DE7345351U - Vorrichtung zum Messen des Gleichlaufs der Visierlinie einer Optik und der Seelenachse eines Waffenrohres - Google Patents

Vorrichtung zum Messen des Gleichlaufs der Visierlinie einer Optik und der Seelenachse eines Waffenrohres

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Description

Akte R 598 Düsseldorf, den 19.18.1973 Bi/Sch.
Vorrichtung zum Messen des Gleichlaufs der Visierlinie einer Optik und der Seelenachse eines Waffenrohres
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des Gleichlaufs der Visierlinie einer Optik und der Seelenachse eines Waffenrohres.
Zum genauen Richten von Waffenrohren an Geschützen oder gepanzerten Fahrseugen ist es erforderlich, daß die dem Waffenrohr zugeordnete Optik mit ihrer Visierlinie zur Seelenachse des Rohres parallel verläuft. Da jedoch die Optik, wie z. B. bei einem Panzerfahrzeug auf dem Geschützturm, in der Regel nicht direkt am Waffenrohr befestigt ist, sondern mittels eines Parallelograramgestänges, das einerseits am Schildzapfenlager und andererseits an der Optik angelenkt ist, die Rohrerhchung mitmacht, geht man davon aus. daß, weru-i bei einer Erhöhung von 0° der Gleichlauf zwischen Visierlinie und Seelenachse mittels Justiertafeln oder dgl. festgestellt woraen ist, der Gleichlauf über den gesamten Bereich der Rohrerhöhung gewährleistet ist. Ein derartig genauer Gleichlauf läßt sich nur bei strengster Einhaltung von engen Maß- und Fertigungstoleranzen der die Erhöhung auf .iie Optik übertragende Mittel einhalten. Diese Forderung zu realisieren scheitert aber an der anderen Forderung, die Übertragungsmittel so leichtgängig und leicht wie möglich
zu machen. Den Gleichlauf nachteilig beeinflussende Ungenauigkeiten durch die Addition von Lagers, el und toten Gang sind dadurch unvermeidbar.
Diese Ungenauigkeiten im Gleichlauf bei Rohrerhöhungen wurden bisher nicht gemessen und konnten daher auch nicht beseitigt werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Messen des Gleichlaufs zwischen Seelenachse und Visierlinie zu schaffen, die in der Lage ist, mit einfachsten Mitteln Messungen im gesamten Bereich der Rohrerhöhung, und zwar von bis zur max. Erhöhung vorzunehmen, wobei die Art der Waffe und die Stellung der Visierlinie zur Seelenachse unerheblich sind.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein an sich bekanntes, auf dem Waffenrohr lösbar zu befestigendes Lagerböckchen und ein aus mehreren, durch Gelenkstücke miteinander verbundenen Teilen bestehendes Gestänge, in das eine Meßoptik derart eingebaut ist, daß letzteres in Anpassung an die durch die feststehende Zieloptik bestimmte Visierlinie verschiebbar und feststellbar geführt ist.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Gelenkstück aus einem auf die Stange oder das Rohr aufgezogenen Stützkörper, einem darauf verdrehbaren Aufnahmering und einem Feststeller für den Aufnahmering besteht. Wieder ein anderes Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Meßoptik in einem auf der Gleitstange verschiebbaren Gleitstück untergebracht ist, dessen Aufnahmebohrung für die Gleitstange einen der Gleitstange angepaßten, das Verdrehen des Gleitstücks verhindernden profilierten Querschnitt aufweist.
Schließlich ist die Gleitstange durch einen das Durchhängen verhindernden einstellbaren Stabilisator geschützt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispxel näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Meßvorriehtung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 ein Schema des Meßvorganges und
Fig. 3 u. Ai verschiedene Anwendungsformen der Meßvorriehtung.
Um das Waffenrohr 1 ist ein Lagerböckchen 2 aufgeschnallt, das an seinem Kopfende zwei um 90° versetzte Führungsstangen u. k trägt. Über die Führungsstange 3 ist ein Gelenkstück 5 aufgezogen, das aus einem mittels einer Feststellschraube 5a fixierten Stützkörper 5b, einem verdrehbaren Aufnahmering 5c und einem Feststeller 5d besteht. Der Aufnahmering 5c ist mit einer seitlichen Bohrung versehen, in die eine Gleitstange 6 eingeschraubt wird. Letztere ist zweckmäßig als Profilstab mit einer oder zwei ebenen Längsflächen 6a ausgebildet und dient zur Aufnahme eines Gleitstücks 7, dessen Gleitbohrung 7b dem Profil der Gleitstange 6 angepaßt ist.
Unter der Gleitbohrung befindet sich im Gleitstück 7 ein zylindrischer Ansatz 7a mit einer zur Gleitbohrung 7b senkrecht verlaufenden Aufnahmebohrung für die eigentliche Meßoptik .8. Diese in der Waffenmeßteohnik als Kollimator bekannte Optik ist eine echte Winkelmeßoptik, die nachstehend näher erläutert wird.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Grundsätzlich erfolgt, wie bisher mit Justiertafeln, die Grundmessung bei ,einer Rohrerhöhung von 0°, also in der Waagerechten.
Hierbei ιημβ die Seelenachse S des Waffenrohres 1 zur Visierlinie V, welche die Zieloptik 9 mit der Meßoptik 8 als gedachte Linie verbindet, parallel verlaufen, es muß also ein Gleichlauf bestehen. Dazu ist es erforderlich, daß sowohl das Gelenkstück als auch das Gleitstück 7 soweit verschoben werden, bis die Meßoptik 8 ins Blickfeld der Zieloptik 9 kommt. Außer der Grundines ε ing werden nun über den gesamten Bereich der Rohrerhöhung in vorbestimmten Abständen weitere Messungen vorgenommen, bei denen der Gleichlauf, wie in Fig„ 2 dargestellt, stets erreicht ist, wenn die Visierlinie V parallel zur Seelenachse S verläuft.
Da der Abstand zwischen beiden gedachten Linien S u. V infolge der Parallelverschiebung sich über den gesamten Bereich laufend ändert, muß jeweils die Meßoptik 8 mit dem Gleitstück 7 auf der Gleitstange 6 soweit verstellt werden, bis die Meßoptik ins Blickfeld der Zieloptik 8 gelangt.
Treten z. B. durch ausgeschlagene Gelenklager im Parallellogrammgestänge zwischen dem Schildzapfenlager und der Zieloptik irgendwelche Fehler im Gleichlauf auf, sei es, daß eine Konvergenz V 1 oder Divergenz V 2 der Visierlinie V zur Seelenachse S besteht, läßt sich diese Abweichung vom Gleichlauf in der Meßoptik 8 sofort und in ihrer Größe feststellen.
Die Meßoptik 8 ist eingangsseitig mit einem Bezugspunkt oa und an der Rückwand mit einer Feinskala 8b versehen. Bei einer Abweichung der Visierlinie V vom Gleichlauf schneidet die konvergierende V i oder divergierende Visierlinie V 2 den Bezugspunkt 8a und trifft auf die Feinskala 8b in einem ganz bestimmten Winkel, dessen Größe als Gradzahlen oder Striche ablesbar sind.
Aufgrund dieser Messung lassen sich Abhilfen schaffen, sn der Gleichlauf wieder hergestellt werden kann.
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- !5 - « 2) ι« &B as ει ν m es ta r. a. U
Diese Messungen weraen selbstverständlich in erster Linie in Waffenwerkstätten mit neuen bzw. wieder hergestellten Rohren und Optiken vorgenommen.
Die Fig» 3 u. Fig. k zeigen deutlich verschiedene Anwendungsbeispiele der Meßvorrichtung bei Zweioptiken (Fig. 3) und Zwillingsrohren (Fig. 4). Dadurch, daß sowohl die Gleitstange am Gelenkstück 5 beliebig verschwenkbar ist und die Meßoptik im Ansatz 7a des Gleitstücks 7 nur umgedreht eingesetzt zu werden braucht, sind solche Umstellungen, ohne, daß das Gelenkstück 5 oder Gleitstück 7 selbst verschoben werden muß, schnell durchzuführen.
Damit die Meßoptik 8 einwandfreie Meßergebnisse bringt, kann es vorteilhaft sein, die Gleitstange 6 mittels eines Stabilisators 10 gegen ein unerwünschtes Durchhängen zu sichern. Durch ein eingebautes Schloß 10a soll die Spannung des Stabilisators 10 beliebig eingestellt werden können,,
Schließlich kann die Meßoptik 8 mittels eines am Gleitstück 7 befestigten Kabels 11 aus dem Innern einer Panzerkuppel oder grundsätzlich von der Stelle aus, an dem die Zieloptik 9 montiert ist, fernbedient werden.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausbildung und konstruktive Ausgestaltung, werden - soweit sie gegenüber dem Stand der Technik einzeln oder in Kombination neu sind - als erfindungswesentlich beansprucht.

