DE2806645C2 - Bipolarelektrode - Google Patents
BipolarelektrodeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
Description
Die Erfindung betrifft eine Bipolarelektrode mit den im Oberbegriff des vorstehenden Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen. Eine solche Bipolarelektrode ist bereits aus der US-PS 38 59 197 bekannt Diese
bekannte Bipolarelektrode hat jedoch, wie im folgenden noch ausführlich erörtert wird, den Nachteil, daß es
während des Elektrodenbetriebs als Folge von Teilchenwanderungen im Spannungsgradienten zur Ausbildung
von elektrisch isolierenden Abscheidungen in dem Verbindungsberej^h von Anode und Kathode kommt,
wodurch der elektrische Fluß nachteilig beeinflußt wird.
Bekannte Bipolarelektroden sind ferner der DE-OS 22 62 173 sowie der DE-OS 23 28 770 und der AT-PS
3 20 680 zu er/xnehmen. Jede dieser Druckschriften offenbart unterschiedliche Maßnahmen, um eine elektrisch
und mechanisch befriedigende Verbindung von Kathodenseite und Anodenseite zu erreichen. Bei der
Bipolarelektrode gemäß DE-OS 22 62 173 ist eine Kopfschraube vorgesehen, um die Anode und die
Kathode zu fixieren, was jedoch den Nachteil in sich birgt, daß es längs der Kopfschraube zu Korrosionserscheinigungen
kommt, wodurch die Lebensdauer der Elektrode herabgemindert wird. Ein vergleichbarer
Nachteil im Bereich der Verbindung zwischen Elektrode und Trennplatte tritt auch bei der Elektrode gemäß
DE-OS 23 28 770 auf, da auch bei dieser Elektrodenbauairt zu befürchten ist, daß zwischen der Anodenseite und
der Kathodenseite elektrisch schlecht oder praktisch kaum leitende Stoffe als Folge von Elektronenentladungen
gebildet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bipolarelektrodt-der aus der US-PS 28 59 197 bekannten
Gattung so zu verbessern, daß eine verlängerte Haltbarkeit gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß die
Bestandteile des Verbindungselements miteinander besonders wirksam verbunden sind und daß ein Stift aus
einem elektrisch leitenden Metall in sich trichterförmig erweiternden Bohrungen aufgenommen ist. Diese Stifte
gewährleisten eine Steigerung der mechanischen Festigkeit bei gleichzeitiger Sicherstellung guter elektrischer
und thermischer Leitfähigkeil. Die erfindungsgemäße Bipolarleketrode ist dank ihrer speziellen
Konstruktion so weitgehend vor Korrosion geschützt, daß eine überraschend lange Haltbarkeit gewährleistet
ist.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausfüh-
rungsformen der erfindungsgemäßen Bipolarelektrode beschrieben.
Im folgenden werden die Nachteile des Standes der Technik anhand der Fig. I und 2 erörtert. Daran
anschließend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert In dieser zeigen
F i g. 3a und 3b jeweils einen Querschnitt durch ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
F i g. 4 einen Querschnitt durch ein in der erfindungsgemäßen Bipola· elektrode vorgesehenes Verbindungselement
In Fig. 1 ist die aus der US-PS 38 59 197 bekannte Bipolarelektrode dargestellt. Das Bezugszeichen 1
bezeichnet ein Verbindungselement welches durch Verschweißen einer Titanplatte 4 und einer Flußstahlplatte
5 hergestellt ist. Dieses Verbindungselement 1 ist in eine Trennwand 16 eingepaßt weiche aus einem
Titanblech 2 und einem Flußstahlblech 3 besteht Der äußere Rand der Titanplatte 4 ist an eine öffnung im
Tttanblech 2 angeschweißt, während der äußere Rand der Flußstahlplatte 5 an eine Öffnung im Flußstahlblech
3 geschweißt ist Die Titanplatte 4 ist an eine Anode 7 mit Titan sls Substrat vermittels eines ms Titan
bestehenden Distanzstückes 6 angeschweißt Die Rußstahlplatte 5 ist vermittels eines aus Flußstahl
bestehenden Distanzstückes 8 an eine Kathode 9 angeschweißt.
