DE7326520U - Druckloser Stauförderer - Google Patents

Druckloser Stauförderer

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DE7326520U
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Description

Dipl. ing. Peter Otte Patentanwalt
f-
r'1. S : ' : J
7 STUTTGART 80 (Valhlngen) Waldburgstraße 48 Telefon (0711) 7346 27
1o72/ot/R
16. Juli 1973
Herr
Volker Burkhardt
7ooo Stuttgart 5o
S tumps traße ?
Druckloser Stauförderer
Die Erfindung bezieht sich auf einen drucklosen Stauförderer mit von einem endlosen Antriebselement angetriebenen Tragrollen, wobei das Antriebselement über eine mittels eines Fühlelements von den zu befördernden Gütern betätigbare Gestängeanordnung in Eingriff mit den frei drehbaren Tragrollen gebracht wird.
7326S20-M1.78
1o72/ot/R 16.7.1973
Stauförderer in Stückgut-Förderanlagen sind bekannt aus der Zeitschrift »fördern und heben" 22 (1972) Nr. 7, Seite 36o - 362. Aus dem angezogenen Aufsatz ergeben sich Stauförderer, die aus einer Reihe hintereinander angeordneter und frei drehbarer Rollen bestehen, die das Fördergut, beispielsweise Kisten, Pakete oder dgl. tragen. Diese Tragrollen bewegen sich mit ihrer auf das Fördergut gerichteten Oberfläche in Richtung des Förderwegs, wobei unterhalb der Tragrollen ein Keilriemen oder ein schmales Förderband angeordnet ist, das federnd an die Tragrollen gedrückt wird, so daß eine Drehbewegung der Tragrollen und eine Bewegung des For= dergutes in Förderrichtung erzielt wird. Tritt ein Stau auf, dann drücken Teile des gestauten Fördergutes auf eines oder mehrere Fühlelemente, die so mit einer Gestängeanordnung zusammenwirken, daß sich die Antriebsverbindung zwischen dem Keilriemen und den von diesem angetriebenen Tragrollen löst; ein Druck auf die Güter in Förderrichtung also vermieden wird. Die Wirkungsrichtung des Fühlelementes und der zugeordneten Gestängeanordnung läuft dabei, wie leicht einzusehen, von vorn nach hinten, damit bei Abziehen der zuerst gestauten Güter eine "Einkupplung" und ein Weiterbefördern der Güter möglich ist.
Es ist auch schon bekannt, und zwar aus dem gleichen Aufsatz, Jede einzelne Tragrolle über eine Rutschkupplung oder ein sogenanntes Gesperre von einer gemeinsamen Antriebskette an-
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zutreiben, dabei 1st jedoch nachteilig, daß bei Auftreten eines welter vorn verursachten Staus .die Summen der von den
sich Rutschkupplungen bei Bremsung erzeugten Drehmomente als Druck
auf das Fördergut in Förderrichtung auswirken.
Nachteilig bei den mit Keilriemen arbeitenden Stauförderern ist es, daß, insbesondere bei schweren Stückgütern, ein beträchtlicher Druck von zusätzlichen an der Gestängesnordnung angeordneten Rollen auf das obere Trum des Keilriemens ausgeübt werden muß, damit tatsächlich eine Drehung der Tragrollen bewirkt wird« Auch sind auf Grund der Verwendung eines Keilriemens nur relativ kurze Förder- -<*cken von jeweils einer Keilriemenanordnung zu bewältigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Stauförderer zu beseitigen und einen Stauförderer zu schaffen, der in der Lage ist, auch schwerste Stückgüter über lange einheitliche Förderstrecken praktisch ohne merklichen Verschleiß zu befördern«
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten drucklosen Stauförderer und besteht erfindungsgemäß darin, daß als Antriebselement eine Kette vorgesehen ist, auf deren den Tragrollen zugewandten Seite in enger Folge Guramiprofilelemente angeordnet sind·
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Ein6 solche aus den üblichen gehärteten Teilgliedern aufgebaute Kette kanu über- einen wesentlich größeren Förderbereich gespannt werden und weist doch eine beträchtlich geringere Dehnung als ein Keilriemen auf, vor allem ist jedoch ein Rutschen der Kette auf den AntriebsritzeJm nicht zu befürchten. Die Kette läßt sich mit praktisch jeder gewünschten Anpreßkraft an die Tragbzw. Förderrollen anpressen, was dadurch geschieht, daß die Gectängbanordnung aus einem Kettenträger mit einer Kettenführung besteht, die nach Art einer Druckkufe ausgebildet ist und ausschließlich die Hollen der Kette berührt. Jede, üblicherweise gehärtete Solle der Kette bildet daher einen Anpreßpunkt für die vorgesehene Kette, so daß man zu einer gleichmäßigen Kraftentfaltung gelangt. Bei der Verwendung von Keilriemen sind zum Anpressen des Keilriemens an die Tragrollen lediglich an bestimmten Punkten angeordnete DrucKrollen vorgesehen, so daß die Kraft auch nur punktuell übertragen werden kann. Die Antriebskraft übertragenden Grenzschichtflächen sind je-
