DE737643C - Formatwagen an Faserstoffplattenformmaschinen mit endlosem Sieb - Google Patents

Formatwagen an Faserstoffplattenformmaschinen mit endlosem Sieb

Info

Publication number
DE737643C
DE737643C DEP78558D DEP0078558D DE737643C DE 737643 C DE737643 C DE 737643C DE P78558 D DEP78558 D DE P78558D DE P0078558 D DEP0078558 D DE P0078558D DE 737643 C DE737643 C DE 737643C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
format
side walls
web
shaking
trolleys
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP78558D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Paschke
Curt Weisse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Paschke & Co Eisengiesserei U
Original Assignee
Paschke & Co Eisengiesserei U
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paschke & Co Eisengiesserei U filed Critical Paschke & Co Eisengiesserei U
Priority to DEP78558D priority Critical patent/DE737643C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE737643C publication Critical patent/DE737643C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/54Skimming devices, e.g. froth ledges

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Formatwagen an Faserstoffplattenformmaschinen mit endlosem Sieh Die Erfindung betrifft den Formatwagen einer pausenlos bewegten Langsiebmaschine zur Herstellung von Faserstoffplatten.
  • Da bei solchen Maschinen die Schichtstärke des Faserstoffes auf dem Formatwagen bis etwa 30o mm hoch wird, bereitet die Behandlung des Randes der sich bildenden Stoffbahn erhebliche Schwierigkeiten.
  • Man hat daher Deckelriemen verwendet, die sich als randbegrenzende Mittel mit der Stoffbahn mitbewegen. Diese werden sehr schwer in ihrer Bauart. Sie bestehen aus hochiv ertigem Weichgummi und haben eine beträchtliche Stärke (30/q.0 mm), Höhe (a50/ 30o mm) und Länge (12 bis 15 m). Man kann sie im allgemeinen nur aus Einzelteilen herstellen, was technisch sehr große Schwierigkeiten macht, und sie sind daher auch sehr teuer. Außerdem muß ein so schwerer Dekkelriemen an beiden Zügen durch in verhältnismäßig kurzen Abständen angeordnete Tragrollen und Stützrollenpaare auf beiden Bandseiten gestützt werden. Diese Trag- und Stützrollen sowie die an den Enden befindlichen Umkehrrollen und auch die sie tragenden Bauteile, insbesondere Rohre, müssen aus nichtrostendem Material, vor allem Rotguß, Bronze und Messing, hergestellt sein. Außerdem leidet das Sieh selbst darunter, daß es diese Deckelriemen mit gleicher Geschwindigkeit mitzunehmen und den inneren Teil jedes Dekkelriemens zu tragen hat. Auch hat ein Dekkelriemen auf die Lage der Fasern der zu bildenden Faserstoftbahn keinen bestimmenden Einfluß. Die Fasern lagern sich daher bei mit solchen Maschinen hergestellten Fa serstoffbahnen im wesentlichen in der Längsrichtung, falls nicht durch Einbau zusätzlicher Einrichtungen auf eine größere Festigkeit der Stoffbahn herbeiführende Quermischung hingewirkt wird.
  • Ferner ist eine Vorrichtung zur Herstellung von dicken Faserstoffbahnen bekannt, bei der das Siebband über die Registerwalzen hinwegbewegt wird.. Der Einfüllbehälter für die den Stoff enthaltende Flüssigkeit umgibt den Bahnbildungsbereich oben wie an den Seiten. Die obere Wand nähert sich dem Siebe in dessen Laufrichtung so, daß . auf diese Weise die Entwässerung beschleunigt wird. Die ortsfesten Seitenwände des Behälters verlaufen unten unter etwa 45" gegen die Siebebene geneigt nach außen und treten dann waagerecht unter den über die Enden der Registerwalzen hinausragenden Randbereich des Siebes. Zur Schonung desselben sind sie dort mit Gummibahnen o. dgl. belegt, die hier die Siebwirkung aufheben. Diese ortsfesten Seitenwände des Behälters dienen nicht der Randbildung der Stoffbahn. Deren Rand bildet sich vielmehr im Abstande von ihnen am Rande der Unterstützungsbahn für das Langsieb und wird daher recht ungleichmäßig werden, weil seine Bildung durch die Stoffflüssigkeit gestört -wird, die sich jenseits in dem Winkelraum der Seitenwand befindet. Er muß daher beschnitten -werden.
  • Ferner ist eine Vorrichtung zur Herstellung von dünnen Faserstoffbahnen bekannt, bei der das Siebband ebenfalls über die Registerwalzen hinwegbewegt -wird. Sie besitzt zur Rand-oder Kantenbildung der Stoffbahn ortsfeste Seitenwände. Bei dicken Bahnen versagt diese Randbildung wegen der Haftung der Randflächen der Stoffbahn an den feststehenden Seitenwänden, auch wenn sie, wie hier be- kannt, berieselt -werden. Der Rand bildet sich vielmehr recht ungleichförmig und muß daher noch glattgeschnitten -werden.
  • An Stelle eines Formatwagens mit teuren Deckelriemen kann ein solcher mit ortsfesten Seitenwänden zur Randbildung bei starken Faserstoffbahnen, wie sie für Faserstoffplatten in Betracht kommen, verwendet werden, -wenn die Reibung zwischen den ortsfesten Seitenwänden und den Stoffbahnrändern vermindert wird. Dies kann dadurch erreicht werden"daß die Berührung zwischen den Wänden und den Bahnrändern in schneller Folge aufgehoben -wird. Zu diesem Zwecke werden nach der Erfindung die Wände quer zur Stoffbahnrichtung geschüttelt. Diese Schüttelbewegungen äußern sich in verschiedener Hinsicht vorteilhaft. Zunächst haben sie zur Folge, daß der Rand der sich bildenden Stoffbahn, der noch sehr naß und äußerst empfindlich ist, sich mit der Siehhandgeschtrindigkeit ungehindert fortbewegen kann, ohne durch die Flächenhaftung zwischen den Rändern der Stoffbahn einerseits und den Formatseitenwänden andererseits gestört zti -werden. Die Fasern sind dabei zu träge, um den schnellen Bewegungen der Seitenwände zu folgen, und die Randflächen der Stoffbahn gelangen daher nicht in einen Ruhezustand gegenüber den Wänden.
