DE700512C - Lichtquelle, deren Lichtausstrahlung im sichtbaren Bereich mit einem kontinuierlichen Spektrum konstanter Energie fuer jede Wellenlaenge erfolgt - Google Patents

Lichtquelle, deren Lichtausstrahlung im sichtbaren Bereich mit einem kontinuierlichen Spektrum konstanter Energie fuer jede Wellenlaenge erfolgt

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Publication number
DE700512C
DE700512C DE1937A0084058 DEA0084058D DE700512C DE 700512 C DE700512 C DE 700512C DE 1937A0084058 DE1937A0084058 DE 1937A0084058 DE A0084058 D DEA0084058 D DE A0084058D DE 700512 C DE700512 C DE 700512C
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DE
Germany
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light source
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radiation
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Expired
Application number
DE1937A0084058
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English (en)
Inventor
Manfred Baron Von Ardenne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MANFRED BARON VON ARDENNE
Original Assignee
MANFRED BARON VON ARDENNE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/58Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing copper, silver or gold
    • C09K11/582Chalcogenides
    • C09K11/584Chalcogenides with zinc or cadmium

Description

  • Lichtquelle, deren Lichtausstrahlung im sichtbaren Bereich mit einem kontinuierlichen Spektrum konstanter Energie für jede Wellenlänge erfolgt Für viele Aufgaben der physikalischen Optik, insbesondere für die Untersuchung der spektralen Empfindlichkeitsverteilung photographischer Schicht, sind Lichtquellen erwünscht mit @äquienergetischem Spektrum, d. h. von Lichtquellen, deren Ausstrahlung mit einem Spektrum gleichbleibender Energie für jede Wellenlänge erfolgt. Da solche Lichtquellen nicht bekannt gewesen sind, hat man sich in folgender Weise geholfen: Eine Glühlampe konstant gehaltener Temperatur liefert ein Spektrum mit bekannter Intensitätsverteilung. Um die Wellenlängenabhängigkeit auszugleichen, wird nach erfolgter spektraler Zerlegung durch rotierende Sektoren einstellbarer Öffnung oder durch entsprechend. eingestellte Absorptionsmittel eine Energienivellierung bewirkt. U m die sehr starke Wellenlängenabhängigkeit des Temperaturstrahlers gut auszukompensieren, kommt es darauf an, daß die Strahlungseigenschaften der Lichtquelle außerordentlich konstant gehalten werden. Dies stößt auf folgende Schwierigkeiten. Im Gebiet kürzerer Wellenlängen lassen sich ausreichende Energiebeträge nur- erhalten, wenn der Temperaturstrahler, die Glühlampe; sehr hoch geheizt wird. Dann ist infolge eintretender Zerstäubung schon nach kurzer Zeit eine Veränderung der Stromaufnahme im Glühwendel und eine zunehmende Absorption der Strahlung durch Metallniederschläge auf der Innenseite des Glühlampenkolbens gegeben. Die Notwendigkeit einer sehr konstanten Stromquelle für die Glühlampe sowie die Erfordernisse einer spektralen Zerlegung sind als weitere Nachteile der älteren Verfahren anzusehen. Das Ideal ist auch heute noch eine einfache Lichtquelle, die unabhängig von der Größe der Betriebsspannungen und Betriebsströme und möglichst unabhängig von der Betriebsstundenzahl ein äquienergetisches Spektrum besitzt.
  • Anläßlich von Wirkungsgraduntersuchungen an silberaktivierten Zink-Cadmium-Sulfid-Leuchtfarben mit verschiedenem Cadmium-Sulfid-Gehalt wurde vom Erfinder folgendes festgestellt
    Der physiologische Wirkungsgrad der elek-
    tronencrregteil Stehstanzen, deren Farbe mit
