DE738796C

DE738796C - Fenster fuer Gasschutzmasken und Schutzbrillen

Info

Publication number: DE738796C
Application number: DEA91524D
Authority: DE
Inventors: Hans Reeck
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1940-06-14
Filing date: 1940-06-14
Publication date: 1943-09-01

Description

Fenster für Gasschutzmasken und Schutzbrillen Die Erfindung betrifft ein Fenster für Gasschutzmasken und Schutzbrillen aus nachgiebigem Baustoff; z. B. Weichgummi, bei dem das Schduglas in einer ringfdrmigen Aussparung der Schauglasfassung angeordnet ist, die gegebenenfalls von seiner das Schauglas einpressenden Schelle umgeben ist.
Es sind solche Augenglasfassungen bereits bekannt, die aus ,einem auf den Maskenkörper aufvalkanisierten, elastischen Wulst bestehen, die also mit dem Maskenkörper ein. festes Ganze bilden. Der Wulst. ist nach innen mit einer zur Aufnahme des Augenfensters bestimmten Aussparung versehen. Das Schauglas wird mittels einer Metallschelle in der Aussparung festgeklemmt. Zur Halterung des Sprengringes für die Klarscheibe kann entweder die Fassung selbst dienen, oder es kann:, wie bereits vorgeschlagen wurde, ein Metallring als Widerlager in den elastischen Stoffen einvulkanisiert werden. Die Herstellung :derartiger Fassungen durch Vulkanisation in :einem Stück setzt jedoch eine vielfache und baulich umständliche Form voraus und ist daher mit technischen Schwierigkeiten verbunden. Ferner hat das Augenfenster in der Aussparung keinen genügen-. den Halt und kann leicht nach innen eingedrückt werden.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Fassung eine zweite ringförmige Aussparung aufweist, in :die der nach außen abgebogene Schenkel eines metallischen Grundringes eingreift, der mit seinem nach dem Innern der Mask :e zu liegenden Schenkel mit dem Maskenkörper eingerollt ist. Zur Verbesserung der gasdichten Einrollung :empfiehlt es sich, die Schauglasöffnung mit einer nach dem Maskeninnern ragenden Manschette auszustatten, mit der zusammen die Umrollulag, des Grundringes :erfolgt. Eine noch bessere Abdichtung erzielt man, wenn die Fassung eine nach dem Maskeninnern ragende Manschette aufweist, die mit dem nach dem Innern der Maske ragenden Schenkel des Grundringes und der Manschette des Maskenkörpers gemeinsam .eingerollt ist.
Der metallische Grundring kann gleichzeitig als Widerlager für den die Klarscheibe gegen das Schauglas pressenden Sprengring ausgebildet sein. Vorzugsweise kann der metallische Grundring mit einem im Querschnitt hakenförmigen Fortsatz ausgestattet sein, mit dem er in eine entsprechend geformte Aussparung der Schauglasfassung eingreift.
Die Vorteile der Erfindung sind folgende: Die Verwendung ,einer mehrteiligen und umständlichen Form, die bei der Herstellung der Maske und der Fassung m einem Stück durch Vulkanisadon benötigt wird, fällt fort, wodurch eine große Verbilligung des Herstellungsverfahrens erreicht wird. Die nachgiebige Fassung erhält durch den Grundring eine Versteifung, so daß das Augenfenster nicht nach innen durchgedrückt werden kann. Ferner wird durch die geringe Bauhöhe der Fassung ein großes Blickfeld erreicht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführ ungsbeispiele des neuen Fensters dargestellt. Abb. i und 3 zeigen das Fenster im Querschnitt vor dem Einrollen der Fassung mit dem Maskenkörper.
Abb. 2 und q. veranschaulichen das Fenster im Querschnitt, bei dem die Fassung mit dem Maskenkörper eingerollt, also das Fenster am Maskenkörper befestigt ist.
Hierin ist i der aus gummiertem Stoff oder aus Gummi hergestellte Maskenkörper, dessen Augenöffnungen von in die Maske ragenden Manschetten 2 begrenzt sind. 3 ist die aus einem nachgiebigen Werkstoff, z. B. Gummi, hergestellte Schauglasfassung. An der Innenseite ist sie mit zwei Aussparungen versehen, von denen die eine Aussparung q. zur Aufnahme des Schauglases 5 und die andere Aussparung 6 zur Aufnahme des waagerechten Schenkels 7 des metallischen Grundringes 12 dient, während gleichzeitig der zwischen den beiden Aussparungen liegende Lappen 9 den Dichtring für das Schauglas 5 bildet. i o ist eine Schelle, die in an sich bekannter Weise die Schauglasfassung 3 mit dem Schauglas 5 umfaßt und das Glas 5 vor dem Herausfallen aus der Fassung 3 schützt.
Die Herstellung der neuen Fassung kann in folgender Weise erfolgen: über den waagerechten Schenkel 7 des metallischen Grundringes 12 wird zunächst die nachgiebige Fassung 3 gespannt, hierauf der Grundring 12 in das Augenloch des Maskenkörpers i :eingeschoben und anschließend der Schenkel 8 des Grundringes i2, gegebenenfalls gemeinsam mit einer an der Fassung 3 vorgesehenen Manschette i i und mit der Manschette 2 des Maskenkörpers i eingerollt. Hi°rdurch wird ein völlig gasdichter Verschluß erreicht. Nun wird das Fenster 5 in die Aussparung q. der Fassung 3 .eingeklemmt und schließlich in an sich bekannter Weise eine Schelle i o o. dgl. um die Fassung 3 gelegt. Abb.3 und q. zeigen eine Ausführungsform, bei der der Grundring 12 hakenförmig in die Schauglasöffnung eingreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fenster für Gasschutzmasken und Schutzbrillen aus nachgiebigem Baustoff, z. B. Weichgummi, bei dem das Schauglas in einer ringförmigen Aussparung der Schauglasfassung .angeordnet ist, die gegebenenfalls von einer das Schauglas einpressenden Schelle umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (3) eine zweite ringförmige Aussparung (6) aufweist, in die der nach außen .abgebogene Schenkel (7) eines metallischen Grundringes (12) eingreift, der mit seinem nach dem Innern der Maske zu liegenden Schenkel (8) mit dem Maskenkörper (i) eingerollt ist.
2. Fenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schauglasöffnung von einer in das Innere der Maske ragenden Manschette (2) des, Maskenkörpers (i) begrenzt ist (Abh. i).
3. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Fassung (3) eine in das Innere der Maske ragende Manschette (i i) aufweist, die mit dem nach dem Innern der Maske ragenden Schenkel (8) des Grundringes (12) und der Manschette (2) des Maskenkörpers (i) gemeinsam eingerollt ist (Abb. 3, ,i).
4. Fenster nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Grundring (i2) so ausgebildet ist, daß er .dem die Klarscheibe gegen das Schaugas (5) pressenden Sprengring als Widerlager dient (Abb. i und 2).
5. Fenster nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Grundring (12) hakenartig in die Schauglasfassungeingreift (Abb.3 und q.).