DE737065C - Verfahren zum Ausrichten und Verschweissen alter Schienenstoesse mit abgebogenen Schienenenden - Google Patents
Verfahren zum Ausrichten und Verschweissen alter Schienenstoesse mit abgebogenen SchienenendenInfo
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- DE737065C DE737065C DEB192914D DEB0192914D DE737065C DE 737065 C DE737065 C DE 737065C DE B192914 D DEB192914 D DE B192914D DE B0192914 D DEB0192914 D DE B0192914D DE 737065 C DE737065 C DE 737065C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B31/00—Working rails, sleepers, baseplates, or the like, in or on the line; Machines, tools, or auxiliary devices specially designed therefor
- E01B31/02—Working rail or other metal track components on the spot
- E01B31/18—Reconditioning or repairing worn or damaged parts on the spot, e.g. applying inlays, building-up rails by welding; Heating or cooling of parts on the spot, e.g. for reducing joint gaps, for hardening rails
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Description
- Verfahren zum Ausrichten und Verschweißen alter Schienenstöße mit abgebogenem Schienenenden Es ist bekannt, .daß .die bei Eisenbahn- und Straßenbahngleisen allgemein angewandten mechanischen Schienenverbindungen sich im Betrieb trotz bester Wartung allmählich lockern, indem die Verbindungslaschen und die Schienenkammean durch Verschleiß und SchlagZvirkung ungenau werden. Durch die Lockerung wird .die Beanspruchung der Stoßstelle beim Befahren schlagartig, und es ientstehen an ,den Stößen Ausfahrungen und Schlaglöcher. Häufig werden die- Schienenenden durch die Schlagbeanspruchung auf gewisse Entfernung vom Stoß nach unten abgebogen, ein Vorgang, den man in der Gleistechnik auch mit Schweinsrückenbildung bezeichnet. Ein Gleis, bei dem sich dieser Zustand bereits eingestellt hat, ist minderwertig und nur noch kurze Zeit betriebsfähig.
- Es ist bekannt, derartig ausgefahrene Schienenstöße mit bretergebogenen Schienenenden durch Schweißen, insbesondere. durch aluminothermische Schweißung, zu beseitigen. Für die Durchführung dieser Schweißungen waren bisher besondere Presseen erforderlich, mit denen die abgebogenen Schienen--nden, nachdem sie von den Laschen befreit sind, eingespannt, gehalten und gerichtet werden. Das Ausrichten .eines solchen Stoßes ist mit Schwierigkeiten verknüpft, denn es müssen beträchtliche Kräfte angewendet werden, um die abgebogenen Schienenenden geradezubiegen. Nach dieser Arbeitsweise gelingt das Ausrichten der Schienen nicht immer einwandfrei, zumal dann, wenn .die abgebogenen Schienenenden sehr stark von der Geraden abweichen.
- Die Erfindung betrifft ein .einfaches Verfahren zum Ausrichten und Verschweißenalter Schienenstöße mit abgebogenen Schienenenden und besteht darin, daß die Schienenenden an der Stelle, an der die Abbiegung beginnt, ,durch Erwärmen des Kopfes und erforderlichenfalls auch des Steges geradegerichtet und dann aluminothermisch verschweißt werden. Durch .diese Wärmnebebandlumg kommt das herabhängende Schienenende zwangsläufig hoch, so daß hierdurch wieder eine vollkommen gerade Lage der Schienen herbeigeführt werden kann. Die Erhitzung erfolgt zweckmäßig mit Hilfe eines Gasbrp-nners. Je von der Art und Größe der Herabbiegung des zu richtenden Schienenendes hängt es ab, ob und wie lange nur der Kopf oder auch ein kleineres oder größeres Stück des Steges erhitzt wird. -Nach dem auf diese Weise bewirkten Ausrichten der Schienenenden wird der Stoß in an sich bekannter Weise verschweißt, und zwar zweckmäßig mit Hilfe der aluminothermischen Schweißung, bei der eine Verschmelzung der Schienenenden mit dem aus der aluminothermischen Schweißportion ausgeschiedenen und dem Schienenwerkstoff metallurgisch angepaßten Stahl erfolgt. Nach der Schw eißung folgt die bekannte Bearbeitung der Schienenfahrfläche. Die Gleisinstandsetzung ist somit schnell und ohne große Störung des Verkehrs bewältigt. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung ist es möglich, Schweißungen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durchzuführen und die für die Schweißung erforderliche Zeit auf ein Mindestmaß herabzudrücken. Dies ist ganz besonders-wertvoll, da es oft unmöglich ist, den Verkehr abzulenken, z. B. auf eingleisigen Strecken, wo bisher Stoßschweißungen an alten Schienenstößen in der Nacht durchgeführt werden mußten, was sich auch auf die sachgemäße Arbeitsausführung ungünstig auswirkte.
