DE736416C

DE736416C - Vorrichtung zum Absaugen und Niederschlagen laestiger und schaedlicher Daempfe

Info

Publication number: DE736416C
Application number: DED84255D
Authority: DE
Inventors: Gottfried Deibel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-02-02
Filing date: 1941-02-02
Publication date: 1943-06-15

Description

Vorrichtung zum Absaugen und- Niederschlagen lästiger und schädlicher Dämpfe Die Erfindung bezieht sich auf die weitere Ausbildung der Vorrichtung nach Patent 65o q.o2, die zum Absaugen und Niederschlagen der beim Abkochen mit Säuren entstehenden lästigen und schädlichen Dämpfe, Gase und Kondensate dient und aus einer mit einem Abzugsrohr und einer Tür versehenen Glocke oder Haube, -einem Unterteil und einem zwischen Glocke oder Haube und Unterteil angeordneten Ablaufboden besteht, der nach der Mitte geneigt ist und in dem eine oder mehrere öffnungen anglebracht sind, so daß. die beim Abkochen überlaufende Flüssigkeit und das sich sammelnde und an den Innenwänden. herablaufende giftige Kondenswasser auf dem Boden nach der Mittelöffnung abfließt, damit der Brenner und die Abkochschale oder der Dreifuß, auf dem die Abkochschale steht, nicht in dem giftigen Abkochwasser stehen. Bei dieser Vorrichtung sind Brenner und Dreifuß für die Abkochschale auf einen in der mittleren Abläuföffnung angebrachten Pfropfen aufgestellt, und es können in der Abkochvorrichtung immer nur ein Brenner und eine Abkochschale oder ein Dreifuß aufgestellt werden. Die: Abkochvorrichtung kann nicht immer genügend ausgenutzt werden,, und bei einer Vielzahl von Abkochungen, besonders wenn die abzukochenden Gegenstände klein sind, bedarf es einer sehr langen Arbeitszeit.
Gemäß der Erfindung ist über dem schrägen Ablaufboden ein an der Oberfläche waagerechter Zwischenboden angeordnet, der mit D.urchbrechungen und einen Mittelloch versehen ist und nach der Mitte zu schräg verlaufende Ablaufrillen hat, die das Kondensat nach dem .Mittelloch abführen. Auf diesem Zwischenboden kann gleichzeitig eine ganze Anzahl von Brennern und Abkocltschalen aufje stellt und dadurch die Abkochvorrichttulg weitgehend ausgenutzt werden. Der Zwischenboden kann fest oder auswechselbar sein. Gegenüber den gewöhnlichen Zwischenböden, Sieben, Rosten o. dgl. hat diese Ausgestaltung des Zwischenbodens den Vorteil, daß die überkochende Flüssigkeit und das Kondensat nach der Mitte zu ablaufen lind durch das Mittelloch auf den dar unterliegenden schrägen Ablaufboden und in den Untersatz tropfen, so daß die auf den Zwischenhoden stehenden Brenner und Abkochgeräte nicht mehr in der giftigen Abkochflüssigkeit stehen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
Die Abzugsglocke oder Hauboa ist aus säurefestem, vorzugsweise keramischem Material hergestellt. Die Glocke oder Haube ist mit einem Unterteil b versehen, und chi Abzugsrohr c führt in einen Schacht oder ins Freie. Glocke und Unterteil sind durch einen nach der Mitte zu schräg abfallenden Ablaufboden d voneinander getrennt. In der Mitte des Ablaufbodens sind ein oder mehrere Ablauflöchere angeordnet, durch das die überkochende Flüssigkeit und das an den Innenwänden ablaufende Kondensat nach den) Unterteil abläuft. Eine Lampe dient zur Innenbeleuchtung der Glocke oder - Haube.
Über dem Ablaufboden ist ein Zwischenboden/ fest oder auswechselbar angeordnet. Dieser Zwischenboden ist an seiner Oberfläche waagerecht, hat ein oder mehrere Ablauflöcher g und schräg nach der Mitte laufende Abflußrinnen lt, so daß die überkochende Flüssigkeit und das überkochende Kondensat durch das oder die Ablauflöcher nach dem Ablaufboden d und in den Untersatz ablaufen können. An den Rändern des Zwischenbodens können Durchbrüche i an reordnet sein, so daß das an den Innenwänden der Glocke ablaufende Kondensat durch diese Durchbrüche hindurch direkt nach dem Ablaufboden d und in den Untersatz ablaufen kann, ohne erst über den Ziiiscben:bodeii f zii laufen.
In entsprechender Höhe über denn 7,ii ischenboden sind in der Glockenii-an(lung Durchführmuffen für die Gaszuleitung ang(,-bracht. An letztere ist eine Anzahl Breuner angeschlossen. Diese Brenner und auch die dazugehörigen Abkoclischalen können auf deal Zwischenboden in mehrfacher Anzahl aufgestellt werden, so daß das Gerät zum Abkochcit kleinerer Gegenstände vorteilhafter und wirtschaftlicher ausgenutzt werden kann. Wird die Vorrichtung für größere Gegenstände gebraucht, so wird der Zwischenboden f herausgehoben und die Abkochschale auf den Ählaufboden d gestellt.

Claims

PATENT .1 N S P 1; U C.'-1-1 Vorrichtung zum Absaugen und Niederschlagen -lästiger und schädlicher Dämpfe nach Patent 65o402, dadurch gek(,nnzeichnet, daß über dem AI)laufi)odcn ein Zwischenboden fest oder auswechselbar an-eordnet ist, der an seiner Oberfläclic Waagerecht ausgebildet und mit Durchbrechung en sowie einem Mittelloch versehen ist und nach der Nlitte zu selir:i" verlaufende Ablaufrillen hat, die (Las Ko iidensat nach dem Mittelloch abführen.