DE732449C - Hydraulisch gesteuerte Wellenkupplung mit einem ringfoermig um die Kupplungsachse angeordneten elastischen Hohlkoerper - Google Patents

Description

• Hydraulisch gesteuerte Wellenkupplung mit einem ringförmig um die Kupplungsachse angeordneten elastischen Hohlkörper Die Erfindung bezieht sich auf eine vom Druckmittel dauernd .durchströmte hydraulische Kupplung, bei der durch Füllen .eines schlauchartig und ringförmig um die Kupplungsacbse angeordneten, einheitlich ausgestalteten elastischen Hohlkörpers mit der Druckflüssigkeit ein oder mehrere die Kupplu.ngs:achse ringförmig umgebende Kupplungsglieder durch verschieben in axialer Richtung in die Einrückstellung gebracht werden, wobei: die Zuströmöffnungen für die Druckflüssigkeit in der Nähe der Drehachse liegen, während die Abströmöffnungen achsentfernt angeordnet sind.
• Es sind Kupplungen bekannt, die durch Füneneines elastischen Hohlkörpers eingeschaltet «-erden. Der elastische Hohlkörper wird bei diesen Ausführungsformen mit Zu-und Abströmöffnungen versehen, die durch Steuerglieder, z. B. Ventile oder Schieber, wechselseitig geöffnet oder -geschlossen werden. Es werden also. beim Einrücken der Kupplung die Zuströmöffnungen des elastischen Hohlkörpers geöffnet, die Abströmöffn engen dagegen geschlossen. Soll die Kupplung wieder ausgerückt werden, so werden die Zuströmöffnungen geschlossen, die Abströmöffnungen dagegen wieder geöffnet, so, daß das Druckmittel ausströmen kann. Derartige Ausführungsformen einer solchen Kupplung haben wesentliche Nachteile. Diese Nachteile sind dadurch bedingt, daß es wohl nicht besonders schwierig ist, die meist achsnah angeordneten Zuströmöffnungen zu steuern, daß es aber mit wesentlichen Schwierigkeiten verbunden ist, in dem elastischen und daher in -seiner Lage nicht festliegenden. Hohlkörper die meist achsentfernt angeordneten Abströinöffnungen zu steuern.
• Ferner ist der elastische Hohlkörper bei den bekannten Kupplungen häufig mehrteilig ausgebildet, so, daß Kammern entstehen, in denen sich, in Abhängigkeit von der- Be schaffenheit der Kammern verschieden@ Drücke aufbauen können, die insgesamt der Kupplungsdruck ergeben. Abgesehen da@@@@ daß jede dieser Druckkammern zur Störungsquelle, z. B. infolge mangelhafter Abdichtung., werden kann, sind bei solchen Kupplungen stets umständliche bzw. unvorteilhafte Druckinittelzu- und -abführungen oder Leitung@n erforderlich, die einerseits den Raumbedarf der Kupplung wesentlich ,erhöhen und andererseits eine aufmerksame Wartung ; rfo iclerlich machen.
• Diese Nachteile «erden durch die Kupplung gemäß der Erfindung beseitigt, bei@der die für die Druckflüssigkeit vorgeschenen Zuströmöffnungen einen veränderlichen, die Abströmöffnungen dagegen einen unveränderlichen Querschnitt aufweisen und bei der der elastische Hohlkörper zusammen mit dem Birnen Kupplungsteil in dein anderen, 11s Hohlkörper ausgebildeten Kupplungsteil untergebracht ist, derart, daß beim. Aufblähen des elastischen Hohlkörpers eine Verschiebung eines. der beiden Kupplungsteile relativ zum anderen erfolgt und daß die Abführung des aus dem elastischen Hohlkörper au@tretenden Druckmittels durch nach außen führende Öffnungen in dein als Hohlkörper aus--cbildeten Kupplungsteil erfolgt.
• Die Zeichnung zeigt einen Mittellängsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. -Mit der antreibenden Welle i ist der mitnehinende Kupplungsteil 2 fest verbunden. Auf der Welle i befindet sich verschieblich und frei drehbar angeordnet der mitgenommene Kupplungsteil 3. Dieser Kupplungsteil besteht aus den beiden scheibenförmigen S@itenteilen 3, und 31" die durch einen 7ylitidrischen Mantelteil 3@ verbunden sind. Der Seitenteil. 31, reicht fast auf die Welle i herunter und ist parallel zu dem mit ihm in Verbindung stehenden Seitentei1 3a angeordnet. Zwischen dem mitnehmenden Kuppltun!gs.tei12 und zwischen dem. Seitentei1 3@ des mitgenommenen Kupplungsbeils 3 ist ein elastischer Druckbalg 4 angeordnet. Dieser Druckbalg d. ist mit seinen Teilen qa mit der Welle i dichtend verbunden und umschließt einen ringförmigen. Raum 5. Der Druckbalg d. besitzt hie achsnahe Zuströmöffnung 6, die finit den Öffnungen 7 in der Welle i in Verbindung steht. Diese Öffnungen 7 stehen mit dem Innenraum S der hohl ausgebildeten `Felle i in Verbindung und werden durch einen Steuerkalten 9, der abdichtend in der Hohlwelle i gleitet, mittels einer Steuerstange i o durch Verschieben in axialer Richtung gesteuert. In dein von der Welle i entfernten Teil .4b dies Druckbalges ,l befinden sich die Abströmöffungen i i, die nicht gesteuer@ werden und daher ständig offenbleil,.cn. Diese Ausströmöffnungen i i können z: h. aus Ösen gebildet «-erden, die ähnlich einem Hohlbiet befestigt werden und die 42h insbesondere dann bewä Kren, weine der 13.