  • Weiter haben die Schüttelbewegungen der Seitenwände die Wirkung, daß eine Quermischung der Fasern, und zwar bis über die ganze Bahnbreite hin, herbeigeführt -werden kann. Das hat zur Folge, daß die Bahn eine bessere Verfilzung in der Längst und Querrichteng, insbesondere an ihren empfindlichen Randbereichen aufweist, und ferner die Folge, daß die Flüssigkeit leichter nach unten durch das Sieb hindurchtritt. Außerdem werden durch die Schütteleng die Ränder der Stoffbahn im Fasergefüge so verdichtet und geglättet, daß sie nicht mehr beschnitten zu werden brauchen.
  • Vorteilhaft werden die Seitenwände aus biegsamem Material, z. B. Hartmessingblech, gebildet, in welchem Falle man insbesondere den Grad des Schüttelhubes nach dem hititcren Ende des Wagens hin beliebig ansteigen lassen kann. In diesem Falle wird also der Schüttelantrieb. der z. B. durch eine längs der Wandung laufende Exzenterwelle und Schtil)-stangen oder andere Schüttelvorrichtungen ausgeübt wird, an mehreren Stellen auf die Wände übertragen.
  • Um auch in Fällen, in denen etwa noch eine gewisse Neig bestehen sollte, daß die Wände Teilchen der Stoffbahn festhalten wollen., was schon durch eine genügend glatt geschliffene oder polierte Innenfläche der Seitenwand ausgeschlossen werden kann, zu vermeiden, daß eine solche Wirkung eintritt, -wird vorgeschlagen, an den Formatseitenwänden eine deren Innenfläche benetzende Rieselvorrichtung anzubringen, so daß diese also mit einer dünnen Flüssigkeitshaut überzogen bleibt, wie es an sich bei feststehenden F'ormatseitenwänden bei Langsiebpapiermaschinen bekannt ist. Beim Gegenstand der Erf ndung hat die Berieselung der Seitenwandinnenflächen den Vorteil, daß dadurch die reibungvermindernde Wirkung des Schüttelns noch unterstützt -wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt den sog. Formatwagenteil eines Stoffauflaufs einer Faserstoffplattenformmaschine in Seitenansicht, Fia. 2 einen Schnitt durch Fig. i.
  • Das Maschinengestell i trägt die Brustwalze a und die Leitwalze d für das Sieb .1. Unterhalb des Siebes liegen die Registerwalzen 5. Der Stoffauflauf auf das Sieb .1 erfolgt bei 6 in üblicher Weise. Die Begrenzung des Randes der sich auf und mit dem Siebe betregenden Faserstoftschicht erfolgt durch Seitenwände bztv. Schilde 6, die durch Gelenke 7 von Tragstützen S gelenkig getragen werden. Die S,eiten-vände selbst bestehen aus auf ihrer Innenseite möglichst glatt geschliffenen oder polierten Blechen oder elastischen Kunststoffen. An ihnen greifen ein oder mehrere Schütteltriebe an. Als Schütteltrieb wird hier z. B. eine durch einen Motor oder eine Riemenscheibe g angetriebene Welle io auf dem Maschinengestell i gelagert. Die Welle trägt im vorliegenden Falle drei Exzenter mit Gehäuse i i. Diese Gehäuse i i sind an Stangen 12 befestigt, die ihrerseits gelenkig bei 13 am unteren Rande der Seitenwand 6 angreifen und diese dadurch in Schüttelbewegungen versetzen.
  • Der Schüttelhub kann auch verändert werden. Zu diesem Zwecke hat das Exzentergehäuse i i eine exzentrische Bohrung für das darin gelagerte Exzenter. Die Einstellung des Schüttelhubes kann dann durch Verdrehung des Exzenters auf der Welle erfolgen. Die Schüttehveite kann bei allen Schüttelangriffsstellen verschieden gewählt werden. Voraussetzung hierfür ist die` Biegsamkeit der Seitenwände 6.
  • Auf der Innenseite der Wand 6 ist eine Berieselungsvorrichtung 14 angeordnet, die deren Innenwand mit einer dünnen Flüssigkeitsschicht benetzt.
  • Auf der Unterseite des Siebes q. im letzten Teil des Formatwagens sind die bei solchen Maschinen üblichen Saugkästen 15 angebracht, die eine starke Entwässerungswirkung auf die Bahn ausüben und zu einer Verkürzung der Seitenwände führen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Formatwagen an Faserstoffplattenformmasc«binen mit endlosem Sieb, sich mit diesem bewegender Stoffbahn und mit ortsfesten Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formatseitenwände bzw. Schilde (6) quer zur Stoffbahn derart geschüttelt werden, daß der an den Wandinnenflächen anliegende Teil der Faserstoffbreischicht sich mit dem Siebe gleichförmig in Bahnrichtung bewegen kann und eine Quermischung der Fasern in diesem Bahnbereich erfolgt.
  2. 2. Formatwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttelbewegung durch längs der Seitenwände (6) liegende umlaufende Wellen (io) über verstellbare Exzenter (i i) und Schubstangen (12) erfolgt, die zur Verstellung des Schüttelhubes in sich verstellbar gestaltet sein können (Doppel.exzenter).
  3. 3. Formatwagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere derartige Schüttelangriffe an jeder Längswand angeordnet sind, so daß die in sich elastischen, aus Blech o. dgl. biegsamem Stoff gebildeten Seitenwände (6) an verschiedenen Punkten in der Bahnrichtung je nach dem Entwässerungsgrad der Stoffbahn verschieden großen Schüttelhub erhalten können. q.. Formatwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Formatseitenwänden (6) eine deren Innenseite benetzende Berieselungsvorrichtung (1q.) angebracht ist.
DEP78558D 1939-01-25 1939-01-25 Formatwagen an Faserstoffplattenformmaschinen mit endlosem Sieb Expired DE737643C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP78558D DE737643C (de) 1939-01-25 1939-01-25 Formatwagen an Faserstoffplattenformmaschinen mit endlosem Sieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP78558D DE737643C (de) 1939-01-25 1939-01-25 Formatwagen an Faserstoffplattenformmaschinen mit endlosem Sieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE737643C true DE737643C (de) 1943-07-17

