DE7321065U - Fotogrammetrisches geraet zur stereoskopischen auswertung von messbildern - Google Patents

Description

4EN0PTIK JENA
JENA

7. 5. 1973

Fotogrammetrisehes Gerät zur stereosicopisehen Auswertung von Meßbildern

Di· Erfindung betrifft ein fotogrammetrisches Gerät zur stereoskopischen Auswertung von Meßbildern, insbesondere ein Affin&uswertege^ät, das ein stereoskopisches Betrachtungssystem zur Betrachtung der Meßbilder aufweist und bei dem die Relativbewegungen zwischen den Meßbildern und dem stereoskopischen Betrachtungssystem mit Hilfe von Antriebsmitteln durchgeführt werden, mit denen Zählwerke zur Anzeige der Relativbewegungen verbunden sind.

Ea sind Auswertegeräte mit optischer Doppelprojektion bekannt, bei denen die Auswertung mit affinen Strahlenbündel erfolgt, das heißt, die Auswertung erfolgt im Grundriß mit einem anderen Maßstab als in der Höhe. Der Auewertungsmaßstab im Grundriß wird entsprechend den Zahnradübereetzungen zum Zeichentisch auf einen runden Wert eingestellt. Demzufolge ergibt sich für den vom Grundrißmaßstab abhängigen Höhenmaßstab der Auswertung ein unrunder Wert, der zur Angabe in Längeneinheiten einer Umrechnung bedarf. Die Umrechnurg wird durch eine weiterhin bekannte, mit dem Höhenzählwerk verbundene und mit einem Diagramm versehene Scheibe vermieden· Die Einstellung auf runde oder geeicht·

Längenwerte geschieht durch Drehen der Scheibe gegenüber einem

die
festen Index. FürVgenaue Auewertung ist diese Diagrammseheibe jedoch wenig geeignet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein fotogrammetrisches Auswertegerät so zu verbessern, daß sein Höhenzählwerl: bei der Affinausv/ertung auf rund· oder geeichte Höhen-

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werte einstellbar ist, wobei gleichzeitig eine genügende Einstellgenauigkeit für den Maßstab, eine gewünschte Genauigkeit für die Höhenangabe« eine eindeutige digital« Anzeige der Höhenangabe und eine Vergrößerung des für die Auswertung zulässigen Affinitätsbereichs erreicht wird·

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens ein Antriebsmittel mit dem zugehörigen Zählwerk über ein stufenloses Getriebe verbunden ist· Durch die Erfindung ist es möglich, bei jedem beliebigen Modellmaßstab und Affinitätsfaktor die Höhenwerte ohne Umrechnung und mit großer Genauigkeit direkt in geeichten Längeneinheiten oder auf einen runden Wert einzustellen· Als Antriebsmittel können dabei Spindeln, Zahnstangen, Bänder u. ä. dienen· Bas stufenlose Getriebe kann ein Reibradgetriebe, ein Dualgetriebe oder dgl. sein*

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert.

Eine Meßspindel 1 ist mit einem Zapfen 2 in einem Gehäuseteil 3 drehbar gelagert und steht mit einem mit Innengewinde versehenen Teil 19 eines Meßbildträgers in Eingriff. Auf dem Zapfen 2 sind auf einer Seite des Gehäuseteils 3 ein Antriebsrad 4 und auf der anderen Seite des Gehäuseteils zwei Zahnräder 5; 6 befestigt. Auf einer in Lagern 7; 8 gelagerten Welle 9 ist eine Hohlwelle 10 zwischen den als Anschläge dienenden Lagern 7; 8 verschiebbar angeordnet· Mit der Hohlwelle 10 sind zwei Zahnräder 11; 12 verkeilt, von denen das eir.e Zahnrad 12 mit dem Zahnrad δ und das andere

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Zahnrad 11 mit dem Zahnrad 5 in Eingriff kommen kann. An dem durch das Lager θ hindurchragenden Ende der Welle 9 ist eine Scheibe 13 befestigt, auf der ein Had 14 abrollt, das zwischen zwei Lagern 15; 16 tin^r Welle 17 radial zur Scheibe 13 verschiebbar gelagert ist· Die Welle 17 ist rechtwinklig zur Welle 9 gerichtet und mit einem Zähler 18 gekoppelt. Die Scheibe 13 und das Rad 14 bilden zusammen ein Reibradgetriebe.

Das Antriebsrad 4 und damit die mit ihm starr verbundene Meßspindel ι wird mit Hilfe nicht dargestellter Mittel gedreht. Auf diese Weise wird der gegen Verdrehungen gesicherte Meßbildträger 19 in Richtung eines Doppelpfeils 20 verstellt. Die Drehung der Meßspindel 1 wird Über den Zapfen 2 und das Zahnrad 6 auf das Zahnrad 12 und von diesem Über die Hohl· welle 10, die gegenüber der Welle 9 gegen Verdrehungen gesichert ist, auf die Welle 9 mit der ^scheibe 13 übertragen. Die Drehung der Scheibe 13 greift dae Reibrad 14 ab, das gegenüber der Welle 17 Regen Drehungen gesichert ist und überträgt sie über die Welle 17 auf das Zählwerk 18,

In der dargestellten Lage kämmt das Zahnrad 12 mit dem Zahnrad 6; dadurch ist ein bestimmtes Grundübersetzungsverhältnis in der Übertragung der Drehbewegung von der Meßspindel 1 auf die Welle 9 gegeben. Dieses Grundübersetzungsverhältnio kann geändert werden, indem die Hohlwelle 10 auf der Welle aus der dargestellten Lage so verschoben wird, daß das Zahnrad mit dem Zahnrad 5 in Eingriff kommt. In beiden Lagen ist die

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Hohlwelle gegen Verschiebungen arretierbar· Das Übersetzungsver hMltnis in der Übertragung der drehbewegung von der Scheibe auf die Wellt 17 läßt sieh durch Verschiebung des Rades U auf der Welle 17 aus der dargestellten Lage in Richtung de« Lagert 16 parallel zur Scheibe 13 kontinuierlich ändern. Deboi ist dfis Rad 14 in Jeder gewünschten Lagt auf der Welle i7 feststellbar.

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Claims (1)

1. « 5 Schützenβorüehe

   1 · Fotogrammetrisoheβ Gerät zur stereoskopisohen Auswertung von Meßbildern, insbesondere Aifinauswertegerät, das ein Betraohtungseystem für die Meßbilder aufweist und bei dem die Relativbewegungen zwischen den Meßbildern und dem stereoskopisohen BetraohtungssysteiS mit Hilfe von Antriebsmitteln durchgeführt werden« mit denen Zählwerkj zur Anzeige der Relativbewegungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Antriebsmittel mit dem zugehörigen Zähler über ein stufenloees Getriebe verbunden ist·

   2· FotogrammefcrLsohes Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stufenlose Getriebe als Reibradgetriebe ausgebildet ist·

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