das
doch wie telm Keilriemen Material der Tragrollen und der Gummiprofilelemente der Kette, so daß die Vorteile des Keilriemenantriebs gewahrt bleiben«
Weitere Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüihe und in diesen niedergelegt.
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Im folgenden werden auf Aufbau und Wirkungsweise eines Ausfülirungsbexspiels der Erfindung an Hand der Figuren im einzelnen näher eingegangen. Dabei zeigen:
Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel eines drucklosen Stauförderers in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht des Stauförderers der Fig. 1 etwa entlang der Linie 2.-2.,
Der Stauförderer der Fig. 1 und 2 besteht aus einer Vielzahl von Rollen 1, die das zu transportierende Stückgut bzw* die Güter allgemein dadurch in Förderrichtung weiterbewegen, daß sich die Rollen in Richtung des Pfeiles A drehen, diese Richtung ergibt sich aus der angegebenen Kettenlaufrichtung des Antriebselementes. Die Rollen 1 können von beliebiger Breite sein und sind, wie Fig. 2 zeigt, an ihren Enden frei drehbar an Gestellelementen 2a und 2b gelagert.
Angetrieben werden die Rollen 1 von einem auf ihre Untex·- seite einv/irkendem Antriebselement 3» welches aus einer Kette mit Kettengliedernzapfen und Kettenrollen besteht, jedoch spezialmäßig ausgeführt ist und in dem Bereich, der mit den unteren Umfangsbereichen der Rollen 1 in Berührung geraten kann, mit Gummiprofilelementen if besetzt ist* Die Kette 3» wie das Antriebselement im folgenden bezeichnet
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werden soll, ipt in üblicher Weise mit Hilfe von Kettenritzeln 5 gelagert, wovon in Fig. 1 nur eines gezeigt ist und wovon mindestens eines in üblicher Weise angetrieben sein kann.
Es ist aus der Darstel lung der Fig. 1 und 2 ersichtlich, daß dann, wenn die Kette mit ihren Gummiprofilelementen ^ an die Unterseite der Tragrollen 1 angepreßt ist, diese eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles A durchführen und ein Stückgut in Förderrichtung verschieben können. Tritt nun jedoch ein Stau in Förderrichtung weiter vorn auf, dann kommt es zu einer Bremsung der Stückgüter, wobei jedoch der Druck in Förderrichtung je nach Anzahl der auflaufenden Güter immer größer werden würde. Dies wird in bekannter Weise dadurch verhindert, daß Streckenbereiche des Stauförderers durch weiter vorn schon gestaute Güter in der Weise antriebsfrei gemacht werden, daß ein Fördergut auf Grund seines Gewichtes den bei B gelagerten Schalthebel 6 nach unten drückt, wodurcn ÜDer exnenEcßubi?ange und zwei Lenker 8 ein normalerweise von unten gegen die Kette 3 pressender Kettenträger 9 von dieser frei kommt und die Kette nicht mehr die Tragrollen 1 berührt, diese sich also auch nicht mehr drehen.
Die Kinematik solcher Stauförderer ist an sich bekannt, so daß im folgenden hierauf nicht genauer eingegangen zu werden braucht, wesentlich ist jedoch, daß der Ketten-
