DE739422C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Leitungen fuer feste Verlegung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Leitungen fuer feste Verlegung

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DE739422C
DE739422C DES116083D DES0116083D DE739422C DE 739422 C DE739422 C DE 739422C DE S116083 D DES116083 D DE S116083D DE S0116083 D DES0116083 D DE S0116083D DE 739422 C DE739422 C DE 739422C
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DE
Germany
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production
electrical cables
fixed installation
substances
insulation
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Expired
Application number
DES116083D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Harry Heering
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung elektrischer Leitungen für feste Verlegung Der Vorzug der Gummiisolierung von elektrischen Leitungen. beruht neben den guten elektrischen E!igenüchaften vor allem darin, daß der Gummi thermoplastisch verformbar verarbeitet werden kann und durch eine nach der Formgebung vorzunehmende Umwandlung, -die Vulkanisation, gehärtet. und damit formbeständig gemacht werden knn.
  • Es sind andere Stoffe bekannt, die dem Gummi in ihren elektrischen Eigenschaften gleichwertig oder sogar überlegen sind und ebenfalls auf thermoplastischem Wege verarbeitet werden können, jedoch durch Anwendung von Hitze und Druck in den üblichen Grenzen oder durch Vulkanisierung nicht härtbar sind. Hierhin gehören Polyvinylverbindungen, z. B. Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Mischpolymerisate, Polyvinylester der Fettsäuren, Polyvinyläther, Polyvinylalkoh.ol und seine Azetate, Polystyrol und andere Polyvinylderivate, denen meist Zusätze von Weichmachungsmitteln beigegeben sind, um sie thermoplastisch verarbeitbar zu machen oder ihre Verarbeitbarkeit zu verbessern. Alls Weichmachungsmittel wurden bisher bei hohen Temperaturen siedende Flüssigkeiten, wie z. B. Trikresylphosphat oder feste Stoffe, wie z. B. Kampfer, verwendet. Je nach dem Gehalt an We.ichmachungsmitteln verlieren die derart hergestellten Stoffe jedoch in der Wärme mehr oder weniger ihre Formbeständigkeit, so daß bei höheren Betriebstemperaturen die Gefahr der Verlagerung sowohl dgr in diese Stoffe eingebetteten Leiter als auch der Leitungen selbst an den Befestigungsstellen besteht.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß den zur Isolierung elektrischer, fest zu verlegender Leitungen verwendeten thermoplastischen Isolierstoffen der gekennzeichneten Art für den nur zur Erzielung der guten Verarbeitbarkeit erforderlichen Teil der Weichmachungsmittel leicht flüchtige Stoffe verwendet werden, deren Siedepunkt über der Verarbeitungstemperatur liegt, jedoch so niedrig ist, daß die Stoffe bei normaler Lufttemperatur sich allmählich verflüchtigen, und daß die Leitungen sofort nach ihrer Herstellung bis zur Verlegung in die Verdunstung dieser Weichmachungsmittel verhindernde Hüllen eingeschlossen- werden. Ii3 :der- Regel; werden neben den leicht flüchtigen- Weichmachungsmitteln auch noch andere im Isolierstoff-verbleibende Weichmachungsmittel verwendet «-erden, damit eine gewiss: Geschmeidigkeit des Stoffes, jedoch unter Aufrechterhaltung der erforderlichen Formbeständigh-eit erhalten bleibt.
  • Als Weichmachungsmittel können z. B. Glykol, Benzylall:oho9, Äthylglylcolazetat, Benzyläther, Dimethylnaphthalin und Dimethylphtalat verwendet "werden. Es empfiehlt sich, keine Stoffe mit zu niedrigem Siedepunkt zu verwenden, um Schwierigkeiten bei der Verarbeitung des Isolierstoffes, die in der Regel in der Wärme erfolgt, durch vorzeitige Verflüchtigung der Weichmachungsmittel zu vermeiden.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, die angeführten Isolierstoffe in weitgehendem Ma1)e den an die Isolierung zu stellenden Anforderungen anzupassen. Beispielsweise können fest zu verlegende Installationsleitungen am Herstellungsort nach dem Verfahren gemäß der Erfindung leicht hergestellt werden und auch am Verwendungsort leicht `erlegt werden, während nach kurzer Zeit die verlegte Leitung eine feste und widerstandsfähige Isolierung aufweist. Die nach diesem Verfahren behandelten Schichten aus thermoplastischen Stoffen erhalten dabei so gute mechanische Eigenschaften, daß sie auch als Kabelmäntel verwendet werden können. Die Verpackung der Leitungen mit der verhältnismäßig plastischen Umhüllung kann z. B. in luftdichten Blechkästen erfolgen, aus denen sie erst kurz vor der VePlegung herausgenommen werden. Die in der Isolation enthaltenen leicht flüchtigen Weichmachungsmittel verdunsten allm<ihlich, so daß bis zur endgültigen Inbetriebnahme schließlich eine mechanisch äußerst widerstandsfähige, hochwertige elektrische Leitung entstanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung elektrischer Leitungen für feste Verlegung mit einer Isolierung aus durch Druck und Hitze oder Vulkanisierung nicht hartbaren thermoplastischen Isolierstoffen, z. B. Polyvinylverbindungen finit Weichinachungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dall für den nur zur Erzielung der guten Verarbeitbarkeit erforderlichen Teil der Weichinachungsmittel leicht flüchtige Stoffe genommen werden, deren Siedepunkt üb, 2r der Verarbeitungstemperatur liegt. jedoch so niedrig ist, daß die Stoffe bei normaler Lufttemperatur sich allmählich verflüchtigen, und claß die Leitungen sofort nach der Verstellung bis zur Verlegung in eine luftdichte Hülle eingeschlossen werden.
DES116083D 1934-11-13 1934-11-13 Verfahren zur Herstellung elektrischer Leitungen fuer feste Verlegung Expired DE739422C (de)

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