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Aschbecher, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft
einen Aschbecher mit Schiebedeckel und einem von ihm beeinflußten., sich nach unten
öffnenden Ascherost, insbesondere für Kraftfahrzeuge.. Bei den bekannten Aschbechern
dieser Art erfolgt beim Schließen des Schiebedeckels das öffnen des Ascherostes
durch sein Eigengewicht. Bei Kraftfahrzeugen ist nun der Platz sehr beschränkt und
daher auch der Ascheraum klein. Durch Erschütterungen. während der Fahrt kann sich
dann der zum Teil sperrige Inhalt des Ascheraumes leicht auflockern und das selbsttätige
Offnen des Ascherostes mehr oder weniger verhindern. Ferner können Störungen beim
öffnen des Ascherostes eintreten, wenn der Aschbecher eine schräge Lage einnimmt.
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Diese Nachteile werden: erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der
ein- oder zweiteilige Schiebedeckel beim Schließen den ein-oder zweiteiligen Ascherost
durch Anschläge zwangsläufig in die Offenstellung mitnimmt, während das Zurückschwenkern
des Ascherostes in die Gebrauchslage in bekannter Weise durch Federwirkung erfolgt.
Durch die zwangsläufige Bewegung des Ascherostes in die Offenstellung werden: Störungen
beim Gebrauch des Aschbechers vollkommen vermieden, da der Ascherost mit Sicherheit
'immer in seine tiefste Stellung gelangt und so die Abfälle zum Abwurf bringt. Dabei
wird der etwaig aufgelockerte Inhalt des Ascheraumes durch den Ascherost wieder
zusammengedrückt. Auch eine Schräglage des Aschbechers kann sich nicht hinderlich
für den Gebrauch auswirken. Der Aschbecher kann daher selbst bei äußerster Platzbeschränkung
Verwendung finden und ist insbesondere geeignet für Kraftfahrzeuge aller Art.
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Zweckmäßig erfolgt bei einem Aschbecher mit einteiligem Schiebedeckel
und zweiteiligem Ascherost die zwangsläufige Betätigung des Ascherostes derart,
daß der Schiebedeckel mit einem in der Schließrichtung nach hinten liegenden Anschlagnocken
und mit einem in der Schließrichtung vorspringenden Arm versehen, ist, von denen
der erste die anliegende Ascherosthälfte, der letzte die abliegende Hälfte in die
Offenstellung schwenkt. Hierdurch
wird eine besonders große Raumausnutzung
und Einfachheit in der Bedienung bewirkt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen: Abb. i den Aschbecher im Schnitt nach der Linie A-sB der Abb. 2
in der Gebrauchs-Stellung' Abb. 2 den Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i von
E aus gesehen, Abb. 3 den Aschbecher im Schnitt nach der Linie A-13 der Abb. 2,
jedoch in geschlossenem Zustande, Abb. q. die zugehörige Seitenansicht, Abb. 5 den
Grundriß bei geöffnetem Schiebedeckel, * AAbb. 6 -den Grundriß bei geschlossenem
Schiebedeckel, Abb. 7 den Schnitt nach der Linie F-G-I_) der Abb. i von H aus gesehen.
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Der den Aschraum bildende Behälter i ist mit Scharnieraugen 2 versehen,
die sich mit den Scharnieraugen 3 des aus zwei Teilen. und 5 bestehenden Behälterdeckels
zu einem Scharnier ergänzen, so daß der Behälterdeckel aufgeklappt werden kann,
wenn eine Entleerung des Behälter i verfolgen soll. Zur Sicherung des Behälterdeckels
in der zugeklappten Stellung greift ein, Stift 6, der sich ..an der auf .der Innenwand
des Behälterdeckels befestigten Blattfeder 7 befindet, in eine entsprechende Öffnung
des Behälters i. Durch Druck auf den Stift 6 kann der Verschluß leicht gelöst werden.
Dadurch, daß die Scharnieraugen 2 von den Scharnieraugen, 3 umgriffen sind und die
beiden Niete 8 zur Befestigung der Blattfeder 7 die beiden Teile q. und 5 des Behälterdeckels
verbinden, erfolgt die Vereinigung der beiden Teile des Behälterdeckels zu einem
Ganzen. Man kann. natürlich noch weitere Verbindungsmöglichkeiten vorsehen.
