DE739641C - Schutzeinrichtung - Google Patents

Schutzeinrichtung

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Publication number
DE739641C
DE739641C DEL101310D DEL0101310D DE739641C DE 739641 C DE739641 C DE 739641C DE L101310 D DEL101310 D DE L101310D DE L0101310 D DEL0101310 D DE L0101310D DE 739641 C DE739641 C DE 739641C
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DE
Germany
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relay
circuit
auxiliary coil
armature
influenced
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Expired
Application number
DEL101310D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Gutmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details

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  • Breakers (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung Zur überstromanregung von Schutzeinrichtungen, z. B. von Distanzrelais, für Wechselstromanlagen Werden im allgemeinen Klappankerrnagnete, z. B. besonders atisge#-bildeteNasenankermagnete,verwendet. Solche elektromagnetischen Relais haben große Drehmomente und besitzen verhältnismäßig geringe Eigenzeiten, sind infolgedessen mit Vorteil als Anregeglieder für schnell arbeitende Relais geeignet. Derartige Magnete haben je- doch den Nachteil, daß ihr Halte-verhältnis wegen der an sich zwar sehr erwünschten Drehmomentzunahme längs des Arbeitsganges nicht besonders gut ist.
  • D'a mit der Fortentwicklung der Schutztechnik erheblich höhere Anforderungen an das Hafteverhältnis der Überstromanregung gestellt wurden, hat man u. a. aus diesem Grunde vielfach die bisher üblichen Klappankermagnete durch Drehankerrelais ersetzt, die ein gutes Halteverhältnis aufweisen. Wegen der nur geringen Drehmomentzunahme derartiger Relais längs des Arbeitsweges können jedoch die Drehankerrelais im allgemeinen nur mit einem einzigen, verhältnismäßig schwachen Kontakt ausgerüstet werden, dessen Schaltleistung entsprechend beschränkt ist. Drehankerrelais erfordern daher die Zwischenschaltung eines oder mehrerer Hilfsrelais mit ausreichender Kontaktbesetzung und Küntaktleistung zur Betätigung der Umschaltkontakte der S chutzeinrichtung. Dies bringt wiederum eine zusätzliche Zeitverzögerung mit sich, die für sich allein einen hohen Prozentsatz der Gesamtauslösezeit modernster Schutzrelais beansprucht. Darüber hinaus sind infolge der geringen Drehmomente die Eigenzeiten von Drehankerrelais trotz der meist nur geringen zu beschleunigenden Massen nicht sehr günstig, auf keinen Fall aber kleiner als beim Klappankerrelais. Diese letzere Eigenschaft ist aber für Schnellschutzeinrichtungen, die äußerst geringe Auslösezeiten besitzen sollen, sehr unerwünscht.
  • Um nun die an sich einander widersprechenden Forderungen nach kürzesten Eigenzeiten und guten Halteverhältnissen miteinander vereinigen zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als vom Leitungsstrom beeinflußte Anregeglieder der Schutzeinrichtung schnellansprechende elektromagnetische Relais mit normalerweise hohem Halteverhältnis, z. B. Klappankerrelais, zu verwenden, die mit einer mit ihrer Erregerspule magnetisch verketteten Hilfsspule versehen sind, deren normalerweise geschlossener Stromkreis durch ein ebenfals vorn Leitungsstrom beeinflußtes zusätzliches Relais mit verhältnismäßig niedrigem Halteverhältnis, z. B. durch ein Drehankerrelais, gesteuert wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels erläutert. Im Zuge einer Stromwandlerleitung 6 einer nicht dargestellten Schutzeinrichtung sind ein Klappankerrelais 7 und ein Drehankerrelais 8 in Reihe geschaltet. Das Klappankerrelais möge mehrere, in der Figur ebenfalls nicht dargestellte Kontakte besitzen, die zur Anregung bzw. Umschaltung, z. B. eines Distanzrelais, dienen. Das Relais 7 hat ferner eine Hilfswicklung Q, die über den Eisenkern des Relais mit der eigentlichen Stromwiklung magnetisch verkettet ist und erfindungsgemäß über einen Ruhekontakt io des Drehankerrelais 8 entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines geeigneten, gegebenenfalls einstellbaren Widerstandes kurzgeschlo#ssen ist.