    zunehmendem Cadmitim-Sul!id-Gehalt vonBlau
    bis Rot hinüberwechselte, durchlief mit gro-
    ßer Genauigkeit die Kurve der spe,-triil(,ii
    Augenemplhidlichkeit. Aus diesem Ergebnis:
    konnte geschlossen werden, daß d@@r physilzu-
    lische Wirl:iingsgrad der untersuchte:i I-eucht-
    farbe, die hier nur als besonders -iii?stiges
    Bcispiel näher angegeben ist, kehle Abhängig-
    keit vom jeweiligen Cadmitilii-Sitl:id-Celi;lit
    und damit auch Leine al@h ängilceit von der
    lhnl eigellen Falbe zeigte.
    Da tiilal)liäii-ig von der Farbe auch die
    kurve der 11'ellenlängellahhä nLigheit den
    Charakter eitler "esolianzl>ttrve mit symni<,-
    trischen:@stcn beibehielt, ist die Voraussetzung
    erfüllt, uni eine Lichtquelle herzustellen,
    deren Lichtausstrahlung im sichtbaren Bereich
    mit einem kontlntliel-11Che11 Spetl-ilili kl.ll-
    stanter Energie für jede Wellenlänge erfolgt.
    Gemäß der Erlindung geschieht dies dadur@li,
    dafJ) in einer Entladungsröhre eine Anzahl aus
    den gleichen Grundsubstanzen hergestellter
    Fluoreszenzleuchtstoffe, insbesondere silber-
    aktIvierte Zinl>-Cadmiiim-Suliide, angeordnet
    «-erden, wobei die spektrale Intensitätsvertei-
    lung dieser Leuchtstolle deal gleichen re-
    sonanzkurvenäIinlichen Verlauf besitzt, und
    gleichzeitig die Maxima der Kurven der ein-
    zelnen Leuchtstoffe insbesondere durch @nde-
    rung des Cadmium-Sulfid-Gehaltes im Spek-
    tralbereich derart verteilt werden, daß die
    Halbwerte aufeinanderfolgender Kurven bei
    den gleichen Wellenlängen liegen.
    Der Cadmilim-Suh7id-Gulialt der Grundsub-
    stanz. oder der Gehalt einer analog wirkenden
    Substanz -wird also so abgestuft, daß die
    Strahlungsschwerpunkte sich gleichmäßig im
    Bereich des sichtbaren Spektrums verteilen.
    Auf diese Weise ist, sofern keine gegen-
    seitigen Beeinflussungen eintreten, ein energie-
    konstantes Spektrum gegeben.
    Die gemessene Wellenlängenabhängigkeit
    der Intensität für die verschiedenen ausge-
    wählten Substanzen A bis E sind in Fig. i ein-
    getragen.
    Eine gegenseitige Beeinflussung kann durch
    die unterschiedliche Filterwirkung überein-
    andergelagerter Kristalle entstehen. Die Fil-
    terwirkung ist jedoch, da auch die Kristalle
    der Komponenten .-1 Lind B ziemlich farblos
    sind, nur gering und kann vernachlässigt wer-
    den, wenn, wie weiter vorgeschlagen wird,
    die Kristalle in einer dünnen Schicht neben-
    einandergelagert it-erden. Durch geeignete
    Bindemittel Lind Aufbringungsmethoden kann
    dieser Bedingung entsprochen werden.
    Die Addition der Kurven der einzelnen Kom-
    ponenten ergibt die in Fig. 2 gezeichnete
    Wellenlängenabhängigkeit. Die in dem hori-
    zontalen mittleren Teil der Kurve I in Fig. i
    zu erwartende geringe Welligkeit infolge ge-
    ringer Untcrschiede der weiter ab liegenden
    "aste der einzelnen Kurven beträgt nur wenige
    Prozent und liegt unterhalb der Genauigkeit
    eines normalen optischen Photometers.
    Während bei den Komponenten A bis D
    zweckmäßig das gleiche Grundmaterial be-
    nutzt wird und daher bei Anwendung gleicher
    Gerichtsteile in der Leuchtstoffmischung
    gleiche Amplituden der Strahlungsschwer-
    punkte gegeben sind, muß bei Hinzufügung
    des Leuchtstoffes F ein nachträglicher empi-
    rischer Abgleich der Strahlungsamplitude
    durch Bemessung des Gewichtsanteils herbei-
    geführt werden.
    Für viele Zwecke der physikalischen Optik
    geilügt jedoch die aus den vier Komponen-
