DE976658C - Impraegniermittel fuer Schaltungselemente, wie insbesondere Kondensatoren - Google Patents

Impraegniermittel fuer Schaltungselemente, wie insbesondere Kondensatoren

Info

Publication number
DE976658C
DE976658C DES11011D DES0011011D DE976658C DE 976658 C DE976658 C DE 976658C DE S11011 D DES11011 D DE S11011D DE S0011011 D DES0011011 D DE S0011011D DE 976658 C DE976658 C DE 976658C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit elements
impregnating agent
plastics
capacitors
impregnating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES11011D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Schulz
Reinhard Dr Tandler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES11011D priority Critical patent/DE976658C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE976658C publication Critical patent/DE976658C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/20Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06
    • H01G4/22Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06 impregnated
    • H01G4/221Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06 impregnated characterised by the composition of the impregnant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Imprägniermittel für Schaltungselemente, wie insbesondere Kondensatoren Die Erfindung betrifft dieVerwendungbestimmter Imprägniermittel für Schaltungselemente, wie beispielsweise Kondensatoren, die wenigstens zum Teil Formkörper aus Kunststoffen, insbesondere auf der Basis von reinen oder gechlorten Kohlenwasserstoffen, enthalten.
  • Bekanntlich finden in der Elektrotechnik die sogenannten Kunststoffe Anwendung als Isoliermittel, weil ihre elektrischen und dielektrischen Werte denen der älteren, natürlichen Isoliermittel zum Teil weit überlegen sind. Es sei beispielsweise an die sogenannten Kunstharze erinnert, die vielfach zur Ausbildung von isolierenden Körpern Verwendung finden. Insbesondere sind die Kunststoffe, die. auf der Basis der reinen Kohlenwasse.rstoffe oder der Chlorkohlenwasserstoffe aufgebaut sind, wegen der besonders guten Eigenschaften von besonderem Interesse. Ein Nachteil dieser Kunstprodukte ist die geringe Durchschlagsfestigkeit, die zu verhältnismäßig großen Wandstärken der isolierenden Zwischenlagen führt.
  • T 7m die Spannungsfestigkeit zu erhöhen, hat inan die aus der Isolierstofftechnik her bekannten Verfahren benutzt und hat elektrische Einrichtungen oder Schaltelemente, die wenigstens zum Teil Formkörper aus solchen Kunststoffen enthalten, mit Imprägnierstoffen behandelt. Es ist dadurch eine erhebliche Heraufsetzung der Durchschlagsspannung zu erzielen.
  • Beobachtungen zeigten nun, daß die Wahl des Imprägniermittels nicht gleichgültig ist, sondern nach ganz bestimmten Gesichtspunkten erfolgen muß, wenn man den Kunststoff in seiner elektrischenLeistungsfähigkeit nicht beeinträchtigen will. So ergab sich beispielsweise, daß elektrische Kondensatoren, die unter Verwendung bandähnlicher Formkörper aus Polysty rot aufgebaut und mit 01 imprägniert waren, nach kürzerer oder längerer Zeit versagten. Es wurde festgestellt, daß die Kunststoffe teilweise angeduollen, teilweise sogar von dem Imprägniermittel gelöst waren. Die zur Vermeidung dieses Übelstandes unternommenen Untersuchungen ergaben, daß es notwendig ist, eine sehr scharfe Auswahl unter den zur Verfügung stehenden Imprägniermitteln zu treffen.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, als Imprägniermittel für Schaltungselemente, insbesondere Kondensatoren, die wenigstens zum Teil Fotrmkörper aus Kunststoffen, insbesondere auf der Basis von reinen oder gechlorten Kohlenwasserstoffen, enthalten, gesättigte alicyclische Kohlenwasserstoffe, deren Siedepunkte mindestens bei 15o° C bei einem Druck von <io mm Quecksilbersäule liegen, zu verwenden.
