DE19534047C1 - Anodenstromkollektor und Verfahren zur Herstellung eines Anodenstromkollektors - Google Patents
Anodenstromkollektor und Verfahren zur Herstellung eines AnodenstromkollektorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonat-
Brennstoffzelle und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Stromkollektors.
Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen bestehen im wesentlichen aus einer Kathode und einer
Anode mit ihren Stromkollektoren und einer Matrix mit einem Elektrolyten, der Kontakt
mit beiden Elektroden hat. Unter Betriebsbedingungen herrschen in der Brennstoffzelle
Temperaturen im Bereich von 500 bis 700°C. Die poröse Metall-Anode, die z. B. aus
Nickel oder einer Nickellegierung besteht, steht auf einer Seite mit der Elektrolytmatrix
und auf der anderen Seite mit dem gasförmigen Brennstoff in Verbindung, der in Kanälen
herangeführt wird, die vom Anodenstromkollektor und der einen Seite der Anode gebildet
werden.
Der Anodenstromkollektor erfüllt daher zwei Funktionen:
- 1. Das Ableiten des elektrochemisch erzeugten Stroms von der Anode und
- 2. die Bildung von Räumen für die Gaszufuhr und -verteilung.
Der Anodenstromkollektor muß bei den oben erwähnten Betriebstemperaturen langfristig
kriechbeständig sein, damit der Kontakt zur Anode nicht verloren geht. Andererseits ist es
wünschenswert, daß die Anodenstromkollektoren beim Zusammenbau des
Brennstoffzellen-Stapels und beim Aufheizen in der Einlaufphase eine gewisse Plastizität
aufweisen, wodurch Toleranzen in der Schichtdickenverteilung der verschiedenen
Komponenten ausgeglichen werden und ein optimaler Kontakt mit geringem
Übergangswiderstand hergestellt wird. Der anodenseitige Stromkollektor muß überdies
korrosionsbeständig sein. Dabei sollte die Oberfläche des Stromkollektors aus einem
preisgünstigen, korrosionsbeständigen Material bestehen.
Es wurde versucht, korrosionsbeständige Anodenstromkollektoren aus hochlegiertem
Edelstahl mit vernickelten Oberflächen herzustellen. Die Kriechfestigkeit derartiger
Anodenstromkollektoren ist für den oben beschriebenen Zweck allerdings ungenügend.
Außerdem wird die erforderliche Korrosionsbeständigkeit über einen längeren Zeitraum
von z. B. 40.000 Stunden nicht erreicht. Bei Anodenstromkollektoren, die quadratische
oder rechteckige Kanalquerschnitte bilden, ergibt sich eine ungenügende Schichtstruktur
des galvanisch aufgebrachten Nickels und ein ungünstiges Schichtdickenverhältnis der
senkrechten und waagrechten Wände des Stromkollektors.
Die DE 43 09 976 A1 bezieht sich auf eine elektrochemische Mehrzellenbatterie mit
Polymerelektrolytmembranen. Im Bereich der Reaktionsfläche angeordnete bipolare
Platten bestehen aus einem elektrisch leitenden korrosionsstabilen Material, wie z. B.
Graphit oder Titan.
Aus der EP 0 521 830 A1 geht es im Zusammenhang mit Schmelzkarbonatbrennstoffzellen
und Festelektrolytbrennstoffzellen als bekannt hervor, die Separatorplatten aus inerten
Materialien herzustellen. Insbesondere wird auch vorgeschlagen, bimetallische
Separatorplatten zu verwenden, bei welchen für eine der Kathode gegenüberliegenden
Schicht ein rostfreier Stahl und der der Anode gegenüberliegenden Schicht Nickel oder
Kupfer verwendet wird, um Korrosion zu verhindern. Nickel oder Kupfer macht ungefähr
10% der Dicke der Separatorplatte aus und kann als Überzug, Schicht oder Plattierung
aufgebracht sein. Ebenso wird vorgeschlagen, Separatorplatten aus Eisenlegierungen zu
bilden.
