DE7321540U - Keilpresse mit einer einrichtung zur verhinderung unerwuenschter bewegungen des keiles - Google Patents
Keilpresse mit einer einrichtung zur verhinderung unerwuenschter bewegungen des keilesInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/40—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by wedge means
Description
Anmelderin; Firma Langenstein & Schemann Aktiengesellschaft
Titel:
Keilpresse mit einer Einrichtung zur Verhinderung unerwünschter Bewegungen des Keiles
Gebrauchsmuster G 73 21 540.4
Die Neuerung betrifft eine Keilpresse, an deren Keil eine Antriebseinrichtung
angreift und deren Keil auf einer Seite mit dem Stößel eine gemeinsame Druckfläche aufweist und mit der gesamten
gegenüberliegenden Seite mit dem Pressengestell die Gegendruckfläche bildet, zu der eine komplementäre Fläche am
Pressengestell vorgesehen ist, wobei eine Führung des Keiles gegen Seitenkräfte während der Umformung von Werkstoff in den
Gesenken vorgesehen ist.
Derartige Pressen dienen z.B. als Schmiedepressen oder Schlagpressen
und sind zur Umformung von zur Zeit vorwiegend Metall bestimmt. Der Keil wird zumeist mittels Kurbel, Kolben-Zylinder-Einrichtung
oder Schwungrad-Spindel-Anordnung bewegt. Üblicherweise ist der Keil oberhalb des Stößels angeordnet; es ist jedoch
auch denkbar, bei auf- und abbewegbarem Stößel den Keil unter dem Stößel anzuordnen oder Keil und Stößel nebeneinander
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anzuordnen, wobei der Stößel sich dann in waagerechter Richtung hin- und herbewegt. Bei bisher bekannten Pressen der anfangs
genannten Art verlaufen die Druckflächen und die Gegendruckflächen als Ebenen und sind seitliche Führungen zwischen
Keil und Pressengestell vorgesehen, welche als Einrichtung zur Verhinderung unerwünschter Bewegungen des Keils dienen.
Wenn der Keil den Stößel zur Umformung von Werkstoff in den Gesenken vorwärts drückt und die Gesenke nicht mittig zum
Stößel angeordnet sind, so wird sich der Stößel verkanten, was wiederum zu einer Verkantung des Keils führt. Dies ist
durch die Zeitschrift "Industrie-Anzeiger", 91 Jg., Nr. 30,
S. 686 bis 688, insbesondere S. 686, linke Spalte, bekannt und soll z.B. durch die seitlichen Führungen des Keils behoben
werden. Ganz allgemein muß bei einer Keilpresse verhindert werden, daß der Keil sich um eine zu seiner Schräge parallele
Achse verdreht, sich um eine, in Richtung der Stößelbewegung verlaufende Achse dreht und in eine rechtwinklig zu
der Stößelbewegung und der in Richtung der erwünschten Keilverschiebung verlaufenden Richtung verschiebt.
Aufgabe der Neuerung ist es nun, eine Keilpresse der anfangs genannten Art zu schaffen, bei der eine im Bauaufwand vereinfachte
Führung die Wirkung der Werkstoff in den Gesenken umformenden Preßkraft ausnutzt. Die Neuerung ist hierzu dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegendruckfläche und/oder die Druckfläche dach- oder rinnenartig mit in Bewegungsrichtung des
Stößels sich stetig bis auf Null verjüngendem Querschnitt des
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Dach- oder Rinnengebildes ausgebildet ist/sind. Dabei erstreckt sich das Dach- oder Rinnengebilde in Verschieberichtung des
Keils.
Durch die dach- oder rinnenartige Ausbildung der Berührungsfläche wird der Keil stets daran gehindert, auch nur die geringste
unerwünschte Verdrehung und Verschiebung auszuführen, weil die Preßkraft den Keil unmittelbar zwischen die beiden einander zugeneigten
Seitenwände des Dach- oder Rinnengebildes preßt. Bei der neuerungsgemäßen Keilpresse können seitliche Führungen des
Keils am Pressengestell entfallen, wodurch der Bauaufwand verringert ist.
