DE736772C

DE736772C - Stoesselfuehrung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE736772C
Application number: DEM150066D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Konrad Dittmar
Original assignee: DEMAG MOTORENWERKE A G
Current assignee: DEMAG MOTORENWERKE A G
Priority date: 1941-02-25
Filing date: 1941-02-25
Publication date: 1943-06-28

Description

Stößelführung für Brennkraftmaschinen Bei umsteuerbaren Brennkraftmaschinen wird die Steuerwelle für die Betätigung der Ventile und Brennstoffpumpen beim' in axialer Richtung verschoben, um für jede Drehrichtung der Maschine geeignete lecken in Eingriff zu bringen. Die Verschiebung der Steuerwelle bedingt, daß sämtliche auf ihr laufenden Rollen der Ventil-und Brennstoffpumpenstößel während der Verschiebung außer Eingriff mit den Steuernocken gebracht werden. Zu diesem Zwecke werden bei bekannten Ausführungen die einzelnen Stoßstangen für die Ventilsteuerung und die Stößel für die Betätigung der Brennstoffpumpen an Lenkern aufgehängt, welche ihrerseits an einer Lenkerwelle angelenkt sind. Während des Umsteuervorganges werden die Stoßstangen und die Brennstöffpumpenstößel mittels der Lenkerhebel durch eine Drehbewegung der Lenkerwelle ausgeschwenkt und damit aus dem Bereich der Nocken gebracht. Während des Laufes der Maschine sind sämtliche durch die Anordnung der Lenker ge# schaffenen Gelenke in Bewegung. Die bewegten.Massen der Steuerungsteile sind groß, und mit der Bewegung ist Verschleiß der Teile verbunden. Außerdem ist eine große Anzahl von Lenkern nötig mit ebenso vielen hröpfungen an der Lenkerwelle. Die Anordnung ist verwickelt und teuer.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die beschriebenen Nachteile der bekannten. Steuerungen vermieden und eine einfache, keinerlei Verschleiß unterworfene Anordnung einer neuen Stößelführung gezeigt.
Bei der neuen Stößelführung wird erfindungsgemäß die zu jedem einzelnen Zylinder gehörende Gruppe von Steuerungsteilen, bestehend aus zwei Stößeln für die Steuerung der Ventile und einem Stößel für die Steuerung der Brennstoffpumpe, in einem gemeinsamen Führungsstück gelagert. Dieses Führungsstück ist seinerseits an Zapfen schwenkbar aufgehängt und mittels weiterer Zapfen und mit Hilfe von Lenkern an einer Lenkerweile angelenkt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar in Abb. i ein Längsschnitt durch die Stößelführung, in Abb. z Stellung der Stößelführung in Betriebsstellung, in Abb. 3 Stellung der Stöf.')elfülirung in ausgeschwenktem Zustande.
Von der Steuerwelle i der Brennkr;iftmaschine werden über Nocken 2 und 3 die Stößel4 für die Betätigung der Ventile und die Stößels für die Betätigung der Brennstoffpumpen 6 angetrieben. Die Stößel 4 und 5 einer Gruppe aus zwei Ventilen und einer Brennstoffpumpe sind in dem gemeinsamen Führungsstück 7 gelagert. Die Führungen der Ventilstößel 4. sind dabei in Verlängerung der schräg stehenden Stoßstangen 14 gegenüber der Führung des Brennstoffpumpenstößels 5 geneigt ausgeführt.
Das Führungsstück; ist mit Zapfen 8 an der gemeinsamen Platte 9 gelenkig aufgehängt. Weiterhin sind Zapfen 1o vorgesehen, an welchen die Lenker i i angreifen, deren andere Enden an der Lenkerwelle i a angelenkt sind.
Die Stößel 4 für die Ventilbetätigung tragen an ihren oberen Enden Kugelpfannen i3" worin sich die mit Kugelköpfen ausgerüsteten Enden der Stoßstangen 14 abstützen. Die Mittelpunkte der Kugelpfannen 13 stimmen in ihrer Höhenlage bei Stellung der Stößel in unterer Totlage mit den Mittellinien der Zapfen 8 überein. Die untere Totlage der Ventil- und Brennstoffpumpenstößel wird durch Begrenzungsschrauben 15 festgelegt, welche außerdem verhindern, daß die Stcil.')el in ausgeschwenktem Zustande nach unten herausfallen.
Im Betriebe der Maschine werden die Stößel 4. und 5 durch die Nocken a und 3 auf und ah bewegt. Die Lagerung der Stößel in dem gemeinsamen Führungsstück ; , welches nährend des Laufes der Maschine keinerlei Bewegung ausführt, hat zur Folge. daUs auch die Lenker 11. «-elche an dem Fiihr-ttügsstück angelenkt sind, stillstehen. EG können Verluste. durch Reibung in den Gelenken und damit Verschleiß dieser Teile nicht auftreten. Beim 1'msteuervorgang werden durch die sich drehende 1_cnker«-cllc i= die Führungsstücke um ihre Zapfen 8 g(-schwenkt. Die Stößel setzen sich auf die Begrenzungsschrauben 15 auf und bleiben dann in Ruhe. Der Breniistofptunpenstöi:)el ;, welcher mit seiner oberen ebenen Begrenp zung gegen den ebenen Stößel der , renns ip. .
tol - i3mpe anliegt, wird durch Ausschwenken einfach von unten abgehoben. Die Stoßstangen verändern während des Ausschwenkens ihre Stellung nicht, während bei dun bekannten Bauarten die Stoßstangen die vnlk Schtvenl;hc,#i-egun- der Lenkerwelle mit ausführen.

Claims

PATENTANSPRL"CHR: Stößelführung für Brennkraftmaschinen, deren Steuerwelle zum Zwecke der Umsteuerung axial verschoben wird, wobei sämtliche mit ihr zusammenhängenden Steuerungsteile ausgeschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Arbeitszylinder zugehörige Gruppe v)m Steuerungsteilen, bestehend aus Stößeln (4) für die Steuerung von Ventilen und einem Stößel (5) für die Steuerung der Brennstoffpumpe. in einem gemeinsamen Führungsstück (; : gelagert ist. das mit an seinem oberen Ende vorgesehenen Zapfen (8) an einer Platte f cq schwenkbar aufgehängt ist und das ferner an seinem unteren Ende Zapfen f io; besitzt, durch die es über Lenker f i i i mit einer Lenkerwelle (1.12) beweglich verbunden ist.