In der EP 0 440 968 A1 ist für eine keramische Hochtemperaturbrennstoffzelle eine
Struktur zur Steuerung und Separierung der Gasströme aufgezeigt. Es ist angegeben, daß
die Stromkollektoren auf der Sauerstoffseite nichtoxidierbar ausgeführt sein müssen. Als
Werkstoffe können unter anderem Bleche aus einer oxyddispersiongehärteten Edelmetall-
Legierung oder einer oxyddispersionsgehärten Nickel-Legierung zum Einsatz kommen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Anodenstromkollektor aus einem Material
anzugeben, welches in einem großen Temperaturbereich bis ca. 650°C eine hohe Langzeit-
Kriechfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit aufweist und beim Zusammenbau sowie
beim ersten Aufheizen der Brennstoffzelle noch eine gewisse Plastizität aufweist, damit
Toleranzen in den Abmessungen, welche auch durch unterschiedliche
Ausdehnungskoeffizienten entstehen können, ausgeglichen werden. Außerdem soll ein
guter elektrischer Kontakt gewährleistet bleiben, bei dem die Oberfläche aus einem preis
günstigen korrosionsbeständigen Metall besteht.
Weiterhin besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Herstellungsverfahren für einen
derartigen Anodenstromkollektor bereitzustellen.
Die Aufgabe wird bei einem Anodenstromkollektor mit einer Schichtstruktur
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stromkollektor aus mehreren Schichten besteht,
von denen eine Schicht aus einem ersten Metall besteht, und wenigstens eine zweite
Schicht eine intermetallische Phase des ersten Metalls mit dem zweiten Metall beinhaltet.
Vor dem Erhitzen kann der Anodenstromkollektor durch Stanzen in die gewünschte Form
gebracht werden. Dieser Anodenstromkollektor hat aufgrund der Schicht aus der interme
tallischen Phase zwischen erstem und zweitem Metall eine hohe Korrosionsbeständigkeit
an den Schnitt- bzw. Stanzkanten. Die Oberfläche wird durch das erste Metall vor
Korrosion geschützt. D. h. eine Betriebsstundenzahl von ca. 40.000 h oder mehr ist bei
einwandfreier Arbeitsweise erreichbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das zweite Metall aus Aluminium. Das
Aluminium bildet mit dem ersten Metall eine Schicht aus Aluminid, das spröde und dicht
ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht das erste Metall aus Nickel. Beim
Hochheizen der fertigen Brennstoffzelle reagiert das Aluminium mit Nickel ab etwa 500
°C unter Bildung von hartem sprödem, kriechfestem Nickel-Aluminid, d. h. das Aluminid
wird in situ gebildet.
Bei einer anderen günstigen Ausführungsform ist das zweite Metall Titan. Titan bildet mit
Schichten aus anderen Metallen ebenfalls intermetallische Phasen. Das erste Metall ist
vorteilhafterweise Kupfer. Bei entsprechender Wahl der Schichtstärken des ersten und
zweiten Metalls ist bei einem Anodenstromkollektor nach dem Erreichen der
Betriebstemperatur der Brennstoffzelle ein harter, kriechfester Kern aus einer inter
metallischen Phase vorhanden, die auch korrosionsbeständig ist. Die Schichtstärke kann so
gewählt werden, daß der gesamte Kern aus einer intermetallischen Phase besteht oder ein
Rest an zweitem Metall im inneren verbleibt.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Anodenstromkollektors für eine Schmelzkarbonat-
Brennstoffzelle besteht erfindungsgemäß darin, daß durch Walzen ein blechförmiges
Laminat aus drei Schichten gebildet wird, von denen die mittlere aus einem Metall besteht,
