriff f drei verschiedene Stellungen einnimmt, um dem Arbeiter immer eine bequeme Handhaltung zu ermöglichen. Das Ventilgehäuse l ist um seine Längsachs drehbar in, den Körper a eingesetzt, wie Abb:. 4. erkennen läßt, und der Ventilstößel in, der auf den Stift n des :eigentlichem, mit dem Elektrodendruckregler ft vereinigten Preßluftventils :einwirkt, bildet einen Kegel, verschiebt also bei jeder beliebigen Verdrehung des Handgriffes i den Stift tt, wenn der Hebel g gegen den Handgriff/ bedrückt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ortsbewegliches, preßluftbetätigtes Widerstandspunktschweißgerät mit auswechselbaren Elektrodenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß an einem gedrungenen Grundkörper (a) zwei parallel zueinander liegende Klemmbüchsen für den Preßluftzylinder (c) und einen Elektrodenträger (d) vorgesehen sind und daß dieser Grundkörper eine um 36o' schwenkbare, handbetätigte Schalteinrichtung (f, g) für das mit einem Elektrodendruckregler verbundene Steuerventil (Z, h) trägt.
2. Widerstandspunktschweißgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Handgriff (f) der Schalteinrichtung tragende Büchse (L) drehbar in den Grundkörper (a) eingesetzt ist und daß ein konzentrisch zur Büchse (L) liegender, auf einen senkrecht zu ihm stehenden Ventilstift (n) einwirkender Stößel (tn) Kegelform besitzt.