DE7335671U - Schaltschrank - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE ^:,.^: . D 59 Siegen

DIPL-ING. ERICH SCHUBERT Marburger Tor 2 ■ Portfach 4β2

DIPL-ING. ROLF PÜRCKHAUER ^{T9lefon: (0271}> ⁵^⁷⁰

Telegrarr. Anschrift: Patschub, Siegen

72 itoo Kü/A - 2. OKX1973

Firma Herr Schaltschrankbau GmbH, Burbaeh, Austr. Schaltschrank

Die Neuerung besieht sich auf Schaltschrank» für Einsel- oder Reihenanordnung mit einer oder mehreren Montageplatten.

Bei bekannten Sehaltschränken müssen Kabelräume_fl wenn verlangt, separat an- oder untergebaut werden, so daß sich häufig zu große Schaltschrankhöhen ergeben.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde₈ einen Schaltschrank für Einzel- oder Reihenanordnung zu schaffen,, bei dem für den Kabelraum ein sonst verlorener Raum innerhalb des Schaltschrankes ausgenutzt wird, so daß bei einem verlangten Kabelraum nicht eine größere Schrankkonstruktion verwendet werden muß.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch einen Kabelraum, der als frei zugänglicher Teil des Schaltsehrankes ausgebildet ist.

Zweckmäßig können im Kabelraum Haltebauteile zur durchgehenden Montage von Mp- und SL-Schi^nen angeordnet werden.

Einem weiteren Neuerungemerkmal zufolge kann eine Kabelraumabdeckung vorgesehen werden, die den Kabelraum nach x'orne und oben bzw. unten (be¹ oben angeordnetem Kabelraum) abdeckt und

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zur Montageplatte hin Jeweils eine Kabelaustrittsöffnung |

freiläßt, wobei die Kabelraumabdeckung aus einem Winkelteil |

und einem geraden verstellbaren Teil bestehen kann. j

Vorteilhaft weist der erfindungsgemäße Schaltschrank eine vordere und/oder hintere Abdeckung auf, die sich auch über den Kabelraum erstreckt.

Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Frontansicht veh drei nebeneinander angeordneten Sehaltschränken nach der Erfindung, teilweise aufgebrochen,

Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt, während Fig. 3 einen Schnitt nach 5er Linie III-III in Fig. ί wiedergibt.

Der dargestellte Schaltschrank 1, von dem nach Pig. I drei Stück von unterschiedlicher Breite zu einer Reihenanordnung zusammengestellt sind, weist in der üblichen Welse einen Boden 2, eine Deckplatte 3» eine Rückwand 4 und eine oder mehrere Fronttüren 5 auf. Im Inneren Jedes Schrankes 1 1st gewöhnlich im hinteren Teil eine Montageplatte 6 für Kabelklemmen, Geräte usw. angebracht. Der Schaltschrank 1 kann als Einzelschrank oder als Anbauschrank jeweils mit oder ohne Seitenwände ausgebildet

Der untere Teil des Sehaltschrankes 1 ist als Kabelraum 7 ausgebildet, der nach oben und vorne durch eine Abdeckung 8 begrenzt wird, die aus einem Winkelteil 9 (vorne) und einem geraden verstellbaren Teil 10 (hinten) besteht. Die Kabelraumabdeckung 8 sitzt an Haltern 11, die an den Stoßstellen am Schrank befestigt sind. Eier waagerechte Teil 10 der Kabelraumakdeckung kann so verstellt werden, daß hinten vor der Montageplatte 6 ein sich üba· ate

gesamte Breite des Sehrankes 1 erstreckender Spalt 12 sun Verlegen von Anschlußdrähten usw. frei bleibt· Der Spalt 12 kann beispielsweise bis Ruf 70 mm eingestellt werden. Es sind somit keineriBohrungen zum Durchführen der anzuschließenden Kabel erforderlich. Die Verstellbarkeit des TeiJßlO der Kabelraumabdeckung 8 ist in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet. Die Fronttür bzw. -türen 5 und die Rückwand 1 sind so ausgebildet« daß sie sich über die Höhe des Kabelraumes 7 hinweg erstrecken.

Unter den Jeweiligen Haltern 11 für die Kabelraumabdeokung sind mehrfach abgewinkelte Haltebauteile 13 für durchgehende Mp- und SL-Schienen angeordnet (Fig. 2). so daß für diese keine besonderen Anbringungsmöglichkelten an der Montageplatte 6 vorgesehen werden müssen und für andere Anschlüsse oder Geräte der sonst benötigte Raum eingespart wird.

Wie in Fig. 2 dargestellt, kann der Kabelraun 7* aueh Im Schaltschrank 1 oben angeordnet werden, wobei In Fig« 2 (oben) die entsprechenden Bezugazelchcn mit Striehsymbolen versehen sind. Hler sind jedoch im Kabelraum 7* Stromschienen 14 dargestellt.

Die wichtigsten Vorteile de? erfindungsgemäßen Anordnung sind folgende:

1. Es werden 200 bis 250 mm mehr MontagehOhe für Klemmen, Geräte usw. gewonnen gegenüber bekannten Schaltschränken mit Kabelraum·

2. Für Mp- und SL-Schienen werden keinenseparaten Anbringungsmöglichkeiten auf der Montageplatte benOtigt.

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3· Bei geöffneter Front- bzw. Rückseite entsteht nach Abnehmen der zweiteiligen Kabelraumabdeckung ein frei zugänglicher Raum zum Anschließen bzw. Einlegen der Kabel·

4. Zum Durchführen der anzuschließenden Kabel sind keine Bohrungen erforderlich·

5. Die Kabel sind frei über die gesamte Sohrankbreite bei Einzel- oder Reihenschränken zu verlegen, und zwar ohne störende Querstege usw.

6· Ein nachträglicher Einbau des Kabelraumes 7 bzw. 7* ist ohne Änderung des Schalt«Jöhrankes selbst möglich» wobei die Kabelraumabmessung innerhalb der i)IN-Norm bleibt.

7. Es kann nunsiehr beispielsweise ein Schrank alt DIN-H«he 2000 mm verwendet werden» der den Kabelraum enthält» während bisher dafür eine >i ?>ankhöhe von 2200 mm (früher sogar 2300 mm) benötigt wurde. Dies bringt auch Transporterleichterungen mit sich.

Die Neuerung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Schutzanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Neuerungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind·

Schutzansprflche

Claims (5)

ft · « 72 Moo Kfl/Av - 2. OKT. 1973 Schutzansprüche

1. Schaltschrank für Einzel- oder Reihenanordnung mit einer oder mehreren Montageplatten, gekennzeichnet durch einen Kabelraum (7), der als frei zugänglicher Teil des Schaltschrankes (1) ausgebildet ist.

2. Schaltschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ( daß im Kabelraum (7) Haltebauteile (13) zur durchgehenden Montage von Mp- und SL-Snhienen angeordnet si,nd.

3. Schaltschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kabelraumabdeckung (8) vorgesehen ist, die den Kabelraun (7) nach vorne und oben bzw» unten (bei oben angeordnetem Kabelraum) abdeckt und zur Montageplatte (6) hin Jeweils eine Kabelaustrittsöffnung (Spalt 12) freiläßt.

1. Schaltschrank nioh Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelraumabc^ckung (8) aus einem Winkelteil (9) und einem geraden verstellbaren Teil (10) besteht.

5. Schaltschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er eine vordere und/oder hintere Abdeckung (5 bzw. 4) aufweist, die sich auch über den Kabelraum (7) hinweg erstreckt.