DE732298C - Beheizungsregelung eines in Bewegung befindlichen Drahtes oder Bandeisens - Google Patents

Beheizungsregelung eines in Bewegung befindlichen Drahtes oder Bandeisens

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DE732298C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/62Continuous furnaces for strip or wire with direct resistance heating

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Description

  • Beheizungsregelung eines in Bewegung befindlichen Drahtes oder Bandeisens Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum fortlaufenden elektrischen oder sonstigen Beheizen eines in Bewegung befindlichen Drahtes oder Bandeisens, bei- dem die Heizung durch. Einwirkung auf die Heizduelle in Abhängigkeit von den durch die Änderungen des spezifischen Widerstandes des Drahtes verursachten Schwankungen der Potentialdifferenz geregelt wird, die ein über zwei Hauptkontakte zugeleiteter elektrischer Strom zwischen zwei Punkten des Drahtes erzeugt.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur unterbrochenen elektrischen Heizung von Nieten oder anderen Teilen mit veränderlichem Querschnitt vorgeschlagen worden, wonach eine Regelung der Heizung durch Ausnutzung der Schwankungen des Widerstandes, d. h. der Temperatur des zu beheizenden Werkstückes erzielt wird. Nun ist es aber bei Verfahren zur unterbrochenen Heizung unbeweglicher Werkstücke, wie Nieten o. dgl., verhältnismäßig einfach, eine Regelung der Temperatur durch Messung der Widerstandsschwankungen des Werkstückes zwischen seinen beiden Enden zu erreichen. Derartige unbewegliche Werkstücke haben eine gleichförmige Temperatur, und diese Temperatur steigt fortschreitend und gleichmäßig in Abhängigkeit von der Aufheizung an. Haben die Werkstücke einen veränderlichen Querschnitt oder eine umständliche Gestalt, so können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um in den dickeren Teilen des Werkstückes eine stärkere Heizung als in den dünneren Teilen zu erzielen. In allen Fällen jedoch, in welcher Weise auch die Heizung durchgeführt wird, verläuft die Temperatursteigerung stets nach demselben Gesetz in Abhängigkeit von dir Zeit an jeder Stelle des betrachteten Werkstückes, so daß einer bestimmten Schwankung des elektrischen Widerstandes stets eine ganz bestimmte Allgemeintemperatur entspricht.
  • Handelt es sich dagegen um die ununterbrochene Heizung von in Bewegung befindlichen Werkstücken, dann ist die Aufgabe viel schwieriger zu lösen. In diesem Falle genügt es nicht, den elektrischen spezifischen Widerstand am Ende des Heizvorganges zu messen und je nach Schwankungen dieses spezifischen Widerstandes auf die Heizmittel zweck, Steigerung oder Herabsetzung der Heizkraft einzuwirken. Infolge des Vorschubes des Werkstückes hat nämlich der Abschnitt desselben, an welchem die Messung dieser Schwankungen des spezifischen Widerstandes vorgenommen «-orden ist, die Heizzone bereits verlassen, wenn die gewünschte Berichtigung erfolgt, so daß es nicht mehr möglich ist, diesen Abschnitt auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Die Einregelung ist zietnlich schwierig, und im allgemeinen werden die aufeinanderfolgenden Abschnitte des Drahtes auf eine Temperatur gebracht, die infolge dieser schwierigen Einregelung zeitlich wiederkehrende Schwankungen erleidet.
  • Es ist weiter ein Verfahren zur elektrischen Heizung bekanntgeworden, wonach die Einregelung in Abhängigkeit von den Schwankungen der magnetischen Eigenschaften erfolgt und die Glieder für die Messung dieser magnetischen Eigenschaften ebenfalls am Ende der Heizzone angeordnet sind. Das Ergebnis ist somit aus den oben angegebenen Gründen genau so schlecht. überdies eignet sich dieses bekannte Verfahren nur für magnetische Körper und ist z. B. bei Kupferdrähten oder Drähten aus jedem anderen unmagnetischen Metall oder aus unmagnetischen Legierungen unbrauchbar. Es ist zu bemerken, daß die magnetischen Eigenschaften des Stahls je nach dessen Zusammensetzung ziemlich erhebliche Schwankungen erleiden, während diese Eigenschaften in Abhängigkeit von der Temperatur im Gegenteil nur wenig schwanken, weshalb das Regelverfahren nach dieser Entgegenhaltung ziemlich ungenau ist.
