DE737674C - Walztisch fuer Blechwalzwerke - Google Patents

Walztisch fuer Blechwalzwerke

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Publication number
DE737674C
DE737674C DESCH111052D DESC111052D DE737674C DE 737674 C DE737674 C DE 737674C DE SCH111052 D DESCH111052 D DE SCH111052D DE SC111052 D DESC111052 D DE SC111052D DE 737674 C DE737674 C DE 737674C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
guide
strips
rolling
sheet metal
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Expired
Application number
DESCH111052D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Neumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Schloemann AG filed Critical Schloemann AG
Priority to DESCH111052D priority Critical patent/DE737674C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE737674C publication Critical patent/DE737674C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/02Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
    • B21B39/04Lifting or lowering work for conveying purposes, e.g. tilting tables arranged immediately in front of or behind the pass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walztisch für Blechwalzwerke Die Walztische von Vor- und Fertiggerüsten von Blechwalzwerken werden häufig mit seitlichen Führungsleisten versehen, welche die Walzstücke so gegenüber den Walzen ausrichten sollen, daß ihre Längskanten möglichst genau senkrecht zum Walzspalt verlaufen und die Walzrichtung infolgedessen mit der Längsrichtung der Walzstücke so weit wie möglich zusammenfällt. Die Führungsleisten werden in der Weise betätigt, daß gie aus einer Außenlage, in der sie so weit voneinander abstehen, daß auch schräg liegende Walzstücke frei zwischen sie einlaufen können, nach innen bewegt werden, wodurch sie die Walzstücke ausrichten. Sobald ein Walzstück die Führungsleisten verlassen hat und in den Walzspalt eingetreten ist, kehren die Leisten in ihre Außenstellung zurück, um für den Einlauf des nächsten Walzstückes bereit zu sein.
  • Hierbei ergeben sich min Schwierigkeiten insofern., als man dafür Sorge tragen muß,@ daß die Walzstücke von den Führungsleisten nicht so fest gepackt werden, daß sie zwischen ihnen eingeklemmt sind, weil damit ihr freier Ablauf vom Tisch gehemmt würde. Abgesehen von dem dadurch entstehenden Aufenthalt -wäre auch die Folge davon, daß die Oberfläche der Walzstücke von den weiterlaufenden Fördergliedern der Tische zerkratzt würde. Man mußte deshalb bisher davon absehen, die Führungsleisten den Walzstücken so zu nähern, daß sie an ihnen zur Anlage kamen, und war vielmehr genötigt, auch in der Innenstellung noch etwas Spiel zwischen den Leisten und dem Walzstück zu lassen. Es bestand dann aber, vor allem bei kurzen Walzstücken, noch keine Gewähr dafür, daß die Walzstücke genau gegenüber dem Walzspalt ausgerichtet waren, weil sie sich innerhalb des Spieles noch schräg stellen konnten. Erschwerend kommt noch hinzu, daß die Bewegungen der Führungsleisten von außen nach innen und wieder zurück außerordentlich rasch vonstatten gehen müssen, weil die Walzstücke in sehr dichter Folge und in großer Geschwindigkeit die Tische überlaufen und andererseits durch das Ausrichten der Walzstücke keine Verzögerung ihrer Förderung eintreten darf.
  • Es ist zwar bekannt, die Führungs- oder Ausrichtleisten entgegen einer Federwirkung zu verstellen. Damit sind aber-die oben geschilderten Mängel nicht behoben. Erfindungsgemäß wird bei Anwendung dieser an sich bekannten Federung die Ausgestaltung der Einrichtung so getroffen, daß die Hin-und Zurückbewegtmg der Führungs- oder Ausrichtleisten durch einen mittels eines kompressiblen Druckmittels beaufschlagten Antriebskolben steuerbar ist, und daß die Feder derart angeordnet ist, daß die Führungs-und Ausrichtleisten von ihrer Ruhestellung aus erst eine gewisse Strecke unbehindert, d.h. ohne daß der Gegendruck dieser Feder zu überwinden ist, zurücklegen und im @nschluß an das Anlegen an das Walzgut durch die angeschlagene Feder kurzstreckig zurückgeworfen werden.