- Zur Beschleunigung des erfindungsgemäßen Ausrichtens der abgebogenen Schienenenden wird auf die zu erhitzende Stelle des Schienenendes eine Haube oder Muffel gesetzt, die eine bessere wärmetechnische Wirkung ergibt, indem sie die Wärme bindet und auch eine Dosierung der Wärmezufuhr ermöglicht. Die Muffel ist gleichzeitig so ausgebildet, daß sie die Erhitzung im Fuß verhindert oder zumindest verhütet, daß Fußteile vorn der Heizflamme getroffen werden können und dadurch die technische Wirkung, d. h. das Ausrichten der Schienenenden, beeinträchtigt wird. Die Verwendung der Muffel oder Haube ergibt ferner die Möglichkeit, den Fuß, falls erforderlich, zu kühlen, um so die Wirkung ,des Schienenrichtens noch zu vergrößern. Die Haube oder Muffel ist in ihrer Gestalt dem Zweck angepaßt. Sie kann beispielsweise aus Blech, Gußeisen o. dgl. bestehen und mit feuerfestem Stoff ausgekleidet sein oder auch nur aus feuerfestem Stoff gebildet werden. Sie kann einteilig sein oder aus zwei oder mehreren Teilen bestehen, die miteinander verschraubbar oder gelenkig verbunden sind.
- Auch bei Verwendung solcher Hauben oder Muffeln kann bei Gleisen, die sich in Betrieb befinden und bei denen die Zugpause verhältnismäßig kurz ist, fast ununterbrochen gearbeitet und so die Arbeitszeit vollständig nutzbringend verwendet werden. Denn zum Durchlassen des Zuges ist es gegebenenfalls nur nötig, die Muffel abzunehmen, was ohne Schwierigkeiten geschehen kann.
- Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. In Abb. i ist eine Schiene mit herabgebogenem Ende in verzerrtem Maßstab dargestellt. Der knick befindet sich an der Stelle A-A der Schiene a. Die zum Zwecke der Erwärmung des Schienenkopfes und des oberen Teiles des Steges anzusetzende Glühform oder Muffel b ist gestrichelt dargestellt.
- Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch Schienea und Muffelb an der StelleA-A. Die Muffel kann oben durch einen mit Abzugkanälen versehenen Deckel b' verschlossen sein. An den Seiten kann sie Einblaskanäle haben, durch die beispielsweise Gasflammen eingeblasen werden. Die Erwärmung kann auch durch irgendwelche anderen Wärmequellen erfolgen.
- Abb.3 zeigt eine Seitenansicht der an der Knickstelle der Schiene a angebrachten Muffel b, die im vorliegenden Fall zweiteilig und mit Deckel versehen ist und seitlich den Innenraum gegen die Schiene abschließt. Die Muffel kann auch eine andere, den Verhältnissen angepaßte Form haben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausrichten und Verschweißen alter Schienenstöße mit abgebogenen Schienenenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenenden an der Stelle, an der die Abbiegung beginnt, durch Erwärmen des Kopfes und erforderlichenfalls auch des Steges geradegerichtet und dann aluminothermisch verschweißt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Richtens auf die zu erwärmende Stelle des Schienenendes eine Haube oder Muffel gesetzt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB192914D DE737065C (de) | 1940-12-16 | 1940-12-16 | Verfahren zum Ausrichten und Verschweissen alter Schienenstoesse mit abgebogenen Schienenenden |
CH223040D CH223040A (de) | 1940-12-16 | 1941-11-17 | Verfahren zum Ausrichten und Verschweissen alter Schienenstösse mit abgebogenen Schienenenden im Gleis. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB192914D DE737065C (de) | 1940-12-16 | 1940-12-16 | Verfahren zum Ausrichten und Verschweissen alter Schienenstoesse mit abgebogenen Schienenenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE737065C true DE737065C (de) | 1943-07-05 |
Family
ID=7011527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB192914D Expired DE737065C (de) | 1940-12-16 | 1940-12-16 | Verfahren zum Ausrichten und Verschweissen alter Schienenstoesse mit abgebogenen Schienenenden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH223040A (de) |
DE (1) | DE737065C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2743319B1 (fr) * | 1996-01-05 | 1999-05-28 | Railtech Int | Moule de soudure et dispositif de prechauffage destine a cooperer avec celui-ci |
FR2923740B1 (fr) | 2007-11-20 | 2009-11-27 | Railtech Int | Moule pour soudure aluminothermique a coulee directe. |
-
1940
- 1940-12-16 DE DEB192914D patent/DE737065C/de not_active Expired
-
1941
- 1941-11-17 CH CH223040D patent/CH223040A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH223040A (de) | 1942-08-31 |
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