das als Reinmetall weich und duktil ist und mit anderen Metallen beim Erhitzen
kriechfeste, korrosionsbeständige intermetallische Phasen bildet, daß die äußeren
Schichten aus Metallen bestehen, die korrosionsbeständig und ebenfalls weich und duktil
sind, daß danach aus dem Laminat durch Schneiden oder Stanzen und Formen der
Anodenstromkollektor gebildet wird, der in eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle
eingefügt wird, und daß anschließend die Brennstoffzelle erhitzt wird, so daß das Metall
der mittleren Schicht mit den Metallen der äußeren Schichten unter Bildung einer dichten,
kriechfesten, harten, korrosionsbeständigen intermetallischen Verbindung reagiert. Ein
derartiger Anodenstromkollektor wird in duktilem Zustand montiert, d. h. die Verformung
des Anodenstromkollektors bei der Montage gleicht Toleranzen der anderen Bauteile der
Brennstoffzelle wie Anode oder Kathode aus. Die mittlere Schicht besteht insbesondere
aus Aluminium oder Titan, während die äußeren Schichten vorzugsweise aus Nickel oder
Kupfer bestehen. Der Anodenstromkollektor läßt sich somit aus preisgünstigen Metallen
herstellen. Insbesondere bestehen die drei miteinander zu verbindenden Schichten aus
Reinmetallen. Diese sind verhältnismäßig weich und duktil und können relativ einfach
geschnitten, gestanzt und in die geometrische Form des Anodenstromkollektors gebracht
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben, aus dem sich weitere Einzelheiten, Merkmale
und Vorteile ergeben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle schematisch im Querschnitt;
Fig. 2 einen Abschnitt eines aus drei Schichten bestehenden Laminats für die Herstellung
eines Anodenstromkollektors im Längsschnitt und
Fig. 3 einen Abschnitt eines Anodenstromkollektors nach dem Erhitzen auf mindestens
500°C.
Eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle 1 besteht aus einer Kathode 2, einem in einer
Matrix angeordneten Elektrolyten 3, einer Anode 4, einem Anodenstromkollektor 5 und
einem Kathodenstromkollektor 6. An den Anodenstromkollektor 5 grenzt eine
Separatorplatte 7 an. In entsprechender Weise grenzt an den Kathodenstromkollektor 6
eine Separatorplatte 8 an. Die Kathode 2 besteht z. B. aus einem porösen Metalloxid. Die
Anode 4 besteht z. B. aus einer porösen, gesinterten Metallplatte. Der Anodenstrom
kollektor 5 weist einzelne rechtwinklig gebogene Abschnitte auf, die Kanäle 9 für die
Zufuhr des Brenngases bilden. Die in Fig. 1 dargestellte Brennstoffzelleneinheit eignet
sich für den Aufbau von Zellstapeln.
Der Anodenstromkollektor 5 muß langfristig bei ca. 650°C, der Betriebstemperatur der
Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle, kriechbeständig sein, damit der Kontakt zur Anode 4
nicht verloren geht. Weiterhin sollte der Anodenstromkollektor über lange Zeit, z. B.
40.000 Betriebsstunden, korrosionsfest sein, um eine wirtschaftliche Betriebsweise zu
gewährleisten. Besonders günstig für den Aufbau von Zellstapeln wäre es noch, wenn der
Anodenstromkollektor 5 beim Zusammenbau eine gewisse Plastizität aufweist, wodurch
Toleranzen in der Schichtdickenverteilung der Komponenten der Schmelzkarbonat-
Brennstoffzelle ausgeglichen werden.
Der Anodenstromkollektor 5 wird durch Walzen z. B. im Roll-bonding-Verfahren, aus
Blechen von drei Metallen hergestellt. Es entsteht dabei ein Laminat aus drei Schichten.