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In den Nuten g an der Innenwand der Teile .4 und 5 des Behälterdeckels
führt sich der Schiebedeckel io, der im geschlossenen Zustand die Benutzung der
Einfüllöffnung i i verhindert. Der Schiebedeckel io kann durch eine winkelförmige
Umbiegung 12, die auch als Rauchgutablage verwendbar ist, bewegt werden. An der
einen Seite der Einfüllöfnung i i befindet sich eine weitere feste Rauchgutablage
13, die zugleich beim Bewegen des Schiebedeckels io als Gegenauflage für die Finger
dient. An der Gehäusewand sind die Augen 14 vorgesehen, die zur Lagerung des Stiftes
15 bestimmt sind; auf diesem ist schwenkbar die Ascherosthälfte 16 befindlich, durch
deren beide Umbiegungen 17, die sich gegen die Augen 14. legen, der Stift 15 hindurchgeführt
ist. Eine auf dem Stift 15 angebrachte Rollfeder 18 legt sich mit ihrem einen Ende
ig gegen einen Ansatz 2o der Gehäusewand, während das andere Ende 21 unter die Ascherosthälfte
16 greift und so diese gegen die Anschläge 22 an der Behälterwand r" drückt. Die
Ascherosthälfte 16 hat eine über den Stift 15 als Schwenkachse nach außen ragende
schmale Verlängerung 23, die konzentrisch zur Schwenkachse verläuft. In der gleichen
Ebene ist der Schiebedeckel io mit einem in der Schließrichtung nach hinten liegenden
Anschlagnocken a.1. versehen. An der Innenseite des Schiebedeckels io ist ferner
noch der in der Schließstellung vorspringende Arm 25 mittels Niete o. dgl. angebracht.
Er befindet sich nahe der Rückwand 26 des Behälterdeckelteiles q. und ist an seinem
Ende mit einer Umbiegung 27 versehen, die nach dem Behälterraum gerichtet ist. An
der Innenseite des Behälterdeckels sind nahe der Rauchgutablage 13 weitere zwei
Augen 2 vorhanden, die zur Aufnahme des Stiftes 2g dienen. Auf diesem Stift 29 befindet
sich schwenkbar die Ascherosthälfte 30, deren beide Umbiegungen 31, die sich gegen
die Augen : 8 legen, von dem Stift 29 durchdrungen sind. Die ebenfalls auf dein
Stift 29 befindliche Rollfeder 32 legt sich mit ihrem einen Ende 33 gegen die Gehäusedeckelwandung,
während das andere Ende 34. unter die Ascherosthälfte 30 greift und so diese
gegen die Anschläge 22 drückt.
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Die Wirkungsweise des Aschbechers ist folgende: In der Gebrauchsstellung
des Aschbechers (Abb. 1, -2, 5 und 6) ist der Schiebedeckel io soweit mach links
verschoben, daß sich seine Umbiegung 12 gegen den linken Rand der Einfüllöffnung
i i legt. Die Einfüllöffnung i i kann dann völlig zum Abstreifen von Rauchgutabfällen
oder zur Auflage von Rauchgut usw. benutzt werden. Die beiden Ascherosthälften 16
und 3o bilden dabei eine gemeinsame Ascherostfläche.
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Wird nun der Schiebedeckel io nach recht bewegt, so daß die Umbiegung
12 gegen den rechten Rand der Einfüllöffnung i i gelangt (Abb. 3, .1 und 6), so
wird der Behälter i unzugänglich. Bei dieser Bewegung stößt der Anschlagnocken 24
des Schiebedeckels io gegen, die Verlängerung 23 der Ascherosthälfte 16, so daß
diese entgegengesetzt der Wirkung der Rollfeder 18 von ihrer Anlage an den Anschlägen
22 zwangsläufig nach unten geschwenkt wird und so die darauf befindlichen Abfälle
in den Behälter i abgeworfen werden. Gleichzeitig stößt der am Schiebedeckel io
befindliche Arm 25 mit seiner Umbiegung 27 gegen die Ascherosthälfte 3o, die dadurch
ebenfalls von ihrer Anlage an den Anschlägen 22 entfernt wird und entgegen der
Wirkung
der Rollfeder 32 zwangsläufig nach unten schwenkt, so daß die auf ihr befindlichen
Abfälle ebenfalls in den Behälter i abgeworfen werden.
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Soll nun-, der Aschbecher wieder gebraucht werden, so wird der Schiebedeckel
io wieder nach links geschoben. Hierbei entfernt sich die Umbiegung 27 des Armes
25 vön der Ascherosthälfte 30, so daß die Rollfeder 32 die Ascherosthälfte
30 gegen die Anschläge 22 drücken kann. Gleichzeitig gelangt der Anschlagnocken
24 des Schiebedeckels io aus dem Bereich der Verlängerung 23 der Ascherosthälfte
16, so daß diese durch die Rollfeder 18. gegen die Anschläge 22 geschwenkt wird
und so mit der Ascherosthälfte 30 wieder eine gemeinsame Ascherostfläche
bildet.
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Je nach den vorliegenden Bedürfnissen kann man ein- oder zweiteilige
Schiebdeckel und ein- oder zweiteilige Ascheroste verwenden. So kann man auf beiden
Seiten der Einfühlöffnung ii je einen Schiebedeckel vorsehen, so daß diese beiden
Schiebedeckel sich in der Verschlußs.tellung oben treffen. Die Betätigung der beiden
Ascherosthälften erfolgt dann durch je einen an den Schiebedeckeln vorgesehenen
Anschlagnocken, die bei der Bewegung der Schiebedeckel gegen. die Verlängerungen
an den Ascherosthälften stoßen und dadurch das Abklappen der Ascherosthälften bewirken.
Statt einer kreisförmigen Bewegung des Schiebedeckels kann man, auch eine geradlinige
vorsehen.