  • Die Relais können z. B. derart eingestellt werden, daß der Klappankermagnet bei offener Hilfswicklung bei 5 A anspricht und bei 2, #5 A abfällt, bei geschlossener Hilfswicklung dagegen bei 9 A anspricht und bei 5, 5A abfällt, also ein verhältnismäßig schlechtes Halteverhältnis aufweist. Das Drehankerrelais wird dann zweckmäßig so ausgelegt, daß es bei 6 A anspricht und bei 5 A abfällt; somit ein gutes Halteverhältnis aufweist.
  • Unter Zugrundelegung der vorgenannten Ansprech- und Abfallwerte wirkt die erfindungsgemäße Anordnung dann folgendermaßen: Beim überschreiten eines Wandlerstromes von 6 A spricht der Drehankermagnet 9 an und ermöglicht somit durch Öffnen seines Kontaktes io das Ansprechen des Klappankerrelais 7, das infolge seines bewußt hoch gewählten Halteverhältnisses sehr schnell arbeitet. Sinkt der Strom unter den Abfallwert des Drehalikerrelais 8 von 5 A, so wird der Stromkreis der Hilfswicklung 9 des Relais 7 geschlossen, welches in die Normalstellung zurückgeht. Der Klappankermagnet wird also von dein Drehankerrelais so gesteuert, daß in der Gesamtanordnung das gute Halteverhältnis des Drehankerrelais erzielt wird und im übrigen alle guten Eigenschaften des Klappankermagneten voll zur Wirkung kommen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Scbutzeinrichtung, z. B. Distanzrelais, für Wechselstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß als vom Leitungsstrom beeinflußte Anregeglieder der Schutzeinrichtung schnell ansprechende elektromagnetische Relais mit normalerweise hohem Halteverhältnis (z. B. Klappankerrelais) verwendet werrlen, die mit einer mit ihrer Erregerspule magnetisch verketteten Hilfsspule versehen sind, deren normalerweise geschlossener Stromkreis durch ein ebenfalls vom Leitungsstrorn beeinflußtes zusätzliches Relais mit verhältnismäßig niedrigem Halteverhältnis, z. B. durch ein Drehankerrelais, gesteuert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Relais beim Ansprechen, vorzugsweise durch'öffnen eines Ruhekontaktes, den Widerstand des Stromkreises der Hilfsspule erhöht, z. B. den Stromkreis unterbricht. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprech-und Abfallwerte des zusätzlichen Relais höher sind als die entsprechenden Werte des Hauptrelais bei geöffnetem Stromkreis der Hilfsspule, Jedoch niedriger sind als die entsprechenden Werte des Hauptrelais bei geschlossenem Stromkreis der Hilfspule. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift .... Nr. 68.4 638; britische 494 526; amerikanische Patenschrift 1798 687; M. Hebel, Selbstanschlußtechnik, 1928, Verlag R. Ohlenbourg, S. 318 unten; Siemens-Zeitschrift 1936, Heft 8, »Einsystemiger Streckenschutz«.
DEL101310D 1940-07-17 1940-07-17 Schutzeinrichtung Expired DE739641C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1798687A (en) * 1925-09-03 1931-03-31 Bbc Brown Boveri & Cie Electric relay apparatus
GB494526A (en) * 1937-04-27 1938-10-27 Automatic Telephone & Elect Improvements in or relating to circuits for electromagnetically operated devices foruse in telephone or like systems
DE684638C (de) * 1936-06-16 1939-12-02 Siemens Schuckertwerke Akt Ges UEberstromrelaisanordnung

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