Bei der Bipolarelektrode gemäß F i g. 1 stehen die Anode 7 und die Kathode 9 elektrisch und körperlich
vermittels des Verbindungselements 1 miteinander in Verbindung, so daß sich ein Anodenabteil 10 und ein
Kathodenabteil 11 ergeben.
Die Anode 7 besteht aus einem maschenförmigen Titansubstrat mit einem darauf ausgebildeten Überzug
aus einem Metall der Platingruppe sowie einem Metalloxid der Platingruppe, wohingegen die Kathode 9
gitterförmig gestaltet ist
Bei dieser bekannten Elektrodenbauart tritt der unerwünschte Effekt auf, daß sich beim Verbindungselement
das Eisen und das Titan physikalisch voneinander trennen, da aich am Verbindungselement Titanhydrid
bildet, wodurch die die Bipolarelektrode aufbauenden Metalle voneinander getrennt werden. Der Grund für
diesen Trennungsvorgang besteht darin, daß als Kathodenwerkstoffe geeignete Metalle, wie Eisen oder
Nickel, eine niedrigere Wasserstoffüberspannung aufweisen und folglich die Wasse» Stoffatome leicht
passieren lassen, wohingegen die als Anodenwerkstoffe geeigneten Materialien, wie Titan, zur Hydridbildung
neigen.
Die Wasserstoffentwicklung bei der Elektrolyse einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallchlorids erfolgt
nach der folgenden zweistuiigen Reaktion:
H2 T
wobei H(ad)den adsorbierten Wasserstoff darstellt. Es ist bekannt, daß die Reaktion (2) die Reaktionsgeschwindigkeit
der gesamten Reaktion bestimmt. Aus diesem Grund ist die Oberfläche des Eisens, das ein
kathodenseitiges Metall des Verbindungselements ist, immer mit H(ad) gefüllt, von dem ein Teil durch das Eisen
hindurchgeht und schließlich den Teil des Verbindungselements erreicht, an dem die Metalle miteinander
verbunden sind. An diese..! Teil reagiert der Wasserstoff
mit dem als anodenseitiges Metall verwandten Titan, so daß sich sprödes Titanhydrid bildet, das somit bewirkt,
daß ein Brechen des Teils auftritt an dem die Metalle miteinander verbunden sind. Folglich werden die
Metalle elektrisch voneinander isoliert und nimmt die Spannung zwischen beiden Außenflächen des Verbindungselements
zu, bis die Elektrode schließlich unbrauchbar wird. Die Zeit die vergeht bis diese
Erscheinung auftritt, variiert in Abhängigkeit von der
ίο Stromdichte an dem Teil, an dem die Metalle
miteinander verbunden sind, und von der Stärke des kathodenseitigen Metalls. Ein Verbundmaterial aus
Eisen mit einer Stärke von tOmm und aus Titan, die miteinander explosions-verschweißt sind, wird beispielsweise
in 1,5 bis 3 Jahren unbrauchbar, wenn es bei einer Stromdichte von 200 A/dm2 verwendet wird.
Eine Bipolarelektrode der in F i g. 2 dargestellten Art wurde dazu entwickelt, die oben beschriebenen Mangel
zu beseitigen. Ein Verbindungselement 12 besteht aus einem anodenseitigen Teil 13 aus einem Metall, wie
Titan oder einer Titanlegierung, da·· als Substrat der
Anode 7 dient, und aus einem kathoüenseitigen Teil 15
aus einem Metall, beispielsweise Flußstahl oder einer Flußstahllegierung, das als Basis einer Kathode 9
verwendet wird, wobei die Teile 13 und 15 mittels einer Zwischenschicht 14 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung,
beispielsweise Messing, miteinander verbunden sind. Die Teile 13, 14 und 15 sind plattenförmig
ausgebildet und unter Verwendung eines Explosions Schweißverfahrens oder eines Reibschweißverfahrens
miteinander verbunden. Der Teil 14 als Zwischenschicht des Verbindungselements 12 kann aus zwei oder mehr
laminierten Schichten bestehen.
