DE737070C - Verfahren zur Regelung von Kennlinien bei Kathodenstrahlroehren in Fernsehempfaengern - Google Patents

Verfahren zur Regelung von Kennlinien bei Kathodenstrahlroehren in Fernsehempfaengern

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Publication number
DE737070C
DE737070C DEF85521D DEF0085521D DE737070C DE 737070 C DE737070 C DE 737070C DE F85521 D DEF85521 D DE F85521D DE F0085521 D DEF0085521 D DE F0085521D DE 737070 C DE737070 C DE 737070C
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DE
Germany
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proportional
voltage
tube
control
differential quotient
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Expired
Application number
DEF85521D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Flechsig
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Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE737070C publication Critical patent/DE737070C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/14Picture signal circuitry for video frequency region
    • H04N5/20Circuitry for controlling amplitude response
    • H04N5/202Gamma control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung von Kennlinien bei Kathodenstrahlröhren in Fernsehempfängern Bei der Wiedergabe von Fernsehbildern ist neben der guten Bildauflösung auch eine gute Wiedergabe der Gradation nötig. Die heute zur Bildwiedergabe fast ausschließlich verwendete Braunsche Röhre besitzt im allgemeinen eine stark gekrümmte Aussteuerungscharakteristik, d. h. der Anodenstrom und damit auch die Schirmhelligkeit ist nicht der dem Wehnelt-Zylinder zugeführten Steuerspannung proportional.
  • Es wurden bisher verschiedene Wege vorgeschlagen, um den. Mangel einer stark gekrümmten Charakteristik zu beseitigen.
  • Der grundsätzlich zweckmäßigste Weg wäre der, die Charakteristik an sich linear zu gestalten, ähnlich wie es in bekannter Weise bei Verstärkerröhren durchgeführt wird. Dies läßt sich jedoch bei Braunschen Röhren nicht leicht durchführen. Die Aussicht auf Erfolg ist an sich gering, da die Linearisierung an normalen Röhren zumeist darauf beruht, daß man den einzelnen Abschnitten der eine gewisse räumliche Ausdehnung besitzenden Glühkathoden verschiedene Charakteristiken erteilt, die man in geeigneter Weise überlagert, oder auch daß man elektronenoptische Konzentrationserscheinungen zur Begradigung der Aussteuerkennlinien benutzt. Bei der Braunschen Röhre ist aber im allgemeinen nur eine verhältnismäßig kleine emittierende Fläche vorhanden, so daß es praktisch nicht möglich ist, den einzelnen Flächenelementen verschiedene Charakteristiken zu erteilen, und auch die sonstigen Möglichkeiten elektronenoptischer Maßnahmen unterliegen der Beschränkung, daß der Fleck für alle Strahlungsintensitäten möglichst konstant bleiben muß.
  • Eine zweite Möglichkeit zur Erzielung einer befriedigenden Gradation des Empfangsbildes wäre dann gegeben, wenn alle empfängerseitig zur Verwendung gelangenden Braunschen Röhren dieselbe Normalcharakteristik aufweisen würden, so daß es ermöglicht würde, senderseitig eine vom Modulationsgrad abhängige Verzerrung zu bewirken, i welche die Krümmung der Ausstrahlungscharakteristik derart kompensiert, daß sich eine lineare Wiedergabe der Gradation ergibt. Dieser Weg kommt jedoch vorläufig im praktischen Betrieb noch nicht in Frage, da vorläufig eine solche ,Formung der Braunschen Röhre nicht zu eriv arten ist.
  • Es ist weiterhin bekannt, im Empfänger Gegenkompensationen anzubringen. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß einerseits im allgemeinen nur eine unvollkommene Kompensation möglich ist, andererseits aber beim Auswechseln von Röhren infolge der voneinander abweichenden Aussteuerungscharakteristiken sich wieder erhebliche Abweichungen ergeben, die gegebenenfalls eine neuerliche Justierung der Kompensationsanordnung erfordern.