  • Erfindungsgemäß liegen die beiden Punkte, zwischen denen die Potentialdifferenz gemessen wird, in einem gewissen Abstand vor dem Ende der Heizzone. Auf diese Weise hat jeder Drahtabschnitt in dem Augenblick, in dem sein spezifischer Widerstand gemessen wird, noch eine bestimmte Strecke in der Heizzone _ zurückzulegen und kann mithin noch die Einwirkung der selbsttätigen Regelung erfahren. Infolgedessen kann am Ende der Heizzone tatsächlich eine gleichbleibende Temperatur erzielt «erden. Die Erfindung betrifft ferner eine Heizvorrichtung mit elektromagnetischer Regelung zur Durchführung des obenstehenden Verfahrens. Nach einem Merkmal der Erfindung weist diese Heizvorrichtung in Verbindung auf: eine Stromquelle, die an Kontakte angeschlossen ist, welche den Stromkreis durch Vermittlung eines oder mehrerer Abschnitte des Drahtes oder dergleichen zu beheizenden Teiles zu schließen gestatten; zwei Hilfskontakte, die es ermöglichen, an diesem Teil eine in Abhängigkeit von der Temperatur dieses Teiles schwankende Potentialdifferenz abzunehmen; einen durch diese Potentialdifferenz beeinflußten Apparat und Mittel zur Änderung der Heizkraft in Abhängigkeit voll den Anzeigen dieses Apparates.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergel)eii sich aus der nachstehenden Beschreibung.
  • In der Zeichnung zeigen: Abb. i das Schaubild einer schematisch gehaltenen Umschnürungsanlage, die erfindungsgemäß mit einer selbstgeregelten elektrischen Heizvorrichtung ausgestattet ist, und Abb. z und 3 abgeänderte Ausführungen der elektromagnetischen Heizvorrichtung mit Regelung.
  • Abb. i zeigt beispielsweise eine Anlage bekannter Bauart zum Umschnüren eines Rohres i o. dgl. mit einem Draht oder Bandeisen 2, dessen ununterbrochen fortlaufende Abspulung z. B. mittels einer Haspel 3 erfolgt, deren Welle .I in ortsfesten Lagern ,5 läuft.
  • Das aus Stahl, Gußeisen, Beton oder sonstigem Werkstoff bestehende Rohr i ist beispielsweise zwischen zwei Scheiben 6 und 7 eingespannt, die mit in festen Lagern io umlaufenden Zapfen 8, 9 versehen sind. Der Antrieb des Rohres erfolgt im Sinne des Pfeiles f i durch einen Elektromotor i i z. B. über ein Untersetzungsgetriebe 12, 13, 1.1., 15. Der sich von der Haspel 3 abwickelnde Draht 2 oder das Bandeisen läuft über eine Umlenkrolle 16; diese sitzt an einem Schlitten 17, der sich parallel zum Rohr i derart verschiebt. daß der Draht 2 tangential zum Rohr in einer Richtung herangeführt wird, die mit der Berührungsmantellinie den gewünschten, dem zu erzielenden Drallschritt der Umschnürung entsprechenden Winkel bildet. Der Schlitten 17 wird beispielsweise von einer Gewindespindel 18 angetrieben, die ihrerseits im Gleichlauf mit dem Rohr i z. B. über eine Kette 19 und Zahnräder 20, 21 geeigneter Abmessungen angetrieben wird.
  • Es ist zu bemerken, daß die Windungen der Umschnürung gegebenenfalls gleichbleibend sein können; sie können insbesondere nach den Rohrenden zu enger gewunden sein. In diesem Falle kann ein Getriebekasten o. dgl. beispielsweise zwischen der Gewindespindel l8 und dem Zahnrad 2o eingeschaltet sein, um auf diese Weise die notwendigen Geschwindigkeitsschwankungen dieser Spindel i8 zu gestatten.