Das Verbindungselement 12 ist in eine Öffnung einer
Jj Trennwand 16 so eingepaßt daß es einen Teil der
Trennwand 16 bildet Das bedeutet, daß der äußere Randbereich des Teils 13 des Verbindungselements 12
an einen Öffnungsteil eines Bleches 2 der Trennwand 16 geschweißt ist und daß der äußere Randbereich des
•»o Teils 15 an einen Öffnungsteil eines Bleches 3
geschweißt ist. Wenn das Verbindungselement 12 einen Teil der Trennwand 16 bildet, muß der Teil 14 aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung, der zu der Zwischenschicht des Verbindungselements 12 wird, so
•»5 ausgebildet sein, daß er der Elektrolytlösung nicht
ausgesetzt ist.
Bei einem derartigen Aufbau erlaubt der aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehende, als Zwischenschicht
des Verbindungselements dienende Teil nicht
'" den Durchgang von Wasserstoff, so daß der auf der
Kathodenseite während der Elektrolyse erzeugte War.serstoff nicht die Verbindungsfläche zwischen der
Zwischenschicht und dem aus Titan bestehenden Teil erreicht Der aus Titan bestehende Teil löst sich daher
nicht von dem aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden Teil an seiner Verbindungsfläche. Andererseits
hat der aus Flußstahl bestehende Teil eine sehr gute Adhäsion zu dem aus Kupfer oder einer
Kupferlegierung bestehenden Teil und bildet der aus Kupfer oder eine:' Kupferlegierung bestehende Teil
nicht ohne v/eiteres ein Hydrid. Es besteht daher keine
Gefahr, daß sich der aus Flußstahl bestehende Teil von dem aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden
Teil an der Verbindungsfläche löst.
Da bei dem in Fig. 2 dargestellten Aufbau die Teile 13, 14 und 15 des Verbir.dungselements jedoch nur
durch eine Oberflächenverbindung miteinander verbunden sind, besteht die Gefahr, daß die Oberflächenverbin-
dung durch mechanische EinfluDfaktoren oder unier
schweren Elektrolysebedingungen zerstört wird. Da weiterhin bei dem obigen Aufbau der Öffnungsteil des
Flußstahlbleches 3 der Trennwand 16 an den äußeren Randbereich des Flußstahlteils 15 des Verbindungselements
12 geschweißt ist. so daß das Verbindungselement 12 in die Öffnung der Trennwand 16 eingepaßt ist und
einen Teil dieser Trennwand 16 bildet, hat der Flußstahlteil 15 nach dem Schweißen keine Toleranz für
eine Wärmeverformung. Folglich treten Risse im geschweißten Teil aufgrund der Spannungen auf oder es
besteht die Gefahr, daß dieser Aufbau das Auftreten von Rissen an dem geschweißten Teil aufgrund von
Temperaturschwankungen während der Elektrolyse verursacht. Wenn jedoch an dem geschweißten Bereich
des Teils 15 und des Bleches 3 Risse vorhanden sind, nehmen diese Risse während der Elektrolyse zu und
Katholytlösung dringt durch die Risse hindurch. Das führt zu einer Zerstörung des Verbindungsteils des
Verbindungselements 12 und dazu, dall der Teil 14 aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung als Zwischenschicht des Verbindungselements 12 korrodiert. Somit ergibt
sich eine elektrische Isolation im Verbindungselement, die zu einer Zunahme der Spannung führt.
