DE901086C - Elektrischer Kondensator - Google Patents

Elektrischer Kondensator

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DE901086C
DE901086C DEB16733A DEB0016733A DE901086C DE 901086 C DE901086 C DE 901086C DE B16733 A DEB16733 A DE B16733A DE B0016733 A DEB0016733 A DE B0016733A DE 901086 C DE901086 C DE 901086C
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DE
Germany
Prior art keywords
normal temperature
dielectric
liquid
capacitor
solid
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Expired
Application number
DEB16733A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Straeb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/20Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06
    • H01G4/22Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06 impregnated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Elektrischer Kondensator Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kondensator, der mit einem bei normaler Temperatur festen und mit einem bei normaler Temperatur flüssigen Zusatzdielektrikum getränkt ist.
  • Die Lebensdauer derartiger Kondensatoren wird vielfach durch chemische Veränderungen begrenzt, welche die Tränkmittel durch in kleinsten Gasresten entstehende Glimmentladungen erfahren. Unter dem Einfluß des elektrischer Felds wird nämlich bei hoher Feldstärke aus den in der Regel aus Kohlenwasserstoffen bestehenden 'irä nkmitteln Wasserstoff abgespalten, der weitere chemische Veränderungen der Isolierstoffe verursacht, so daß nicht selten ihre isolierenden Eigenschaften verlorengehen und durch Verkohlung leitend^ Brücken zwischen den Kondensatorbelegungen entstehen, welche zur Zerstörung der Kondensatoren führen. Diese Erscheinungen treten auf bei Kondensatoren, die z. B. zuerst mit Paraffin getränkt und dann mit Ö1 nachgetränkt wurden und bei denen die Feldstärke im Dielektrikum auf über 13o KV/cm anstieg. Gerade durch die hohe Feldstärke wird bei derartigen Kondensatoren die chemische Zersetzung der Tränkmittel sehr begünstigt.
  • Dieser Nachteil kann dadurch vermieden «-erden, daß bei einem Kondensator, der zuerst finit einem bei normaler Temperatur festen und dann mit einem bei normaler Temperatur flüssigen Zusat zdielektrikum getränkt ist, für das bei normaler Temperatur flüssige Zusatzdielektrikum ein Stoff verwendet wird, dessen Dielektrizitätskonstante gemäß der Erfindung größer ist als diejenige jedes der übrigen dielektrischen Stoffe des Kondensators. Die Dielektrizitätskonstante des flüssigen Zusatzdielektrikums muß also höher sein als diejeiii= e des bei normaler Temperatur festen Zusatzdielektrikums und auch höher als diejenige der Cellulosefasern eines etwa verwendeten Kondensatorpapiers. Ein nach dieser Vorschrift hergestellter Kondensator kann z. B. zuerst mit Hartparaffin und dann mit Äthylenglykol getränkt sein. Von diesen Tränkmitteln hat das Hartparaffin eine Dielektrizitätskonstante von 2,5 und das Äthylenglykol eine Dielektrizitätskonstante von .4i. Als feste Tränkrnittel können auch andere Stoffe wie die unter dem Handelsnamen Nibrenwachs bekannten Kunstwachse oder Schwefel mit Dielektrizitätskonstanten von 3,8 bis 5,5 und als flüssige Tränkmittel N itrotoluol, Nitrile oder Sulfone mit Dielektrizitätskonstanten von mindestens io verwendet -werden. Von ausschlaggebender Wichtigkeit ist dabei, daß das feste Tränkmittel im flüssigen Tränkmittel nicht löslich ist.
  • Eine wesentliche Erhöhung der Gesaintdielektrizitätskonstante beider Zusatzdielektrika tritt bei Verwendung derartiger Tränkmittelkombii?ationen nicht ein, weil das flüssige Zusatzdielektrikum in den Schrumpfungshohlräumen des festen Dielektrikums nur einen sehr kleinen Volumenanteil des Gesamtdielektrikums bildet.
  • Durch die hohe Dielektrizitätskonstante wird dagegen die Feldstärke in den Schrumpfungshohlräumen des festen Zusatzdielektrikums derart herabgesetzt, daß keine die Tränkmittel zersetzende Glimmentladungen entstehen können und daher eine schädliche Zersetzung der Zusatzdielektrika vermieden wird. Demgegenüber tritt die höhere Leitfähigkeit und der höhere Verlustfaktor der erwähnten flüssigen Tränkmittel zurück, zumal diese Stoffe, wie bereits erwähnt, nur einen sehr geringen Volumenanteil des Gesamtdielektrikums bilden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator, dessen festes Dielektrikum zuerst mit einem bei normaler Temperatur festen und dann mit einem bei normaler Temperatur flüssigen Zusatzdielektrikum getränkt ist, dadurch gekennzeichnet, d,aß die Dielektrizitätskonstante des bei normajIer TemperaturflüssigenZusatzdielektri'kwms größer ist als diejenige jedes der übrigen dielektrischen Stoffe des Kondensators.
  2. 2. ElektrischerKondensator nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bei normaler Temperatur feste Tränkmittel im bei normaler Temperatur flüssigen Tränkmittel nicht löslich ist.
  3. 3. Elektrischer Kondensator ni.ch Allspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als bei normaler Temperatur festes Tränkmittel Hartparaffin, Kunstwachse oder Schwefel und als bei normaler Temperatur flüssige Tränkmittel Äthylenglykol, Nitrotoluol, Nitrile, Sulfone oder Gemische dieser Stoffe enthält.
DEB16733A 1951-09-14 1951-09-14 Elektrischer Kondensator Expired DE901086C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138164B (de) * 1957-10-01 1962-10-18 Robert Mueller Verfahren zur Herstellung elektrischer Wickelkondensatoren mit genau reproduzierbarer Kapazitaet
EP0058904A2 (de) * 1981-02-19 1982-09-01 General Electric Company Dielektrische Polyglykol-Flüssigkeit für Kondensatoren

Cited By (3)

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DE1138164B (de) * 1957-10-01 1962-10-18 Robert Mueller Verfahren zur Herstellung elektrischer Wickelkondensatoren mit genau reproduzierbarer Kapazitaet
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