  • Diese Imprägnierrnittel vermeiden die oben geschilderten Nachteile, weil Angriffe des Kunststoffes dabei nicht eintreten. Offenbar ist dies darauf zurückzuführen, daß die gesättigten Imprägniermittel keine freien Energien mehr enthalten, die zu Auflösungserscheinungen führen können. Durch die Abtrennung der nieder siedenden Fraktionen besteht die Imprägniermasse im wesentlichen aus höhermo:lekularen Anteilen, die sich nicht mehr in das Gefüge des Isolierstoffes einlagern können.
  • Nach der erfindungsgemäßen Regel ist es also in jedem Falle zweckmäßig, den Siedepunkt des Imprägniermittels möglichst hoch zu wählen. Dies würde jedoch zu einer Verteuerung des fertigen Produktes führen, so daß man die Mindesthöhe des Siedepunktes zweckmäßigenveise in Abhängigkeit von dem Betriebstemperaturbereich des fertigen Gegenstandes wählt. Je höher nämlich die höchste Betriebstemperatur ist, um so höher muß auch der Siedepunkt des Imprägniermittels liegen. Während die untere Grenze von i5o° C verwendbar ist für Geräte, deren Betriebstemperatur 6o° C nicht überschreitet, ist für solche, deren Betriebstemperatur beispielsweise bis go° C ausgedehnt werden soll, eine Heraufsetzung des Siedepunktes auf ungefähr 22o° C bei einem Druck unterhalb von io mm H-b erforderlich.
  • Auf der anderen Seite wird der Siedepunkt des Imprägniermittels aber auch noch von der tiefsten Betriebstemperatur des fertigen Gerätes mitbestimmt, denn je höher der Siedepunkt des Imprägniermittels liegt, um so höher liegt auch der Stockpunkt des Imprägniermittels. Darf dieser eine festgesetzte Temperatur nicht überschreiten, dann wird zwangläufig damit die oberste Siedepunktgrenze des Imprägniermittels bestimmt.
  • Es zeigte sich nun weiter, daß es zur Erzielung eines möglichst weiten Temperaturbereiches, beispielsweise von -2o bis +go° C, innerhalb dessen das Imprägniermittel nicht rißbildende Eigenschaften besitzen soll, zweckmäßig ist, unter den verwendbaren Imprägniermitteln diejenigen auszuwählen, die keine Paraffinanteile mehr besitzen, bzw. sie durch ein zusätzliches Verfahren (selektive Lösung od. dgl.) entsprechend zu raffinieren. Überraschenderweise liegt nämlich bei diesen Imprägniermitteln trotz eines hohen Siedepunktes der Stockpunkt verhältnismäßig tief. Als Beispiel für solche Imprägniermittel seien die Öle auf Napbthenbasis genannt. Diese Imprägniermittel gestatten, wie lange Dauerversuche eindeutig bewiesen haben, die Herstellung von imprägnierten Polysty rol-Kondensatoren, die für einen Betriebstemperaturbereich zwischen -2o und +9o° C geeignet sind, ohne daß Beeinträchtigungen der Kunststofffolie durch das Imprägniermittel erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von gesättigten alicyclischen Kohlenwasserstoffen, deren Siedepunkte mindestens. bei i5o° C bei einem Druck von <io mm Ouecksilbersäule liegen, als Imprägniermittel für Schaltungselemente, insbesondere Kondensatoren, die wenigstens zum Teil Formkörper aus Kunststoffen, insbesondere auf der Basis von reinen oder gechlorten Kohlenwasserstoffen, enthalten.
  2. 2. Verwendung eines Imprägniermittels gemäß Anspruch i, das weitgehend von Paraffinanteilen befreit worden ist.
  3. 3. Verwendung eines Imprägniermittels gemäß Anspruch i und 2, das aus naphthenhaltigen Ölen gewonnen worden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 593 827; schweizerische Patentschrift Nr. 173 820; britische Patentschrift Nr. d.90814; USA.-Patentschrift Nr. 1878 509; Huntenberg, »Chemie der anorganischen Kunststoffe«, 1939, S. 6o bis 63; Brandenburger, »Kunststoffratgeber«, 1939 S. 82/83; P abs t, »Kunststoff-Taschenbuch.«, 1936, S. 62-/63; U 11 m a n n, »Enzyklopädie der technischen Chemie«, 1928, z. Band, S. 226.
DES11011D 1942-09-11 1942-09-11 Impraegniermittel fuer Schaltungselemente, wie insbesondere Kondensatoren Expired DE976658C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES11011D DE976658C (de) 1942-09-11 1942-09-11 Impraegniermittel fuer Schaltungselemente, wie insbesondere Kondensatoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES11011D DE976658C (de) 1942-09-11 1942-09-11 Impraegniermittel fuer Schaltungselemente, wie insbesondere Kondensatoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE976658C true DE976658C (de) 1964-01-30