In F i g. 3 sind mit 2 ein anodenseitiges Blech, mit 3 ein kathodenseitiges Blech, mit 6 ein Abstandsstück und mit
8 ein Abstandsstück bezeichnet. In Fig.3a hat das mit 12 bezeichnete Verbindungselement einen gegenseitig
verbundenen Aufbau aus einem anodenseitigen Teil 13 aus einem Metall oder einer Metallegierung, wie Titan
oder einer Titanlegierung, die als Substrat der Anode verwandt werden, aus einem kathodenseitigen Teil 15
aus einem Metall, wie Flußstahl oder einer Metallegierung, die als Kathode verwandt werden, und aus einer
Zwischenschicht 14 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, die sich zwischen den Teilen 13 und 15 befindet.
Die Teile 13, 14 und 15 können in Form von Platten verschiedener Form, beispielsweise kreisförmig öder in
Form einer Ellipse oder rechtwinklig, geformt sein und sich durch Explosionsschweißen oder Reibungsschweißen
miteinander verbunden. Das Verbindungselement 12 enthält Bohrungen 19. die auf beide Außenflächen zu
wie ein Trichter auseinandergehen. Ein Stift 20 aus einem elektrisch leitenden Metall oder einer Legierung
aus einem elektrisch leitenden Metall, beispielsweise aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, wie Messing, die
gegenüber der Wanderung von Wasserstoff widerstandsfähig sind und für atomaren Wasserstoff im
wesentlichen undurchlässig sind, ist in jeder der Bohrungen 19 aufgenommen.
In Fig.3a ist das Verbindungselement 12 mit dem
kathodenseitigen Blech 3 in Form einer flachen Platte verbunden; wie in F i g. 3b dargestellt, kann das Element
12 jedoch auch zwischen das anodenseitige Blech 2 in Form einer flachen Platte und das kathodenseitige Blech
3 eingebunden sein, das in Form einer gekrümmten Räche ausgebildet ist da das kathodenseitige Blech, das
gewöhnlich aus Flußstahl besteht, leichter verformt werden kann.
F i g. 4 zeigt ein Beispiel der bevorzugten Ausbildung
des Verbindungselements 12. Ein Stift 20 mit einer größeren Länge als die der Bohrung 19 ist wie ein
Senkniet mit einem Kopf 21 an einem Ende ausgebildet,
der zur Endfläche wie ein Trichter auseinandergeht Der Stift 20 ist in jede Bohrung des Verbindungselements 12
mit dem nach unten gewandten Kopf 21 eingesetzt und unter Verwendung einer nicht dargestellten Presse von
oben und von unten gepreßt Der obere Endabschnitt
des Stiftes 20 ist somit in die Bohrung 19 dicht eingestemmt. Die vorstehenden Teile an den Ober- und
Unterflächen des Stiftes 20 sind mit einer Schleifvorrichtung endbearbeitet, so daß sie glatt und bündig mit
den Ober- und Unterflachen des Verbindungselements 12 sind. In F i g. 3 ist mit Ib eine Trennwand bezeichnet. :
die dadurch gebildet ist, daß ein anodenseitiges Blech 2 aus einem Metall, wie Titan oder einer Titanlegierung,
die als Substrat für die Anode verwandt werden, über einem kathodenseitigen Blech 3 aus einem Metall, wie
Flußstahl oder einer Flußstahllegierung. die als Kathode verwendet werden, angeordnet wird. Am Verbindungsbereich zwischen der Trennwand 16 und dem Element
12 ist ein kathodenseitiger Teil 15 des Verbindungselements 12 über der Oberfläche der Innenseite des
kathodenseitigen Bleches 3 der Trennwand 16 angeordnet und am Randbereich verschweißt. Das anodenseitige
Blech 2 der Trennwand 16 ist von dem kathodenseitigen Blech 3 gelrennt und über der oberen Außenfläche
des anodenseiiigen Teils J3 ucs Verbindüngse-Ierncnis
12 liegend angeordnet, wobei beide Elemente durch Widerstandsschweißen miteinander verschweißt sind.