Family

ID=7393388

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP78558D Expired DE737643C (de) 1939-01-25 1939-01-25 Formatwagen an Faserstoffplattenformmaschinen mit endlosem Sieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE737643C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1159317B (de) Vorrichtung zum Herstellen eines an eine Aufarbeitungsmaschine abzufuehrenden Faservlieses
DE2922607A1 (de) Geblaese fuer die reinigungsvorrichtung von maehdreschern
DE2200357A1 (de) Einrichtung zum kontinuierlichen Auftrag von Fluessigkeiten auf Warenbahnen
DE69201350T2 (de) Oberflächen-Schleifvorrichtung.
DE1760381B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Entwässern von Leder oder lederartigem Material
DE3841276C1 (de)
DE737643C (de) Formatwagen an Faserstoffplattenformmaschinen mit endlosem Sieb
DE1147470B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Bahnen aus Papier, Pappe od. dgl.
EP0020516B1 (de) Deckelreinigungssystem für eine karde
DE2638687C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer gleichmäßigen Schicht von losen Fasern oder Partikeln auf einer bewegten porösen Trägerbahn
DE1610909B2 (de) Vorrichtung zum behandeln von textilguetern
DE3932098C1 (de)
DE1502398B1 (de) Druckbalken an einer Bandschleifmaschine
DE3439146A1 (de) Verkuerzungs- und reinigungsgeraet fuer porree
DE669416C (de) Vorrichtung zur Bildung von stark entwaesserten Bahnen aus Papier, Holzstoff, Zellstoff oder anderen Feinstoffen
DE3544708A1 (de) Foerdereinrichtung mit einem ausschwenkbaren ausleger und verfahren zu deren herstellung
DE870237C (de) Vorrichtung fuer die Fortbewegung einlaufender und sich dehnender Stoffe, z. B. Textilgewebe
CH215413A (de) Formatwagen an Faserstoffplattenformmaschinen mit endlosem Sieb.
DE560105C (de) Papiermaschine mit feststehendem, in der Laengsrichtung an der Kante des Langsiebes entlang sich erstreckendem und in der Hoehenrichtung einstellbarem Deckelglied
DE635036C (de) Vorrichtung zum Entwaessern von Papierstoff o. dgl.
DE952431C (de) Broetchendrueckmaschine
AT209166B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappe u. dgl. Fasererzeugnissen
DE969391C (de) Verputzgeraet zum maschinellen Verputzen von Waenden, Decken od. dgl.
DE1632148B1 (de) Maschine zum Entrippen und Glätten von Tabakblättern
DE906194C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserzementplatten