DE73364C - Kohlen-Elektrode mit Metallkern - Google Patents
Kohlen-Elektrode mit MetallkernInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/02—Electrodes; Connections thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
FARNHAM MAXWELL LYTE in LONDON. Kohlen-Elektrode mit Metallkern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1893 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kohlenelektroden, welche beim elektrolytischen
Zersetzen von Metallchloriden oder anderen Salzen in schmelzendem Zustande verwendet
werden.
Die Erfindung bezweckt, eine Kohlenelektrode mit einem Metallkern zu versehen, welcher
einen guten elektrischen Contact sichert, Welcher jedoch nicht das Zerspringen der Kohle
dadurch hervorruft, dafs er sich beim Erhitzen mehr ausdehnt als diese
Zu diesem Zweck besteht die Elektrode im wesentlichen aus einer hohlen, oben offenen
und unten geschlossenen Kohlenelektrode, in welcher ein Kern aus einem Metall oder aus
einer Legirung angeordnet ist, deren Schmelzpunkt niedriger als der des zu zersetzenden
Salzes ist, so dafs dieser Kern beim Erhitzen schmelzen mufs und ein guter elektrischer
Contact mit der Elektrodenkohle erreicht wird, ohne dafs der Metallkern dabei infolge seiner
gröfseren Ausdehnung eine nennenswerthe Spannung auf die Kohle ausübt.
Die Klemme der Elektrode ist mit · dem schmelzbaren Kern durch eine Lenkstange verbunden,
welche in den Kern eintaucht, mit der Kohle selbst aber nicht in Berührung kommt.
Bei Verwendung derartiger Metallkerne kann die Dicke der vom Strom zu durchfliefsenden
Kohle und somit der elektrische Widerstand bedeutend verringert werden, so dafs der
Strom sich auf der ganzen wirksamen Fläche der Kohle gleichmäfsig vertheilt und die Elektrode
von beträchtlicher Länge gemacht werden kann.
Eine Elektrode der neuen Art ist in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 im Längsschnitt
und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
A ist die Kohlenelektrode in Gestalt eines hohlen, oben offenen und unten geschlossenen
Cylinders; die Kohlenelektrode kann jedoch auch beliebige andere Gestaltung haben, und
ist es nur Bedingung, dafs sie hohl und an dem unteren Ende geschlossen ist. Sie kann
gleich hohl hergestellt oder aus einem soliden Cylinder ausgebohrt sein; sie kann aus harter
Kohle (Retortenkohle) oder Graphit hergestellt sein.
B ist der Schmelzkern aus Blei, Zinn oder anderem Metall oder Legirung, welche bei
derselben oder niedrigerer Temperatur schmilzt als das zu zersetzende Metallsalz. Der Schmelzpunkt
des Metallkernes soll natürlich nicht so tief unter dem Schmelzpunkt des Salzes liegen,
dafs ein Verflüchtigen des Metalles möglich ist. Ist Bleichlorid beispielsweise das zu zersetzende
Salz, so. erfüllt Blei den Zweck vollständig.
C ist eine Stange aus schwer schmelzbarem Metall, wie beispielsweise Kupfer oder Eisen,
welche mit der Klemme D verbunden ist.
Diese geht durch einen Stopfen oder pafst ganz lose in die obere Oeffnung der Kohle,
so dafs durch die Erwärmung kein Druck auf die Kohle ausgeübt wird. Die Stange C kann
auch auf andere beliebige Weise in ihrer Stellung gehalten werden; ihr unterer Theil ist
bedeutend dünner als die Bohrung der Kohle und taucht in den schmelzbaren Metallkern ein.
Ist die Stange von Eisen, so kann sie der besseren Haltbarkeit wegen und auch zum
Zweck, einen guten Contact zu sichern, mit
einem anderen Metall, wie Blei oder dergleichen, überzogen sein.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Elektrode zum Zersetzen von Metallsalzen, gekennzeichnet durch eine hohle, unten geschlossene Zelle aus Kohle, Graphit oder dergleichen, welche mit einem Metall gefüllt ist, welches bei einer niedrigeren Temperatur schmilzt als diejenige, bei welcher die Zersetzung des Salzes bewirkt wird.Eine Ausführungsform der Elektrode nach Anspruch i., bei welcher in die Metallfüllung ein nicht schmelzender Metallleiter eingesetzt ist, welcher vorteilhaft durch einen lose in dem oberen Theil der Elektrode eingesetzten Stopfen gehalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73364C true DE73364C (de) |
Family
ID=346499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73364D Expired - Lifetime DE73364C (de) | Kohlen-Elektrode mit Metallkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73364C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068675B (de) * | 1959-11-12 | |||
DE1287052B (de) * | 1964-05-21 | 1969-01-16 | Great Lakes Carbon Corp | Verfahren zur Herstellung einer stromleitenden Verbindung zwischen einem Metallstab und einem Anodenstamm aus Graphit |
-
0
- DE DENDAT73364D patent/DE73364C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068675B (de) * | 1959-11-12 | |||
DE1287052B (de) * | 1964-05-21 | 1969-01-16 | Great Lakes Carbon Corp | Verfahren zur Herstellung einer stromleitenden Verbindung zwischen einem Metallstab und einem Anodenstamm aus Graphit |
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