    ten A bis D, zusammengesetzte Lichtquelle,
    deren Halbwerte bei 68o mu und ¢5o mir.
    liegen.
    Die genauen Daten der verschiedenen Kom-
    ponenten sind in der nachfolgenden Tabelle
    allgegeben.
    A - Silberaktiviertes Ziiik-Cadmium-Sulfid
    mit 80117, Cadmium-Sulfid-Gehalt,
    Imax =- 653 mu
    h = Silberaktiviertes Zink-Cadmium-Sulfid
    mi4 6o'/, Cadmium-Sulfid-Gehalt,
    @.»ta.@ = 586 mu
    C - Silberaktiviertes Zink-Cadmium-Sulfid
    mit 20°j, Cadmium-Sulfid-Gehalt,
    Amax=514mY
    D = -- Silberaktiviertes Zink-Cadmium-Sulfid
    finit 0"/, Cadmium-Sulfid-Gehalt,
    Amax == 455 mY
    E _= Spezial-Zinksulfid mit anderem Akti-
    vator und abgeglichener Amplitude,
    Amax = 400 11114
    Bei Verwendung der Komponenten A bis Di
    mit gleichem Grundmaterial ist nach den bis-
    herigen experimentellen Erfahrungen der
    Wirkungsgrad für alle Komponenten spwohl
    von der Erregungsart (Elektronenstoß oder
    U. V.-Strahlung) wie von der Erregungsstärke
    unabhängig, so daß unter den verschieden-
    sten Arbeitsverhältnissen stets die gleiche
    Energieverteilung besteht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtquelle, deren Lichtausstrahlung im sichtbaren Bereich mit einem kontinuierlichen Spektrum konstanter Energie für jede Wellenlänge erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Entladungsröhre eine Anzahl aus den gleichen Grundsubstanzen hergestellter Fluoreszenzleuchtstoffe, insbesondere silberaktivierte Zink-Cadmium-Sulfide, angeordnet werden, wobei die spektrale Intensitätsverteilung für jeden dieser Leuchtstoffe den gleichen resonanzkurvenähnlichen Verlauf besitzt, und gleichzeitig die Maxima der Strahlungskurven der einzelnen Leuchtstoffe insbesondere durch Änderung des Cadmium-Sulfid-Gehaltes im Spektralbereich derart verteilt werden, daß die Halbwerte aufeinanderfolgender Kurven bei den gleichen Wellenlängen liegen.
  2. 2. Lichtquelle nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzwelligste Komponente durch einen gesondert hergestellten Zinksulfid-Phosphor mit abgeglichener Amplitude gebildet wird.
  3. 3. Lichtquelle nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines geeigneten Bindemittels und Aufbringungsverfahrens die Kristalle der Mischung in einer dünnen Schicht nebeneinandergelagert sind. q..
  4. Lichtquelle nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluoreszenzschirm als Aufsichtsschirm hergestellt ist.
  5. 5. Lichtquelle nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm mittels U. V.-Strahlen unter Ausfilterung der sichtbaren Strahlung der Strahlungsquelle erregt wird.
  6. 6. Lichtquelle nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm mittels Elektronenstrahlen erregt wird.
  7. 7. Lichtquelle nach vorhergehendem Anspruch, gekennzeichnet durch elektronenoptische Mittel, mittels deren die Stärke der Erregung und die Größe der erregten Fläche des Leuchtschirmes veränderbar ist.
DE1937A0084058 1937-08-27 1937-08-27 Lichtquelle, deren Lichtausstrahlung im sichtbaren Bereich mit einem kontinuierlichen Spektrum konstanter Energie fuer jede Wellenlaenge erfolgt Expired DE700512C (de)

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DE (1) DE700512C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018161B (de) * 1956-02-29 1957-10-24 Egyesuelt Izzolampa Quecksilberdampfentladungslampe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1018161B (de) * 1956-02-29 1957-10-24 Egyesuelt Izzolampa Quecksilberdampfentladungslampe

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