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung gestaltet sich demnach so, daß die Leisten schlagartig auf das Walzstück auftreffen, sich nach Berühren des Walzstückes augenblicklich in eine Stellung zurückbewegen, in der sie nicht mehr an den Walzstücken anliegen; sie hemmen also den ordnungsgemäßen Weiterlauf der Walzstücke nicht. Damit sind die oben geschilderten Schwierigkeiten in sehr einfacher Weise behoben. Man erreicht so_, da l die Walzstücke ganz genau gegenüber dein Walzspalt ausgerichtet werden, und zwar auch dann, wenn sie geringfügige Abweichungen in der Breite haben. Das war bisher nicht möglich, da in diesen Fällen das `Falzstück mindestens im Weiterlauf gehemmt wurde.
  • Es empfiehlt sich, die Einrichtung so auszubilden, daß das Federglied in der Mittelachse des Walztisches angeordnet und so ausgebildet ist, daß es auch zum Abfangen der Außenbewegungen der beiden Führungsleisten dient.
  • In den Abbildungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Walztisch mit den Führungsleisten in der Außenstellung; Abb. 2 zeigt den gleichen Walztisch mit den Führungsleisten in der Innenstellung.
  • Abb. 3 den gleichen Walztisch mit den Führungsleisten in der Zwischenstellung.
  • Der Walztisch nach dem Ausführungsbeispiel besteht aus dem Außentisch i und dem Innentisch 2, von denen jeder je ein Paar in entgegengesetzte Richtungen durchlaufender Ketten 3 und 4. hat. Alle diese Teile sind hier nur schematisch angedeutet, da ihre Ausbildung im einzelnen für die Erfindung nicht wesentlich ist. So können statt dessen für beide Laufrichtungen gemeinsame Ketten vorgesehen sein, die dann für jeden einzelnen Fürdergang ihre Richtung umkehren müssen. Es können auch statt der Ketten andere Förderglieder vorgesehen sein. Der Walztisch ist einem Walzgerüst zugeordnet, von dem in den Abbildungen lediglich die Walzen a wiedergegeben sind. Dabei ist zu bemerken, daß die Erfindung sowohl für Walztische, die vor, als auch für solche, die hinter einem Gerüst angeordnet sind, in Frage kommt. Ebenso wenig macht es einen Unterschied, ob der Walztisch als Hebetisch oder als Wipptisch ausgebildet ist.
  • An dem Außentisch i sind beim Ausführungsbeispiel die beiden Führungsleisten 5 mittels je eines Lenkerparallelogramms G angebracht, die durch eine Traverse ; untereinander verbunden sind. Für die Bewcgung der Traverse in der Längsrichtung des Tisches ist ein Druckluftzylinder S nebst einem Kolben 9 vorgesehen, die beide in der Mittelachse des Tisches liegen. Durch die Längsverschiebung der Traverse werden die Führungsleisten 5 von außen nach innen und umgekehrt bewegt. Auf der Kolbenstange to sind zur Hubbegrenzung des Kolbens q verstellbare Anschläge in Form von Doppelmuttern i i und 12 angebracht. Zwischen diesen beiden Anschlägen ist die erfindungsgemäß vorzusehende Feder 13 angeordnet, die hier als Schraubenfeder ausgebildet ist und die Kolbenstange io mittelpunktsgleich umgibt. Die Feder 13 stützt sich an ihren beiden Eiiden gegen zwei Kappen 1,1 und 15 mit eingebördelten Enden ab und ist mit diesen Kappen in einem zweiteiligen Gehäuse 16 und 17 untergebracht.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt Mittels der in Pfeilrichtung laufenden Ketten 3 wird ein Walzstück 1V den Walzesi a zugeführt. Das Walzstück mag dabei die aus =llbb. i ersichtliche Schräglage haben. Die Führungsleisten 5 befinden sich in ihrer Außenstellung, in welcher sie einen so weiten Abstand voneinander haben, daß das Walzstück 1V trotz seiner Schräglage frei zwischen die Führungsleisten einlaufen kann. Der Abstand, den die Leisten 5 in ihrer Außenstellung voneinander haben, wird durch die Muttern i i eingestellt. Die in Abb. i rechte Hälfte des Zylinders 8 steht dabei unter geringerem Druck als die linke Hälfte, so daß der Kolben g seine rechte Grenzlage einnimmt, in welcher die Anschlagmuttern i i an der Kappe 14 anliegen.
