CH632014A5 - Bipolare elektrode. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bipolare Elektrode mit einem Anodenteil und einem Kathodenteil, welche Teile durch eine Trennwand voneinander getrennt, jedoch elektrisch und strukturell miteinander verbunden sind. Die bipolare Elektrode nach der Erfindung kann für die Elektrolyse einer wässerigen Lösung eines Alkalimetallchlorids zur Erzeugung von Alkalimetallchloraten oder Alkali-metallhydroxiden und Chlor verwendet werden.
Eine bekannte bipolare Elektrode dieser Art ist in der US-PS Nr. 3 859197 beschrieben und hat den in Fig. 1 dargestellten Aufbau. In Fig. 1 ist mit 1 ein Verbundkörper bezeichnet, der aus einer Titanplatte 4 und einer Flusstahl-platte 5 besteht, welche Platten durch Explosionsschweissen miteinander verbunden sind. Der Verbundkörper 1 ist in eine Öffnung einer Trennwand 16 so eingesetzt, dass er einen Teil der Trennwand 16 bildet. Die Trennwand 16 besteht aus einem Titanblech 2 und einem Flusstahlblech 3. Der Aussen-rand der Titanplatte 4 des Körpers 1 ist mit dem Rand einer Öffnung im Titanblech 2 und der Aussenrand der Stahlplatte 5 mit dem Rand einer Öffnung im Stahlblech 3 verschweisst.
Die Titanplatte 4 des Körpers 1 ist mit dem einen Ende eines Abstandsstücks 6 aus Titan verschweisst, dessen anderes Ende mit einem Anodenteil 7 verschweisst ist, der einen Träger aus Titan umfasst. Die Stahlplatte 5 des Körpers 1 ist mit dem einen Ende eines Abstandsstücks 8 aus Flusstahl verschweisst, dessen anderes Ende mit dem Kathodenteil 9 verschweisst ist. Dadurch sind der Anodenteil 7 und der Kathodenteil 9 über den Körper 1 derart elektrisch und strukturell miteinander verbunden, dass eine bipolare Elektrode mit einer Anodenkammer 10 und einer Kathodenkammer 11 gebildet ist.
Der Anodenteil 7 besitzt einen gitterartigen Träger aus Titan, der mit einem Metall der Platingruppe oder einem Oxid eines solchen Metalls überzogen ist. Der Kathodenteil 9 hat ebenfalls die Form eines Gitters.
Die bekannte bipolare Elektrode hat den Nachteil, dass das auf der Kathodenseite des Körpers 1 verwendete Metall (nachfolgend «kathodenseitiges Metall» genannt), beispielsweise Eisen nicht gut am auf der Anodenseite verwendeten Metall (nachfolgend «anodenseitiges Metall» genannt), beispielsweise Titan haftet, so dass die beiden Metalle zum Trennen voneinander neigen und dass sich bei längerer Betriebszeit der Elektrode Titanhydrid im Verbindungsbereich des Körpers bildet, das eine Trennung der Metalle bewirkt, aus denen die Elektrode besteht. Der Grund für diese Erscheinung ist, dass die für die Verwendung als Kathode geeigneten Metalle mit niederer Wasserstoff-Über-spannung wie Eisen oder Nickel für Wasserstoffatome durchlässig sind und die als Anodenträger geeigneten Materialien wie Titan leicht Hydride bilden.
Bei der Elektrolyse einer wässerigen Lösung eines Alkalimetallchlorids wird H2 durch die folgende zweistufige Reaktion erhalten:
H+ + e-H(ad) (1)
H(ad) + H(ad) H21 (2)
wobei H(ad) der adsorbierte Wasserstoff ist.
