DE737294C

DE737294C - In den abgeschlossenen Scheibenzwischenraum eines Doppelfensters fuer Hoehenkammern in Flugzeugen gasdicht eingefuegter, Luftverunreinigungen bindende Mittel enthaltender Behaelter

Info

Publication number: DE737294C
Application number: DEJ67507D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Erich Diez; Dipl-Ing Gustav Emmerling
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1940-07-26
Filing date: 1940-07-26
Publication date: 1943-07-10

Description

In den abgeschlossenen Scheibenzwischenraum eines Doppelfensters für Höhenkammern in Flugzeugen gasdicht eingefügter, Luftverunreinigungen bindende Mittel enthaltender Behälter Die Erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung, die zur Beseitigung der in den nach außen abgeschlossenen Scheibenzwischenraum von Höhenkammern in Luftfahrzeugen eindringenden Verunreinigungen der Luft dient.
Es ist bereits bekannt, in den abgeschlossenen Scheib.enzwischenratun von Doppelfenstern bei Fahrzeugen einen Behälter mit einem die Luftverunreinigungen bindenden Mittel gasdicht einzufügen. Bei diesen Einrichtungen stand der Innenraum des aus einem gasundurchlässigen Werkstoff hergestellten Behälters durch eine freie Öffnung mit dem Scheibenzwischenraum in Verbindung, durch die bei Erschütterung oder Lagenänderung des Behälters im Raum die Luftreim tmbsmittel leicht in den Scheibenzwischenraum übertreten konnten. Auch die Verwendung von gasdurchlässigem Filterstein zu Zwecken der Gasreinigung ist an sich bereits bekannt, dabei wurde jedoch der Filterstein selbst zur Reinigung eines durch den Filter geführten Gasstromes benutzt.
Gemäß der Erfindung soll nun der die Luftreinigungsmittel enthaltende Behälter selbst aus. Filterstein bestehen. Hierdurch wird ein Ausfallen des Bindemittels aus dein das Bindemittel von allen Seiteneinschließenden Behälter in den Scheibenzwischenraum und ein Ablagern auf den Scheibeninnenseiten bei allen Fluglagen mit Sicherheit verhindert und dadurch die Verwendung auch pulverförmiger Bindemittel zur Luftreinigung in Flugzeugfenstern ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. Die beiden Scheiben i und 2 des Doppelfensters sind durch einen Rahmen 3 entlang dem Fensterumfang derart miteinander verbunden, daß zwischen ihnen ein abgeschlossener Scheibenzcvisch:enraum 4. entsteht. In diesem Raum ist ein gasdurchlässiger Behälter 5 angeordnet, der mit einem die Verunreinigungen der im Scheibenzwischenrawn eingeschlossenen Luft bindenden Mitte16, beispielsweise Aktivkohle oder Silicagel, gefüllt ist. Der Behälter besteht aus Filterstein der durch eine Schraube S an dem Deckel g unter Einfügung einer D!ichtunig io befestigt ist. Der Deckel 9 ist mit einer Verstärkung i i der Scheibe 2 durch ein Gewinde 12 leicht lösbar verbunden und schließt im eingeschraubten Zustand den Scheibenzwis-chen raum mit Hilfe eines Dichtringes 13 luftdicht ab.
Die Erfindung hat besondere Bedeutung für solche Doppelfenster, bei denen der die Scheiben verbindende Rahmen3 aus Gummi hergestellt ist, weil dieser Werkstoff in besonderem Maße zur Abgabe der darin enthaltenen flüchtigen Bestandteile neigt.

Claims

PATENTANSPRUCH: In den abgeschlossenen Scheibenzwischenraum eines Doppelfensters für Höhenkammern in Flugzeugen gasdicht eingefügter, in den Zwischenraum eingedrungene Luftverunreinigungen bindende Mittel enthaltendpr gasdurchlässiger Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus an sich zum Binden von Gasveranreinigungen bekanntem Filterstein besteht.