DE1149823B - Impraegnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfaehigen Belegung - Google Patents

Impraegnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfaehigen Belegung

Info

Publication number
DE1149823B
DE1149823B DEST11842A DEST011842A DE1149823B DE 1149823 B DE1149823 B DE 1149823B DE ST11842 A DEST11842 A DE ST11842A DE ST011842 A DEST011842 A DE ST011842A DE 1149823 B DE1149823 B DE 1149823B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitors
capacitor
impregnated
burnout
capability
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST11842A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerhard Walter He Dipl-Phys
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEST11842A priority Critical patent/DE1149823B/de
Publication of DE1149823B publication Critical patent/DE1149823B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Imprägnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfähigen Belegung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Kondensatoren, bei denen mindestens eine Belegung so dünn ist, daß sie bei einem Durchschlag um die Durchschlagstelle wegbrennt. Derartige Kondensatoren werden bekanntlich als Metallpapierkondensatoren bezeichnet.
  • Es ist bereits bekannt, elektrische Kondensatoren nach dem Wickelvorgang mit einem Zusatzdielektrikum zu tränken. Dadurch werden Hohlräume zwischen den Belegungen und den Dielektrikumsbändem ausgefüllt, so daß der Kondensator erheblich bessere elektrische Werte aufweist. Als Tränkmittel werden z. B. Paraffine, Wachse, öle oder chlorierte Kohlenwasserstoffe verwendet. Bei Kondensatoren mit ausbrennfähigen Belegungen dürfen letztere jedoch nicht ohne weiteres verwendet werden, da sie zu einer Zerstörung der dünnen Belegungen führen. Es ist auch bekannt, synthetische, bei Betriebstemperatur flüssige Tränkmittel, wie z. B. polymere Isobutylene, und Polyvinyläther als Tränkmittel, insbesondere bei Polystyrolkondensatoren zu verwenden.
  • Solche synthetischen Tränkmittel weisen besonders gute elektrische Eigenschaften auf, insbesondere haben sie einen sehr hohen Widerstand, einen sehr geringen Verlustwinkel und ausgezeichnete Alterungsbeständigkeit. Diese Tränkmittel haben jedoch den Nachteil, daß sie bei Glimmentladung Gase abspalten. Solche Glimmentladungen treten stets in Dielektrikumshohlräumen des Kondensators auf, die entweder auf unvollkommene Tränkung oder bei Metallpapierkondensatoren auf Gasbildung bei Durchschlägen zurückzuführen sind.
  • Durch die Gasabspaltung dieser synthetischen Tränkmittel bei Glimmentladung vergrößern sich die Hohlräume im Dielektrikum durch den entstehenden überdruck, wodurch sich wieder die Glimmentladungen und die Gasbildung verstärken. Durch die gleichzeitig anwachsenden Kondensatorverluste wird schließlich eine Zerstörung des Kondensators herbeigeführt.
  • Man hat daher Polyisobutylen und Polyvinyläther als Tränkmittel für Kondensatoren mit selbstheilenden Belegungen nicht in Betracht gezogen, da bei solchen Kondensatoren Durchschläge im Betrieb öfters vorkommen, ohne daß der Kondensator unbrauchbar wird. Hierbei würde aber jedesmal Gas aus dem Tränkmittel abgespalten und der Kondensator allmählich zerstört werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorteilhaften Eigenschaften der obengenannten synthetischen Tränkmittel für Kondensatoren mit selbstheilenden Belegungen nutzbar zu machen.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus. daß die Gasbildung hauptsächlich auf die Abspaltung von Wassrstoff zurückzuführen ist. Diese Abspaltung von Wasserstoff kann dadurch unterbunden werden, daß dem Tränkmittel Stoffe zugesetzt werden, die bei Glimmentladung Wasserstoff aufnehmen.
  • Für die Wahl der Zusatzstoffe ist jedoch nicht allein die Fähigkeit zur Wasserstoffanlagerung ausschlaggebend, sondern sie müssen auch einen größeren Dampfdruck als das Tränkmittel aufweisen, damit sie sich in der Gasphase anreichern können.
  • Der Anmeldungsgegenstand ist somit ein imprägnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfähigen Belegung und die Erfindung besteht darin, daß der Kondensator mit Polyisobutylen und/ oder Polyvinyläther getränkt ist und daß das Tränkmittel bis zu 5 % aromatische Kohlen-wasserstoffe enthält.
  • Es ist zwar schon bekannt, natürlichen ölen, die zum Tränken von Kabeln oder Kondensatoren verwendet werden können, Stoffe zuzusetzen, die eine Gasbildung verhindern und in der Lage sind, Wasserstoff aufzunehmen. Als solche Zusatzstoffe wurden unter anderem halogenhaltige und nitrogruppenhaltige Verbindungen vorgeschlagen, die sich zur Verwendung in selbstheilenden Kondensatoren schon deshalb nicht eignen, weil sie bei einem Durchschlag Zersetzungsprodukte bilden, welche die selbstheilende Belegung angreifen. Es war aber auch nicht vorauszusehen, daß die Zusatzstoffe bei synthetischen Tränkmitteln für elektrische Kondensatoren ähnliche Wirkungen ergeben. Bei Kabeln und Kondensatoren mit folienartigen Belegungen wird bei einem Durchschlag das Bauelement in jedem Falle unbrauchbar, so daß hier die bei einem Durchschlag auftretenden Wirkungen nicht in Betracht gezogen werden müssen.
  • Als Zusatzstoffe werden aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet, die in einer Menge von maximal 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsprozent, dem Tränkmittel zugesetzt werden.
  • Besonders eignen sich Naphthalin oder dessen AbkömmEngc, wie z. B. Tetrahn oder Methylnaphthaline. Elektrische Kondensatoren mit ausbrennfähigen Belegungen, die mit Tränkmitteln gemäß der Erfindung getränkt sind, zeigen besonders gute elektrische Werte, insbesondere auch bei langem Dauerbetrieb und bei hohen Betriebstemperaturen. Auch Kondensatoren, die mit Wechselspannung betrieben werden, zeigen im Betrieb keinerlei Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Imprägnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfähigen Belegung, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Polyisobutylen und/oder Polyvinyläther getränkt ist und das Tränkmittel bis zu 5 % aromatische Kohlenwasserstoffe enthält.
  2. 2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das TränkmittelNaphthalin und/ oder dessen Abkömmlinge enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 890 995, 893 381; deutsche Patentanmeldung S 21268 VIII d/21 c (bekanntgemacht am 4. 2. 54); britische Patentschrift Nr. 761363; USA.-Patentschrift Nr. 2 684 317; Joumal of the 1. E. E. Bd. 79, 1936, S. 282 bis 290.
DEST11842A 1956-10-27 1956-10-27 Impraegnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfaehigen Belegung Pending DE1149823B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST11842A DE1149823B (de) 1956-10-27 1956-10-27 Impraegnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfaehigen Belegung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST11842A DE1149823B (de) 1956-10-27 1956-10-27 Impraegnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfaehigen Belegung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1149823B true DE1149823B (de) 1963-06-06

