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Lichtsprechgerät Bei .der übermittlung von Lichtsignalen für die Zwecke
dea- Lichttel.ephonie, im Verkehrssicherwngswesen, für Raumschutzscherunlgsanlagen
u. d;gl. bedient man sich mit Vorteil der Strahlung im roten bind ultraroten Gebiet.
Als technische Strahlungsquellen für diese Spektrallg@ebiete werden in Anordnungen
der oibengenannten Art vielfach verwendet. Hierbei ist aber eine wirksame, und in
weiten Grenzen frequenzunabhängige Modulration dieses Lichtes mit Schwierigkeiten
verbunden, außerdem auch der Anteil ,an roroer und ultraroter Strahlung nur gering,
so, daß unverhältnismäßig große Mittel zur überbrückung größerer Entfernungen aufgewendet
werden müssen. Die Stewerumg solcher Lichtquellen selbst durch Änderung der Energiezufuhr
im Rhythmus der Mo,dulationsfrequenzen wird weben der Wärmeträgheit des Glühdrahtes
schon bei verhältnismäßig tiefen Frequenzen unbrauchbar, z. B. in den Allen der
Lichttelephonie. Ebenfalls zeigen mechanische Ano@rdnungen zur Modulation des Lichtstromes
eine große Frequen:zabhän;gigkeit.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Lichtsprechgerät zur Aussendung von
mit Sprachfrequenzen modulierten Strahlen des roten und des ultraroten Welienlängengebiietes,
bei dem als Strahlungsquelle eine Glimmlampe verwendet ist, deren Gasentladung in
an sich bekannter Weise im Rhythmus der Mo,dulationsfrequenzen steuerbar ist und
,auf Luminophomeoder Gemische von solchen zur Einwirkung gebracht wird, welche eine
diesen Rhythmus folgende Umwandlung in das gewünschte
Spektralgebiet
bewirken. Die Stenerbarkeit einer Gasentladung im Rhythmus derartiger Modulationsfrequenzen
ist 01:n sich bekannt. Gemäß der Erfindung wird die Strah-Iung einer in bekannter
Weise modulierten Glimmlampe auf Ltunino:pho,re zur Einwirkung ,gebracht, die die
Umsetzung des Lichtes kürzerer Wellenlänge in ein solches längerer Wellenlänge bewirken.
Zur Erzielung einer weitgehenden Frequenzunabhäugigkeit kommen Glimmlampen mit M
etall:dampf- oder Edelgasfüllu.ng vo:n niedrigem Druck in Frage. die sich bis zu
den höchsten Frequenzen des vorzugsweise im akustischen Frequenzbereich liegenden
Frequenzbandes trä;gheitslos steuern lassen. Gleichfalls .aus Gründen der Erzieluing
einer weitestgehendzn Frequenzuna.bhängigkeit iver den gemäß der Erlindung Lu:minophore
verwendet, deren Fluoreszenz groß gegenüber der Pho;sphoreszetiz ist. So isst es
also. nach der Erfindung zweckmäßig, eine Glimmlampe mit QuecksilberdampffülIumg
von niedrigem Druck zu verwendet-, in deren Strahlengang mit Mang:anchlorid aktiviertes
I%adniiumjodid in geeigneter Weise angeordnet ist.
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Voti besonderer Wichtigkeit für die vorliegende Erfindung ist die
geeignete Auswahl der Ltuninophore hinsichtlich ihrer An-und Abklingzeit:en der
Umwandlung der Strahlung der Glimmentladung in das Gebiet der langwelli;g:en Rot-
und Ultraro:tstrablung. Die bisher insbesondere für Reiklamebeleuchtung bekanntgewordene
Anwendung vorn Luminoph oren bezweckt die Erzeugung farbigen oder weißen Lichtes,
die dabei verwendeten Luminophor e haben aber gleichzeitig die Aufgabe zu :erfüll:en,
das störende Flimmern der Leuchtröhren, das durch den Betrieb mit Wechselspannung
entsteht, möglichst zu beseitigen. Deshalb werden für solche Zwecke Luminoph@ore
ausgewählt, die :eine große Nachleuchtda!ner besitzen, was für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung unbrauchbar ist.
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Es sind verschiedene Möglichkeiten zur Anbringun- der Lunninophore
für die,erfindungsgemäßen Zwecke gegeben. So kann man z. B. die Luminophore außerhalb
des Glimmentladungsraumes auf einer für die rote und ultrarote Strahlung durchlässigen
Unterlage anoTdneti. Weiterhin ist es auch möglich-, die Luminophore außen auf der
Wandung eines Glasgefäßes anzuordnen, in dessen Innern die Glimmentladung erzeugt
wird. In beiden Fällen -wählt man zweckmäßig ein Glas, das für die Wellenlänge der
Glimm,e@ntladumg durchlässig ist. Nach einer weiteren Ausführungsart kann man die
Luminophove innen auf der Wandung des Glasgefäßes anbringen und von der im Innern
dieses Glasgefäßes hervorgerufenen Glimmentladung unmittelbar an regen, wobei die
Glaswandung mindestens an der Austrittsstelle für die rote und die ultrarote Strahlung
der Lulmitiophore durclilässi,g ist.
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In den im nachfolgenden näher beschriebenen Abbildungen sind drei
Attsführuiigsb.eispiele gemäß der Erfindungg dargestellt-Dabei zeigt Abb. t eine
Glitntnentladuitigsrölire und außerhalb dieser eine auf einer für die rote und ultrarote
Strahlung durchlässigen Unterlage angeordnete Lu,tiiinopliorschiclit itn Längsschnitt
und Abb. a dieselbe Anordnung im (- )uersclrnitt. Abb. 3 zeigt eine Glimmentladtai,gsriihre
mit auf der Inneii@vatiduing angeordneter Luminopbo:rs:cliicht teil«-eise im Schnitt
und Abb. q. eine Glimmentladungsrölire mit auf der Außenwandung angeordneter Luniiii,ophors:chicht.
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In den Abbildungen bedeutet i ein Glasgefäß, in dessen Innern zwischen
einer Anode 2 und einer Iiath:ode 3 eine Glimmentladung erzeugt wird. Mit 4. sind
Luminopharschichten bezeichnet, die eine Umwandlung der Strahlung der Glimmentladung
in eine Strahlung längerer Wellenlänge, nämlich in rote und ultrarote Strahlung,
bewirken. Dabei werden die Luminoph:ore von der einen Seite durch das Glimmlicht
angeregt und die umgewandelte Strahlung von der der Glimmentladung abgewandten Seite
abgenommen. In der Abb. t ist zu diesem Zwecke die Luminopho:rschicht a auf .einer
Glasscheibe 5 au@getragen, die für rotes und ultrarotes Licht durchlässig ist und
außerhalb der Gl.immentladungsröhre in deren unmittelbarer Nähe angeordnet ist.
Bei. dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 besteht die Wandung 1 der Glimmentladungsröhre
:ebenfalls ,aus für die rote und ultrarote Strahlung durchlässigem Glas. Gemäß dem
Belspiel der Abb.:1 besteht die Glaswandung :aus für die anregende Strahlung der
Glimmentladung durchlässigem Material. Ist hierbei die Glimmentladung eine Quecksilberdampfentladung,
so wählt man als Material für die Wandung ultraviolettdurchlässiges Glas oder Quarzglas.
Es ist bei sämtlichen Ausführungsbeispielen auch möglich, die umgewandelte Strahlung
auch v0111 der der Glimmentladung - zugewandten Seite abzunehmen.