DE732547C - Selbstdichtender Kammerverschluss fuer waagerechte Koksoefen - Google Patents

Description

• Selbstdichtender Kammerverschluß für waagerechte Koksöfen Die Erfindung bezieht sich auf sorg. selbstdichtende Türen für waagerechte Kammeröfen zur Erze b-um#g von Gas und Koks, bei denen die Tür mit einem vorzugsweise verstellbaren schneidenförmigen Dichtungsrand gegen die Türumrahmung abdichtet.
• Derartige Kammertüren geben nur dann einen dichten Abschluß, wenn sich zwischen dem schneidenförmigen Dichtungsrand und der Dichtungsfläche der Türumrahmung ein dünner Teerfilm bildet. Die Bildung einfies solchen Teerfilms setzt voraus, daß die Temperatur der Türumrahmung ziemlich niedrig ist. Erhöht sich die Temperatur der Türumrahmung über ein gewisses Maß,, so. zersetzen sich -die an der Türumrahmung kondensierenden teengen Bestandteile unter Bildung von Krusten, zu deren Entfernung eine nicht unerhebliche Handarbeit erforderlich ist.
• Die Erfindung, welche die Aufgabe löst, den Kammierverschluß so auszubilden, da.ß sich an der Dichtungsfläche der Tür-Umrahmung ein Teerfilm bilden kann, ahne daß die erwähnten Zersetzungen unter Krustenbildung auftreten, besteht darin, den Türrahmen an der der Ofenbewegwrng zfewandten Seite mit einer Reihe von Vorsprungen zu versehen, die den Körper des Türrahmens in einem bestimmten Abstand von der Ofenbewehrung haltern.
• Bei dem erfindungsgemäßen Kammierverschluß ist dadurch, daß der Türrahmen nur an einigen Punkten aufliegt, der Wärmefluß von dem Ofenmauerwerk bzw. der Ofenbewehrung auf den Türrahmen wesentlich geringer als bisher. Infolgedessen gelingt es, den Türrahmen auf einer ziemlich niedrigen Temperatur zu lialten, die gerade ausreicht, die ;gewünschte Bildung eines Teerfilius zu sichern, ohne daß sich die niedergeschlagenen teerigen Bestandteile zersetzen. Der erfindungsgemäße Kammerverschluß weist also, eine sehr gute Abdichtwirkung auf, während andererseits die kostspielige Reinigungsarbeit praktisch fortfällt, da sich die zur Dichtung benötigten teerigen Bestandteile am Türrahmen infolg dessen niedriger Temperatur nicht zersetzen können.
• Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein wa,aberechter Schnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Türversehluß wiede rgegeben. Abb.2 zeigt in größerem Maßstabe einen senkrechten Schnitt durch den Türrahmen und den anschließenden Teil der Ofenbewehrung.
• Auf der Zeichnung ist mit i die Verkokungskammer bezeichnet, in deren seitliche Üffnun- ein aufs feuerfestem Material bcstehender Türpfosten eingesetzt wird, welcher in bekannter Weise von -einem außenliegenden Gerüst 3 getragen wird. Die Kammer wird gebildet von den Heiz«-änden 4, in denen beispielsweise senkrechte Heizkanäle 5 vorgesehen sind. Au13en wird das feuerfeste, Mauerwerk der @eizn<inde..f abgedeckt von einem die Wärme schlecht leitenden Steinmaterial 6, das durch die .aus gulleisernen Platten o. dgl. bestehende Ofenhewc:'hrung geschützt wird. Gegen die Ofenbewehrung 7 liegen die Ankerständer 8 an.
• Um die Öffnung der Verkokungskammer i herum ist die Ofenbe«-ehrumg 7 stufenförmig eingezogen. In die :entstehende Stufe - auf der Zeichnung mit 9 bezeichnet - ist der Türrahmen io reingesetzt. Der Türrahmen io umgibt die Türöffnung von allen Seiten.
• Art der der OfenbeWehrting 7 zugewandten Seite besitzt der Türrahmen io (vgl. Abb. 2 eine Reihe von rippenförmigen Vorsprüngen i i, deren hopf zweckmäßig abgerundet ist, so daß zwischen den Vorsprüngen i i und der Ofenbewehrung 7 nur eine herrscht. Der Zwischenraum 12 zwischen den Vorsprüngen i i 'bleibt frei. Zwischen dem Rahmen io der Ofenbewehrung wird im übrigen ein elastisches Dichtungsmaterial 13, 14. vorgesehen, welches die Zwischenräume 12 zwischen den Rippen i i seitlich abschließt. Infolgedessen bildet sich in den Räumen 12 eine stehende Luftschicht, «-elche den Wärmefluß von der Ofenbewehrung 7 auf den Rahmen io in wirksamer Weise vermindert.
• Der Rahmen io ist durch Schrauben, heile oder in sonst geeigneter Weise mit der Ofenbewehr111lg 7 oder den Ankerständern 8 verbunden. Am Rahmen io sind außen Halteglieder i5 vorgesehen, in welche der %-erschlußriegel 16 des Türtraggerüstes 3 einr eift.
• Wenn sich die Tür in Schließstellung be- findet, liegt der vordere Rand des verstellbaren V-förmigen Rahmens 17 gegen die Dichtungsfläche 18 des Türrahmens io an. An der Berührungsstelle des Dichtungsrahmens 17 und der Dichtungsfläche i 8 bildet sich dann im Betriebe ein dünner Teerfilm, der die Fuge zwischen den beiden aufeinanderliegenden Teilen des Verschlusses abdichtet.
• Der Dichtungsrahmen 17 wird getragen von einer elastischen Blechplatte i g, die durch eine Isolationsschicht 2o gegen Erwärmung von der Kammer aus gesichert ist.
• Der Stopfenhalter 22 ist an seinem der elastischen Dichtungsplatte i9 zugekehrten Ende nach außen bis .annähernd an den Dichtt"11gsrah@men 17 abgebogen und bildet so einen Abschluß gegen die Isolationsschicht 2o und das Ofeninnere.
• Zwischen den Schenkeln des Stopfenhalters 22 ist ein U-Eisen 24 angeordnet. Die Schenkel 28 des U-Eis:ens 24. sind mit den Schenkeln des Stopfenhalters 22 mittels Schrauben 29 unter Zwischenschaltung von Rippen 3o verbunden. Das U-Eisen ist mit einem Isolationsmaterial25 ausgefüllt. Das feuerfeste Material 2 des Stopfens ist also sicher gegen Wärmeabfluß geschützt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Selbstdichtender %ammerverschluß für waagerechte Koksöfen, bei welchen vor der Ofenkopfbewehrung ein abnehmbarer Türrahmen angeordnet ist, an welchem die gegen die Vorderseite des Rahmens abdichtende Tür befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Türrahmen (i o i an der der Ofenbewehrung (7) zugewandten Seite mit einer Reihe von Vorsprüngen (i i) versehen ist, die den Körper des Türrahmens m einem bestimmten Abstand von der Ofenkopfbeivehrung halten und beiderseits fier Vorsprünge ( i i ) zwischen der Ofenkopfbewehrung und dem Türrahmen elastische Dichtungsmittel (13, 14) angeordnet sind.