Es ist bekannt, dass die Reaktionsstufe (2) die Geschwindigkeit der gesamten Reaktion bestimmt. Aus diesem Grund ist die Oberseite des Eisens, das das kathodenseitige Metall des Verbundkörpers bildet, immer mit H(ad> bedeckt, von dem ein Teil das Eisen durchdringt und den Teil des Verbundskörpers erreicht, in dem die Metalle aneinander grenzen. In diesem Teil reagiert der Wasserstoff mit dem Titan, das das anodenseitige Metall bildet, so dass brüchiges Titanhydrid gebildet wird, wodurch der Verbundkörper auseinander5
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brechen kann. Ferner werden dadurch die Metalle des Verbundkörpers voneinander elektrisch isoliert, so dass die Spannung zwischen den beiden Oberflächen des Verbundkörpers zunimmt, bis die Elektrode unbrauchbar wird. Die Zeit bis zum Auftreten dieses Fehlers hängt von der Stromdichte im Teil des Verbundkörpers ab, in dem die Metalle aneinandergrenzen und von der Dicke des kathodenseitigen Metalls. Beispielsweise wird ein Verbundkörper aus 10 mm dickem Eisen und Titan, welche Metalle durch Explosions-schweissen miteinander verbunden sind, nach 1,5 bis 3 Jahren unbrauchbar, wenn eine Stromdichte von 200 A/dm2 verwendet wird.
Zur Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile wurde die Verwendung der in der Fig. 2 dargestellten bipolaren Elektrode vorgeschlagen. Der Verbundkörper 12 dieser Elektrode besitzt einen anodenseitigen Teil 13 aus dem gleichen Metall wie der Träger des Anodenteils 7, beispielsweise Titan oder eine Titanlegierung und einen kathodenseitigen Teil 15 aus dem gleichen Metall wie der Kathodenteil 9, beispielsweise Flusstahl oder eine Flusstahllegierung. Die Teile 13 und 15 sind durch eine Zwischenschicht 14 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, zum Beispiel Messing, miteinander verbunden. Die Teile 13,14 und 15 sind platten-förmig und wurden durch Explosions- oder Reibungs-schweissen miteinander verbunden. Der als Zwischenschicht dienende Teil 14 des Verbundkörpers 12 kann aus zwei oder mehr laminierten Schichten bestehen.
Der Verbundkörper 12 ist in eine Öffnung einer Trennwand 16 eingepasst, so dass er einen Teil dieser Wand bildet. Der äussere Randteil des Teils 13 des Körpers 12 ist mit dem Rand einer Öffnung in einem Blech 2 der Trennwand und der äussere Randteil des Teils 15 mit dem Rand einer Öffnung in einem Blech 3 der Trennwand verschweisst. Der Körper 12 muss so mit der Trennwand 16 verbunden sein, dass der aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehende Teil 14 des Verbundkörpers nicht mit der Elektrolytlösung in Berührung kommen kann.
Der als Zwischenschicht dienende Teil 14 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung ist für Wasserstoff praktisch undurchlässig, so dass Wasserstoff, welcher während der Elektrolyse auf der Kathodenseite erzeugt wird, nicht die Verbindungsfläche zwischen dem Teil 14 und dem Teil 13 aus Titan erreichen kann. Dadurch kommt es auch nicht zur Trennung der Teile 13 und 14 des Verbundkörpers. Ferner haftet der aus Flusstahl bestehende Teil sehr gut am Teil aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, welcher Teil zudem nicht zur Hydridbildung neigt. Dadurch hat der aus Flusstahl bestehende Teil nicht die Neigung, sich vom aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden Teil des Verbundkörpers zu trennen.
Bei der Elektrode nach Fig. 2 sind jedoch die Teile 13,14 und 15 des Verbundkörpers nur an ihren Oberflächen miteinander verbunden, welche Verbindung bei mechanischer Beanspruchung oder sehr starker Elektrolyse zerstört werden kann. Da bei der Elektrode nach Fig. 2 die Öffnung im Blech 3 aus Flusstahl mit dem äusseren Randteil des Teils 15 aus Flusstahl des Verbundkörpers verschweisst ist, ist kein Spiel zur Aufnahme von Wärmedehnungen vorhanden. Dies hat zur Folge, dass im oder benachbart dem verschweissten Bereich Risse infolge mechanischer Spannungen auftreten, die von Temperaturänderungen während der Elektrolyse bewirkt werden. Wenn im Bereich, in dem der Teil 15 mit dem Blech 3 verschweisst ist, Risse vorhanden sind, so ver-grössern sich diese während der Elektrolyse, so dass kataly-tische Lösung in die Risse eindringen kann, wodurch der Verbindungsbereich zwischen den Teilen 14 und 15 des Verbundkörpers 12 und der aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehende Teil 14 durch Korrosion zerstört werden.
