DE7340981U - Ausziehschrank - Google Patents

Description

Petentenwölte Prof. Dr.-ing. Robert Moldau Dipi.-ing. Gustav Meldau

483 Gütersloh I₁ Vennstr. ?, Poilf. 2540

Telefon (0524 1) Ί3054 P 643/we.

amtl. Az:

G 73 4o 981.1

PEKA-METALL A.G. Moseη / LU

(Schweiz)

/ Ausziehschrank

Gegenstand vorliegender Neuerung ist ein Ausziehschrank mit einem festen Schrankteil und einem Auszugteil mit zwei Schienen, von denen die erste dazu bestimmt ist, auf dem festen Schrankteil und die zweite dazu dient, auf dem Auszugteil befestigt zu werden, wobei jede Schiene einen gegen die andere gerichteten St.jg sowie ein Rollenpaar aufv/eist und die Stege zwischen den Rollen der andern Schiene geführt v/erden.

Ausziehschränke werden vor allem in Zusammenhang mit Kücheneinrichtungen verwendet, wobei auf der Unterseite des Auszugteiles sowie auf d^m Boden des festen Schrankteiles Ausziehvorrichtungen gebräuchlich sind, wie sie im allgemeinen auch im Zusammenhang mit Schubladen verwendet werden. Nachdem diese Auszishschränke im allgemeinen die Höhe der Küchenabstellflächen nicht übersteigen, erübrigt sich die Anbringung von zusätzlichen Führungen auf der Oberseite des Auszugteiles.

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Die heute gebräuchlichen Ausziehschränke, welche als Küchenmöbel verwendet werden, sind von vergleichsweise grosser Höhe. Der Auszugteil ist dabei auf einer unteren Auszugvorrichtung geführt, welche, um leicht verschiebbar zu sein, stets ein gewisses Spiel zwischen den Auszugschienen und den in diesen geführten Rollen besitzen mu.<?s, damit sich diese einwandfrei drehen können. Auch ein geringes Spiel in dieser untern Führung hat nun zur Folge, dass sich die vergleichsweise hohe Vorderseite des Auszugteiles merklich nach vorne neigt, womit die Schwerpunktsverhältnisse sich verschlechtern, d.h. der Auszugteil zum Kippen neigt. Des weitern besteht auch die Gefahr der Verklemmung, sobald der Auszugteil wieder eingeschoben wird.

Eine solche Kippbewegung könnte grundsätzlich durch zwei seitliche Führungen am Oberteil des Auszugteiles vermieden v/erden. Eine solche Lösung hätte dann aber den Nachteil, dass zwei (seitliche) Führungen vorgesehen v/erden müssten, was zu einem erhöhten preislichen Aufwand führt und die notwendigen Arretierungen, auf welche an späterer Stelle noch Bezug genommen wird, mit äusserster Genauigkeit auf die gleiche Auszuglänge eingestellt werden müssten, um ein seitliches Verkanten zu vermeiden.

Eine solche Führung muss sich dazuhin eignen, sehr niedrig ausgeführt werden zu können, um die Schrankhöhe nicht noch zu vergrössern. Des weitern soll sie gleichzeitig als seitliche Führung des obern Auszugteiles dienen. Schliesslich muss die Möglichkeit, bestehen, sie als Serienfabrikat möglichst preiswert herzustellen.

Insbesondere der Bedingung der geringen Höhe muss auch die Arretiervorrichtung genügen.

Die der vorliegenden Neuerung zugrunde Hegende Aufgabe bestund nun darin, einen Auszugschrank zu schaffen, der sich insbesondere als hohes Küchenmöbel eignet, bei welchem diese Nachteile vermieden werden. Dies geschieht gemäss der Neuerung dadurch, dass die erste Schiene auf der Unterseite des obern Abschlusses

des festen Schrankteiles und die andere Schiene auf der Oberseite des Auszugteiles angebracht ist und die erste Schiene in an sich bekannter Weise in die Bahn des Rollenpaares der zweiten Schiene bringbaren Anschlag besitzt, welcher letzte verschwenkbar ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Neuerung dargestellt und zwar zeigt:

Fig 1 eine Draufsicht auf einen teilweise in den festen Schrankteil eingeschobenen Führungsteil, wobei ein Teil der oberen, am festen Schrankteil befestigten Schiene weggebrochen ist und

Fig. 2 in vergrössertem Massstab eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1.