  • Nunmehr werden, und zwar zweckmäßig auf selbsttätigem Wege, z. B. in Abhängigkeit von der Höhenlage des Tisches, die Druckverhältnisse im Zylinder 8 umgekehrt, so daL; der Kolben g von rechts nach links geht und die Stellung nach Abb.2 einnimmt. Hierbei legen sich die Anschlagmuttern 12 gegen die Federkappe 15 und drücken diese unter dem Einfluß der lebendigen Kraft der bewegten Teile um ein Weniges zurück. so daß ihr umgebördelter Rand sich etwas von der Innenwand des Gehäuseteiles 17 abhebt. Der Weg des Kolbens 9 und der Kolbenstange io wird dadurch begrenzt, daß die Führungsleisten 5 so weit nach innen gegangen sind, bis sie an dem Walzstück W zur Anlage gekommen sind. Da die Leisten sich dabei parallel mit sich selbst verschoben haben, wird das Walzstück genau gegenüber den Walzen a ausgerichtet.
  • Die Leisten 5 bleiben jedoch nur für einen Augenblick in dieser Innenlage, da die Feder 13 sich sofort wieder entspannt, sobald die lebendige Kraft der auf sie auftreffenden Teile aufgezehrt ist. Die Feder 13 entspannt sich dabei so weit, daß der umgebördelte Rand der Kappe 15 wiederum- an dem Gehäuseteil 17 zur Anlage gekommen ist. Dadurch wird die Kolbenstange i o und damit auch die Führungsleisten 5 um eine kurze Strecke zurückbewegt, so daß sie die in der Abb.3 wiedergegebene Zwischenstellung einnehmen. Nunmehr werden die Leisten, und zwar ebenfalls wieder selbsttätig, durch abermalige Umkehrung der Druckverhältnisse im Zylinder 8 nach außen in die Stellung nach Abb. i zurückbewegt und sind für den Einlauf des nächsten Walzstückes bereit. Dabei treffen die Anschlagmuttern i i auf die Federkappen 1q. auf und drücken die Feder 13 ebenso zusammen, wie es vorher durch die Muttern 12 in entgegengesetzter Richtung geschehen ist. Auf diese Weise werden die Stöße im Bewegungsmechanismus der Führungsleisten gemildert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walztisch für Blechwalzwerke mit seitlich angeordneten und entgegen einer Federwirkung verstellbaren Führungs- oder Ausrichtleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Zurückbewegung der Führungs- oder Ausrichtleisten (5) durch einen mittels eines kompressiblen Druckmittels beaufschlagten Antriebskolben (9) steuerbar ist, und daß die Feder (13) derart angeordnet ist, daß die Führungs-und Ausrichtleisten von ihrer Ruhestellung aus erst eine gewisse Strecke unbehindert, d. h. ohne daß der Gegendruck dieser Feder zu überwinden ist, zurückzulegen und im Anschluß an das Anlegen an dajs Walzgut durch die angeschlagene Feder (13) kurzstreckig zurückgeworfen werden. a. Walztisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (13), deren Gegendruck die Führungs- oder Ausrichtleisten (5) bei ihrer Bewegung gegen das Walzgut hin überwinden müssen, in der Mittelachse des Walztisches angeordnet und so ausgebildet ist, daß sie bei der Zurückbewegung der Führungs- oder Ausrichtleisten vom Walzgut weg am Ende der unbehinderten Wegstrecke als Auffangpuffer dient.
DESCH111052D 1936-10-04 1936-10-04 Walztisch fuer Blechwalzwerke Expired DE737674C (de)

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DESCH111052D DE737674C (de) 1936-10-04 1936-10-04 Walztisch fuer Blechwalzwerke

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DESCH111052D DE737674C (de) 1936-10-04 1936-10-04 Walztisch fuer Blechwalzwerke

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DE737674C true DE737674C (de) 1943-07-19

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ID=7449294

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DE (1) DE737674C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2976749A (en) * 1956-11-12 1961-03-28 Moeller & Neumann Gmbh Roller guide for rolling mills

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2976749A (en) * 1956-11-12 1961-03-28 Moeller & Neumann Gmbh Roller guide for rolling mills

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