Family

ID=7473521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES11011D Expired DE976658C (de) 1942-09-11 1942-09-11 Impraegniermittel fuer Schaltungselemente, wie insbesondere Kondensatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE976658C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1878509A (en) * 1927-07-16 1932-09-20 Ig Farbenindustrie Ag Insulating oil
DE593827C (de) * 1931-01-10 1934-03-12 Atlantic Refining Co Isolieroel
CH173820A (de) * 1932-10-24 1934-12-15 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Verfahren zur Herstellung von biegsamen künstlichen Gebilden unter Verwendung von an sich spröden Polymerisationsprodukten von Aryl-Olefinen, insbesondere aus Polystyrol.
GB490814A (en) * 1937-02-19 1938-08-19 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to electrical apparatus having polystyrene as insulating material

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1878509A (en) * 1927-07-16 1932-09-20 Ig Farbenindustrie Ag Insulating oil
DE593827C (de) * 1931-01-10 1934-03-12 Atlantic Refining Co Isolieroel
CH173820A (de) * 1932-10-24 1934-12-15 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Verfahren zur Herstellung von biegsamen künstlichen Gebilden unter Verwendung von an sich spröden Polymerisationsprodukten von Aryl-Olefinen, insbesondere aus Polystyrol.
GB490814A (en) * 1937-02-19 1938-08-19 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to electrical apparatus having polystyrene as insulating material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE976658C (de) Impraegniermittel fuer Schaltungselemente, wie insbesondere Kondensatoren
DE2608409A1 (de) Dielektrische fluessigkeit
CH247840A (de) Elektrische Einrichtung, die imprägnierte Formkörper aus Kunststoffen enthält.
DE898481C (de) Elektrischer Wickelkondensator geringer Pressungs- und Temperaturabhaengigkeit
DE893381C (de) Elektrischer Kondensator, bei welchem die zwischen den Belegungen vorhandenen Gasraeume durch ein Impraegniermittel ersetzt sind
DE1589549C3 (de) Elektrischer Wechselspannungs-Kondensator mit Kunststoffbänder enthaltendem Dielektrikum
DE901086C (de) Elektrischer Kondensator
DE1278579B (de) Impraegniermittel fuer Papier und Faserstoffe zum Isolieren von elektrischen Kabeln und Kondensatoren
DE2234065C3 (de) Elektrisches Kabel, vorzugsweise Hochspannungskabel
DE1440097A1 (de) Verwendung von Massen auf der Basis von Olefinpolymerisaten zum Isolieren von elektrischen Kabeln und Leitungen
DE755689C (de) Elektrischer Wickelkondensator, dessen Dielektrikum aus mehreren Folien verschiedener dielektrischer Stoffe mit entgegengesetzt verlaufender Temperaturabhaengigkeit der Dielektrizitaetskonstanten zusammengesetzt ist
Fritz et al. Langlebige Radikalkationen und anodische Substitution einfacher Aromaten/Long-lived Radical Cations and Anodic Substitution of Simple Arenes
DE1765865C (de) Elektrischer Isolierkörper, insbesondere für Muffen oder Endverschlüsse elektrischer Kabel
DE438471C (de) Unterwasserkabel mit Isolation aus synthetischem Kautschuk
DE1745771C3 (de) Verwendung von aus Spindel- und Maschinenölfraktionen gewonnenen Produkten als Mittel zur Verbesserung der Alterungsbeständigkeit von Elektroisolierölen
DE734844C (de) Elektrolyt fuer elektrolytische Geraete
DE1079203B (de) Selbstausheilender elektrischer Kondensator
DE1958345C3 (de) Dielektrisches Imprägniermittel
AT147430B (de) Elektrisches Starkstromkabel.
Kuntzsch “Words of the Year” in Germany as elements of discourse and texts for over 40 years
AT102737B (de) Elektrisches Leit- oder Widerstandsmaterial.
DE752773C (de) Elektrostatischer Kondensator
DE649041C (de) In einer luftdurchlaessigen Schutzhuelse einzeln eingeschlossener Ausgleichskondensator fuer Fernmeldekabelanlagen
DE448941C (de) Elektrische Isoliermasse
DE1490574C (de) Elektrisches Kabel, vorzugsweise Hoch spannungskabel