  • Der Draht 2 steht zwischen der Haspel 3 und dem Rohr i an den Stellen A und B mit zwei Berührungsgliedern, z. B. mit zwei Rollen 22 und 23 in Berührung, deren Achsen zweckmäßig mit dem Schlitten 17 mechanisch verbunden sind. Diese Rollen 2-2 und 23 o. dgl. sind in bezug auf die Masse isoliert und durch biegsame Leiter oder auf festen Leitern gleitende Schleifkontakte mit der Sekundärwicklung 24 eines Umformers verbunden, dessen Primärwicklung 25 an eine Wechselstromduelle angeschlossen sein kann. Die Sekundärwicklung 2q. gehört zur Gattung mit mehreren Anzapfungen 26. Die Rolle 22 ist durch den Leiter 27 mit dem einen Ende der Sed:undänv!iclcl.ung verbunden, während die Rolle 23 über den Leiter 28 mit .einem Läufer 29 verbunden ist, der an irgendeinen der Kontakte 26 herangeführt -.erden kann z. B. mit Hilfe einer Gewindespindel 3o, die mittels eines Handrades 31 betätigt werden kann und in festen Lagern 32 drehbar ist. Am Leiter 28 liegt in Reihenschluß bei a, b ein .fester Widerstand 33, der an seinen Klemmen eine Potentialdifferenz zu erzeugen bestimmt ist. Dieser zuT Vermeidung eines Erhitzens groß bemessene Widerstand dient der ersten Wicklung 34 eines elektrischen Differentialmeßgerätes als Nebenwiderstand, während die zweite Wicklung 35 einerseits durch einen Leiter 28a mit der Rolle 23, also dem "s.drahtes 2 oder Punkte B des Umsehnürung -bandes und andererseits durch einen Leiter 36 mit einer Rolle 37 verbunden ist. Diese Rodle 37 bildet mit dem Draht oder Band 2 einen zwischen den Punkten A und B liegenden Hilfskontaktpunkt C. Das Meßgerät mit den Wicklungen 34, 35 besitzt einen Zeiger 38 o. dg1., der über einer festen Teilung 39 spielt.
  • Dieses Gerät arbeitet in folgender Weise: Es sei T die gewünschte Temperatur des Drahtes 2 im Augenblick der Aufwicklung, RD der Widerstand in kaltem Zustand (o° C) des Abschnittes CB des beispielsweise aus Stahl gedachten Drahtes 2, RT der Widerstand des Abschnittes CB bei der Temperatur T, s der Betrag des Widerstandes 33, zt und N die Windungszahlen der Wicklungen 34 und 35.
  • Bekanntlich nimmt der Widerstand eines Stahldrahtes annähernd linear mit der Temperatur zu; zwischen o° C und 25o' C verdoppelt er sich beinahe. Man erhält mithin Sind nun -ya und N unveränderlich, so wird die richtige Regelung entsprechend der gewünschten Temperatur T dadurch erzielt, daß Ra geändert, d. h. der liantakt C verschobcn wird. Sobald dies geschehen ist und bei in Betrieb befindlicher Maschine der Heizstromkreis einen Hauptheizstrom I führt, beträgt die Spannung an den Klemmen des Nebenwiderstandes .e = s I und die Spannung zwischen den Kontakten C und B E = R I, wobei R der Widerstand des Abschnittes CB in dem betrachteten Augenblick ist. Die Einwirkungen der beiden U'ieklungen auf die beweglichen Teile des 1leßgerätes sind mithin einerseits zae=nsI und andererseits NE - N RI.-Die Gesamteinwirkung Z_ auf die beweglichen Teile ergibt sich aus dem Unterschied zwischen diesen Einzelwirkungen, also ' Z=nsl-NRI=I (IZS-NR); da aber durch Konstruktion ;t s = 1' RT gegeben ist, gilt Z - I (N RT - N R) = I 11% (RT - R). Das Gerät mißt folglich die Schwankungen der zwischen den Punkten C und B erzeugten Potentialdifferenz, letzten Endes also die Differenz RT - R, d. h. die Differenz zwischen. der gewünschten Temperatur und der wirklich erzielten Temperatur.
