DE7329953U - Dekor-Deckenplatte - Google Patents

Description

Anmelder; Bernd Friemuth, 484 Rheda-Nord Dekor-Deckenplatte

Die Neuerung betrifft eine Abdeckplatte, insbesondere Deckenplatte, die eine optisch ansprechende Oberfläche aufweist (Dekorplatte) und die vorzugsweise mittels beidseitig klebender Klebeplättchen an Decken und dergleichen anklebbar ist.

Es ist bereits vorgeschlagen worden (Gebrauchsmuster 73 16 755), Dekorplatten mittels Klebekissen an ihrer Unterlage, z. B. einer Deckenfläche, anzukleben, wobei die Klebekissen aus dünnen, etwa 1 bis 2 mm dicken Plättchen bestehen, auf welche die eigentliche Klebeschicht beidseitig aufgebracht ist. Nachteilig hat sich bei diesen an sich gut bewährten Platten aber herausgestellt, daß das Dekor immer nur einseitig aufgebracht werden kann. Wenn ein Händler Platten mit verschiedenen Oberflächenmusterungen auf Lager nimmt, ist also ein relativ großer Lagerungsraum notwendig· Außerdem müssen selbstverständlich zur Herstellung von zwei verschiedenen Oberflächengestaltungen zwei verschiedene Formen oder andere Mittel zur Ausprägung der Oberfläche vorhanden sein.

Es ist Aufgabe der Neuerung, diese Machteile und die des Standes der Technik insgesamt zu überwinden und insbesondere Abdeckplatten

ι , ι

tv schaffen, welche besonders einfach und wirtschaftlich herstellbar sind, die die Vervendung von verschiedenen Oberflächenmusterungen oder Dekoren auch bei geringem Lage:plat? erlauben und die weiterhin besonders leicht, einfach und sicher anbringbar sind.

Die Anbringung der Deckenplatten soll weiterhin auch durch Laien möglich sein und Über lange Zeiträume eine sichere Befestigung ergeben.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der eingangs genannten Abdeckplatte diese die ο pt isdn ansprechende Oberfläche beidseitig aufweist und beide Oberflächen eine Anzahl von Klebestellen aufweisen, an denen die Platte direkt angeklebt werden kann oder an denen die Klebeplättchen zum Ankleben der Platte an der Deckenfläche oder dergleichen angesetzt werden können.

Vorteilhaft kann für den Fall, daß die Platte aus in Formen geschäumtem Material besteht und an ihren Oberflächen glatte Stellen an den Füll- und EntlUftungsöffnungen der Form aufweist, in den Dekor jede glatte Stelle als Stilelement erscheinen und als Klebestellen dienen.

Um die Platte beidseitig als Dekorplatte verwendbar zu machen, kennzeichnet sie sich vorteilhaft durch einen Rand, der umlaufend von beiden Dekorflächen her eine Fase aufweist oder mit einem beidseitigen Absatz versehen ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann schließlich jede der beidseitigen Dekcrflochen eine Anzahl von glatten Stellen als StileJ'.eünente aufweisen und z, B. mit einer an den Rand anschließenden glatten Zone versehen sein, die umlaufend die Klebestellen bildet.

Im folgenden werden Ausfuhrungsbeispiele der neuerungsgemclßen Dekkenplatte anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Deckenplatte, Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Deckenplatte, bei. welcher ein

Teil der FUll- und EntlUftungsöffnungen der Form als Dekorelemente und Klebestellen benutzt werden, Fig. 3 die Teilansicht des Randes einer Dekorplatte gemäß der Neuerung,

Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Dekorplatte gemäß der Neuerung, Fig. 5 die perspektivische Ansicht einer Ecke einer Dekorplatte

gemäß der Neuerung in weiterer Ausgestaltung und Fig. 6 die vorzugsweise verwendeten Klebeplättchen oder Klebekissen.

Die Decken- oder Dekorplatten, die selbstverständlich auch als Wandplatten, Schallschluckplatten und andere Verkleidungsplatten verwendet werden können, bestehen aus geschäumtem Kunststoffmaterial oder ähnlichem. Vorzügsweise kann Polystyrol- oder Polyurethan, es können aber auch andere Schäume wie Polyäthylen verwendet werden.

Vorzugsweise werden die einzelnen Platten in geschlossenen Formen geschäumt, es kann aber auch die einzelne Platte aus größeren Blöcken herausgeschnitten werden. In diesem Falle entfallen die eingangs erwähnten Füll- und EntlUftungsöffnungen der Form.