Die dargestellte Führung besteht aus einer Oberschiene 1 und einer Unterschiene 2, wobei die Oberschiene 1 dazu bestimmt und geeignet ist, auf der Unterseite des obern Abschlusses eines festen Schrankteiles 3 befestigt zu werden, .während die Unterschiene 2 mit der Oberseite des Auszugteiles 4 verschraubt wird. Beide Schienen 1 und 2 weisen ein Längsband 5 bzw. 6 auf, dessen Rand an den, bei übereinander liegenden Schienen, einander abgewendeten Aussenrändern um 90° zur Bildung eines Steges 7 bzw. abgebogen sind. Beide Schienen 1 und 2 besitzen des weitern an ihren Enden rechtwinklig zum betreffenden Band 5 bzw. 6 angeordnete Querbleche 9 und 10 bzw. 11 und 12, wobei das im montierten Zustand hintere Querblech 10 der Oberschiene 1 zur Bildung eines die hintere Endstellung begrenzenden Anschlages einen nach unten abgebogenen Längsrand 13 besitzt. Auf dem vordem Querblech 9 der Oberschiene 1 und dem hintern Querblech 12 der Unterschiene 2 ist nun je ein Rollenpaar 14 bzw. 15 drehbar gelagert und derart angeordnet, dass es für den Steg 7 bzw. 8 der andern Schiene eine Führung bildet, so dass jeder Steg durch das Rollenpaar des andern Steges in seiner seitlichen Lage gesichert ist. Auf der Unterseite des Längsbandes 5 der Oberschiene 1 ist dazuhln ein Schwenkhebel 16 derart gelagert, dass seine Endrolle 17 in und

aus der Bahn des Rollenpaares 15 der Unterschiene 2 gebracht werden kann.

Zum Einschieben des Auszugteiles genügt es, den Schwenkhebel in die in der Figur 1 gestrichelt dargestellte Durchgangslage zu verdrehen und anschliessend den Auszugteil 4 so einzuschieben, dass der Steg 8 zwischen die Rollen 14 und der Steg 7 zwischen die Rollen 15 zu liegen kommen. Anschliessend wird der Schwenkhebel 16 in die in Fig. 1 mit ganzem Strich dargestellte Sperrlage verdreht, in welcher er einen die Auszuglage begrenzenden Anschlag für den Auszugteil 4 darstellt, indem er nach einer gewissen Auszuglänge gegen die in Fig. 1 linke Rolle des Rollenpaares 15 ansteht.

Die beschriebene Führung gestattet des weitern eine sehr rationelle Herstellung, nachdem die Ober- und die Unterschiene weitgehend gleich ausgebildet sind.

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Claims (1)

1. SCHUTZANSPRUCH;

   Ausziehschrank mit einem festen Schrankteil und einem Auszugteil mit .".wei Schienen, von denen die erste dazu bestimmt ist, auf dem festen Schrankteil und die zweite dazu dient, auf dem Auszugte.il befestigt zu werden, wobei jede Schiene einen gegen die andere gerichteten Steg sowie ein Rollenpaar aufweist und die Stege zwischen den Rollen der andern Schiene geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schiene (1), auf der Unterseite des obern Abschlusses des festen Schrankteiles (3) und die andere Schiene (2) auf der Oberseite des Auszugteiles (4) angebracht ist und die erste Schiene (1) in an sich bekannter Weise in die Bahn des Rollenpaares (14) der zweiten Schiene (2) bringbaren Anschlag (16,17) besitzt, welcher letzte verschwenkbar ausgebildet ist.

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