  • Die Teilung 39 kann unmittelbar in Wärmegraden ausgeführt sein, so daß der Maschinenwärter nur den Läufer 29 mittels der Spindel 30 zu verstellen braucht, um durch Änderung der in der Sekundärwicklung 24 des Umformers induzierten elektromotorischen Kraft den Zeiger 38 auf einem gegebenen Punkt der Gradteilung oder zwischen zwei gegebenen, den zulässigen Toleranzen entsprechenden Punkten festzuhalten.
  • Die beschriebene Vorrichtung bietet folgende Vorteile: Sie ist einerseits von der Stromstärke I und der Abspulgeschwindigkeit des Drahtes unabhängig, andererseits hat der Zustand der Kontakte nur wenig Bedeutung, da die Spulen 3.1. und 35 einen sehr hohen Widerstand aufweisen und von sehr schwachen Strömen durchflossen werden; folglich ergibt sich hieraus eine große Stabilität. Diese Stabilität kann nun erfindungsgemäß dadurch weitergesteigert werden, daß der Registrierapparat mit einer VerzÖgerungsvorrichtung versehen wird, die im Falle eines vorübergehenden Versagens des einen Kontaktes jegliche unerwünschte Bewegung der beweglichen Teile verhindert.
  • Abb. a zeigt eine ähnliche Ausbildung, jedoch für den Fall von Gleichstrom mit einem Generator 4o, dessen Erregung mittels eines in Reihe mit der Erregerwicklung 4.-liegenden Regelwiderstandes 4i eingestellt werden kann. Der Läufer 29 wird durch eine Spindel 30 geschaltet, die von einem Motor .I3 mit umkehrbarer Drehrichtung angetrieben wird, wobei die Erregerwicklung zwei Spulen 44 und .I5 aufweist; diese sind in entgegengesetzten Richtungen gewickelt und werden abwechselnd von einem Element 4.6 oder einer anderen Hilfsstromquelle durch einen Unischalter gespeist, dessen Anker oder Fahne vom Zeiger 47 gebildet oder an die Bewegung dieses Zeigers gebunden ist. Aullerdem erfolgt die Abnahme der Spannung am Abschnitt CD, der zwischen den Hauptkontakten A und B liegt; ist somit die Temperatur an diesem Abschnitt CD kleiner als die bei der normalen Heizung zu erzielende Solltemperatur, so hat die Änderung der Heizung durch Änderung der elektromotorischen Kraft AB noch Zeit, um am nächstfolgenden Abschnitt DB in der Wärmeflußrichtung die am Abschnitt CD festgestellten Abweichungen zu berichtigen.
  • Außerdem erfolgt bei dieser Vorrichtung die Regelung selbsttätig. Ist die Temperatur zu niedrig, so läuft der Regelmotor .1.3 in der Richtung des Pfeiles f= um und verstärkt die Erregung; ist dagegen die Temperatur zu hoch, so läuft der Motor 43 in der entgegengesetzten Richtung um und setzt die Erregung herab.
  • Abb. 3 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform mit Zwei in Reihe liegenden Heizkreisen, die eine Beheizung in zwei Zeiten gestatten, nämlich einerseits eine normale regelmäßige Aufheizung zwischen den Punkten A und B durch den Stromkreis .-lcdeB, welche erste gröbere Beheizung von Hand geregelt wird, und zwar durch Einstellen der Erregung des Generators 42 mittels eines Handregelwiderstandes 48, und andererseits eine zusätzliche Beheizung bei DE durch den Stromkreis BedfE, um eine durchaus gleichförmige Temperatur im Punkte E zu erhalten.
  • Diese zweite Beheizung erfolgt mit veränderlicher Stärke durch Vermittlung eines Regelwiderstandes .I9, der durch einen Hilfsmotor 5o mit doppelter Erregung 3q., 35 eleh: irisch gesteuert wird. Die Spule 34 ist an den im Stromkreis der ersten Heizungsart liegenden Widerstand 33 angeschlossen. Die Spule 3,5 ist wiederum an einen Abschnitt CD des Drahtes 2 in möglichster -Nähe von B angeschlossen.