Dadurch wird im Verbundkörper 12 eine elektrisch isolierende Zone erzeugt, die eine Erhöhung der Spannung über den Verbundkörper bewirkt.
In der US-PS Nr. 3 884792 ist eine bipolare Elektrode beschrieben, welche eine Anode, eine Kathode und einen 5 zwischen Anode und Kathode angeordneten Körper mit einer Schicht aus einem für atomaren Wasserstoff durchlässigen Material und einer Schicht aus einem für atomaren Wasserstoff undurchlässigen Metall oder Metallegierung, umfasst. Die Anode und die Kathode sind durch Kopf-lo schrauben aus Wolfram am Körper befestigt. Die Kathode umfasst Platten, die paarweise durch Bolzen aus Flusstahl gesichert sind. Die elektrischen Verbindungsmittel bestehen aus Kupfer. Diese Elektrode hat ebenfalls die oben genannten Nachteile, wobei jedoch im Betrieb noch eine ls Korrosion längs der Kopfschrauben aus Wolfram auftritt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer bipolaren Elektrode, welche die Nachteile der bekannten Elektroden nicht aufweist, und über lange Betriebszeiten verwendet werden kann.
20 Diese Aufgabe wird durch die bipolare Elektrode nach der Erfindung gelöst, die gekennzeichnet ist durch:
(a) einen Anodenteil, bestehend aus einem Träger aus einem korrosionsfesten Metall oder Metallegierung, beispielsweise ein Ventilmetall oder eine Legierung eines
25 solchen Metalls, welcher Träger mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen ist,
(b) einen Kathodenteil, bestehend aus Metall oder einer Metallegierung, beispielsweise Flusstahl oder Nickel,
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(c) eine Trennwand, welche den Anodenteil vom Kathodenteil trennt und die aus einem anodenseitigen Blech aus dem gleichen Material wie der Träger des Anodenteils und einem kathodenseitigen Blech aus dem gleichen Material wie
35 der Kathodenteil besteht, und
(d) einen Verbundkörper, der den Anodenteil und den Kathodenteil elektrisch und strukturell miteinander verbindet, welcher Körper einen anodenseitigen Teil aus dem
40 gleichen Material wie der Träger des Anodenteils, einen kathodenseitigen Teil aus dem gleichen Material wie der Kathodenteil und als Zwischenschicht einen Teil aus elektrisch leitendem Metall oder Metallegierung, beispielsweise Kupfer oder Kupferlegierung umfasst, der die Wanderung 45 von Wasserstoff verhindert und für atomaren Wasserstoff praktisch undurchlässig ist, wobei in durchgehenden Löchern des Körpers Stifte sitzen, die aus einem die Wanderung von Wasserstoff verhindernden und für atomaren Wasserstoff praktisch undurchlässigen Material, beispielsweise so Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehen, welche Stifte in den sich nach aussen gegen die Oberfläche des Körpers erweiternden Löchern verstemmt sind, so dass die Stifte dicht an der Innenwand der Löcher anliegen, das anodenseitige Blech und das kathodenseitige Blech der Trennwand keine 55 durchgehenden Löcher zum Einführen der Stifte in den Körper besitzen, der kathodenseitige Teil des Körpers an der Innenseite des kathodenseitigen Blechs der Trennwand anliegt und mit dieser Innenseite verschweisst ist und die Innenseite des anodenseitigen Blechs der Trennwand am 60 anodenseitigen Teil des Körpers anliegt und mit diesem Teil durch Widerstandsschweissung verbunden ist.
Nachfolgend wird die Elektrode nach der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise 65 beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 und 2 Querschnittsansichten von bipolaren Elektroden nach dem Stand der Technik,
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Fig. 3A und 3B vergrösserte Querschnittsansichten einer bipolaren Elektrode nach der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 4 die Herstellung des Verbundkörpers der bipolaren Elektrode nach der Erfindung.
