DE73849C - Rufsfänger - Google Patents

Rufsfänger

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Publication number
DE73849C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
call
chimney
chimneys
housing
flange
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73849D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. PARIS in Altona, Königstr. 91
Publication of DE73849C publication Critical patent/DE73849C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J11/00Devices for conducting smoke or fumes, e.g. flues 

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
ADOLPH PARIS in ALTONA. Rufsfänger.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1893 ab.
Das Eindringen von Rufs in die Wohnräume beim Fegen der nicht besteigbaren Schornsteine (russischen Rohre) durch Herablassen eines mit einer Kugel beschwerten Besens wird wesentlich durch die hierbei im unteren Theil des Schornsteins hervorgerufene Luftpressung verursacht, welche den beim Fegen losgelösten Rufs in die angeschlossenen Oefen und durch die nicht verschlossenen Fugen der Schornsteinkappen und Schieber treibt.
Um nun diesen Uebelstand zu beseitigen, werden im Mauerwerk neben einander angeordnete Schornsteine am unteren Ende, in der Nähe ihrer Reinigungsöffnung, unter einander verbunden, so dafs beim Herablassen des Besens in den einen Schornstein die eingeschlossene Luftsäule in den Nachbarschornstein zu entweichen und dort nach oben zu steigen vermag, so dafs keine vermehrte Luftpressung mehr hervorgerufen werden kann.
Die beiden durch eine Zunge b getrennten Schornsteine a, Fig. 3 bis 6, sind oberhalb der Ausnehmeöffnungen f durch einen waagrechten Kanal bl mit einander verbunden. Damit nun der Zug des einen Schornsteins durch den des anderen nicht beeinträchtigt wird, ist in den Kanal b1 ein prismatisches Gehäuse c eingesetzt, dessen nach den beiden Schornsteinen hin offene Seitenöffnungen c1 mittelst an der Innenseite des Gehäuses c sich führender, durch eine gemeinsame Feder d angeprefster Schieber e verschlossen werden können (Fig. 5). Bei geöffnetem Verbindungskanal (Fig. 6) finden dann die beim Fegen des einen Schornsteins α abgelösten, in der Luft schwebenden Rufstheile mit letzterer einen Ausweg nach dem benachbarten Schornstein, in welchem sie theils mit der Luft nach oben steigen, theils sich am unteren Ende sammeln. Während des Fegens sind die in den Fig. 3 und 4 durch strichpunktirte Linien angegebenen Reinigungsöffnungen f durch Deckel h, wie sie auch zum Verschlufs des Gehäuses c, Fig. 5 und 6, dienen, geschlossen. Der nach aufsen vorspringende Theil des Gehäuses c ist mit einem Flansch g ausgerüstet, in dessen keilförmige Ausdrehung g 1 ein entsprechend gestalteter Wulst hl des Deckels h eingreift. Beide werden vorzugsweise dadurch gegen einander geprefst, dafs federnde Nasen beim Drehen des Deckels h nach Art eines Bajonnetverschlusses unter die ein wenig ansteigenden Vorspränge g2 des Flansches g greifen. Die beim Ausführungsbeispiel an die Feder d angeschlossene Stange i zum Bewegen der Schieber e ist staubdicht durch den Deckel h hindurchgeführt. In den Fällen, in welchen die Verbindung mehrerer Schornsteine am unteren Ende durch eine gemeinsame Rufskammer k hergestellt. wird (Fig. 7), ist es überflüssig, für jeden Rauchkanal eine besondere Reinigungsöffnung anzulegen. Damit aber die Schornsteine sich nicht gegenseitig den Zug abschneiden, bringt man einen waagrecht angeordneten Schieber in jedem Schornstein an, welcher nur während des Fegens geöffnet ist. Es empfiehlt sich auch in diesem Falle, Schieber der in Fig. 3 bis 6 dargestellten Art zu verwenden, welche nicht allein einen luft- und staubdichten Verschlufs der Schornsteine unter einander und nach aufsen sichern, sondern auch dadurch, dafs die Schieber aus dem Gehäuse heraus-
gezogen werden können, eine Beseitigung der sich im Innern des Gehäuses beim Fegen ansammelnden Rufstheile ermöglichen.
Zum Ausnehmen des Rufses sowohl aus den Schornsteinen und der Rufskammer Ar, als auch aus den Schiebergehäusen c empfiehlt sich die Benutzung der in Fig. ι und 2 dargestellten Vorrichtung. Dieselbe besteht aus einem T-förmigen Rohr /, welches mit einem Flansch /' dichtschliefsend gegen den Flansch g der Reinigungskappe bezw. des Gehäuses c geprefst wird. Dies geschieht in ahnlicher Weise wie bei dem Deckel h des Schiebergehäuses (Fig. 5 und 6), mittelst des aus den Nasen m des Rohres / und den inneren Vorsprängen des Flansches g1 gebildeten Bajonnetverschlusses. Der seitliche Stutzen /2 dieses T-Stückes nimmt eine senkrechte Stellung ein, so dafs an ihm ein zur Aufnahme des Rufses bestimmter, nicht besonders dargestellter Sack befestigt werden kann. Ueber das vordere Ende des Rohres / ist aber ein Schlauch η gezogen, dessen freies Ende mittelst eines Gummibandes 0 entsprechend zusammengezogen wird und, über den Arm des Schornsteinreinigers gezogen, dicht abschliefst. Der letztere kann daher mit der Hand den Rufs aus den betreffenden Kanälen der Schornsteine herausnehmen und durch den Stutzen Z2 in den Sack befördern, ohne dafs hierbei Staub in die Wohnräume gelangt.
Um die beschriebene Vorrichtung auch bei den durch senkrecht bewegten Schieber verschlossenen Reinigungsöffnungen verwenden zu können, bedarf der Flansch I1 des Rohres / einer entsprechenden Abänderung, indem derselbe anstatt der runden eine rechteckige oder quadratische Form erhält und die Nasen m in Fortfall kommen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Ausführungsform des durch das Patent Nr. 67944 geschützten Rufsfängers, gekennzeichnet durch1 eine in die Scheidewand der Schornsteine bezw; in jeden der Schornsteinzüge selbst eingefügte Verschlussvorrichtung (Fig. 3 bis 7), bestehend aus dem Gehäuse (c), gegen dessen mit Oeffnungen versehene Seiten (cl) von einer Schiebstange (i) bethiitigte, federnde Schieber (e) sich dicht schliefsend anlegen, und welches nach aufsen durch einen abnehmbaren Deckel (h) abgeschlossen ist.
2. Eine Vorrichtung zum staubfreien Ausnehmen des Rufses aus den nach Anspruch ι. eingerichteten Rauch- und Feuerzügen, bestehend aus einem gegen die Zugangsöffnung mittelst eines Flansches (V) luftdicht abschliefsenden T- förmigen Rohr, auf dessen seitlichen Stutzen (I2) ein Sack befestigt ist und über dessen vorderes Ende ein an seinem freien Ende mittelst Gummibandes zusammengezogener Schlauch geschoben ist, welcher beim Ausnehmen des Rufses über den Arm des Schornsteinreinigers gezogen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73849D Rufsfänger Expired - Lifetime DE73849C (de)

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