-11g4 aus Leder hergestellt ist. In dein den Teilen 4b des Druckbalges 4 gegenüberliegenden zylindrischen Teil ;,l des Mitzunchmenden Kupplungsteils 3 sind Öffnungen 12 vorgesehen, die in einen Rauire 1 ; münden, der von der Umkleidung 1.1 der Kupplung begrenzt wird und in dem sich das Getriebe 15 befindet, welches aus denn mit dein zylindrischen Mantelteil 3@ des mitzunehmenden Kupplungsteils 3 verbundenen Zahnkranz 15" und einem in diesen Zahnkranz ndes Ritzel 15h besteht. Zischen den beiden Kupplungshälften 2 und 3 ist eine Druckfeder 1 0, vorgesehen, die bestrebt ist, die beiden Kupplungshälften 2 und 3 zu während einzelne Blattfedern i; die Wand d.,. cl e Druckbalges 4, die sich in geringem Abstand voll dem scheibenförmigen Seitenteil 3t, der mitzunehmenden Kupplungshälfte ; befindet. abheben. Wird der Steuerkolben 9 mittels der Stange i o, in der Zeichnung gesehen, so weit nach rechts verschoben, daß die Einströmöffnungen ; freigegeben werden, dann strömt dies sich im. Hohlraum S der Welle i i befindliche flüssige Druckmittel in, den Innenraum 5 des Druckbalges 4.. Das Verhältnis des freien Durchströmquerschnittes der Zuströmöffnungen 7 und der Abströmöffnungen i i ist nun so, bemessen, daß bei voll geöffnetem Zuströmquerschnitt ; eine größere ,Menge Druckflüssigkeit in den Rauen 5 des Druckbalges ,l strömt, als durch die ständig offenen Abströmöffnungen i i abströmen kann. Es wird also bei entsprechend geöffnetem Einlaß der Druckbalg 4 unter der Einwirkung der Druckflüssigkeit derart aufgebläht. daß sich die Fläche 4c des Druckbalges .l gegen die Wandung des Seitenteils 3v lebt und die Kupplungshälfte 3 so lange in axialer Richtung, und zwar gegen den Druck der Feder 16 verschiebt, bis die Kupplungshälften 2 und 3 in Eingriff gebracht worden 1 sind. Beim Auskuppeln wird der Steuerkollien 9 in entgegengesetzter Richtung, also nach links, derart verschoben, daß der Durchtrittsquerschni.tt der Zuströmöffnung ; verkleinert wird. Damit verringert sich auch die Menge der in. den Innenraum 5 des .Druckbalges .l ,eintretenden Flüssigkeit. Es wird also eire Zustand erreicht, wo die durch die Abströmöffnungen i i unter der Einwirkung der Fliehkraft ausströmende Flüssigkeitsmenge gleich der durch die werkle nertenültnungen- zuströmendien Flüssigkeitsmenge ist. Verkleinert man den Durchtrittsquerschnitt der Zuströmöffnungen 7 durch weiteres Verschieben, des Kolbens noch mehr, dann ist die dem. Innenraum 5 des Druckbalges zuströmende Flüssigkeitsmenge kleiner als die ans diesem Raum 5 ausströmende Flüssigkeitsmenge. Hierdurch erfolgt eine Entleerung des Raumes 5 und damit das Lösen der Kupplung. Beim. vollständigen Schließen der Zuströmöffnung wird der Innenraum 5 des Druckbalges q. zufolge der auf die Flüssigkeit wirkenden, Fliehkraft durch die Abströmöffnunigen II vollständig entleert. Die Plattfedern 17 sorgen für eineinwandfreies Abheben des Wandungsteils ¢, von dem Seitenteil 3b der nunmehr stillstehenden Kupplungshälfte 3. Die aus den. Abströmöffnungen i i ausströmende Flüssigkeit gelangt durch die öffnungen I2 des Teils 3" in: das Getriebe i5, wo sie zur Kühlung derselben Verwendung findet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vom, Druckmittel dauernd durchströmte hydraulische Kupplung, bei der durch Füllen ,eines schlauchartig und ringförmig um die Kupplungsachse angeordneten, einheitlich ausgestalteten elastischeu Hohlkörpers mixt der Druckflüssigkeit ein oder mehrere die Kupplungsachse ringförmig umgebende Kupplungsglieder durch Verschieben in axialer Richtung in die Einrückstellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Druckflüssigkeit vorgesehenen Zuströmöffnungen (7) .einen veränderlichen, die Abströmöffnungen (i i) dagegen einen unveränderlichen Querschnitt aufweisen. a. Ausführungsform ein-er hydraulischen Kupplung -nach Anspruch i, mit in der Nähe der Drehachse liegenden Zuströmöffnungen und von der Drehachse entfernt liegenden Abströmöffnungen für das Druckmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Hohlkörper (.1) zusammen mit dem einen Kupplungsteil (a) in dem anderen, als Hohlkörper ausgebildeten Kupplungsteil (3) untergebracht ist, derart, daß beim Aufblähen des -elastischen Hohlkörpers (4.) eine Verschiebung eines .der beiden Kupplungsteile (z oder 3) relativ zum anderen erfolgt und daß die Abführung des aus dem elastischen Hohlkörper (.1) austretenden Druckmittels durch nach außen führende öffntungen (1z) in dem als H.ohlkörpier (3) ausgebildeten Kupplungsteil erfolgt.