Claims (3)

IfR H fi5 Hl TO W ι;? "J1JRL 5, R, Akte R 598 Düsseldorf, den 19.12.1973 Bi/Soh. Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Messen des Gleichlaufs der Visierlinie einer Optik und der Seelenachse eines Waffenrohres, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes , auf das Waffenrohr (l) lösbar zu befestigendes Lagerböckeben (2) und ein aus mehreren durch Gelenkstücke (5) miteinander verbundenen Teilen bestehendes Gestänge (2, 3, 6), in das eine Meßoptik (8) derart eingebaut ist, daß letztere in Abhängigkeit von der jeweiligen Rohrerhöhung in Anpassung an die durch die feststehende Zieloptik (9) bestimmte Visierlinie (V) verschiebbar und feststellbar geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkstück (5) aus einem auf .die FUhrungsstange oder -Rohr (3) aufgezogenen Stützkörper (5*>), einem darauf verdrehbaren Aufnahmering (5c) und einem Feststeller (5d) für den Aufnahmering (5c) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch Iu. 2, dadurch gekennzei chnet, daß die Meßoptik 8 in einem Ansatz (7a) eines auf der Gleitstange (6) verschiebbaren Gleitstücks (7) untergebracht ist, dessen Gleitbohrung (7b) für die Gleitstange (6) einen der Gleitstange (6) angepaßten, das Verdrehen des Gleitstücks (7) verhindernden profilierten Querschnitt aufweist.
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h. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstange (6) durch einen das Durchhängen verhindernden einstellbaren Stabilisator (10) gestützt ist.
DE7345351U Vorrichtung zum Messen des Gleichlaufs der Visierlinie einer Optik und der Seelenachse eines Waffenrohres Expired DE7345351U (de)

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DE7345351U true DE7345351U (de) 1974-05-16

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