Bei einer Ausführung der neuerungsgemäßen Keilpresse ist an einer Druckfläche bzw. Gegendruckfläche nur ein einziges dach-
oder rinnenartiges Gebilde vorgesehen, dessen Querschnitt sich über die gesamte Breite oder nahezu über die gesamte Breite des
Keils erstreckt. Es ist aber auch möglich, mehrere Dach- oder Rinnengebilde, vorzugsweise zwei Gebilde nebeneinander vorzusehen,
welche die Breite des Keils abdecken. Der Querschnitt des Gebildes ist z.B. dreieckförmig oder halbkreisförmig. Es kann
auch an der Druckfläche zwischen Stößel und Keil ein Dach- oder Rinnengebilde vorgesehen sein. Das Rinnengebilde kann im Keil
oder im Pressengestell bzw. Stößel vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist nur ein einziges Dach- oder Rinnengebilde vorgesehen,
weil dann der Herstellungsaufwand gering ist, wobei trotzdem der erwünschte Effekt in vollem Umfang erreicht wird.
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Da sich das Gebilde über die gesamte Breite des Keils erstreckt,
weist die druckaufnehmende Berührungsfläche keinen Anteil auf, der waagerecht, d.h. rechtwinklig zur Richtung der Stößelbewegung
verläuft, was nicht nur herstellungstechnische Vorteile bringt, sondern insbesondere jegliches Spiel zwischen Keil und
Pressengestell bzw. Stößel ausschaltet.
Der Querschnitt des Gebildes ist vorzugsweise dreieckig. Die [j Dreiecksform des Gebildes ist nicht nur herstellungstechnisch
von besonderem Vorteil, sondern verhindert auch unerwünschte Keilbewegungen in besonderem Maße und trägt zur völligen Spielfreiheit
im Bereich der Berührungsfläche bei.
Der angestrebte Effekt wird mit wachsender maximaler Tiefe des Dach- oder Rinnengebildes immer besser erreicht. Angebracht ist
es, die maximale Tiefe des Gebildes gleich oder größer als ein Drittel der maximalen Breite des Gebildes zu wählen. Ist das
Gebilde im Querschnitt teilkreisförmig, so kann die Tiefe die """ Hälfte der Breite nicht übersteigen. Ist das Gebilde im Querschnitt
dreieckförmig, so ist der in der Vertiefung liegende
Winkel mit 100° anzusetzen, wenn man herstellungstechnisch optimale
Bedingungen haben will, obwohl ein Innenwinkel von 90° hinsichtlich der Verhinderung unerwünschter Bewegungen des Keils
günstiger ist.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Neuerung dargestellt. Es zeigt
Fig.1 einen Schnitt durch eine stehende Spindel-Keilpresse und
Fig.1 einen Schnitt durch eine stehende Spindel-Keilpresse und
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Fig.2 bis 6 Pressengestell-Keil-Stößel-Anordnungen mit verschiedenartig
ausgebildeten Vertiefungen in druckaufnehmenden Berührungsflächen.
Gemäß Fig.1 ist ein Widerlager 1 vorgesehen, das als ortsfester
Amboß ausgebildet ist und somit einem Pressengestell 2 zugehört. Mit Abstand von einer senkrecht verlaufenden Mittelachse 3, also
außermittig, ist ein zweiteiliges Gesenk 4 vorgesehen, dessen eines Teil auf dem Widerlager 1 steht und dessen anderes
Teil an einem Stößel 5 befestigt ist, der in Richtung eines Pfeiles 6 hin- und herbewegbar ü. An der dem Gesenk 4 gegenüberliegenden
Seite ist der Stößel 5 über seitliche Führungen 7 mit einem Keil 8 verbunden. Für den Keil 8 ist noch eine Abstützung
14 vorgesehen für den Fall, daß keine am Stößel angreifende Gewichtsausgleichszylinder vorgesehen sind. Die Abstützung
kann das Eigengewicht von Stößel, Keil, Werkzeug usw. aufnehmen und in dem Fall wirksam werden, daß im Werkzeug bei
Rückzug des Stößels ein Rückzugswiderstand vorhanden ist. Der Keil 8 ist entlang den waagerechten Führungen 7 mit einer Spindel
9 einer nicht näher gezeigten schräg angeordneten Schwungrad-Spindel-Anordnung verbunden, die am Keil mittig angreift.