Ein Abstandsstück 6, das zur Verbindung der nicht dargestellten Anode verwandt wird, und ein Abstandsstück
8, das zur Verbindung der nicht dargestellten Kathode dient, sind jeweils an das anodenseitige Blech 2
und das kathodenseitige Blech 3 der Trennwand 16 geschweißt.
Geeignete Ventilmetalle oder Ventilmetallegierungen, die erfindungsgemäß als Anode bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel verwendet werden können. f schließen elektrisch leitende, passivierbare Metalle ein, I
die dadurch passiviert werden, daß eine inerte, nichtleitende Schicht aus ihrem Oxid auf der Oberfläche
ausgebildet wird. Ein typisches Beispiel eines solchen Metalls ist Titan; andere Beispiele schließen jedoch auch
Tantal. Niob, Hafnium und Zirkon sowie Legierungen ein, in denen eines oder mehrere dieser Metalle
vorherrschend sind.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind geeignete Materialien für die Kathode, die
erfindungsgemäß verwendet werden. Materialien, die eine hohe elektrische Leitfähigkeit haben, leicht
erhältlich sind und gegenüber der chemischen Korrosion passend widerstandsfähig sind, wenn sie als
Kathode verwandt werden. Beispiele derartiger Metalle sind Eisen. Aluminium. Nickel. Blei, Zinn und Zink, sowie
Legierungen, wie Flußstahl. Edelstahl. Bronze. Messing. Monelmetall und Gußeisen. Ein kohlenstoffarmer
Flußstahl wird gewöhnlich als Material für die Kathode verwendet.
Geeignete Zwischenschichtmaterialien, die bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung verwandt werden
können, schließen elektrisch leitende Materialien, die '..<
dem Wandern von atomarem Wasserstoff gegenüber widerstandsfähig sind, wie Kupfer, Gold, Zinn, Blei, ;
Nickel, Kobalt, Chrom, Wolfram, Molybdän und j Cadmium, ein. Legierungen dieser Metalle können v:
gleichfalls verwendet werden.
Materialien, die für die Stifte 20 erfindungsgemäß verwandt werden können, schließen beispielsweise
gegenüber dem Wandern von Wasserstoff widerstandsfähige Materialien ein, die als geeignete Materialien für ί
die Zwischenschicht beschrieben wurden. Bevorzugte "
Materialien sind diejenigen, die tiefziehbar und ver- :-i formbar sind, wie beispielsweise Kupfer, Gold, Zinn, y
Blei, Nickel, Cadmium und Legierungen dieser Metalle. i-j
Geeignete Materialien für die Abstandsstücke 6, 8 y
sind elektrisch leitende Materialien, die gegenüber der
Umgebungskorrosion, beispielsweise durch den Elektrolyten und das Gas im Anoden- und Kathodenabteil,
widerstandsfähig sind.
Die Bestandteile des Verbindungselements der Bipolarelektrode gemäß der Erfindung sind miteinander
durch Oberflachenadhäsion verbunden, und ein Stift aus
einem elektrisch leitenden Metall, wie Kupfer oder einer Kupferlegierung, ist in jede Bohrung mit trichterförmigen
Enden in einer engen Adhäsion mit der Innenfläche der Bohrung eingesetzt. Die mechanische Festigkeit des
Verbindungselements ist folglich erhöhi und das Verbindungselement trennt sich selbst unter schweren
Bedingungen nicht. Das anodenseitige Blech der Trennwand ist weiterhin durch Widerstandsschweißen
auf die obere Außenfläche des anodenseitigen Teils des Verbindungselements geschweißt. Selbst wenn die
Oberfläche des Stiftes 20 an der Oberfläche des anodenseitigen Bleches der Trer.i.wand freiliegt, kann
uüs WiuciViüfiussehvvciucM icici'ii uuiChgefÜMti weiden,
ohne daß es durch den Stift beeinflußt wird, da der Stift eine gute elektrische Leitfähigkeit hat.