Ein Abschnitt eines solchen Laminats ist in Fig. 2 dargestellt. Die mittlere Schicht 10
besteht aus einem Metall, insbesondere Aluminium oder Titan, das zusammen mit anderen
Metallen an der Oberfläche intermetallischer Phasen bildet. Darüberhinaus ist die mittlere
Schicht vorzugsweise aus dem entsprechenden Reinmetall hergestellt, das verhältnismäßig
weich und duktil ist. Die beiden äußeren Schichten 11, 12 bestehen ebenfalls aus Metallen,
die als Reinmetalle relativ weich und duktil sind und mit dem Metall der mittleren Schicht
10 intermetallische Phasen bilden. Insbesondere bestehen die äußeren Schichten 11, 12 aus
Nickel oder Kupfer.
Aus dem Laminat lassen sich leicht durch Stanzen die Öffnungen der
Anodenstromkollektoren herstellen. Nach dem Stanzen der Öffnungen wird mit einem
geeigneten Formgebungsverfahren die in Fig. 1 dargestellte Form des
Anodenstromkollektors 5 hergestellt. Das Laminat kann durch Auswahl geeigneter Metalle
optimal an die Anforderungen angepaßt werden.
Nach der Herstellung der in Fig. 1 gezeigten Form des Anodenstromkollektors wird dieser
in eine Brennstoffzelle eingebaut. Insbesondere werden Anodenstromkollektoren, die auf
die oben beschriebene Art hergestellt wurden, zusammen mit den anderen, oben erwähnten
Brennstoffzellen-Komponenten zu einem Brennstoffzellen-Stapel vereinigt. Da die
Anodenstromkollektoren bei der Montage eine gewisse Plastizität haben, lassen sich
Toleranzen in der Schichtdickenverteilung der anderen Komponenten ausgleichen, wobei
ein optimaler elektrischer Kontakt zwischen Anode 4 und dem Anodenstromkollektor 5
erzeugt wird, dessen stofflicher Struktur endgültig beim Erreichen der Betriebstemperatur
gebildet wird.
Beim Hochheizen auf Betriebstemperatur der Brennstoffzelle beginnt die Umwandlung zu
intermetallischen Verbindungen an den Grenzflächen zwischen den Schichten 10, 11 bzw. 10,
12 (Fig. 2).
Es entstehen harte kriechfeste Zonen aus den intermetallischen Phasen, die außerdem sehr
korrosionsbeständig sind. Etwaige Schnitt- und Stanzkanten werden durch die
intermetallischen Phasen geschützt und in der Brenngasatmosphäre nicht angegriffen. Die
Schichtdicken der äußeren Metalle können dabei so gewählt werden, daß zwei äußere
Schichten 15, 16 in reduzierter Schichtdicke erhalten bleiben. Bei dem in Fig. 3 dargestell
ten Abschnitt eines Anodenstromkollektors 5 ist ein innerer Kern 17 aus Aluminium noch
vorhanden. Auch hier kann die Stärke des Ausgangsmaterials so gewählt werden, daß der
gesamte Kern aus der intermetallischen Phase besteht. Geeignete korrosionsfeste und
preisgünstige Materialien für die Deckschichten 11 und 12 sind, wie oben erwähnt, Nickel
oder Kupfer. Für die Schicht 10 kommen Metalle wie Aluminium oder Titan in Frage. Bei
Aluminium als Kern und jeweils Nickel als Deckmetall, beginnt der Prozeß der Bildung
einer intermetallischen Phase bei etwa 500°C. Das Nickelaluminid ist sehr
korrosionsbeständig und wird in der Brenngasatmosphäre nicht angegriffen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Anodenstromkollektor 5 aus einem
Verbund von wenigstens drei Schichten 10, 11, 12 hergestellt ist, die beim Erhitzen eine
intermetallische Phase bilden, wobei die mittlere Schicht aus am Schluß vollständig
umgewandelt sein kann. Am Ende besteht der Aufbau des Anodenstromkollektors aus
zwei - dünner gewordenen - äußeren Schichten 15 und 16 der äußeren Ausgangsmetalle
und z. B. zwei mittleren Schichten 13 und 14, von denen mindestens eine aus einer
intermetallischen Phase besteht. Im allgemeinen Falle bestehen die äußeren Schichten aus
zwei verschiedenen Metallen und beim Erhitzen entstehen entweder zwei intermetallische
Phasen oder eine intermetallische Phase und eine Legierungsschicht für den Fall, daß die
zweite äußere Schicht 12 mit der Schicht 11 keine intermetallische Verbindung eingeht.
