DE600402C - Helligkeitssteuerung einer selbstaendigen Gasentladung, beispielsweise zur Verwendung beim Fernsehen - Google Patents
Helligkeitssteuerung einer selbstaendigen Gasentladung, beispielsweise zur Verwendung beim FernsehenInfo
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- DE600402C DE600402C DER84942D DER0084942D DE600402C DE 600402 C DE600402 C DE 600402C DE R84942 D DER84942 D DE R84942D DE R0084942 D DER0084942 D DE R0084942D DE 600402 C DE600402 C DE 600402C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/24—Circuit arrangements in which the lamp is fed by high frequency ac, or with separate oscillator frequency
Landscapes
- Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
Description
Auf dem Gebiete des Tonfilms, Fernsehens usw. benötigt man Lichtquellen, die große
Lichtstärke besitzen und deren Helligkeit möglichst trägheitslos geändert werden
kann. Dabei soll die zur Helligkeitssteuerung verbrauchte Leistung möglichst gering
sein. Bei den bisherigen Lichtquellen wird die Veränderung der Helligkeit dadurch erreicht,
daß die Spannung bzw. der Strom, mit dem die Lichtquelle betrieben wird, im Rhythmus der Frequenz, mit der das Licht
moduliert sein soll, geändert wird. Dabei muß also die Steuerenergie auch die für die
Erzeugung des Lichtes notwendige Leistung aufbringen. Dies hat zur Folge, daß man
zur Erhaltung großer Stromdichten, wie sie zur Erzielung großer Lichtstärken notwendig
sind, große Steuerleistungen aufbringen muß.
Es ist bereits bekanntgeworden, zur Helligkeitssteuerung gesteuerte Quecksilberdampfgleichrichter
zu verwenden, die mit niederfrequentem Wechselstrom arbeiten. Diese Helligkeitssteuerung besitzt jedoch
durch die Niederfrequenz und den Gleichrichtevorgang eine große Trägheit und arbeitet
nur in 1J2 Periode der Speisespannung,
was sie praktisch unanwendbar macht.
Es ist auch bereits bekanntgeworden, Gase und Gasgemische durch Hochfrequenz anzuregen.
Vorzugsweise erfolgt dies durch ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld, wie
es schon seit J. J. Thompson und R. W a c h s m u t h allgemein bekannt ist.
Durch Modulation der zur Speisung der Gasentladung nötigen Hochfrequenz kann in bekannter Weise eine Steuerung der Helligkeit
hervorgerufen werden. Die notwendige Modulation der Hochfrequenz ist für die Anwendung
derartiger Entladungen aber hinderlich, zumal dadurch auch das Steuerverhältnis
Hell—Dunkel ungünstig wird und Trägheitserscheinungen auftreten. Bei den
bisherigen Methoden muß die Steuerung außerhalb des Entladungsgefäßes erfolgen und
verlangt besondere Modulationseinrichtungen. Die vorliegende Erfindung beseitigt die
den bekannten anhaftenden Mängel durch Verwendung konstanter Hochfrequenz und
Verlegung des Steuervorganges in die Ent-Iadungsröhre selber. Erfindungsgemäß läßt
sich eine Lichtquelle hoher Lichtstärke mit geringer Leistung dadurch steuern, daß die
lichterzeugende Energie von der, die zur Steuerung dient, getrennt wird. Erfindungsgemäß
wird eine Gasentladung mit sehr hoher Frequenz betrieben und der Entladungsvorgang
durch Hilfsfelder derart beeinflußt, daß sich die Helligkeit ändert. Durch
Anwendung der sehr hohen Frequenz wird erreicht, daß ein großer Teil der im Gase
lichtanregenden Elektronen zu pendeln beginnt, wodurch einerseits hohe Lichtausbeute
entsteht und sich andererseits hohe Licht-
dichten erzielen lassen, was bei Außenelektroden bereits einen großen Fortschritt bedeutet.
Durch Hilfsfelder kann man nun die Elektronen, die durch die Hochfrequenz bevvegt
werden und das Licht anregen, in ihrer Bewegung und Anregung beeinflussen, wodurch
eine sehr trägheitslose Lichtsteuerung ermöglicht wird. Da die zur Bewegung der Elektronen nötige Energie der Hochfrequenz
ίο entnommen wird und somit auch die, die das
Licht erzeugt, so braucht die S teuer leistung lediglich die Bahnänderung der Elektronen
zu bewirken und ist klein.
