DE73543C - Verschlufsvorrichtung für Einsteigeöffnungen mit parallel zu sich selbst verschiebbarer Verschlussklappe - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine waagrechte Bodenluke, welche sich von den bisher bekannt gewordenen dadurch unterscheidet, dafs die ThUr nicht durch Scharniere mit dem Bohlenbelag verbunden ist, also um eine waagrechte Achse sich zu drehen gezwungen ist, vielmehr parallel zu sich selbst aus der Offenstellung in die Schlufsstellung gebracht wird. Durch diese Abänderung soll erreicht werdenj dafs man die Thür unter Feststellen in gewisser Höhe als Schutzvorrichtung gegen das Herabstürzen verwenden kann. Es wird hierbei angenommen, dafs neben der Einsteigeöffnung noch eine zweite, als Treppendurchgang dienende Oeffnung in dem Fufsboden vorhanden ist, wie dies bei ländlichen Viehställen, Kornböden u. dergl. stets der Fall zu ~sein pflegt.

Als Ausführungsbeispiel ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 im Aufrifs, in der Fig. 2 im Grundrifs und in der Fig. 3 im senkrechten Schnitt eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Thür consolartig mittelst eines vom Plankenbelag nach oben sich erstreckenden schachtartigen Aufbaues geführt wird.

Die Thür setzt sich aus einem durch Diagonalen α versteiften Rahmen b und einer Holzfüllung c zusammen. Seitlich und ungefähr von der Mitte ausgehend sind vom Rahmen b Streben d schräg nach oben an den Auf bau herangeführt und zwischen diesem und dem Rahmen b senkrechte Schienen/eingefügt. Die letzteren werden durch Diagonalen g in ihrer Lage erhalten. Der schachtartige Aufbau h ist nun an der der Bodenöffnung h¹ zugekehrten Seite mit zwei U-Eisen i ausgerüstet. Mittelst, der den einen Schenkel desselben umklammernden Ansätze k am Rahmen b bezw. dem oberen Ende der Streben d wird die Führung der Thür abc in senkrechter Richtung bewirkt.

Die Auf- und Abwärtsbewegung der Thür wird durch eine Winde bewerkstelligt. Die Trommel I derselben befindet sich innerhalb des durch eine Klappe m zugänglich gemachten Hohlraumes des Aufbaues h und von ihr läuft über eine feststehende Rolle η ein Seil 0 zum Rahmen b. Auf die mittelst Kurbel ρ anzutreibende Welle q dieser Trommel ist ein Sperrrad gekeilt, welches zusammen mit einer Sperrklinke das Feststellen der Thür abc ermöglicht. An den Enden der Trommel I sind zwei Seile t um dieselbe geschlungen. An denselben hängt ein zur Aufnahme von Steinen oder dergleichen bestimmter Kasten u. Auf solche Weise wird die Thür aüsbalancirt. Die Bodenöffnung h^l ist an der oberen Seite mit Leisten ν eingefafst.

Stellt man in solcher Weise die Bodenthür ab c m einer Höhe von nicht mehr als 1,20 m über dem Fufsboden ein, so dient der Rand derselben als Galerie und das Hindurchfallen von Menschen ist ausgeschlossen. Diese Wirkung wird noch durch die Leisten erhöht.

Selbstverständlich kann auch die senkrechte Führung sowie der Antrieb der Thür auf irgend eine andere Art bewirkt werden.

Claims (1)

1. PatenT-A NSPRUCH:

   Verschlufsvorrichtung für Einsteigeöffnungen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verschlufsklappe parallel zu sich selbst verschiebbar und einstellbar ist, um im geöffneten Zustande als Schutzvorrichtung dienen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.