DE734030C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der UEberhitzungstemperatur bei Dampfkesseln - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Überhitzungstemperatur bei Dampfkesseln Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des durch das Patent 72822_5 geschützten Gedankens, einen veränderlichen Teil des aus dem überhitzer kommenden Dampfes durch im Wasserraum des Kessels angeordnete Kühlschlangen mittels eines Strahlsaugers in den Dampfkreislauf zurückzuführen.
• Bei bestimmten Betriebszuständen, z. B. Haltstellung der Hauptmaschine oder sehr verminderter Leistung der *Hauptinaschine, steigt der Dampfbedarf für die Hilfsmaschinen anteilmäßig stark an. In diesem Falle kann es zweckmäßig sein, den für die Hilfsinaschinen benötigten Dampf von etwa Sattdampfteinperatur nicht aus der Hauptdampfleitung, die überhitzten Dampf führt, zu entnehmen und in bekannter Weise in einem Dampfkühler zti kühlen, um ihn für eine vorzugsweise als Kolbenmaschine ausgebildete Hilfsmaschine zu verwenden, sondern den nach dein Hauptpatent. z. B. durch Rohrschlangen, in der Obertrommel geführten Dampf, der dort im wesentlichen seine L.'berhitzungswärme abgegeben hat, für den Antrieb der Hilfsmaschine zu benutzen. Ein Teil des überhitzten Dampfes wird also entsprechend dein Hauptpatent hinter dem -Cberhitzer abgezweigt und, z. B. durch Rohrschlangen, in der Obertrommel des Kessels geleitet.
• Erfindungsgemäß ist in der Rückführleitung hinter den Kühlschlangen und vor dem Strahlsauger ein Anschluß für die Entnahme von Dampf vorhanden. ein Teil des überhitzten Dampfes durch Wänneattstauscher ini Wasserraum des Dampferzeugers zurückgeführt wird, wird dieser zurückgeführte Dampf in voller Menge vier Naßdainpfverbrauchsleitung zugeführt. Bei einer Einstellung der gesamten Dampfentnahme, wenn also kurzzeitig weder Sattdampf noch Heißdampf verbraucht wird, ist der Überhitzer dieser Einrichtung äußerst gefährdet. Demgegenüber findet beim Erfindungsgegenstand auch in diesem Falle eine Strömung durch den Überhitzer statt. und zwar arbeitet der Strahlsauger gerade dann mit größter Wirkung, so daß eine Gefährdung des Üherhitzers mit Sicherheit vermieden wird. Eine weitere bekannte Einrichtung zeigt die Rückführung eines Teiles des überhitzten Dampfes unmittelbar in den Wasserrahm des Kessels. Eine Entnahme von Maßdampf, der zunächst durch den Überhitzer geführt wurde und dann in Rohrschlangen in einem Wasserraum des Kessels seine Überhitzungswärme abgegeben hat, ist hier nicht möglich. Auch eine selbsttätige Regelung ist dort nicht vorhanden.
• Der hinter dein Überhitzer entnommene und zurückgeführte Dampf ist bei norrnalein Betrieb vollsti-indig als Gebrauchsdampf zu betrachten, der in einer in der Obertrommel des Kessels gelegenen Wärineaustauscheinrichtung iin wesentlichen seine Überhitzungswärme abgibt und weiterhin in Hilfsmaschinen o. d-1. Arbeit leistet. Da bei wechselnder Belastung der Hauptmaschine bei etwa gleich-1ileibender Belastung der Hilfsmaschinen eine Ausgleichmöglichkeit wünschenswert ist; wird nur eine mehr oder weniger große Teil-.lienge des aus dem Überhitzer durch die Rohrschlangen in der Obertrommel geführten Dampfes den Hilfsmaschinen zugeleitet, während der andere Teil in den Dampfkreislauf, -.\aß-clainpf-Überhitzer-Kühlrohrschlangen, -zurückgeführt wird. Es ist besonders vorteilhaft, daß dadurch die Regelungsmöglichkeit der L1ierliitzungstemperatur durch lediglich den Überhitzer durchströmenden Dampf, der dann seine Überhitzungswärme in Rohrschlangen an das Kesselwasser abgibt, in wirtschaftlicher Weise mit der Herabsetzung der Dampftemperatur des aus der 1-lauptdampfleitung entnommenen Dampfes iür den Hilfsbetrieb verbunden ist. Dabei kann durch geeignete Maßnahmen und bauliche Gestaltung die Höhe der Temperatur des Frischdampfes in weiten Grenzen gew:ililt werden.
• In der Abbildung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es ist bezeichnet finit i die Obertrommel, die durch Rohre 2 mit der Ulitertroln1nel 3 verbunden ist. -Mit .4 ist ein Brenner bezeichnet. Die Heizgase strömen durch den Überhitzer 5 dem Rauchfang 6 zu. Der Dampf wird durch die Strahlungswärme und die Berührungswä rine der Rauchgase in den dun Feuerraum 7 umhüllenden danipfentwiclcchiden Rohren z erzeugt und gelangt über Obertroininel i und Dampfentnahmeleinilig 8 in den Überhitzer j. Von diesem gelangt der ßetriebsdainpf durch die Leitung io zuni Darnpfverbrattcher. Ein "feil des Dampfes wird bei i i abgezweigt und gelangt über die Leitung 1,2 in in der Obertrolniiiel i befindliche Rohrschlangen 17. Hinter den Rohrschlangen 17 ist cii1 -#iisclilul) 20 iür die Entnahme von Dampf für die Hilfstnaschineu vorgesehen.

Claims (1)

1. PATRNTA^iSPRUCII: Vorrichtung zum selbstuitigen Regeln der Überliitzungsteinperatttr bei DaniI)ikesseln durch Rückführung eines veränderlichen Teiles des aus dein Überhitzer kommenden Dampfes durch ini Wasserraum des Kessels @tngeordn ete Kiililscla<tngen in den Dampfkreislauf nach Patent 72822;, dadurch gekennzeichnet, claß in der Rückführleitung hinter den Kühlschlangen und vor dem Stralilsau""r ein Anschluß für die Entnahme von Dampf vorhanden ist.