  • Gemäß der Erfindung werden die vorstehend angeführten Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß ein Verfahren zur Regelung der Kennlinien der Kathodenstrahlröhren itn Fernsehempfänger angewendet wird. Gemäß der Erfindung wird dabei eine dein Differentialquotienten der Modulationsspannung proportionale Größe und eine dem Differentialquotienten des Anodenstroms der Braunschen Röhre proportionale Größe verglichen. Eine der Differenz der beiden Größen entsprechende Spannung regelt zu diesem Zweck eine Verstärkerstufe, die zwischen der Steuerelektrode der Braunschen Röhre und der Entnahmestelle für eine der Modulatiofisspannung proportionale Größe angeordnet ist.
  • Zur Erläuterung wird im folgenden kurz auf die mathematischen Beziehungen zwischen diesen Größen eingegangen. Ganz allgemein gilt bei Linearität zwischen zwei Größen a und b die Beziehung Ferner ist, wenn beide Größen Funktionen von t sind, und daher d. h. die Ableitungen von a und von einer zu b proportionalen Größe müssen gleich sein. Im vorliegenden Falle bezeichnet t die Zeit, a den Strahlstrom der Braunschen Röhre, b eine den Bildsignalen (Steuerspannung) proportionale Größe, wobei der Proportionalitätsfaktor k innerhalb gewisser Grenzen regelbar einzestellt werden kann. Die Größe ist ein Maß für die Abweichung von der Linearität und kann daher zur Steuerung eines Regelvorganges benutzt werden. Bei der praktischen Ausführung kann die Größe z. B. einem in den Stromkreis der Braunschen Röhre geschalteten Transformator entnommen werden. Die Größe wird zweckmäßigerweise an einem Transformator abgenommen, der an irgendeiner Stelle in den empfangsseitigen Verstärker eingeschaltet ist; gegebenenfalls inuli zur Beseitigung der Trägerfrequenz eine Gleichrichterstufe vorgesehen werden. Die z. B. durch Gegenschaltung der an den Transformatoren abgenommenen Spannungen erhaltene Differenz der beiden Größen wird, allenfalls nach weiterer Verstärkung, zur Verstärkungsregelung benutzt. Es ist hierbei zweckm:Wig, nur die hinter der Entnahmestelle von liegenden Verstärkerstufen zur Regelung zu benutzen. Durch Veränderung von k läl)t sich die Gesamtsteilheit der Anordnung und damit der tiefste Punkt auf der _#,ussteuercharakteristik der Braunschen Röhre einstellen, von dem an die automatische Regelung einsetzt. Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden schematischen Figur näher erläutert. Über die Antenne i wird das Empfangssignal einer Empfängeranordnung 2 und hierauf über die Leitungen 3 und .l. einer mehrstufigen Verstärkeranordnung zugeführt, welche eine Verstärkerstufe 5 und eine Endstufe mit der Verstärkerröhre 6 umfaßt. Im Anodenkreis der Röhre 6 werden die verstärkten Signale an einer die Widerstände 7 und S umfassenden Spannungsteilerschaltung abgenommen und über die Leitung 9 der Steuerelektrode der Braunschen Röhre io zugeführt. An dem im Anodenkreis der Braunschen Röhre liegenden Widerstand i i wird über einen Abgriff ein entsprechender Teil des Anodenstromes (der Anodenstrom ist der Schirmhelligkeit der Braunschen Röhre proportional) abgezweigt und über einen Kondensator 12 zu einer Differentiationsanordnung, z. B. einem Transformator i3, geleitet. Von einer zwischen der Vorverstärkerstufe 5 und der Endröhre 6 befindlichen Stelle wird ferner über eine Leitung 14, gegebenenfalls über eine zur Entkopplung dienende Schaltanordnung 15, z. B. ein Ohmscher Widerstand, und einen Kondensator 16 ein der Modulationsspannung proportionaler Strom abgezweigt und ebenfalls einer Differentiationsanordnung, z. B. einem Transformator 17, zugeführt. Die beiden durch Differentiationen gewonnenen Z'ergleichscverte werden über die Leitungen 18 und ig einer Vergleichsanordnung, im dargestellten Falle einer Mehrelektrodenröhre 2o, zugeführt. Als Mehrelektrodenröhre wird zweckmäßigerweise eine Röhre mit zwei Regelelektroden nach Art einer Hexode verwendet. Der Anodenstrom der Röhre 2o wird durch die über die Leitungen 18 und i9 den beiden Steuerelektroden 21 und 22 aufgedruckten Potentiale gesteuert. Bei geeigneter Polung der beiden Transformatoren 13 und 17 sowie entsprechender Wahl des Größenverhältnisses der zugeführten Regelspannungen (z. B. durch entsprechendes Übersetzungsverhältnis der Transformatoren) kann der Betriebszustand der Röhre derart eingeregelt werden, daß die beiden Steuerspannungen sich völlig kompensieren und somit keine Veränderung des Anodenstromes der Röhre 2o-hervorrufen, wenn die vorstehend erörterte Bedingung erfüllt ist, daß die Differentialquotienten der Modulationsspannung und des Strahlstromes einander entsprechen. Weicht dieses Verhältnis von dem Sollwert ab, so wird sich der Anodenstrom der Röhre 2o entsprechend ändern. Es kann somit in der Anoden- bzw. in der Kathodenzuleitung der Röhre 2o eine Regelspannung an einem Widerstand 23 abgegriffen und über die Leitung 2q. der Regelelektrode 25 der Endverstärkerröhre 6 zugeführt werden.
