DE7329025U - Tischtennisschläger - Google Patents
TischtennisschlägerInfo
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Description
litt
Paul Lemke Fabrik für Sportartikel-Export, 238 Schleswig, Zuckerstraße 94
Tischtennisschläger
Die Neuerung betrifft einen Tischtennisschläger mit sich über die Fläche von Handgriff und Schlagteller erstreckendem
Holzkern j mit darauf angebrachtem Spielbelag aus Noppengumini,
Schaumgummi od. dgl. und mit einem Handgriff.
Es sind neben den herkömmlichen Schlägern der eingangs beschriebenen Art bis heute schon die verschiedensten
Modelle vorgeschlagen und bekannt geworden, bei denen von thermoplastischen Kunststoffen Gebrauch gemacht
wird. So ist z.B. ein Tischtennisschläger bekannt (s.DT-GM 6 901 244), dessen Grundkörper aus geschäumtem3
thermoplastischem Kunststoff besteht und bei dem Schlag·- teller und Griff ein Stück bilden. Es sind weiter auch
Tischtennisschläger bekannt (s.z.B. DT-GM. 7 108 376 oder
DT-GM 7 034 351), bei denen der Kern aus Aluminium oder
aus einer Kombination von Kunststoffwaben und Aluminium
besteht.
Trotz der Vielzahl der bisher auf diesem Gebiet gemachten Anstrengungen ist ,jedoch in der Praxis festzustellen, daß
es bis heute keinen Schläger gibt, der summarisch die an einen Tischtennisschläger gestellten Forderungen, nämlich
zugleich ein geringes Gewicht, eine hohe Festigkeit und eine gute Abprallresonanz aufzuweisen, erfüllt. So ist
beispielsweise bei den erwähnten Alu-Schlägern mit oder
ohne Kunststoffwaben die Abprallresonanz zu groß, während sie bei den üblichen Holzschlägern nicht optimal ist.
Aus den genannten Gründen sind heute nach wie vor Sperrholzschläger, bei denen das Sperrholz in 3 bis 5 Schichten
verlei.nt ist, üblich, die mit Gummi-, Koppengummi- und/oder
Schaumgummibelägen versehen sind und eine besonders feste
Schaumgummiunterlage haben.
HII litt
Aufgabe der Neuerung ist es nun, einen Tischtennisschläger zu schaffen, der die vorerwähnten Forderungen
insgesamt erfüllt und vor allen Dingen den extremen Bedingungen, die vom Leistungssport an
derartige Schläger gestellt werden> gerecht wird.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Forderungen in einfacher Weise dadurch erfüllen und damit zugleich
die gestellte Aufgabe lösen kann, daß der Kern des Schlägers aus Leichtholz, vorzugsweise Balsaholz, besteht
und eine zweiseitige Beschichtung aus hartem, festigkeitssteigerndem
Material aufweist. Dabei kann die Beschichtung vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff
(GFK), aus einer aufgeklebten dünnen Hartholzschicht j aus Melaminharzplatten od. dgl. oder auch aus
einer Kombination verschiedener solcher harter Materialien bestehen. Der Handgriff kann gleichfalls aus dem genannten
Holz bestehen.
Durch die Verwendung eines Leichtholzes wie Balsaholz oder ähnliches Holz erzielt man ein geringes Gewicht, während
die hohe Festigkeit auf die Verbundkonstruktion zwischen Leichtholz und beidseitiger Flächenbeschichtung zurückzuführen
ist. Zugleich wird durch die Beschichtung eine hohe Witterungsunempfindlichkeit sichergestellt. Die Kombination
des sehr weichen Kernes mit einer harten Beschichtung gewährleistet ferner die erforderliche gute
Abprallresonanz j wobei sich zudem die verschiedensten Variationsmöglichkeiten in der Härte des Schlägers ergeben,
so daß man in die Lage versetzt wird, gerade für den Leistungssport dem jeweiligen Spieler einen auf seine
individuelle Spielweise zugeschnittenen Schläger anzubieten, Mit anderen Worten wird eine Variation der Grundabprallresonanz
durch unterschiedliche Beschichtung des Leichtholzkernes ermöglicht, immer unter Beibehaltung des geringen
Gewichtes und der trotzdem ausreichenden Festigkeit. Man kann praktisch jede gewünschte Abprallresonanz
durch Auswahl des Beschichtungsmateriales einerseits und
der Stärke desselben andererseits erzielen. Obendrein hat
3 ζ
73290Z5H2.75
I I I I ti
ein solcher, gerade für den Leistungssport außerordentlich geeigneter Schläger die Vorteile, daß er bruchsicher,
verwindungssteif und äußerst temperaturbeständig
ist. Schließlich wird dadurch, daß auch der Handgriff aus Leichtholz besteht, der im übrigen nach den bekannten
Herstellungsverfahren an der Schlägerplatte angebracht wird, neben der Gewichtsersparnis den Vorteil einer besonders
guten Griffigkeit. Mit anderen Worten liegt ein Schläger nach dem Vorschlag der Neuerung angenehm in der
Hand und zeichnet sich durch besonders gute Rutschfestigkeit aus, so daß die für diesen Zweck üblichen zusätzlichen
Bandagen aus Leder, Kork od. dgl. eingespart werden kennen.