Die Fig. 3 A zeigt eine vergrösserte Ansicht eines Abschnitts der Elektrode nach der Erfindung, in dem der Verbundkörper 12 mit der Trennwand verbunden ist, die aus zwei Blechen 2 und 3 besteht. In den Fig. 3 A und 3B ist mit 2 das anodenseitige Blech der Trennwand, mit 3 das kathodenseitige Blech der Trennwand, mit 6 ein Abstandsstück und mit 8 ein weiteres Abstandsstück bezeichnet. Der in Fig. 3 A dargestellte Verbundkörper 12 besitzt einen anodenseitigen Teil 13, der aus dem gleichen Metall oder Metallegierung, zum Beispiel Titan oder Titanlegierung, besteht wie der Träger des Anodenteils, einen kathodenseitigen Teil 15, der aus dem gleichen Metall, zum Beispiel Flusstahl, besteht wie der Kathodenteil und einen als Zwischenschicht vorgesehenen Teil 14 aus Kufper oder einer Kupferlegierung zwischen den Teilen 13 und 15. Die Teile 13,14 und 15 können kreisförmige, ellipsenförmige oder rechteckige Platten sein. Die Teile 13,14und 15 sind miteinander verschweisst, beispielsweise durch Explosions- oder Reibungsschweissen. Der Verbundkörper 12 besitzt durchgehende Löcher 19, die sich gegen die Oberfläche des Körpers trichterförmig erweitern. In jedem Loch 19 sitzt ein Stift 20 aus elektrisch leitendem Metall oder einer Legierung eines solchen Metalls, zum Beispiel Kupfer oder Kupferlegierung (Messing), welches Material die Wanderung von Wasserstoff verhindert und für atomaren Wasserstoff praktisch undurchlässig ist. Die Stifte 20 sind in den Löchern 19 dicht verstemmt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 A ist der Verbundkörper 12 mit einem kathodenseitigen Blech 3 der Trennwand verbunden, das die Form einer ebenen Platte hat. Der Verbundkörper 12 kann jedoch, wie in Fig. 3B dargestellt, auch zwischen einem anodenseitigen Blech 2 in Form einer ebenen Platte und einem zur Aufnahme des Körpers 12 gekrümmten kathodenseitigen Blech 3 angeordnet und mit den Blechen verbunden sein. Die Ausführungsform nach Fig. 3B erleichtert die Herstellung der Elektrode, da das kathodenseitige Blech üblicherweise aus Flusstahl besteht, der leicht gebogen werden kann.
Fig. 4 zeigt eine Stufe bei der Herstellung des Verbundkörpers 12. Die in den durchgehenden Löchern 19 des Körpers 12 angeordneten Stifte 20 haben an einem Ende einen Kopf 21, der sich in Richtung zur Oberfläche des Körpers 12 konisch erweitert. Die Stifte 20 sind länger als die durchgehenden Löcher 19 im Körper 12. Die Stifte 20 sind in den Löchern 19 mit den Köpfen 21 nach unten angeordnet und werden oben und unten durch ein Presswerkzeug (nicht dargestellt) einem Pressdruck ausgesetzt, so dass der obere und untere Endteil der Stifte 20 in den Löchern 19 verstemmt wird und dicht an der Lochwand anliegt. Die überstehenden Teile der Stifte 20 auf der Oberseite und Unterseite des Körpers 12 werden abgeschliffen, so dass die Stifte mit der Oberseite und Unterseite des Körpers 12 bündig sind. Die in den Fig. 3 A und 3B dargestellte Trennwand 16 besteht aus dem anodenseitigen Blech 2, das aus dem gleichen Metall, zum Beispiel Titan oder Titanlegierung, hergestellt ist wie der Träger des Anodenteils und dem Blech 2 liegenden kathodenseitigen Blech 3, das aus dem gleichen Metall, zum Beispiel Flusstahl oder Flusstahllegierung hergestellt ist wie der Kathodenteil. Zur Montage des Verbundkörpers 12 werden die beiden Bleche 2 und 3 in einem bestimmten Bereich voneinander getrennt und der Körper 12 im Raum zwischen den beiden Blechen angeordnet, so dass der kathodenseitige Teil 15 des Körpers 12 auf der Innenseite des kathodenseitigen Blechs 3 der Trennwand 16 und der anodenseitige Teil 13 des Körpers
12 auf der Innenseite des anodenseitigen Blechs 2 anliegt. Der Teil 15 des Körpers 12 ist an seinem Umfang mit dem Blech 3 verschweisst. Der Teil 13 des Körpers 12 ist mit dem Blech 2 durch Widerstandsschweissung verbunden. Auf der Aussen-seite des anodenseitigen Blechs 2 ist ferner ein Abstandsstück 6 für den Anodenteil (nicht dargestellt) und auf der Aussen-seite des kathodenseitigen Blechs 3 ein Abstandsstück 8 für den Kathodenteil (nicht dargestellt) angeschweisst.