  • Es leuchtet ohne weiteres ein, daß bei zu niedriger Temperatur im Punkt B der Stromkreis des Widerstandes 33 vorherrscht und der Hilfsmotor sich in einem derartigen Sinn entsprechend dein Pfeil P dreht, daß der in den zweiten Heizstromkreis eingeschaltete Teil des Regelwiderstandes .I9 abnimmt, was eine Steigerung der Zusatzbeheizung in Dl: zur Folge hat. Ist dagegen die Temperatur bei B zu hoch, so herrscht der Strom des Abschnittes CD vor, und der Motor 5o dreht sich in dem anderen Sinn unter Vergrößerung des Widerstandes q.9, wodurch die zweite Heizungsart herabgesetzt wird.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung keineswegs auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele. Sie eignet sich ebensogut für Gleichstrom wie für Einphasen-, Dreh- und dergleichen U`echselstrom. Der Generator -to kann mit Hauptschlußerregung, Parellelschlufierregung, ebenschluß- oder Doppelschlußerregung arbeiten, und die beschriebenen sowie schematisch dargestellten Meßgeräte oder Hilfskraftvorrichtungen können durch jede in der Industrie übliche elektromagnetische Vorrichtung ersetzt sein.
  • Die Erfindung ermöglicht auch die Verwendung jeder anderen Wärmequelle als Elektrizität, z. B. einer Gasflammenrampe oder eines Bleibades. In diesem Falle genügt es, zwecks Erzielung einer mit der Temperatur veränderlichen Potentialdifferenz zwischen zwei Punkten des Drahtes durch diesen einen elektrischen Strom zu leiten, dessen Stärke sehr gering sein kann. Außerdem kann dieser elektrische Strom gegebenenfalls zur Beheizung des Drahtes beitragen.
  • In allen Fällen können die Meß- und Regelgeräte einer der beschriebenen Bauarten angehören und gegebenenfalls unmittelbar auf die Leistung der Z@ärmequelle einwirken.
  • Im Falle der Umschniirung von Rohren o. dgl. kann die Beheizung vor dem Aufwickeln erfolgen oder während und selbst nach dem Aufwickeln fortgesetzt werden. "-obei alsdann der Punkt B nach B' (Abb. i) verlegt wird.
  • Selbstverständlich können das Verfahren und die Heizvorrichtungen gemäß der Erfindung nicht nur zur Beheizung zwecks L'mschnürung eines Rohres o. dgl., sondern auch zur Wärmebehandlung oder zu jedem anderen auf warmem Wege durchzuführenden Vorgang benutzt «-erden.
  • Die Kontakte .1, B, C, D können Reib-oder Rollenkontakte sein.
  • Das Anzeige- oder Kontaktgerät kann immittelbar oder über ein Schütz beliebiger Bauart schaltbar sein.
  • Dieses Gerät kann auf eine Reihe von Anzapfstellen (Abb. i), auf einen in den Hauptstromkreis oder in einen Hilfskreis eingeschalteten Regelwiderstand (Abb.3) oder noch .auf am Draht oder sonstigem zu beheizenden Werkstück bewegliche Kontakte einwirken.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum fortlaufenden elektrischen oder sonstigen Beheizen eines in Bewegung befindlichen Drahtes oder Bandeisens, bei dem die Heizung durch Ein-Wirkung auf die Heizquelle in Abhängigkeit von den durch die Änderungen des spezifischen Widerstandes des Drahtes verursachten Schwankungen der Potentialdifferenz geregelt wird, die ein über zwei Hauptkontakte zugeleiteter elektrischer Strom zwischen zwei Punkten des Drahtes erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Punkte, zwischen welchen die Potentialdifferenz gemessen wird, in einem gewissen. Abstand von dem Ende der Heizzone liegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialdifferenz mit Hilfe zweier" gleitender und von den den Heizstrom zuleitenden Hauptkontakten unabhängiger Hilfskontakte gemessen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, däß dieveränderliche Potentialdifferenz ausgenutzt wird, um auf ein Anzeigegerät einzuwirken, und daß auf das Glied zur Regelung des elektrischen Stromes oder einer anderen Heizquelle (Umformer mit mehreren Zapfstellen, einstellbare Erregung eines Stromerzeugers, Regelwiderstand, Gasabsperrschieber usw.) in Abhängigkeit von den Anzeigen des Anzeigegerätes von Hand eingewirkt wird. q.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die veränderliche Potentialdifferenz b.eeinflußtes Gerät benutzt ~vird, um selbsttätig auf das Glied zur Regelung des elektrischen Stromes oder einer anderen Heizquelle einzuwirken.
