DE737209C

DE737209C - Ventil fuer schlammfuehrende Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE737209C
Application number: DEV37811D
Authority: DE
Inventors: Peter Christ
Original assignee: VJB APPBAU GmbH
Current assignee: VJB APPBAU GmbH
Priority date: 1941-06-19
Filing date: 1941-06-19
Publication date: 1943-07-08

Description

.Ventil für schlammführende Flüssigkeiten - Man hat schon vorgeschlagen, die Ventile für schlammführende Flüssigkeiten mit -ein-er Spüleinrichtung für die Sitzfläche zu versehen in der Weise, daß das Ventil aus. zwei Einzelventilen zusammengesetzt ist und das eine Ventil als Hohlkörper ausgeführt ist, der durch eine durch das Gehäuse hindurchgehende biegsame Rohrleitung mit einer Spülflüssigkeitsleitung in Verbindung steht. Dabei tritt dann bei Öffnung dieses Ventils das Spülmittel aus entsprechenden Bohrungen des Ventilkörpers. aus und spült die Sitzfläche so lange ab, wie da:A Ventil geöffnet ist. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß sehr viel Spülflüssigkeit verlorengeht.
Weiter hat man vorgeschlagen, bei Verbrennungskraftmaschinen die beiden ineinandergesteckten Ventile gegeneinander abzudichten und den Raum zwischen den Ventilen durch die hohle Ventilspindel mit der Leitung eines Spülmittels in Verbindung zu setzen. Hierbei besteht aber der Nachteil, daß das Spülmittel durch die hohl auszubildende Ventilspindel zugeführt werden muß, und infolge der Bewegung der Ventilspindel auch ein beweglicher Anschluß an die Spülleitung vorgesehen werden muß. Auch @erfordert diese Anordnung noch eine zusätzliche Dichtfläche zwischen den beiden Ventilen.
Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung dadurch vermieden, daß der Gehäuseraum zwischen den beiden in gewöhnlicher Bauart ausgeführten' Ventilen durch einen im Ventilgehäuse angeordneten Kanal mit der Frischwasserleitung in Verbindung steht und durch einen Schieber o. dgl. abgeschlossen wird, wenn das Vorventil geöffnet wird. Zu diesem Zweck sitzt der mit kleiner Durchtrittsöffnung versehene Schieher an dem Vorventil und läßt das Frischwasser in den Raum zwischen die Ventile ,eintreten und beim öffnen des Hauptventils dessen Sitz spülen, solange :das. Vorventil geschlossen ist. Wird dieses gleichfalls geöffnet, so schließt der Schieber den Kanal ab. Eine beispielsweise Ausführungsform eines derartigen Ventils ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Schnitt :durch das Ventil in geschlossenem Zustande, -während Abb.2 einen senkrechten Schnitt dazu darstellt.
In dem Ventilgehäusea ist das Hauptventil b mit der Ventilspindel e geführt, die unter der Wirkung der Feder d steht. Die Spindel c wird durch einen Hebel e bewegt, so daß beim Niederdrücken des Hebels das Ventil b sich öffnet. Unter diesem Ventil liegt ein Vorventil f, dessen Spindel g unter der Einwirkung einer Feder lä steht, die das Ventil ständig nach oben drückt.
In :den Raum i zwischen den beiden Venölen b und f mündet seitlich eine Leitung k, durch die Frischwasser, Kondenswasser, reines Abwasser o. dgl. -zugeführt wird.
Das Vorventil f trägt einen Schieber L, der mit einer öffnungnt versehen ist, die sich, wie Abb. 2 zeigt, mit der Öffnung der Leitung k deckt, so daß in dieser Stellung das Frisch- j Wasser in den Raum! zwischen den beiden Ventilen eintreten kann.
Wird der Hebel e niedergedrückt, so wird zunächst unter Spannung der Feder d das Ventil b nach unten bewegt und dadurch geöffnet. Bei seiner Weiterbewegung drückt es das Vorventil funter Spannung seiner Feder k nach unten, so daß jetzt der Durchfluß für die Flüssigkeit durch das Ventilgehäuse freigegeben ist. Dabei schließt .der Sehieberl . die Leitung k ab, so daß kein Frischwasser mehr eintreten kann.
Wird der Hebel wieder hochbe«@egt, so schließt sich zunächst unter der Wirkung der Feder k das Vorventil f. Dabei tritt aber die Öffnungsft des Schiebers l vor den Kanal k, so daß jetzt Frischwasser :aus der Leitungk in den Raum! zwischen den beiden Ventilen treten kann und damit dann auch durch die Ventilsitzflächen des Hauptventils b. Diese werden dadurch gründlich abgespült.
Bei Weiterbewegung des Hebels a schließt sich das Ventil b unter dem Einfluß der Feder d.
An Stelle der Schiebereinrichtung L kann auch in die Leitung k ein Hahn oder eine sonstige Absperrvorrichtung .eingeschaltet sein; die durch ein Hebelwerk von der Bewegung der Ventilspindel ä aus geöffnet bzw. geschlossen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ventil für schlammführende Flüssigkeiten mit vor dem Ventilkörper angeordnetem Vorventil und Spüleinrichtung für den Ventilsitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseraum zwischen den beiden Ventilen (b, f) durch einen in der Ventilgehäusewand vorgesehenen Kanal (k) mit der Spülleitung in Verbindung steht und daß der Kanal durch einen Schieber (L) o. dgl. abgeschlossen wird, der beim Öffnen des Vorventils (f) in Tätigkeit tritt.