Bei der erfindungsgemäßen Bipolarelektrode steht das Verbindungselement mit der Bohrung der Trennwand nicht lediglich durch ein Einsetzen des Elements in Verbindung, sondern ist der kathodenseitige Teil des Verbindungselements an das kathodenseitige Blech der Trennwand im übereinanderliegenden Zustand geschweißt, das keine Bohrung zum Einsetzen aufweist. Somil besteht eine Toleranz am geschweißten Abschnitt zwischen dem kathodenseitigen Teil des Verbindungselements und dem kathodenseitigen Blech der Trennwand. Risse aufgrund der Spannung während des Schweißvorgangs werden daher nicht leicht gebildet. Selbst wenn Risse auftreten sollten, besteht keine Wahrscheinlichkeit, daß die Katholytlösung hindurchdringt, da der geschweißte Bereich zwischen dem kiithodenseitigen Teil des Verbindungselemente und dem kathodenseitigen Blech der Trennwand der Katholytlösung nicht ausgesetzt ist. Aus diesem Grunde tritt keine Korrosion der Zwischenschicht des Verbindungselements auf und werden die Verbindungsteile
Bei der erfindungsgemäßen Bipolarelektrode steht das Verbindungselement mit der Bohrung der Trennwand nicht lediglich durch ein Einsetzen des Elements in Verbindung, sondern ist der kathodenseitige Teil des Verbindungselements an das kathodenseitige Blech der Trennwand im übereinanderliegenden Zustand geschweißt, das keine Bohrung zum Einsetzen aufweist. Somil besteht eine Toleranz am geschweißten Abschnitt zwischen dem kathodenseitigen Teil des Verbindungselements und dem kathodenseitigen Blech der Trennwand. Risse aufgrund der Spannung während des Schweißvorgangs werden daher nicht leicht gebildet. Selbst wenn Risse auftreten sollten, besteht keine Wahrscheinlichkeit, daß die Katholytlösung hindurchdringt, da der geschweißte Bereich zwischen dem kiithodenseitigen Teil des Verbindungselemente und dem kathodenseitigen Blech der Trennwand der Katholytlösung nicht ausgesetzt ist. Aus diesem Grunde tritt keine Korrosion der Zwischenschicht des Verbindungselements auf und werden die Verbindungsteile
daher stabil für eine sehr lange Zeitdauer betrieben werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bipolarelektrode mit
einer Anode aus einem Substrat aus einem nicht korrodierenden Metall oder einer Metallegierung
und einem auf der Oberfläche ausgebildeten elektrisch leitenden Oberzug,
einer Kathode aus einem Metall oder einer Metallegierung,
einer Kathode aus einem Metall oder einer Metallegierung,
einer Trennwand zum Trennen der Anode von der Kathode, wobei die Trennwand ein anodenseitiges
Blech aus einem Werkstoff der für das Substrat der Anode verwendeten Art sowie ein kathodenseitiges
Blech aus einem Werkstoff der als Kathode verwendeten Art aufweist und mit einem Verbindungselement
zum elektrischen und mechanischen Verbinden von Anode und Kathode,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (12) miteinander verbunden einen anodenseitigen Teil (13) aus derselben Art des nicht korrodierenden Metalls oder der nicht korrodierenden Metallegierung, wie für das Substrat der Anode (7) verwendet, einen kathodenseitigen Teil (J5) aus derselben Art eines Metalls oder einer Metallegierung, wie als Kathode (9) verwendet und als Zwischenschicht einen Teil (14) aus einem elektrischen Metall oder einer Metallegierung aufweist, welches gegenüber der Wasserstoffmigration widerstandsfähig und für atomaren Wasserstoff im wesentlichen undurchlässig ist, daß Stifte (20) aus einem elektrisch leitenden Metall oder einer Metallegierung, die gegenüber der Wasserstoffmigration widerstandsfähig ist und für atomaren Wasserstoff im wt. jntlichen undurchlässig ist, in Bohrungen (19) aufgenommen sind, die in dem Verbindungselement vorgesehen sind, und sich zu