Es hängt von der Zusammensetzung der Brenngase ab, welche Materialkombination
gewählt wird. Auf alle Fälle muß gewährleistet sein, daß ein Metall eine intermetallische
Phase bildet und daß diese intermetallische Phase genügend korrosionsbeständig und
mechanisch fest ist. Die entsprechenden Werte können physikalisch-chemischen Tabellen
entnommen werden.
Claims (12)
1. Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle mit einer
Schichtstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkollektor (5) aus mehreren
Schichten besteht, von denen eine erste Schicht (15) aus einem ersten Metall besteht, und
wenigstens eine zweite Schicht (13) eine intermetallische Verbindung des ersten Metalls
mit einem zweiten Metall beinhaltet.
2. Anodenstromkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die der ersten
Schicht (15) abgewandten Seite der zweiten Schicht (13) eine dritte Schicht (17) angrenzt,
welche aus dem zweiten Metall besteht, das mit dem Metall der ersten Schicht (15) eben
falls die intermetallische Verbindung eingeht.
3. Anodenstromkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die aus der
intermetallischen Verbindung bestehende zweite Schicht eine weitere Schicht angrenzt, die
aus dem gleichen Metall besteht wie die erste Schicht.
4. Anodenstromkollektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die dritte
Schicht (17) eine vierte Schicht (14) angrenzt, die aus der intermetallischen Verbindung
des Metalls der dritten Schicht (17) mit dem Metall einer zusätzlichen, an die vierte
Schicht (14) angrenzenden Schicht (16) besteht.
5. Anodenstromkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die
zweite Schicht angrenzende Schicht aus einem dritten Metall besteht, das keine inter
metallische Verbindung mit dem Metall der ersten Schicht (15) eingeht, sondern mit den
eine Legierung bildet.
6. Anodenstromkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Metall aus Nickel und das zweite Metall aus Aluminium besteht.
7. Anodenstromkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Metall Nickel und das zweite Metall Titan ist.
8. Anodenstromkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Metall Kupfer und das zweite Metall Zink ist.
9. Anodenstromkollektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Metall
Platin ist.
10. Anodenstromkollektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Metall
aus einem Element der sechsten Nebengruppe des Periodensystems besteht.
11. Verfahren zur Herstellung eines Anodenstromkollektors nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Walzen drei Bleche zu einem Laminat miteinander
verbunden werden, von denen das mittlere aus dem zweiten Metall und die äußeren aus
dem ersten oder jeweils aus dem ersten und einem dritten Metall bestehen, daß danach
Öffnungen in das Laminat gestanzt werden, daß anschließend die geometrische
Anodenstromkollektorform gebildet wird, daß danach der Anodenstromkollektor mit den
anderen Komponenten der Brennstoffzelle montiert wird und daß darauf durch Aufheizen
der Brennstoffzelle die Schichten aus der intermetallischen Phase gebildet werden.
12. Verfahren zur Herstellung eines Anodenstromkollektors nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, daß durch Walzen zwei Bleche aus unterschiedlichen Metallen zu
einem Laminat miteinander verbunden werden, die aus einem ersten und einem zweiten
Metall bestehen, daß danach Öffnungen in das Laminat gestanzt werden, daß anschließend
die geometrische Anodenstromkollektorform gebildet wird, daß danach der
Anodenstromkollektor mit den anderen Komponenten der Brennstoffzelle montiert wird
und daß darauf durch Aufheizen der Brennstoffzelle die Schichten aus der
intermetallischen Phase gebildet werden.
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---|---|---|---|
DE19534047A DE19534047C1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Anodenstromkollektor und Verfahren zur Herstellung eines Anodenstromkollektors |
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