Wesen der Neuerung ist es jetzt, der Abdeckplatte beidseitig ein Dekor zu geben und somit einer Platte die Ausgestaltung mit zwei Oberflächen-Formgebungen zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist, daß die beiden Oberflächengestaltungeri einer Platte unterschiedlich ist.

Es ist damit möglich, je nachdem welche Seite der Platte verwendet wird, das eine oder das andere Dekor erscheinen zu lassen.

Da die Obarflächengestaltungen in der Regel Erhebungen und Vertiefungen aufweisen, sind neuerungsgemäß Stellen vorzusehen, an asnen die Platte entweder mit dem Untergrund direkt verklebt werden kann (erhabene Stellen) oder es sind glatte Stellen vorzusehen, an denen Klebeplättchen (Fig. 6) mit beidseitig klebender Oberflüche angesetzt werden können.

Die Klebestellen 3 können entweder in das Dekor eingearbeitet sein, oder aber z. b. eine umlaufende glatte Zone 9 (Fig, 5) nahe dem Rcnd 6 jeder Platte bilden.

Um die Platten 1 beidseitig verwendbar zu machen, ist jede der

beiden Oberflächen 2 α und 2 h in einen Rand 6 auslaufend ausgebildet, wobei der Übergang entweder über eine Fase 7 (Fig. 3) oder Über einen Absatz 8 (Fig. 4) gebildet wird. Es wird auf diese Weise gewährleistet, daß beide Seiten mit einem ansprechenden Band als Abschluß der Dekorfläche 2 α oder 2 b erscheinen.

Es hat sich fUr den Fachmann überraschend gezeigt, daß die Klebestellen 3 ohne weiteres in alle Arten von Überflächengestaltungen einarbeitbar sind, ohne daß sie das gewählte Dekor stören.

Bei geschäumten Platten entstehen an den FUlI- und Entlüftungsöffnungen glatte Stellen 5, die gemäß Fig. 2 ebenfalls als Klebestellen 3 dienen können. Dabei wird das Dekor zweckmäßigerweise so gewählt, daß über die ohnehin vorhandenen glatten Stellen hinaus eine weitere Anzahl von glatten Stellen innerhalb des Dekors erscheint. Da die Stellen der Füll- und EntlUftungsöffnungen der Form auch erhaben ausgebildet werden können, eignet sich diese Ausgestaltung auch zum direkten Ankleben der neuen Abdeckplatten, wenn die erhabenen Stellen entweder vor dem Ankleben mit Klebstoff versehen werden oder der Klebstoff bereits bei der Plattenherstellung aufgebracht wird.

Insgesamt bietet die Lösung gemäß der Neuerung überraschenderweise

die Möglichkeit, mi* gleichem Lagerraum die Anzahl der zur Verfügung stehenden Dekore oder Oberflächengestaltungen zu verdoppeln und mit der gleichen Anzahl von Formen oder Formgebungsmitteln

die verfügbare Gestaltungsmöglichk&it entscheidend zu erhöhen, ohne daß die Anbringbarkeit der Platte und/oder die Ausgestaltung des jeweils gewählten Dekors beeinträchtigt wird.

- SchutzansprUche -

Claims (5)

SchutzansprUeheü

1. Abdeckplatte, insbesondere Deckenplatte, die eine optisch ansprechende Oberfläche aufweist (Dekorplatte) und die vorzugsweise mitteis beidseitig klebender Klebeplättchen an Decken und dergleichen anklebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) die optisch ansprechende Oberfläche (2) beidseitig aufweist und beide Oberflächen (2 a, 2 b) eine Anzahl von Klebestellen (3) aufweisen, an denen die Platte (1) direkt angeklebt werden kann oder an denen die Klebeplättchen (4) zum Ankleben der Platte (1) an die Deckenfläche angesetzt werden können.

2. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) aus in Formen geschäumtem Material besteht und an ihren Oberflächen (2 a, 2 b) glatte Stellen (5) an den Füll- und Entlüftungsöffnungen der Form aufweist, die in dem Dekor gegebenenfalls wiederholt als Stilelemente erscheinen können und als Klebestellen (3) dienen.

3. Abdeckplatte nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Rand (6), der umlaufend von beiden Dekorflächen (2 a, 2 b)' her eine Fase (7) aufweist.

4. Abdeckplatte nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Rand (6) mit einem beidseitigen Absatz (8). /

5. Abdeckplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an den Rund (6) anschließende glatte Zone (9), die die Klebestellen bildet.