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träger 9 in seinem oberen Bereich eine sogenannte Kettenführung 1o aufweist, die mit der Kette bei gewünschtem Antrieb der Tragrollen 1 in Wirkverbindung tritt, und zwar dadurch, daß die in Form einer Druckkufe ausgebildete Kettenführung 1o, %ie genauer Fig. 2 entnommen werden kann, ausschließlich die in bekannter Weise auf Kettenzapfen sich frei drehbaren Kettenrollen 11 der Kette 3 berührt. Die Kettenführung k^nn dabei aus beliebigen Material, auch aus gehärtetem Metall bestehen, da die ^ette nur.an den sich ohnehin drehenden Bollen 11 berührt wird und, wie leicht einzusehen ist, auf Grund der groäen Anzahl von Bollen 11 ein beträchtlicher Druck Überträgen werden kann. Dieser Druck wird selbstverständlich immer nur dann übertragen, wenn der Schalthebel 6 frei steht und es einer in Fig. 1 nur schematiseh dargestellten Zugfeder 12 ermöglicht wird, den Kettenträgern und damit die Druckkufe mit beträchtlicher Kraft von unten gegen die Kette zu pressen; dabei wird, wie leicht einzusehen ist, die gleiche Druckkraft dann auch zwischen den Gummiprofile3.ementen k und den Tragrollen 1 erzielt, was zu einer einwandfreien und rutschfreien Kraftübertragung auch bei sehr schweren Stückgütern führt.
Durch entsprechende Bemessung der Zugfeder 12 kann praktisch mit jeder gewünschten Anpreßkraft gedrückt werden, für eine
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gleichmäßige Verteilung sorgt dabei die hohe Anzahl von tragenden Rollen 11 der verwendeten Spezialkette 3· Weiterhin ergibt sich der beträchtliche Vorteil, daß auf Grund der sehr hohen Bruchfestigkeit der Kette 3 auch längere Förderstrecken mit nur einem Antrieb betrieben werden können, wobei eine eich während des Betriebes als notwendig ergebende Umstellung ohne weiteres dadurch vorgenommen werden kann, daß sich die Kette 3 in üblicher Weise beliebig verlängern oder verkürzen läßt, so daß beliebige Förderlängen geschaffen werden können, ohne daß es notwendig ist, unterschiedliche Aggregate, Antriebselemente und sonstige Baukomponenten vorzusehen und auf Lager zu halten.
Auch das bei Keilriemen häufig erforderliche Nachspannen des Antriebselementes vereinfacht sich "wesentlich, da auf Grund der verwendeten Kette 3 nur geringe durch Dehnung und Verschleiß bedingte Wege ausgeglichen werden müssen,. Auch ist, da die Kette den einzigen Verschleißteil der Anlage bildet, ein Auswechseln der Kette wesentlich einfacher als bei endlosen Keilriemen, da sie ohne Schwierigkeiten demontierbar ist.
Die Gummiprofilelemente sind in der Weise auf dem Außenumfang der Kette 3 aufgebracht, daß sie eine nahezu ununterbrochene Andruckfläche bilden, wie Fig. 1 entnommen werden
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kann. Zu diesem Zweck können die Gummiprofilelemente beispielsweise mit bekannten Techniken auf einer metallischen Tragfläche 13 aufvulkanisiert oder sonstwie befestigt sein; diese Tragfläche 13 ist dann wieder über äußere Abwinkelungen mit den Kettenzapfen verbunden, nämlich auf diese aufgesteckt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung läßt sich im übrigen der Stauförderer noch so ausbilden, daß auch die Beförderung von Öligen, sehr schmutzigen oder feuchten Stückgütern ohne weiteres möglich ist. wobei man sich vorstellen kann, daß bei üblichen Stauförderern gerade dann, wenn die Tragrollen 1 sehr ölig sind, auch ein Durchrutschen an der Antriebsgrenzschichij-Außenfläche der Tragrollen 1 und Gummiprofilelemente zu befürchten ist. In diesem Falle ist es möglich, seitlich außerhalb der normalen Förderbreite für die Stückgüter einen den Tragrollen 1 zugeordneten Antriebsteil vorzusehen, der mit den Tragrollen drehfest verbunden ist, beispielsweise also etwa rechts oder links von den Lagergestellen 2a und 2b hinausragt. Dieser Antriebsteil kommt dann mit den zu befördernden Stückgütern nicht mehr in Berührung, ist jedoch der einzige, der von dem Kettentrieb in der weiter vorne schon geschilderten Weise kontaktiert wird, was ' selbstverständlich bedeutet, daß auch dieser Kettentrieb seitlich versetzt zu der normalen Förderbreite angeordnet ist. Die Antriebsverbindung zwischen dem freien Antriebsteil, das
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im übrigen schwimmend gelagert sein kann und dem Ketten-
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vt«lXJ,x
üblicher ungestörter Weise, wobei auch der Transport von öligen Stückgütern, wie sie beispielsweise in der Autoindustrie auftreten, von einem solchen Stauförderer bewältigt werden kann.
-8,11.73