Family

ID=7455542

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST11842A Pending DE1149823B (de) 1956-10-27 1956-10-27 Impraegnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfaehigen Belegung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1149823B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890995C (de) * 1943-03-26 1953-09-24 Bosch Gmbh Robert Zusatzdielektrikum fuer elektrische Kondensatoren
DE893381C (de) * 1944-10-19 1953-10-15 Siemens Ag Elektrischer Kondensator, bei welchem die zwischen den Belegungen vorhandenen Gasraeume durch ein Impraegniermittel ersetzt sind
US2684317A (en) * 1950-10-09 1954-07-20 Sprague Electric Co Method of making a resinimpregnated capacitor
GB761363A (en) * 1953-08-13 1956-11-14 Dussek Brothers & Company Ltd Improvements in or relating to impregnating compositions for use in the manufacture of electric cables and condensers

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890995C (de) * 1943-03-26 1953-09-24 Bosch Gmbh Robert Zusatzdielektrikum fuer elektrische Kondensatoren
DE893381C (de) * 1944-10-19 1953-10-15 Siemens Ag Elektrischer Kondensator, bei welchem die zwischen den Belegungen vorhandenen Gasraeume durch ein Impraegniermittel ersetzt sind
US2684317A (en) * 1950-10-09 1954-07-20 Sprague Electric Co Method of making a resinimpregnated capacitor
GB761363A (en) * 1953-08-13 1956-11-14 Dussek Brothers & Company Ltd Improvements in or relating to impregnating compositions for use in the manufacture of electric cables and condensers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2823758A1 (de) Mit meta-isopropylbiphenyl isoliertes elektrisches gehaeuse
DE1924331A1 (de) Traenkmittel mit Rizinusoel fuer selbstheilende Kondensatoren
DE2709344C2 (de) Isoliermaterial für Hochspannungskabel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1665172B1 (de) Elektrisch isolierende impraegniermassen
DE1804542B2 (de) Elektrischer kondensator
DE1149823B (de) Impraegnierter elektrischer Kondensator mit mindestens einer ausbrennfaehigen Belegung
DE901086C (de) Elektrischer Kondensator
DE2335692A1 (de) Dielektrisches flud
DE972715C (de) Elektrischer Kondensator
DE1191911B (de) Elektrischer Kondensator mit ausbrennfaehigen Belegungen
DE532960C (de) Geschichteter Isolierstoff mit leitenden, zur Traenkung des Isolierstoffes durchlaessigen Einlagen, insbesondere zum Aufbau der Isolierung von Kabeln
DE756622C (de) Elektrischer Kondensator
DE933402C (de) Elektrischer Kondensator mit Belegungen, die durch eine Mehrzahl dielektrischer Schichten voneinander getrennt sind
DE1439190C (de) Elektrischer Kondensator
DE1022694B (de) Selbstausheilender elektrischer Kondensator, der mit einem Zusatzdielektrikum getraenkt ist
CH616525A5 (en) Electroinsulating liquid impregnant
DE1665172C (de) Elektrisch isolierende Impragmermas sen
DE1050447B (de)
DE752773C (de) Elektrostatischer Kondensator
DE1079203B (de) Selbstausheilender elektrischer Kondensator
DE976658C (de) Impraegniermittel fuer Schaltungselemente, wie insbesondere Kondensatoren
DE1804542C (de) Elektrischer Kondensator
CH298644A (de) Isolierendes dielektrisches Material.
DE1275202B (de) Stossstromanlage zur Erzeugung von kurzzeitigen Hochspannungs-Starkstromstoessen
DE1438672A1 (de) Stossstromanlage mit Kondensatoren als Energiespeicher