beiden Außenflächen des Verbindungselementes hin erweitern, so daß die Stifte in inniger Anlage an den Innenflächen der im Verbindungselement ausgebildeten Bohrungen sitzen, daß das anodenseitige Blech (2) sowie das kathodenseitige Blech (3) der Trennwand (16) keine Aufnahmebohrungen für die Stifte besitzen, daß der kathodenseitige Abschnitt des Verbindungselementes auf die Oberfläche der Innenseite des kathodenseitigen Bleches der Trennwand aufgeschweißt ist und daß die Oberfläche der Innenseite des anodenseitigen Bleches auf die obere Oberfläche des anodenseitigen Abschnitts des Verbindungselementes widerstandsgeschweißt ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (12) miteinander verbunden einen anodenseitigen Teil (13) aus derselben Art des nicht korrodierenden Metalls oder der nicht korrodierenden Metallegierung, wie für das Substrat der Anode (7) verwendet, einen kathodenseitigen Teil (J5) aus derselben Art eines Metalls oder einer Metallegierung, wie als Kathode (9) verwendet und als Zwischenschicht einen Teil (14) aus einem elektrischen Metall oder einer Metallegierung aufweist, welches gegenüber der Wasserstoffmigration widerstandsfähig und für atomaren Wasserstoff im wesentlichen undurchlässig ist, daß Stifte (20) aus einem elektrisch leitenden Metall oder einer Metallegierung, die gegenüber der Wasserstoffmigration widerstandsfähig ist und für atomaren Wasserstoff im wt. jntlichen undurchlässig ist, in Bohrungen (19) aufgenommen sind, die in dem Verbindungselement vorgesehen sind, und sich zu beiden Außenflächen des Verbindungselementes hin erweitern, so daß die Stifte in inniger Anlage an den Innenflächen der im Verbindungselement ausgebildeten Bohrungen sitzen, daß das anodenseitige Blech (2) sowie das kathodenseitige Blech (3) der Trennwand (16) keine Aufnahmebohrungen für die Stifte besitzen, daß der kathodenseitige Abschnitt des Verbindungselementes auf die Oberfläche der Innenseite des kathodenseitigen Bleches der Trennwand aufgeschweißt ist und daß die Oberfläche der Innenseite des anodenseitigen Bleches auf die obere Oberfläche des anodenseitigen Abschnitts des Verbindungselementes widerstandsgeschweißt ist.
2. Bipolarelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat der Anode (7) aus
Titan, Tantal, Niob, Hafnium oder Zirkonium oder einer Legierung wenigstens eines dieser Metalle
besteht, daß die Kathode (9) aus Eisen, Aluminium, Nickel, Blei, Zinn oder Zink oder einer Legierung
wenigstens eines dieser Metalle besteht, daß die Zwischenschicht (14) aus Kupfer, Gold, Zinn, Blei,
Nickel, Kobalt, Chrom. Wolfram, Molybdän oder Cadmium oder einer Legierung wenigstens eines
dieser Metalle besteht, und daß die Stifte (20) aus Kupfer, Gold, Zinn, Blei, Nickel oder Cadmium oder
einer Legierung aus wenigstens einem dieser Metalle bestehen.
3. Bipolarelektrode nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat der Anode (7) ein
Ventilmetall oder eine Ventilmetallegierung ist, daß die Kathode (9) aus Flußstahl oder Nickel besteht,
daß die Zwischenschicht (14) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht, und daß die Stifte (20) aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehen.
4. Bipolarelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (7), die Kathode (9),
das anodenseitige Blech (2) der Trennwand (16), das kathodenseitige Blech (3) der Trennwand (16), der
anodenseitige Teil (13) des Verbindungselements
ίο (12), der kathodenseitige Teil (15) des Ve-bindungselements
(12) und die Zwischenschicht (14) des Verbindungselements (12) jeweils in dieser Reihenfolge
aus Titan, Flußstahl, Titan, Flußstahl, Titan. Flußstahl und Kupfer bestehen.
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