  • Es ist ohne weiteres möglich, durch entsprechende Wahl geeigneter Differentiationseinrichtungen (Übersetzungsverhältnis, Polung usw.) sowie gegebenenfalls durch Anordnung einer Phasenumkehrröhre im Zuge der Leitung2q. die Regelanordnung den jeweils vorliegenden besonderen Betriebsverhältnissen anzupassen und eine praktisch völlige Linearisierung zu erreichen: Die beiden Regelspannungen können auch gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einer als Vergleichsanordnung verwendeten Brückenschaltung zugeführt werden, von der die Regelspannung zur Regelung der Endverstärkerröhre 6 abgenommen wird. Es kann ferner zweckmäßig sein, an Stelle des einstufigen Endverstärkers einen mehrstufigen Verstärker anzuordnen und eine oder mehrere dieser Stufen zu steuern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung von Kennlinien bei Kathodenstrahlröhren in Fernsehempfängern, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Differentialquotienten der Modulationsspannung proportionale Größe und eine dem Differentialquotienten des Anodenstroms der Braunschen Röhre proportionale Größe verglichen werden und eine der Differenz der beiden Größen entsprechende Spannung eine Verstärkerstufe regelt, die zwischen der Steuerelektrode der Braunschen Röhre und der Entnahmestelle für die der Modulationsspannung proportionale Größe angeo!rdnet ist.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Differentialquotienten der Modulationsspannung proportionale Größe an der Sekundärwicklung eines Transformators abgenommen wird, dessen Primärwicklung von einem der Modulation proportionalen Strome durchflossen wird.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Differentialquotienten der Schirmhelligkeit proportionale Größe an der Sekundärwicklung eines Transformators abgenommen wird, dessen Primärwicklung vom Anodenstrom bzw. einem abgezweigten Teil desselben durchflossen wird. q..
  4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung zur Steuerung einer oder mehrerer Verstärkerstufen einer Brückenschaltung entnommen wird, der eine dem Differentialquotienten der Modulationsspannung proportionale Größe und eine dem Differentialquotienten der Schirmhelligkeit der Braunschen Röhre proportionale Größe zugeführt werden.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung zur Steuerung einer oder mehrerer Verstärkerstufen mit Hilfe einer Mehrgitterröhre gewonnen wird, deren einem Steuergitter eine dem Differentialquotienten der Modulationsspannung proportionale Spannung zugeführt wird, wäh- j rend einem weiteren Steuergitter eine dem Differentialquotienten der Modulationsspannung proportionale Spannung zugeführt wird.
DEF85521D 1938-08-21 1938-08-21 Verfahren zur Regelung von Kennlinien bei Kathodenstrahlroehren in Fernsehempfaengern Expired DE737070C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2892028A (en) * 1955-08-17 1959-06-23 Rca Corp Automatic white level limit control

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2892028A (en) * 1955-08-17 1959-06-23 Rca Corp Automatic white level limit control

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