Für den Anodenteil geeignete Ventilmetalle oder Ventilmetallegierungen sind elektrisch leitende, passivierbare (d.h. anodisch oxidierbare) Metalle geeignet, welche durch Bildung einer inerten, nicht leitenden Oxidschicht auf der Oberfläche passiviert werden können. Ein solches Metall ist beispielsweise Titan. Andere solche Metalle sind Tantal, Niob, Hafnium und Zirkon oder Legierungen, in denen eines oder mehrere dieser Metalle überwiegen.
Für den Kathodenteil geeignete Materialien sind solche, die eine hohe elektrische Leitfähigkeit besitzen, leicht erhältlich sind und gegen chemische Korrosion widerstandsfähig sind, wenn sie als Kathode verwendet werden. Beispiele solcher Metalle sind Eisen, Aluminium, Nickel, Blei, Zinn und Zink und Legierungen wie Flusstahl, rostfreier Stahl, Bronce, Messing, Monelmetall und Gusseisen. Gewöhnlich wird für den Kathodenteil Flusstahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt verwendet.
Für die Zwischenschicht des Verbundkörpers sind elektrisch leitende Materialien geeignet, die für atomaren Wasserstoff praktisch undurchlässig sind, beispielsweise Kupfer, Gold, Zinn, Blei, Nickel, Kobalt, Chrom, Wolfram, Molybdän und Cadmium. Legierungen dieser Metalle können ebenfalls verwendet werden.
Für die Stifte 20 können die gleichen Materialien wie für die Zwischenschicht verwendet werden. Bevorzugt werden verformbare und bearbeitbare Materialien, zum Beispiel Kupfer, Gold, Zinn, Blei, Nickel und Legierungen dieser Metalle.
Für die Abstandsstücke 6 und 8 sind elektrisch leitende Materialien geeignet, die gegen Korrosion durch die Stoffe in der Anodenkammer und der Kathodenkammer (zum Beispiel Elektrolyt und Gas) widerstandsfähig sind.
Die Teile des Verbundkörpers der bipolaren Elektrode nach der Erfindung sind durch Oberflächenhaftung und durch die Stifte 20 aus elektrisch leitendem Material, zum Beispiel Kupfer oder Kupferlegierung miteinander verbunden, welche Stifte in den durchgehenden Löchern 19 des Verbundkörpers sitzen, die sich an beiden Enden trichterförmig nach aussen erweitern. Die Stifte 20 sind in den Löchern 19 dicht verstemmt. Dadurch hat der Verbundkörper eine solche Festigkeit, dass sich die einzelnen Teile des Körpers auch bei starker Belastung nicht voneinander trennen. Das anodenseitige Blech der Trennwand ist durch Widerstandsschweissung mit der Oberseite des anodenseitigen Teils des Verbundkörpers verbunden. Auch wenn die Stirnfläche der Stifte 20 am anodenseitigen Blech der Trennwand anliegt, kann die Widerstandsschweissung ohne Beeinträchtigung durch die Stifte durchgeführt werden, da diese eine hohe elektrische Leitfähigkeit besitzen.