Der im vorstehenden verwendete Begriff Leichtholz umfaßt auch solche Hölzer, die unter dem Begriff Weichholz in
der Branche üblich sind, sofern sie die von der Neuerung geforderte Eigenschaft des geringen Gewichtes aufweisen,
wobei, um nur ein Beispiel für die Größenordnung anzugeben, die Massendichte des Balsaholzes etwa zwischen
0,1 und 0,2 g/cm^ liegt.
Die Neuerung wird im folgenden anhand des in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht eines Tischtennisschlägers mit
weggelassenem Spielbelag, Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III der Fig. 1.
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III der Fig. 1.
1)11 III!
Der neuerungsgemäße Tischtennisschläger setzt sich in
bekannter Weise zusammen aus einem Schlagteller 11 und einem Handgriff 15· Der Schlagteller 11 trägt üblicherweise
den Spielbelag, der aus Noppengummi, Schaumgummi oder irgendwie sonst für geeignet gehaltenen Stoffen
bestehen kann, der Übersichtlichkeit halber im dargestellten Ausführungsbeispiel aber weggelassen wurde, da es
hierauf nicht wesentlich ankommt.
Der Schläger hat nach der Neuerung einen durchgehenden Kern 12 aus Balsaholz, und zwar ist dieser Kern 12 entsprechend
den Konturen des Schlägers ausgeformt, d.h. er umfaßt den Schlagteller 11 und den Handgriff 15. Dieser durchgehende
Kern 12 ist auf seinen beiden zueinander parallelen Flächen mit einer Beschichtung 13 aus hartem, festigkeitssteigerndem
Material versehen, die aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Hartholz besteht. Diese Beschichtung 13 erstreckt
sich über die gesamte Fläche des Kernes 12. Zur Ausformung des Handgriffes 14 ist in dessen Bereich wiederum
Weichholz aufgesetzt, festgeklebt oder mit sonst geeigneten Mitteln befestigt.
Man erkennt, daß der Griff 14 neben dem geringen Gewicht
eine erhebliche Stabilität erhält, die auf die Verbundanordnung mit der Beschichtung 13 zurückzuführen ist, so
daß es nicht mehr zu dem nachteiligen Federn bekannter, beispielsweise einstückig angesetzter Griffe kommt.
- 5-
Claims (6)
- I ti f I t I · I I I< I t · ISchutzansprüche :1* Tischtennisschläger mit sich über die Fläche von Handgriff und Schlagteller erstreckendem Holzkern, mit auf diesem angebrachten Spielbelag aus Noppengummi, Schaumgummi od. dgl. und mit einem Handgriff, dadurcn gekennzeichnet, daß der Kern (12) des Schlägers aus Leichtholz, vorzugsweise Bals&holz, besteht und eine zweiseitige Beschichtung (13) aus hartem,festigkeitssteigerndem Material aufweist.
- 2. Tischtennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (13) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.
- 3. Tischtennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (13) aus einer aufgeklebten dünnen Hartholzschicht besteht.
- 4. Tischtennisschläger nach Jlnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (13) aus Melaminharzplatten besteht.
- 5. Tischtennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus einer Kombination verschiedener harter Materialien besteht.
- 6. Tischtennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (14) ebenfalls aus Leichtholz, vorzugsweise Balsaholz, besteht.732S025-8.I.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7329025U true DE7329025U (de) | 1975-02-06 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7329025U Expired DE7329025U (de) | Tischtennisschläger |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7329025U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826986A1 (de) * | 1988-08-09 | 1990-02-15 | Jean Werner Dequet | Tischtennisschlaeger |
DE29917515U1 (de) | 1999-09-22 | 2000-05-04 | Bock Doris | Tischtennisschläger |
-
0
- DE DE7329025U patent/DE7329025U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826986A1 (de) * | 1988-08-09 | 1990-02-15 | Jean Werner Dequet | Tischtennisschlaeger |
DE29917515U1 (de) | 1999-09-22 | 2000-05-04 | Bock Doris | Tischtennisschläger |
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