Die Beeinflussung der Elektronen kann außer durch ein elektrisches Feld auch durch
ein elektromagnetisches erfolgen. Letzteres hat u. U. den Vorzug, daß man keine besonderen
Elektroden braucht.
Will man eine Helligkeitssteuerung erreichen, die besondere Teile der Entladung betrifft, so kann dies durch Kombination von mehreren Feldern erfolgen.
Will man eine Helligkeitssteuerung erreichen, die besondere Teile der Entladung betrifft, so kann dies durch Kombination von mehreren Feldern erfolgen.
An Hand der Zeichnung möge das Verfahren näher erläutert werden. In einem Entladungsgefäß
R brennt zwischen den Elektroden A und B eine Gasentladung, die durch
die Hochfrequenz eines Schwingungskreises ,S1
betrieben wird. Bei Frequenzen über 1 o° Hertz
ist es dabei gleichgültig, ob die Elektroden A und B außer- oder innerhalb des Entladungsgefäßes sich befinden. Nachdem die Entladung
gezündet hat, werden die Elektronen zwischen den Elektroden A und B hin und
her bewegt und bringen dabei das Gas zum Leuchten. Ist die Frequenz, mit der die Entladung
unterhalten wird, hinreichend hoch, so ist der Weg, den die Elektronen innerhalb
der Wechsel zurücklegen können, kleiner als der Elektrodenabstand. Durch ein Feld, das
ζ. B. zwischen den Elektroden C und D liegt, wird die Bahn der Elektronen so verändert,
daß diese einen größeren Weg zurücklegen müssen wie bisher, weil sie zu den Elektroden
hingezogen werden. Zwischen D und C entsteht dann ein dunkler Raum, in dem das Gas
nicht zum Leuchten kommt, sobald das an D und C liegende Feld ausreichende Stärke hat.
Dabei wird auch ein Teil der Elektronen durch die Elektroden aus der Entladung gezogen,
was ebenfalls eine Verminderung der Helligkeit zur Folge hat. Die Spannung für das steuernde Feld wird zwischen den
Punkten G und F eingebracht. Im Rhythmus einer Spannungsschwankung, die zwischen
diesen Punkten hergestellt wird, schwankt die Helligkeit der Entladung zwischen D und C.
Durch ein elektromagnetisches Feld, das durch die Spule H erzeugt wird, kann ebenfalls
die Helligkeit geändert werden.
Claims (3)
1. Helligkeitssteuerung einer selbständigen Gasentladung, beispielsweise
zur Verwendung beim Fernsehen, gekennzeichnet durch eine mit konstanter ungedämpfter
Hochfrequenz betriebene Entladungsröhre, deren Helligkeitssteuerung durch ein senkrecht zur Pendelrichtung
der Elektronen bzw. Ionen wirkendes Hilfsfeld erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsfeld
ein elektromagnetisches ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur
Helligkeitssteuerung in mehreren Richtungen mehrere Hilfsfelder verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84942D DE600402C (de) | 1932-05-22 | 1932-05-22 | Helligkeitssteuerung einer selbstaendigen Gasentladung, beispielsweise zur Verwendung beim Fernsehen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84942D DE600402C (de) | 1932-05-22 | 1932-05-22 | Helligkeitssteuerung einer selbstaendigen Gasentladung, beispielsweise zur Verwendung beim Fernsehen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE600402C true DE600402C (de) | 1934-07-21 |
Family
ID=7417247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER84942D Expired DE600402C (de) | 1932-05-22 | 1932-05-22 | Helligkeitssteuerung einer selbstaendigen Gasentladung, beispielsweise zur Verwendung beim Fernsehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE600402C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035794B (de) * | 1953-05-28 | 1958-08-07 | Ibm Deutschland | Hochfrequenzgesteuertes Plasmatron |
DE1065097B (de) * | 1956-05-07 | 1959-09-10 | Western Electric Co | Gasentladungsroehre |
-
1932
- 1932-05-22 DE DER84942D patent/DE600402C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035794B (de) * | 1953-05-28 | 1958-08-07 | Ibm Deutschland | Hochfrequenzgesteuertes Plasmatron |
DE1065097B (de) * | 1956-05-07 | 1959-09-10 | Western Electric Co | Gasentladungsroehre |
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