Der Stößel 5 und der Keil 8 liegen aneinander mit einer ebenen druckaufnehmenden Berührungsfläche (Druckfläche) 10 an, welche
bei der vorliegenden Ausführungsform in .jeder Richtung rechtwinklig
zur Mittelachse 3 verläuft. Auf der dem Stößel 5 gegenüberliegenden
Seite des Keils 8 ist ein Gestellteil 11 des Pressengestelles 2 vorgesehen, an dem der Keil verschiebbar
anliegt. Die Presse ist im übrigen so aufgebaut wie die Presse
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gemäß DT-OS 20 07 505, wobei sich die Höhe des Keils in Verschieberichtung,
d.h. in einer Richtung verändert, die rechtwinklig zur Zeichenebene von Fig.1 verläuft.
In dieser Verschieberichtung verläuft ein Dach- oder Rinnengebilde
12, welches in dem Gestellteil 11 vorgesehen ist und von einer Gegendruckfläche 13 zwischen Gestellteil und Keil 8
begrenzt ist. Der dem Gestellteil 11 zugewandte Bereich des Keils 8 ist derart ausgebildet, daß er in die Vertiefung 12
paßt. Der Querschnitt des Gebildes 12 ist bezüglich der Mittelachse symmetrisch; der links von der Mittelachse 3 liegende
Teil der Gegendruckfläche 13 ist also dem rechts von der Mittelachse liegenden Teil spiegelbildlich gleich.
Bei Fig.1 ist ebenso wie bei Fig.2 der Querschnitt des Gebildes
dreieckförmig und ist nur im Pressengestell ein einziges Rinnengebilde vorgesehen, in welches der Keil ragt. Bei Fig.
3 ist in Weiterbildung von Fig.2 im Keil ein einziges im Querschnitt
dreieckförmiges Rinnengebilde vorgesehen, in welches der Stößel ragt. Gemäß Fig.4 ist nur im Keil ein einziges im
Querschnitt dreieckförmiges Rinnengebilde vorgesehen, in welches das Pressengestell ragt. Bei Fig.5 ist in Weiterbildung
von Fig.4 auch im Stößel ein einziges dreieckförmiges Rinnengebilde
vorgesehen, in welches der Keil ragt. Gemäß Fig.6 sind im Pressengestell nebeneinander zwei im Querschnitt dreieckförmige
Rinnengebilde vorgesehen, in welche der Keil eingepaßt ist.
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Claims (1)
- -7-SchutzanspruchKeilpresse, an deren Keil eine Antriebseinrichtung angreift und deren Keil auf einer Seite mit dem Stößel eine gemeinsame Druckfläche aufweist und mit der gesamten gegenüberliegenden Seite mit dem Pressengestell die Gegendruckfläche bildet, zu der eine komplementäre Fläche am Pressengestell vorgesehen ist, wobei eine Führung des Keiles gegen Seitenkräfte während vJ der Umformung von Werkstoff in den Gesenken vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckfläche (13) und/ oder die Druckfläche (10) dach- ode-· rinnenartig mit in Bewegungsrichtung des Stößels sich stetig bis auf Null verjüngendem Querschnitt des Dach- oder Rinnengebildes ausgebildet ist/sind.7321540 16.0178
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737321540 DE7321540U (de) | 1973-06-08 | 1973-06-08 | Keilpresse mit einer einrichtung zur verhinderung unerwuenschter bewegungen des keiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737321540 DE7321540U (de) | 1973-06-08 | 1973-06-08 | Keilpresse mit einer einrichtung zur verhinderung unerwuenschter bewegungen des keiles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7321540U true DE7321540U (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=31956306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737321540 Expired DE7321540U (de) | 1973-06-08 | 1973-06-08 | Keilpresse mit einer einrichtung zur verhinderung unerwuenschter bewegungen des keiles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7321540U (de) |
-
1973
- 1973-06-08 DE DE19737321540 patent/DE7321540U/de not_active Expired
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