Claims (1)

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Schutzansprüche:
1· Druckloser Stauförderer mit von einem endlosen Antriebselement angetrieoenen Tragrolien, wobei das Antriebselement über eine mittels eines Fühlelements von den zu befördernden Gütern betätigbare Gestängeanordnung in Eingriff mit den frej drehbaren Tragrollen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebs element eine Kette (3) vorgesehen ist, auf deren den Tragrollen (1) zugewandten Seite in enger Folge Gummiprofilelemente (if) angeordnet sind.
2. Stauförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestängeanordnung aus einem Kettenträger (9) und einer die Kette in Form einer Druckkufe nur an den Rollen (11) der Kette (3) berührenden Kettenführung (1o) besteht, wobei zur Herbeiführung einer Außer Eingriffsstellung, wie an sich bekannter Weise Lenker (8), eine Schubatange(7) und ein von dem Stückgut ζυ betätigender Schalthebel (6) vorgesehen sind.
3. Stauförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette unterhalb der Tragrollen (1) gelagert und von Ritzeln(5), vor. denen mindestens eines angetrieben ist, getragen ist.
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Z1.. Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (1) frei drehbar in einem Lagergestell (2a, 2b) gehalten sind.
5. Stauförderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis ij., dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Kettenträgfc-r (9) angelenkte und diesen und damit die Kette mit beliebiger Aüpresskraft gegen die Tragrollen (1) pressende Feder, vorzugsweise Zugfeder (12), vorgesehen ist.
6β Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiprofilelemente (Zf) so auf der Kette (3) befestigt, bevorzugt aufvulkanisiert sind, daß eine nahezu ununterbrochene Antriebsflächo gebildet ist.
7- Stauförderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise zur Beförderung von öligen oder feuchten Gütern ein mit den Tragrollen (1) drehfest verbundener Antriebsteil über die normale For der 1Jr ei te hinausreichend angeordnet ist und daß dieser Antriebsteil von dem seitlich außerhalb der Normal-Förderbreite angeordnetem Kettentrieb angetrieben ist.
732« 5 2Θ-1. it Tl
DE7326520U Druckloser Stauförderer Expired DE7326520U (de)

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DE7326520U true DE7326520U (de) 1973-11-08

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2939501A1 (de) * 1979-09-28 1981-04-30 H. Schaefer KG, Förderanlagen Maschinenfabrik, 8043 Unterföhring Staurollenbahn mit transportrollen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2939501A1 (de) * 1979-09-28 1981-04-30 H. Schaefer KG, Förderanlagen Maschinenfabrik, 8043 Unterföhring Staurollenbahn mit transportrollen

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