DE739167C - Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien Getraenkes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien Getraenkes

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DE739167C
DE739167C DET54385D DET0054385D DE739167C DE 739167 C DE739167 C DE 739167C DE T54385 D DET54385 D DE T54385D DE T0054385 D DET0054385 D DE T0054385D DE 739167 C DE739167 C DE 739167C
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DE
Germany
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transferred
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sterile
production
air
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DET54385D
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English (en)
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Josef Trauten
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JOSEF TRAUTEN
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JOSEF TRAUTEN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter
    • A23L2/80Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter by adsorption
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/38Other non-alcoholic beverages

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien Getränkes Es ist bekannt, inländische Traubenweine zum Zwecke der Schonung ihrer Geschmacks-und Arornastoffe unter Vakuum bei nur geringer Temperaturerhöhung, z. B. auf etwa 30°, ihres Weingeistgehaltes zu befreien und die dabei erhaltenen flüssigen Rückstände nach angemessener Süßung zur Herstellung limonadenartiger Getränke zu verarbeiten.
  • Die Entgeistung unter Vakuum bei nur geringer Temperaturerhöhung geschieht, um den den :entgeisteten flüssigen Rückständen des Behandlungsgutes anhängenden sogenannten Kochgeschmack zu nehmen, welcher dann eintritt, wenn der Abtrieb des Weingeistgehalte.s durch Sieden des Behandlungsgutes bei Atmosphärendruck in kupfernen Behältern vor -sich geht, was aus Billigkeitsgründen in der -weitaus größeren Mehrzahl aller Fälle geschieht. Die bei diesen Kochvorgängen entstehenden Rückstände bilden alsdann -eine braune Brühe von meist widerlichem Geschmack und etwas fauligem Geruch. Sie sind unbekömmlich und enthalten viele gelöste oder suspendierte Bestandteile mineralischer, besonders metallischer Verbindungen sowie außerdem Gerbstoffe, die den Rückständen einen unangenehm bitteren, zusammenziehenden Geschmack erteilen, der durch -den Kochprozeß noch verstärkt wird.
  • Wegen ihrer Ungenießbarkeit wurden die beim Kochen unter Atmosphärendruck anfallenden Rückstände für unverwertbar gehalten und wanderten durchweg in die Abwässer von .Kanalisationsanlagen.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäß angestrebten Zieles, welches eine Verwertung der Rückstände' zum Gegenstande hat, eignen sich selbstverständlich in erster Linie die Rückstände aus entgeisteten ausländischen Weinen, da diese in so großen Mengen anfallen, daß im Verhältnis zu den letzteren die Anfallmengen der Rückstände im Vakuum entgeisteter -inländischer Weine nur einen ganz kleinen Bruchteil ausmachen, außerdem aber das Vakuumverfahren viel zu umständlich und teuer ist, als daß es auch auf ausländische Weine angewandt werden könnte.
  • Es ist nun gefunden worden, daß die Beseitigung des Kochgeschmacks und der den Geschmack sowie die Bekömmlichkeit stark beeinträchtigenden, den Brennweinrückständeneigenen, in ihnen gelösten oder suspendierten Bestandteile mineralischen und organischen Ursprungs, wie insbesondere gewisser Metallverbindungen und Gerbstoffe, leicht möglich ist, also eine volkswirtschaftlich wichtige Verwertung dieser Rückstände zur Herstellung wohlschmeckender, bekömmlicher, billiger, alkoholfreier Volksgetränke -erfolgen kann, wenn erfindungsgemäß nachstehendes Verfahren eingehalten wird.