Bei der bipolaren Elektrode nach der Erfindung sitzt der Verbundkörper nicht in einer durchgehenden Öffnung der Trennwand, sondern ist mit seinem kathodenseitigen Teil mit dem kathodenseitigen Blech der Trennwand verschweisst, welches Blech keine durchgehenden Löcher für die Stifte 20 besitzt. Dadurch ist an der Schweisstelle zwischen dem kathodenseitigen Teil des Verbundkörpers und dem kathodenseitigen Blech der Trennwand eine Toleranz vorhanden, so dass während des Schweissens praktisch keine Risse auftreten. Auch wenn Risse auftreten sollten, kann die katalytische
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zwischen dem kathodenseitigen Teil des Verbundkörpers und ander verbundenen Teile des Verbundkörpers nicht zerstört,
dem kathodenseitigen Blech der Trennwand nicht der kataly- Die Elektrode nach der Erfindung kann dadurch über lange tischen Lösung ausgesetzt ist. Dadurch wird die Zwischen- Betriebszeiten verwendet werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bipolare Elektrode, gekennzeichnet durch:
(a) einen Anodenteil, bestehend aus einem Träger aus einem korrosionsfesten Metall oder einer Metallegierung, der mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen ist,
(b) einen Kathodenteil, bestehend aus Metall oder einer Metallegierung,
(c) eine den Anodenteil vom Kathodenteil trennende Wand, welche Trennwand aus einem anodenseitigen Metallblech aus dem gleichen Material wie der Träger des Anodenteils und einen kathodenseitigen Metallblech aus dem gleichen Material wie der Kathodenteil besteht, und
(d) einen Verbundkörper zum elektrischen und strukturellen Verbinden des Anodenteils mit dem Kathodenteil, welcher Körper einen anodenseitigen Teil aus dem gleichen Material wie der Träger des Anodenteils, einen kathodenseitigen Teil aus dem gleichen Material wie der Kathodenteil und als Zwischenschicht einen Teil aus elektrisch leitendem Metall oder Metallegierung umfasst, der für atomaren Wasserstoff praktisch undurchlässig ist und die Wanderung von Wasserstoff verhindert, wobei in durchgehenden Löchern des Körpers Stifte aus einem die Wanderung von Wasserstoff verhindernden und für atomaren Wasserstoff praktisch undurchlässigen Material sitzen, welche Stifte in den sich nach aussen gegen die Oberfläche des Körpers erweiternden Löchern verstemmt sind, so dass die Stifte dicht an der Innenwand der Löcher anliegen, das anodenseitige Blech und das kathodenseitige Blech der Trennwand keine durchgehenden Löcher zum Einführen der Stifte in den Körper besitzen, der kathodenseitige Teil des Körpers an der Innenseite des kathodenseitigen Blechs der Trennwand anliegt und mit dieser Innenseite verschweisst ist und die Innenseite des anodenseitigen Blechs der Trennwand am anodenseitigen Teil des Körpers anliegt und mit diesem Teil durch Wider-standsschweissung verbunden ist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger des Anodenteils aus Titan, Tantal, Niob, Hafnium oder Zirkon oder einer Legierung von mindestens einem dieser Metalle besteht, dass der Kathodenteil aus Eisen, Aluminium, Nickel, Blei, Zinn oder Zink oder einer Legierung von mindestens einem dieser Metalle besteht, dass die Zwischenschicht aus Kupfer, Gold, Zinn, Blei, Nickel, Kobalt, Chrom, Wolfram, Molybdän oder Cadmium oder einer Legierung von mindestens einem dieser Metalle besteht und dass die Stifte aus Kupfer, Gold, Zinn, Blei, Nickel oder Cadmium oder einer Legierung von mindestens einem dieser Metalle bestehen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger des Anodenteils aus einem Ventilmetall oder einer Legierung eines solchen Metalls, der Kathodenteil aus Flusstahl oder Nickel, die Zwischenschicht aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und die Stifte aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehen.
4. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anodenteil aus Titan, der Kathodenteil aus Flussstahl, das anodenseitige Blech der Trennwand aus Titan, das kathodenseitige Blech der Trennwand aus Flussstahl, der anodenseitige Teil des Körpers aus Titan, der kathodenseitige Teil des Körpers aus Flusstahl und die Zwischenschicht des Körpers aus Kupfer besteht.
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