  5. 5. Verfahren nach irgendeinem der vorerwähnten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung in zwei Zeiten durchgeführt wird: eine gröbere Heizung ohne Regelung, , die sich auf einen ersten Abschnitt des Drahtes o. dgl. erstreQkt, und eine der Wirkung des Regelgerätes ausgesetzte feinere Heizung, 'die sich auf einen zweiten, dem ersten Abschnitt vorausgehenden Abschnitt erstreckt. "
  6. 6. Verfahren nach irgendeinem der vorerwähnten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentialgerät benutzt wird, das den einander-entgegengesetzten Wirkungen der durch einen Strom am beheizten Werkstück erzeugten veränderlichen Potentialdifferenz und einer durch einen Strom der gleichen Stärke in einem festen Widerstand erzeugten Potentialdifferenz ausgesetzt ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß.die Regelung derart erfolgt, daß die Potentialdifferenz zwischen den Hilfskontakten der Potentialdifferenz an den Klemmen des festen Widerstandes verhältnisgleich ist. B.
  8. Vorrichtung zur fortlaufenden Beheizung eines Drahtes.
  9. Bandeisens o. dgl. nach dem Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Verbindung aufweist eine an Kontaktklemmen angeschlossene Stromquelle, deren Kreis durch die Kontaktklemmen über einen oder mehrere.
  10. Abschnitte des zu beheizenden Drahtes o. dgl. geschlossen werden kann, zwei Hilfskontaktklemmen, die an diesem Draht o. dgl. eine in Abhängigkeit von der Temperatur dieses Drahtes o. dgl. schwankende Potentialdifferenz abzutasten gestatten, ein durch diese Potentialdifferenz beeinflußtes Gerät und Mittel zum Ändern der Heizstärke in Abhängigkeit von den Schwankungen dieses Gerätes. g.
  11. Torrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die am beheizten Draht o. dgl. abgezapfte Potentialdifferenz beeinflußte Gerät mit Mitteln vereinigt ist, die auf «die Heizstärke derart einzuwirken gestatten, daß .dieses Gerät die Heizstärke selbsttätig regelt. i o.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelgerät ein Differentialapparat ist, bei dem die eine der beiden Wicklungen der am zu beheizenden Draht o. dgl. abgezapften Spannung ausgesetzt ist, während die andere Wicklung unter der von einem festen, am Stromkreis außerhalb des zu beheizenden Drahtes o. dgl. liegenden Widerstand erzeugten Spannung steht. i i.
  13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8, g oder io für elektrische Beheizung, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß sie die Erregung des Heizstromerzeugers steuert. 12.
  14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8, 9 oder io. dadurch gekennzeichnet, da(;) das Gerät die Beheizung z. B. durch Einwirkung auf einen in dem Heizstromkreis liegenden Regelwiderstand steuert. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen R, g oder io, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät die Heizung durch Einwirkung auf die Schaltung eines Umformers mit mehreren Anzapfstellen steuert. i-.
  15. Vorrichtung nach den Ansprüchen B. 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät gegebenenfalls unmittelbar aui einen den Einlaß von Gas oder einem anderen Brennstoff regelnden Schieber einwirkt. 15. Anlage zum Umschnüren von Rohren o. dgl., die mit einer Heizvorrichtung nach irgendeinem der Anspriichc 8 bis 14 versehen ist.
DES133057D 1938-02-14 1938-07-17 Beheizungsregelung eines in Bewegung befindlichen Drahtes oder Bandeisens Expired DE732298C (de)

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