  • Die Brennweinrückstände werden, nachdem sie durch Zuckerzusatz auf die zum späteren Genuß erforderliche Süße gebracht worden sind, durch Filterung entkeimt und dadurch von ihren Eiweißstoffen und allen sonstigen Verunreinigungen befreit.
  • Sie werden dann behufs Erhöhung ihrer Haltbarkeit in steril gehaltene Hochdruckbehälter übergeleitet und dem Druck etwa auf 6 Atm. gespannter Kohlensäure ausgesetzt und in ihnen etwa 3 Wochen lang gelagert, so daß bereits eine blanke, goldgelbe Flüssigkeit entsteht, die jedoch, wenn auch in vermindertem Maße, immer noch den ursprünglichen Kochgeschmack, wenn auch nicht mehr das ursprüngliche, etwas faulige Aroma besitzt.
  • Zur Beseitigung der noch in dem Behandlungsgut befindlichen gelösten Mineralsalze und feinst suspendierten Gerbstoffe wird es nun unter Sterilhaltung in einen weiteren Hochdruckbehälter übergeleitet, in welchen vorher Auffangmittel für die vorerwähnten Bestandteile eingeführt, zweckmäßig eingehängt, worden sind. Der Hochdruckbehälter wird :ebenfalls unter Kohlensäuredruck von etwa 6 Atm. gehalten.
  • Die Auffangmittel können in Filterbeuteln in Form von trockenen, pulvrigen oder stückigen Massen vegetabilischen Ursprungs eingefüllt sein. Als solche eignen sich am besten Schalen von Südfrüchten, vorzugsweise Zitronen, Apfelsinen, Mandarinen, Pomeranzen usw. und entschälte, zerkleinerte, lufttrocken gemachte Knollen- oder Wurzelfrüchte, insbesondere Sellerieknollen.
  • Man kann aber auch unmittelbar die Schalen bzw. Knollen oder Wurzeln dieser Veg-etabilien an nicht von organischen Säuren angreifbaren Metalldrähten, z. B. aus Zinn, Aluminium o. dgl., hängend oder in aufgehängten Siebgefäßen aus diesen Drähten in dem genannten Hochdruckbehälter unterbringen und läßt sie nun so lange auf das Behandlungsgut einwirken, bis der größte Teil der mineralischen und organischen Bestandteile des letzteren von ihnen aufgesaugt worden ist, was je nach der Art und dem Ursprung der zum Brennen verwendeten Weinsorte kürzere oder längere Zeit erfordert.
  • Hierauf überführt man unter Verwendung bekannter Abfüllgeräte das fertige Behandlungsgut in steril gehaltene, luftdicht' verschließbare Ausschankgeräte, in denen es drucklos gelagert wird.
  • Die Aufsaugemittel zeigen, aus ihrem Behälter entfernt, meist eine vollkommene Verfärbung. Besonders die vorher weißen Bestandteile sind fast schwarz geworden, und die Aufsaugemittel zeigen schon an ihrem Geruch die Konzentration und Sättigung mit den dem Ausgangsgut eigenen, jetzt aus dem Behandlungsgut entfernten Stoffteilchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien Getränkes aus. flüssigen Rückständen entgeisteter Traubenweine, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Filterung entkeimte, gesüßte Behandlungsgut zunächst in steril gehaltenen Hochdruckbehältern längere Zeit hindurch der Einwirkung gespannter Kohlensäure ausgesetzt und dann in einen ebenfalls steril gehaltenen weiteren Hochdruckbehälter unter Kohlensäuredruck übergeleitet wird und innerhalb des letzteren dem Einfluß vorzugsweise hängend angeordneter vegetabilischer Aufsaugemittel, wie lufttrocken gemachter Schalen von Südfrüchten, z. B. Zitronen, und entschalter lufttrockener Knollen- oder Wurzelfrüchte, vorzugswe?se Sellerieknollen, Enzianwurzeln o. dgl., so lange unterworfen bleibt, bis praktisch alle in der Behandlungsflüssigkeit 'gelösten oder suspendierten Bestandteile mineralischen oder organischen Ursprungs, wie Metallverbindungen und Gerbstoffe ', entfernt und in die Aufsaugemittel übergegangen sind, worauf es in sterilem Zustande in luftdicht verschließbare Ausschankgefäße übergeleitet wird.
DET54385D 1940-10-17 1940-10-17 Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien Getraenkes Expired DE739167C (de)

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