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Freistehende Schalttafel Im Patent 538 656 ist eine frei stehende
Schalttafel mit einem Schalttafelgerüst beschrieben, das aus kastenartig gebogenen
Blechtafeln besteht, welche die Vorderwand der Schalttafel stützen. Auf der Vorderwand
werden Meßinstrumente, Antriebe, Schalt- und Steuergeräte u. dgl. auf- oder eingebaut,
auf senkkrecht zur Fläche der Vorderwand stehenden Hohlblechtafeln, die im folgenden
als Binder bezeichnet werden, die Reihenklemmen, Leitung=en usw. Die zu der Anlage
gehörigen Relais, Zähler u. dgl. werden meist auf eine besondere, hinter der Schalttafel
angeordnete Tafel gesetzt, die gleichfalls durch senkrecht zu ihrer Fläche verlaufende
Querwände abgestützt ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß ihr Raumbedarf sehr
erheblich ist, weil sowohl hinter der eigentlichen Schalttafel als .auch zusätzlich
hinter der Relais- bzw. Zählertafel ein Bedienungsgang erforderlich ist, und daß
sie durch die Verlegung von Verbindungsleitungen zwischen Schalttafel und Relaistafel
erhebliche Kosten verursacht. Es ist auch schon eine amerikanische zweiseitige Meßinstrumententafel,
die aufklappbar ist, bekanntgeworden, bei welcher die Relais und Zähler auf einer
drehbaren Tafel, unmittelbar hinter der Rückseite der Meßinstrumententafel, angebracht
sind, um auf diese Weise den Raum der Werte zu verringern. Die Rückseite :einer
solchen aufklappbaren Meßinstrumententafel bietet ,aber
nur in beschränktem
Maße Platz für die Unterbringung der Hilfsapparate, so da.ß man in vielen Fällen
genötigt sein wird, zur Unterbringung zusammengehöriger Geräte, z. B. der zu einem
Maschinenabzweig gehörenden Geräte, noch ein weiteres benachbartes Feld heranzuziehen.
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Um diese Nachteile der bekannten Anor dn ungen zu beheben, wird erfindungsgemäß
an der Rückseite der die Schalttafel stützenden Binder eine besondere Schalttafeli%7and
angeordnet, die aus beweglichen Frontplatten besteht.
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In Fig. i ist eine solche Schalttafel dargestellt. Mit 12 sind die
aus Blech bestehenden Frontplatten der Vorderwand bezeichnet. An .dem umgebogenen
Längsrand 13 der Frontplatten sind die die Binder bildenden Blechtafeln i o und
i i angeschraubt. Auf Fußleisten an den hinteren Längskanten der Binder io, i i
sind Frontplatten 1.1 beweglich, z. B. in Scharnieren drehbar, angeordnet.
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Auf die hinteren Frontplatten 1 4. werden die Relais, Zähler u. dgl.
gesetzt. Die früheren langen Verbindungsleitungen zwischen der Schalttafel und der
Relaistafel fallen fort. Eine große Zahl von Reihenklemmen und ihr Platz wird gespart,
da die Geräte der Schalttafel unmittelbar miteinander durch Leitungen verbunden
werden können. Der Raum für die Relaistafel und der Laufgang dahinter wird ebenfalls
gespart. Wesentlich ist auch daß die ganze Schalttafelanlage in der Werkstatt vollständig
fertiggestellt werden kann, während früher die Zusammenstellung erst auf der Baustelle
möglich G=ar. Dadurch werden die Montagekosten wesentlich verringert. Die Geräteklemmen
auf den Tafeln sind leicht zugänglich, und die Überprüfung der Anschlüsse wird erleichtert,
weil sehr viele Reihenhlemmen ganz entfallen. 1n Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel
der Schalttafel nach der Erfindung dargestellt, bei der jedes Feld zwischen zwei
Bindern aus zwei Tafeln i z der Vorderwand besteht und die Rückseite mit je zwei
beweglichen Frontplatten 1:1 versehen ist, die an den kastenfürmigen Bindern i8
drehbar sind. Hierdurch wird eine bessere Trennung der einzelnen Abzweige auf den
Schalttafeln ermöglicht.
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Eine andere Ausführungsform der Schalttafel zeigt Fig.3. Hier besteht
das Schalttafelgerüst aus den Bindern r5 und den sie etwa in ihrer Mitte verbindenden
Querwänden 16. An die Binder 15 sind die beweglichen Frontplatten der Hinterwand
angelenkt. Aber auch die Frontplatten 12 der Vorderwand sind beweglich an den Bindern
angeordnet. Es wird dadurch eine Schalttafel geschaffen, bei der in jedem Feld acht
Flächen für die Montage von Geräten zur Verfügung stehen. Auch hier werden die Vorteile
einer sehr günstigen kurzen Leitungsführung erzielt, und auf allen beweglichen Frontplatten
sind alle Gerätekleinni(---n leicht und selbst während des Betriebes zugänglich.